Armored Saint - Punching The Sky
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Re: Armored Saint - Punching The Sky
Bark, No Bite ist der einzige Song, der für mich nix kann. Oder sagen wir: Nicht viel.
1989 haben wir komplett durchgesoffen !
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Re: Armored Saint - Punching The Sky
Gerade die Rock Hard-DVD geguckt und ich hoffe, dass es tatsächlich nur noch 25 Wochen sind.
The Rangers had a homecoming...
Re: Armored Saint - Punching The Sky
Ich scheitere am Gesang. Nicht an der Stimme natürlich, sondern an der Tatsache dass John Bush bis auf die ersten beiden Songs keine Gesangslinien hinbekommt, die bei mir hängenbleiben. Das ist ist generell nicht neu bei ihm, aber bei diesem Album tut es halt echt weh, da es instrumental und von der Produktion her wirklich toll ist. Aber trotzdem rauscht das Album nach dem tollen Start komplett an mir vorbei. Schade.
- Apparition
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Re: Armored Saint - Punching The Sky
Ok, here we go:
Standing on the Shoulders of Giants:
Ich hätte nicht gedacht, dass ich das nochmal schreibe, aber: Das hier ist einer der besten Songs, die AS je geschrieben haben. Weil er wirklich alles hat, was man sich wünschen kann: das Intro, der Übergang in den unwiderstehlichen AS-Groove, eine große Bridge (macht das heute sonst noch wer?), und dieser Über-Chorus. Und das Solo. Und der Text. Ich glaube, das wird einer der Songs, die ich auflege, wann immer ich einen Stimmungsaufheller brauche. Das ist so zum heulen geil, wie einfach alles von mir abfällt, wenn ich den Song höre, diese Leichtigkeit, diese Abgeklärtheit, aber eben auch das "Punching the Sky", der innere Motivationsschub, die Lebensfreude. Song des Jahres, ohne wenn und aber. Klizekleines Problem: besser wird es nicht mehr. Aber noch gut genug.
End of the Attention Span:
Wenn es einen prototypischen AS-Song auf dem Album gibt, dann den. Hätte auch auf SoS oder Revelation keine schlechte Figur gemacht und wenn mich mal einer fragt, was AS ausmacht, dann spiel ich ihm vielleicht den vor. Wie gemacht für den Liveeinsatz, der hoffentlich irgendwann mal wieder kommt. Sag mir mal jemand eine Metalband, die diesen Willen zum Hit hat. Will ja keiner mehr, oder vielmehr: kann wahrscheinlich keiner mehr. "Ich will nicht" meint immer auch ein Stück weit "ich kann nicht". Nebenbei: so gehen unkommerzielle, nicht anbiedernde Hits. Das ist nochmal die Königsklasse.
Bubble:
Die ersten beiden Songs täuschen ein wenig, weil sie ein straightes, schnelles, eingängiges Album vortäuschen. Danach kommt aber viel mehr. Bubble ist einer dieser Songs, die einfach eine Bühne für Bushs einzigartigen Gesang sind. Die Strophen leben fast nur von ihm, bevor der Weltklasse-Chorus explodiert. Die kleinen Soli, Basslicks und Breaks, die unter dem Gesang laufen, muss man sich erstmal erhören. Auch etwas, was man im Metal viel zu selten hört. Den Stampf-Part vor dem Solo hätte ich so nicht gebraucht, aber egal, spätestens wenn Sandoval (oder Duncan?) loslegt, ist der vergessen.
My Jurisdiction:
Joey Veras angezerrter Bass am Anfang beschwört ein wenig 90er-Vibes herauf. Auch das folgende Riff plus Drumming ist eher nichts, was man von einer alten Metalband erwartet. Da ist ein versteckter Funksong drin, der notdürftig unter einer Metalmaske versteckt wird. Mother's Finest wären stolz. Und dann so ein klassisches Hardrocksolo obendrauf, da kann man ja nur verliebt sein. Ich fänd's geil, wenn sie mal komplett in diese Richtung gingen, also richtig mit Bläsern und Piano und so.
Do Wrong To None:
Das härteste Riff des ganzen Albums, fast schon Pantera in warm. Geilerweise singt Bush darüber einen Text, der eben nicht wütend ist, sondern eine Art warme Misanthropie pflegt. Oder misstrauischen Humanismus. Love all, but only trusrt a few. Cool.
