Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

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Alphex
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Alphex »

Fraoch hat geschrieben: 30.11.2020 14:50
Alphex hat geschrieben: 30.11.2020 14:43 Einige Leute hier vertraten die Position, man müsse über solche Themen eben in ensprechend schwalligem Duktus palavern, um dem Gegenstand gerecht zu werden.
Meine Aussage dazu war, dass man in einem solchen Duktus auch hier darüber schreiben darf.
Fraoch hat geschrieben: 28.11.2020 08:10Nimm's mir bitte nicht übel, aber sozial-, gesellschafte- und politikwissenschaftliche Themen sind nicht deine Stärke oder? Ich empfehle zur Abwechslung Mal Bücher von Berger und Löschen Luckmann, Hannah Arendt und Niklas Luhmann. Wird dir in Diskussionen wie dieser sehr weiterhelfen.
"Zeig erst mal deinen gelochte Lektüreseminar-Schein, bevor du denkst hier mitreden zu können" sehe ich da, nicht "ich bitte um die Möglichkeit, in meiner eigenen Sprache zu verbleiben".
Fraoch hat geschrieben: 28.11.2020 11:53Es funktioniert keine aktive heterogene Gemeinschaft wenn man beginnt Menschen auf der Ebene zu reglementieren oder auszugrenzen. Alles andere ist eine massive von Chauvinismen geprägte Exklusion.
Das ist übrigens nahe an der Selbstparodie. Also im Sinne von, über der Schwelle drüber, und von der anderen Seite ausgehend nahe. Es gibt von Ranicki da ein schönes Zitat, wo er meinte, ein Kollege von ihm - also ein anderer Literaturkritiker - habe immer so geschrieben, dass es elendssperrig war.

Dialog wie folgt:
Ranicki: "Das verstehen so geschrieben in Deutschland nur 500 Leute."
Kollege: "Ja, aber auf die 500 kommt es mir an."
Ranicki: "Der Mann hat seinen Beruf verfehlt".

Und so liest sich obiger Absatz für mich auch, wo vor Exklusion gewarnt wird, die Formulierung aber keinesfalls allzu pöbelfreundlich ausfallen darf.

Bei dir ("euch" - dazu später mehr) habe ich halt echt den Eindruck, dass 1. ihr euch nicht die Mühe macht, eure raussprudelnden Talking Points auch noch mal zu lektorieren - was ich einfach unhöflich ggü. den anderen Lesenden finde. Das ist wie die neuen Maiden-Platten, wo einfach die Hälfte der Parts unnötig ist.
Und 2. der Inhalt auch so oder so unter den konfusen Endlossätzen leidet. Einen Punkt, den man klar strukturiert in zwei Sätzen bringen kann, bringt man am besten so. Nicht mit sakrosankt qua elaborierte Exegese erforderlich machener Eloquenz aufgebrämtem Absud seingestalt, aber auch werdend, irritierend. Oder so.
crazy_monkey hat geschrieben: 30.11.2020 15:02Wenn unser betont lässiger Herr Universitätsdozent und profunder Auskenner vor dem Herrn dem niederen polternden Adornianern noch vermitteln würde, was und wer denn nun die Stimme der Wissenschaft repräsentieren darf, es wäre für uns alle schon unendlich viel gewonnen.
Es wird den Robbenmeister (der mal vor Pluralformen schauderte) ärgern, aber "die" Wissenschaft gibt es halt nicht. Du weißt genau so gut wie ich, dass Foucault und Hegel nicht zum gleichen Schluss kämen, wenn es um das Thema "Wahrheit" ginge, zum Beispiel.
Fraoch hat geschrieben: 30.11.2020 15:04Das ist so verkehrt. Diese Art des Otherings im Kontext eines Musikforums in das sich alle Leute freiwillig begeben haben schnall ich echt nicht. Aber da ist er auch wieder präsent der Tenor des „Wir hier, ihr dort.“ Und genau das ist die wahre Spaltungmechanik jedweder sozialen Gruppe. Immer schön das Förmchenschloß im Sandkasten hier in einem tiefen Hinterzimmer der virtuellen Müllhalde gegen die anderen verteidigen.

m(

Edit: Ich will keine Selbst- und Fremdgruppe und ich sehe die in einem solchen Setting auch nicht.
Junge, opfer doch nicht von "Othering" rum. Hier wird wie immer debattiert, und du, Lobi und der mit N im Namen (glaube ich? Nick vergessen; Avatar so in orangenrot bilde ich mir ein) tauchen bevorzugt im Rudel auf und scheißen den "anstößigen" Leuten einhellig vor die Füße. Ich sage ja nicht, dass ihr euch absprecht, aber es wirkt halt nach sozialistischer Sharia-Polizei, wenn dann da so zurechtgewiesen wird.