Lone Wolf:
Musikalisch etwas unscheinbarer, oder ich habe ihn nur noch nicht ganz begriffen. Was ihn wichtig macht, ist der Text in Verbindung mit der Dynamik des Songs. Da passen Musik und Worte mal ganz nahtlos zusammen, hart und sanft an den richtigen Stellen. Es gibt ja immer Songs, die auf einer Art Lebens-Playlist sind. Der kommt drauf, gleich neben "Badlands" von Metal Church. Die Steigerung ganz zum Schluss ist groß.
Missile to Gun:
Der Anfang ist bestimmt eine Reminiszenz an March of the Saint, und auch sonst erinnert die Nummer an die ganz frühen Tage der Band. Könnte so auch auf dem ersten Album stehen und wäre da ein Highlight gewesen. Maiden lugen um die Ecke, alter amerikanischer Hardrock auch. Toll auch der pazifistische Text. Ja, Metal ist böse, schon klar. Was man nicht will...siehe oben.
Fly in the Ointment:
Wieder so ein Song, bei dem John Bush der rote Teppich ausgerollt wird. Starkes auf und ab, das stell ich mir live ganz stark vor. Am besten bei Sonnenuntergang, da passt der von der Stimmung am besten hin. Oder auf irgendeiner malerischen Straße, im Cabrio. Amischlitten natürlich. Am besten durch die Wüste. Oder an der Küste entlang. Ja, irgendwas ist immer, Leben ist manchmal kacke, aber Scheiss drauf, solange es solche Musik dazu gibt.
Bark, no Bite:
Das ist jetzt tatsächlich eher eine Füllnummer, die nicht recht weiss, wo sie hin will. Alles cool gemacht, aber von dieser Sorte Midtempogroover gibt es schon ein paar stärkere auf dem Album. Da fehlt ein Spannungsbogen, irgendwas jenseits der technischen Leistung, woran sich mein Ohr festhalten will. Hab ich auch nie im Ohr und der Chorus ist nichts halbes und nichts ganzes. Einer sei ihnen zugestanden. Bezeichnend, dass der tatsächlich ausgefadet wird.
Unfair:
Ganz schwierig vom Thema her. Ich kann halbwegs nachvollziehen, was da passiert. Umso besser, dass Bush es verpackt kriegt, ohne kitschig, weinerlich oder melodramatisch zu werden. Wie er das singt, ist fast schon distanziert, aber genau das gibt dem Song die nötige Tiefe. Kein Schmalz, nur die Botschaft. Auch ein schöner Beweis, dass Balladen nicht lang sein müssen, um ergreifend zu sein.
Never you Fret:
Zum Schluss gibt's nochmal auf die Sahne. Das ist feinste SoS meets Revelation meets La Raza-Schule. Für meine Geschmack hätte der sogar noch ein bisschen flotter sein können. Ein Song, der live vermutlich nochmal richtig aufblühen würde. Groß und schwer, mit gaaaanz leichtem Thin Lizzy-Vibe hier und da. Nicht ganz so stark wie die anderen Losgeh-Nummern, aber ein gelungener Abschluss.
Standing on the Shoulders of Giants:
Ich hätte nicht gedacht, dass ich das nochmal schreibe, aber: Das hier ist einer der besten Songs, die AS je geschrieben haben. Weil er wirklich alles hat, was man sich wünschen kann: das Intro, der Übergang in den unwiderstehlichen AS-Groove, eine große Bridge (macht das heute sonst noch wer?), und dieser Über-Chorus. Und das Solo. Und der Text. Ich glaube, das wird einer der Songs, die ich auflege, wann immer ich einen Stimmungsaufheller brauche. Das ist so zum heulen geil, wie einfach alles von mir abfällt, wenn ich den Song höre, diese Leichtigkeit, diese Abgeklärtheit, aber eben auch das "Punching the Sky", der innere Motivationsschub, die Lebensfreude. Song des Jahres, ohne wenn und aber. Klizekleines Problem: besser wird es nicht mehr. Aber noch gut genug.
End of the Attention Span:
Wenn es einen prototypischen AS-Song auf dem Album gibt, dann den. Hätte auch auf SoS oder Revelation keine schlechte Figur gemacht und wenn mich mal einer fragt, was AS ausmacht, dann spiel ich ihm vielleicht den vor. Wie gemacht für den Liveeinsatz, der hoffentlich irgendwann mal wieder kommt. Sag mir mal jemand eine Metalband, die diesen Willen zum Hit hat. Will ja keiner mehr, oder vielmehr: kann wahrscheinlich keiner mehr. "Ich will nicht" meint immer auch ein Stück weit "ich kann nicht". Nebenbei: so gehen unkommerzielle, nicht anbiedernde Hits. Das ist nochmal die Königsklasse.
Bubble:
Die ersten beiden Songs täuschen ein wenig, weil sie ein straightes, schnelles, eingängiges Album vortäuschen. Danach kommt aber viel mehr. Bubble ist einer dieser Songs, die einfach eine Bühne für Bushs einzigartigen Gesang sind. Die Strophen leben fast nur von ihm, bevor der Weltklasse-Chorus explodiert. Die kleinen Soli, Basslicks und Breaks, die unter dem Gesang laufen, muss man sich erstmal erhören. Auch etwas, was man im Metal viel zu selten hört. Den Stampf-Part vor dem Solo hätte ich so nicht gebraucht, aber egal, spätestens wenn Sandoval (oder Duncan?) loslegt, ist der vergessen.
My Jurisdiction:
Joey Veras angezerrter Bass am Anfang beschwört ein wenig 90er-Vibes herauf. Auch das folgende Riff plus Drumming ist eher nichts, was man von einer alten Metalband erwartet. Da ist ein versteckter Funksong drin, der notdürftig unter einer Metalmaske versteckt wird. Mother's Finest wären stolz. Und dann so ein klassisches Hardrocksolo obendrauf, da kann man ja nur verliebt sein. Ich fänd's geil, wenn sie mal komplett in diese Richtung gingen, also richtig mit Bläsern und Piano und so.
Do Wrong To None:
Das härteste Riff des ganzen Albums, fast schon Pantera in warm. Geilerweise singt Bush darüber einen Text, der eben nicht wütend ist, sondern eine Art warme Misanthropie pflegt. Oder misstrauischen Humanismus. Love all, but only trusrt a few. Cool.
Lone Wolf:
Musikalisch etwas unscheinbarer, oder ich habe ihn nur noch nicht ganz begriffen. Was ihn wichtig macht, ist der Text in Verbindung mit der Dynamik des Songs. Da passen Musik und Worte mal ganz nahtlos zusammen, hart und sanft an den richtigen Stellen. Es gibt ja immer Songs, die auf einer Art Lebens-Playlist sind. Der kommt drauf, gleich neben "Badlands" von Metal Church. Die Steigerung ganz zum Schluss ist groß.
Missile to Gun:
Der Anfang ist bestimmt eine Reminiszenz an March of the Saint, und auch sonst erinnert die Nummer an die ganz frühen Tage der Band. Könnte so auch auf dem ersten Album stehen und wäre da ein Highlight gewesen. Maiden lugen um die Ecke, alter amerikanischer Hardrock auch. Toll auch der pazifistische Text. Ja, Metal ist böse, schon klar. Was man nicht will...siehe oben.
Fly in the Ointment:
Wieder so ein Song, bei dem John Bush der rote Teppich ausgerollt wird. Starkes auf und ab, das stell ich mir live ganz stark vor. Am besten bei Sonnenuntergang, da passt der von der Stimmung am besten hin. Oder auf irgendeiner malerischen Straße, im Cabrio. Amischlitten natürlich. Am besten durch die Wüste. Oder an der Küste entlang. Ja, irgendwas ist immer, Leben ist manchmal kacke, aber Scheiss drauf, solange es solche Musik dazu gibt.
Bark, no Bite:
Das ist jetzt tatsächlich eher eine Füllnummer, die nicht recht weiss, wo sie hin will. Alles cool gemacht, aber von dieser Sorte Midtempogroover gibt es schon ein paar stärkere auf dem Album. Da fehlt ein Spannungsbogen, irgendwas jenseits der technischen Leistung, woran sich mein Ohr festhalten will. Hab ich auch nie im Ohr und der Chorus ist nichts halbes und nichts ganzes. Einer sei ihnen zugestanden. Bezeichnend, dass der tatsächlich ausgefadet wird.