Crazy Monkey btw. IMO klar auszuschließen bei der Lesart, dass Leute zurechtgewiesen würden, da ich von ihm noch nie irgendwie anpöbeln o.Ä. gelesen hätte. Vielleicht ist dir auch klarer, was ich meine, wenn ich diese Info dazugebe.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Fraoch »

Alphex hat geschrieben: 30.11.2020 15:16
Fraoch hat geschrieben: 30.11.2020 14:50
Alphex hat geschrieben: 30.11.2020 14:43 Einige Leute hier vertraten die Position, man müsse über solche Themen eben in ensprechend schwalligem Duktus palavern, um dem Gegenstand gerecht zu werden.
Meine Aussage dazu war, dass man in einem solchen Duktus auch hier darüber schreiben darf.
Fraoch hat geschrieben: 28.11.2020 08:10Nimm's mir bitte nicht übel, aber sozial-, gesellschafte- und politikwissenschaftliche Themen sind nicht deine Stärke oder? Ich empfehle zur Abwechslung Mal Bücher von Berger und Löschen Luckmann, Hannah Arendt und Niklas Luhmann. Wird dir in Diskussionen wie dieser sehr weiterhelfen.
"Zeig erst mal deinen gelochte Lektüreseminar-Schein, bevor du denkst hier mitreden zu können" sehe ich da, nicht "ich bitte um die Möglichkeit, in meiner eigenen Sprache zu verbleiben".
Fraoch hat geschrieben: 28.11.2020 11:53Es funktioniert keine aktive heterogene Gemeinschaft wenn man beginnt Menschen auf der Ebene zu reglementieren oder auszugrenzen. Alles andere ist eine massive von Chauvinismen geprägte Exklusion.
Das ist übrigens nahe an der Selbstparodie. Also im Sinne von, über der Schwelle drüber, und von der anderen Seite ausgehend nahe. Es gibt von Ranicki da ein schönes Zitat, wo er meinte, ein Kollege von ihm - also ein anderer Literaturkritiker - habe immer so geschrieben, dass es elendssperrig war.

Dialog wie folgt:
Ranicki: "Das verstehen so geschrieben in Deutschland nur 500 Leute."
Kollege: "Ja, aber auf die 500 kommt es mir an."
Ranicki: "Der Mann hat seinen Beruf verfehlt".

Und so liest sich obiger Absatz für mich auch, wo vor Exklusion gewarnt wird, die Formulierung aber keinesfalls allzu pöbelfreundlich ausfallen darf.

Bei dir ("euch" - dazu später mehr) habe ich halt echt den Eindruck, dass 1. ihr euch nicht die Mühe macht, eure raussprudelnden Talking Points auch noch mal zu lektorieren - was ich einfach unhöflich ggü. den anderen Lesenden finde. Das ist wie die neuen Maiden-Platten, wo einfach die Hälfte der Parts unnötig ist.
Und 2. der Inhalt auch so oder so unter den konfusen Endlossätzen leidet. Einen Punkt, den man klar strukturiert in zwei Sätzen bringen kann, bringt man am besten so. Nicht mit sakrosankt qua elaborierte Exegese erforderlich machener Eloquenz aufgebrämtem Absud seingestalt, aber auch werdend, irritierend. Oder so.
crazy_monkey hat geschrieben: 30.11.2020 15:02Wenn unser betont lässiger Herr Universitätsdozent und profunder Auskenner vor dem Herrn dem niederen polternden Adornianern noch vermitteln würde, was und wer denn nun die Stimme der Wissenschaft repräsentieren darf, es wäre für uns alle schon unendlich viel gewonnen.
Es wird den Robbenmeister (der mal vor Pluralformen schauderte) ärgern, aber "die" Wissenschaft gibt es halt nicht. Du weißt genau so gut wie ich, dass Foucault und Hegel nicht zum gleichen Schluss kämen, wenn es um das Thema "Wahrheit" ginge, zum Beispiel.
Fraoch hat geschrieben: 30.11.2020 15:04Das ist so verkehrt. Diese Art des Otherings im Kontext eines Musikforums in das sich alle Leute freiwillig begeben haben schnall ich echt nicht. Aber da ist er auch wieder präsent der Tenor des „Wir hier, ihr dort.“ Und genau das ist die wahre Spaltungmechanik jedweder sozialen Gruppe. Immer schön das Förmchenschloß im Sandkasten hier in einem tiefen Hinterzimmer der virtuellen Müllhalde gegen die anderen verteidigen.