Unfair:
Ganz schwierig vom Thema her. Ich kann halbwegs nachvollziehen, was da passiert. Umso besser, dass Bush es verpackt kriegt, ohne kitschig, weinerlich oder melodramatisch zu werden. Wie er das singt, ist fast schon distanziert, aber genau das gibt dem Song die nötige Tiefe. Kein Schmalz, nur die Botschaft. Auch ein schöner Beweis, dass Balladen nicht lang sein müssen, um ergreifend zu sein.
Never you Fret:
Zum Schluss gibt's nochmal auf die Sahne. Das ist feinste SoS meets Revelation meets La Raza-Schule. Für meine Geschmack hätte der sogar noch ein bisschen flotter sein können. Ein Song, der live vermutlich nochmal richtig aufblühen würde. Groß und schwer, mit gaaaanz leichtem Thin Lizzy-Vibe hier und da. Nicht ganz so stark wie die anderen Losgeh-Nummern, aber ein gelungener Abschluss.
That is delightful news for someone who cares.
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Re: Armored Saint - Punching The Sky
@Apparition
Das hast du toll geschrieben.
Ich bewundere immer, wenn jemand sich die Mühe macht mit den Song Reviews.
Das hast du toll geschrieben.
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100% WERDER BREMEN FAN
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Re: Armored Saint - Punching The Sky
So extrem finde ich das bei weitem nicht, aber ich kann schon nachvollziehen, was du da schreibst. Wobei ich das weniger an Bush festmache als schlicht am Songwriting. Das ist bei Armored Saint immer handwerklich super, aber die richtig großen Momente bekommen sie in meiner Wahrnehmung auch nur ganz selten hin. Den "Beatles-Moment" mit der Melodielinie, die sich beim ersten Hören schon für immer in dein Gehirn fräst, können sie nicht. Meiner Vermutung nach ist das auch der Hauptgrund dafür, dass sie nie aus der zweiten Reihe hervortreten konnten.Porcupine hat geschrieben: ↑27.11.2020 17:14 Ich scheitere am Gesang. Nicht an der Stimme natürlich, sondern an der Tatsache dass John Bush bis auf die ersten beiden Songs keine Gesangslinien hinbekommt, die bei mir hängenbleiben. Das ist ist generell nicht neu bei ihm, aber bei diesem Album tut es halt echt weh, da es instrumental und von der Produktion her wirklich toll ist. Aber trotzdem rauscht das Album nach dem tollen Start komplett an mir vorbei. Schade.
Am nächsten kommen sie dem noch auf Win Hands Down, weswegen das Album für mich nach wie vor deutlich vor allen anderen steht.
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Re: Armored Saint - Punching The Sky
Kann ich kaum nachvollziehen.
Vom Opener, Fly in the Ointment oder Lone Wolf gabe ich seit Wochen Ohrwürmer und das war auch schon nach einmal hören so.
Im Gegenteil finde ich gerade die Gesangslinien auf der neuen extrem eingängig und festsetzend. Bis auf Bark No Bite und Do Wrong to None habe ich zu jedem Titel sofort ne Gesangsmelodie im Ohr.
Vom Opener, Fly in the Ointment oder Lone Wolf gabe ich seit Wochen Ohrwürmer und das war auch schon nach einmal hören so.
Im Gegenteil finde ich gerade die Gesangslinien auf der neuen extrem eingängig und festsetzend. Bis auf Bark No Bite und Do Wrong to None habe ich zu jedem Titel sofort ne Gesangsmelodie im Ohr.
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Re: Armored Saint - Punching The Sky
Das ist schon ein Stück weit subjektiv. Allerdings denke ich schon, dass es da Sachen gibt, die für die meisten besser oder schlechter funktionieren und dass das viel mit Erfolg zu tun hat. Irgendjemand hat mal geschrieben, dass der Erfolg von Metallica daher kommt, dass sie die Refrains von Bands wie Testament nicht mal als Strophe verwendet hätten. Da ist für mich schon viel dran.Thunderforce hat geschrieben: ↑28.11.2020 11:52 Kann ich kaum nachvollziehen.
Vom Opener, Fly in the Ointment oder Lone Wolf gabe ich seit Wochen Ohrwürmer und das war auch schon nach einmal hören so.
Im Gegenteil finde ich gerade die Gesangslinien auf der neuen extrem eingängig und festsetzend. Bis auf Bark No Bite und Do Wrong to None habe ich zu jedem Titel sofort ne Gesangsmelodie im Ohr.