m(

Edit: Ich will keine Selbst- und Fremdgruppe und ich sehe die in einem solchen Setting auch nicht.
Junge, opfer doch nicht von "Othering" rum. Hier wird wie immer debattiert, und du, Lobi und der mit N im Namen (glaube ich? Nick vergessen; Avatar so in orangenrot bilde ich mir ein) tauchen bevorzugt im Rudel auf und scheißen den "anstößigen" Leuten einhellig vor die Füße. Ich sage ja nicht, dass ihr euch absprecht, aber es wirkt halt nach sozialistischer Sharia-Polizei, wenn dann da so zurechtgewiesen wird.

Crazy Monkey btw. IMO klar auszuschließen bei der Lesart, dass Leute zurechtgewiesen würden, da ich von ihm noch nie irgendwie anpöbeln o.Ä. gelesen hätte. Vielleicht ist dir auch klarer, was ich meine, wenn ich diese Info dazugebe.
Ah der nächste der den Stil der absichtliche Entkontextuakisierung sucht. Das hat so ein richtig guter Soziologie-Dozent immer nötig.
Aha!
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Alphex
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Alphex »

Du kannst gerne versuchen die Kritik - die ja nicht nur von mir kommt - dadurch hinfällig zu machen, indem du dich auf meine Person, meinen Hintergrund oder meine imaginierte Biographie festschießt. (Bzw. allen, die Kritik üben illegitime Methoden zu unterstellen.) Wenn das der wissenschaftliche Ansatz ist, den brennend inklusorische Demokraten geboten sehen - wer wäre ich, da zu zweifeln?
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
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Ghost_in_the_Ruin
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Ghost_in_the_Ruin »

Thunderforce hat geschrieben: 28.11.2020 12:01
Feindin hat geschrieben: 28.11.2020 11:08 Führt sicher nicht nur bei mir dazu, dass ich mir "Geschwurbel" denke und drüber weg scrolle.
In der Tat.

Schade um den Thread.
Leider, ja. Es wiederholt sich also das, was ich vor einigen Wochen befürchtet habe:
Ghost_in_the_Ruin hat geschrieben: 17.09.2020 18:22 Hm, selten hat in diesem Thread auf soviele Postings verteilt und auf so vielen Seiten so wenig Inhalt in so vielen Worten Ausdruck gefunden.
Schade, grundsätzlich finde ich nämlich, dass sich dieser Thread in den letzten Jahren durch eine zumeist sehr gute Diskussionskultur ausgezeichnet hat, die weder eine Twitter-mäßige komplette Verkürzung zu den Themen, noch eine übermäßige Aufblähung einer Nebenthematik mit sich gebracht hatte.
Ich fand im übrigen auf den letzten Seiten interessanter, von wem hier manche Position eingenommen wurde. Inhaltlich war es ja fast ausschließlich lauwarme Luft...

Naja, mal schauen, wie sich die Diskussionskultur in diesem Thread weiterentwickelt. Wie geschrieben, wäre es schade darum, wenn es sich in eine Richtung entwickelt, die vor allem den ergebnisoffenen Diskurs durch ein "ich mache so lange weiter, bis der andere aufgibt"-Verhalten ersetzt...
And the lessons that we‘ve learned have all been learned in the hard way
And soon there‘ll be nothing to deny

(New Model Army - Hard Way)
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Schnabelrock
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Schnabelrock »

Fraoch hat geschrieben: 28.11.2020 20:51 Schnabelrocks unnötige Provo
Ach komm schon, Du bist doch sonst auch nicht so zartbesaitet. Tut mir aber leid, wenn ich ich selbstironische Qualität hiervon
Fraoch hat geschrieben: 28.11.2020 20:51 Nimm's mir bitte nicht übel, aber sozial-, gesellschafte- und politikwissenschaftliche Themen sind nicht deine Stärke oder? Ich empfehle zur Abwechslung Mal Bücher von Berger und Löschen Luckmann, Hannah Arendt und Niklas Luhmann. Wird dir in Diskussionen wie dieser sehr weiterhelfen.
verkannt haben sollte. Ironie beginnt gemeinhin nicht mit "Nimm's mir bitte nicht übel, aber ...".

Grundsätzlich denke ich aber, man sollte Gruppenbildung nicht überbetonen. Wer einen eingrenzt, grenzt zwei andere aus. Ich sehe in der Sache keinen Grund dazu und denke nach wie vor: Metal ist Inklusion. und zweitens - wie gesagt - bitte nicht zu sensibel. Das sieht nach Schreibtischwarrior aus, wo man doch das Blut des Feindes trinken soll.

Grundsätzlich will und kann ich über 20 Jahre nach Studienende nur noch beschränkt am "Audimarx" teilnehmen, bitte um Verständnis. :D
In dubio contra googlio.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Fraoch »

Schnabelrock hat geschrieben: 30.11.2020 15:31
Fraoch hat geschrieben: 28.11.2020 20:51 Schnabelrocks unnötige Provo
Ach komm schon, Du bist doch sonst auch nicht so zartbesaitet. Tut mir aber leid, wenn ich ich selbstironische Qualität hiervon
Fraoch hat geschrieben: 28.11.2020 20:51 Nimm's mir bitte nicht übel, aber sozial-, gesellschafte- und politikwissenschaftliche Themen sind nicht deine Stärke oder? Ich empfehle zur Abwechslung Mal Bücher von Berger und Löschen Luckmann, Hannah Arendt und Niklas Luhmann. Wird dir in Diskussionen wie dieser sehr weiterhelfen.
verkannt haben sollte. Ironie beginnt gemeinhin nicht mit "Nimm's mir bitte nicht übel, aber ...".
Das wird ja jetzt zum Witze erklären:
Die Formulierung ist ein 1:1-Replik des von mir zitierten Beitrags. Die gewählte Aufforderung eine bewusste und eindeutige Überhöhung des Diskussionsgegenstandes zum verdeutlichen, dass genau diese Forderung Unsinn ist die in beide Richtungen angebracht werden kann, aber in einer solchen Diskussion in beide Richtungen eben nicht funktioniert, schon allein weil sie am Thema vorbei geht und unnötige Fronten zwischen den Diskutanten aufmacht. Ich finde solche Forderung in jede der beiden Richtung Grundverkehrt, das hat was davon in einem Streit zur neuen Platte von XY plötzlich auf Rechtschreibfehler des Diskussionspartners hinzuweisen. Und auch darauf habe ich hier in den letzten Tagen mittlerweile x Mal verwiesen.
Aha!
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von crazy_monkey »

Alphex hat geschrieben: 30.11.2020 15:16

Es wird den Robbenmeister (der mal vor Pluralformen schauderte) ärgern, aber "die" Wissenschaft gibt es halt nicht. Du weißt genau so gut wie ich, dass Foucault und Hegel nicht zum gleichen Schluss kämen, wenn es um das Thema "Wahrheit" ginge, zum Beispiel.
Sorry, dann habe ich dich falsch interpretiert. Dachte für einen Moment, du würdest dich auf die Position eines Überpositivisten zurückziehen, der Methode und Jargon der Kritischen Theorie aus dem wissenschaftlichen Betrieb ausgrenzt, um nur selbst heller im Schein der wissenschaftlichen Wahrheit zu erstrahlen. Aber bevor es noch wirklich jemand glaubt: Nein Kritische Theorie, Marxismus und ähnlicher Obskurantismus sind natürlich nicht Konsens in den Sozialwissenschaften, sie sind eher Paria und intellektuelles Lumpenproletariat dort. Und alleine schon deshalb gehört diesen meine uneingeschränkte Solidarität und Identifikation. So. :D
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Porcupine »

Habt ihr es jetzt bald?
Jeder Kindergarten ist erwachsener als die letzten Seiten in diesem Thread, echt jetzt. Und damit meine ich ausdrücklich alle Beteiligten.

Wie schon jemand vor mir sagte: Schade um den Thread.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Sambora »

Porcupine hat geschrieben: 30.11.2020 16:15 Habt ihr es jetzt bald?
Jeder Kindergarten ist erwachsener als die letzten Seiten in diesem Thread, echt jetzt. Und damit meine ich ausdrücklich alle Beteiligten.

Wie schon jemand vor mir sagte: Schade um den Thread.
Danke!
Zweitimpfung - oder wie David-Lynch-Fans sagen: Twin Pieks
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Quertreiber »

Lobi hat geschrieben: 29.11.2020 17:05 Schon ein bisschen älter, aber noch immer höchstaktuell und ausführlich: geändert hat sich nämlich seit damals nicht viel. Prädikat: hörenswert.

Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik: Verdrängte Vergangenheit?

Hepp-Kexel-Gruppe, Aktion Widerstand, Ekkehard Weil, „Bombenhirn“ Naumann, – kaum jemand kennt diese Namen. Auch den verantwortlichen Politikern ging es wohl so, als 2011 der NSU aufflog. Dabei gab es in der Bundesrepublik seit den 1960er-Jahren Terrorakte von Rechtsextremisten.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/re ... _id=375999
Danke, trotz Alter hochaktuell.
Das Leben war real.

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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von infected »

Quertreiber hat geschrieben: 30.11.2020 16:22
Lobi hat geschrieben: 29.11.2020 17:05 Schon ein bisschen älter, aber noch immer höchstaktuell und ausführlich: geändert hat sich nämlich seit damals nicht viel. Prädikat: hörenswert.

Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik: Verdrängte Vergangenheit?

Hepp-Kexel-Gruppe, Aktion Widerstand, Ekkehard Weil, „Bombenhirn“ Naumann, – kaum jemand kennt diese Namen. Auch den verantwortlichen Politikern ging es wohl so, als 2011 der NSU aufflog. Dabei gab es in der Bundesrepublik seit den 1960er-Jahren Terrorakte von Rechtsextremisten.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/re ... _id=375999
Danke, trotz Alter hochaktuell.
Dazu passt auch dieser etwas ältere Artikel immer noch sehr gut:
Rechtsterrorismus: Ein unschmeichelhafter Spitzenplatz
Deutschland gehört europaweit zu den Ländern mit den häufigsten Vorfällen schwerer rechter Gewalt – auch unter Berücksichtigung der Bevölkerungszahl. Während es im Jahr 2019 in vielen Ländern Westeuropas keine oder nur sehr wenige Fälle von schweren rechtsextremen Gewalttaten und Terrorplänen gab, kam es in Deutschland im vergangenen Jahr zu nicht weniger als 35 solcher Ereignisse.

Dies ist eines der Ergebnisse des von uns veröffentlichten Trendreports zu Rechtsterrorismus und rechter Gewalt des Center for Research on Extremism (C-REX) an der Universität Oslo.
Dr. Anders Ravik Jupskås, Stellvertretender Leiter des Center for Research on Extremism (C-REX), Universität Oslo © privat

Aus unseren Recherchen geht auch hervor, dass dieser Befund kein statistischer Ausreißer ist. Kein anderes Land in Westeuropa hat seit 1990 so viel schwere rechte Gewalt erlebt wie Deutschland. Deutsche Rechtsextremisten haben in den Jahren seit der Wiedervereinigung mindestens 121 Menschen getötet. Besonders bedeutend ist dabei der Vergleich: 80 Tote gab es im selben Zeitraum in Norwegen (davon 77 durch den Anschlag von Utøya), 36 in Großbritannien und 22 in Spanien.

(...)
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Kaleun Thomsen »

Solang im sächsichen Verfassungsschutzbericht von einer Zunahme der linksextremistischen Gewalt gesprochen wird und diese sich hauptsächlich im bekritzeln und entfernen von AfD-Plakaten ausdrückt, kann es doch gar nicht so schlimm mit dem Rechtsextremismus sein.

https://www.neues-deutschland.de/artike ... ewalt.html
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JudasRising
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von JudasRising »

Plakate können sich ja auch nicht wehren, im Gegensatz zu den Zielen der Extremisten aus der anderen Ecke, ist doch völlig klar, wer da gefährlicher ist :wink:
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infected
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von infected »

Politico:
Meet the German Donald Trump - Hardline conservative Friedrich Merz makes a bid for the CDU leadership.
A combative old white man who speaks of gays and pedophiles in the same breath, dismisses gender debates as a waste of time and who can’t stand Angela Merkel could hardly be more out of step with the zeitgeist.

That hasn’t stopped Friedrich Merz from trying to become Germany’s next chancellor. The bigger surprise is that he has an outside chance of succeeding.
(...)
Nobody expects the Spanish Inquisition!



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Perry Rhodan
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Perry Rhodan »

Porcupine hat geschrieben: 30.11.2020 16:15 Habt ihr es jetzt bald?
Jeder Kindergarten ist erwachsener als die letzten Seiten in diesem Thread, echt jetzt. Und damit meine ich ausdrücklich alle Beteiligten.

Wie schon jemand vor mir sagte: Schade um den Thread.
+1 (Sorry, sollen wir ja nicht schreiben, aber hier passt es zu gut.)
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