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Re: Armored Saint - Punching The Sky
Das wiederum würde ich genauso sehen.NegatroN hat geschrieben: ↑28.11.2020 12:01Das ist schon ein Stück weit subjektiv. Allerdings denke ich schon, dass es da Sachen gibt, die für die meisten besser oder schlechter funktionieren und dass das viel mit Erfolg zu tun hat. Irgendjemand hat mal geschrieben, dass der Erfolg von Metallica daher kommt, dass sie die Refrains von Bands wie Testament nicht mal als Strophe verwendet hätten. Da ist für mich schon viel dran.Thunderforce hat geschrieben: ↑28.11.2020 11:52 Kann ich kaum nachvollziehen.
Vom Opener, Fly in the Ointment oder Lone Wolf gabe ich seit Wochen Ohrwürmer und das war auch schon nach einmal hören so.
Im Gegenteil finde ich gerade die Gesangslinien auf der neuen extrem eingängig und festsetzend. Bis auf Bark No Bite und Do Wrong to None habe ich zu jedem Titel sofort ne Gesangsmelodie im Ohr.
Aber die Armored Saint wirkt auf mich dann in diesem Sinne so, dass Metallica eigentlich ihre Vorgruppe sein müssten. *g*
Immer spannend, so verschiedene Wahrnehmungen.
Re: Armored Saint - Punching The Sky
Ich stimme zu.NegatroN hat geschrieben: ↑28.11.2020 12:01 Allerdings denke ich schon, dass es da Sachen gibt, die für die meisten besser oder schlechter funktionieren und dass das viel mit Erfolg zu tun hat. Irgendjemand hat mal geschrieben, dass der Erfolg von Metallica daher kommt, dass sie die Refrains von Bands wie Testament nicht mal als Strophe verwendet hätten. Da ist für mich schon viel dran.
Zweitimpfung - oder wie David-Lynch-Fans sagen: Twin Pieks
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Re: Armored Saint - Punching The Sky
Es gibt Bands, die für die Mehrheit ziemlich eindeutig in die eine oder andere Ecke fallen und es gibt Bands, wo die Lager ungefähr gleich groß sind. Das sind wohl die am meisten diskutierten.
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Re: Armored Saint - Punching The Sky
Genau so. Zustimmung in allen Punkten.NegatroN hat geschrieben: ↑28.11.2020 11:43So extrem finde ich das bei weitem nicht, aber ich kann schon nachvollziehen, was du da schreibst. Wobei ich das weniger an Bush festmache als schlicht am Songwriting. Das ist bei Armored Saint immer handwerklich super, aber die richtig großen Momente bekommen sie in meiner Wahrnehmung auch nur ganz selten hin. Den "Beatles-Moment" mit der Melodielinie, die sich beim ersten Hören schon für immer in dein Gehirn fräst, können sie nicht. Meiner Vermutung nach ist das auch der Hauptgrund dafür, dass sie nie aus der zweiten Reihe hervortreten konnten.Porcupine hat geschrieben: ↑27.11.2020 17:14 Ich scheitere am Gesang. Nicht an der Stimme natürlich, sondern an der Tatsache dass John Bush bis auf die ersten beiden Songs keine Gesangslinien hinbekommt, die bei mir hängenbleiben. Das ist ist generell nicht neu bei ihm, aber bei diesem Album tut es halt echt weh, da es instrumental und von der Produktion her wirklich toll ist. Aber trotzdem rauscht das Album nach dem tollen Start komplett an mir vorbei. Schade.
Am nächsten kommen sie dem noch auf Win Hands Down, weswegen das Album für mich nach wie vor deutlich vor allen anderen steht.
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Re: Armored Saint - Punching The Sky
Auf die Erkenntnis mussten mich erst mal Reaction-Videos auf YouTube bringen, insbesondere Lost in Vegas, die ich eine Zeitlang recht intensiv verfolgt habe. Mal eine reflektierte und unvoreingenommene Sichtweise von Leuten zu bekommen, die sich im Genre gar nicht auskennen, war eine sehr interessante Erfahrung.Sambora hat geschrieben: ↑28.11.2020 12:04Ich stimme zu.NegatroN hat geschrieben: ↑28.11.2020 12:01 Allerdings denke ich schon, dass es da Sachen gibt, die für die meisten besser oder schlechter funktionieren und dass das viel mit Erfolg zu tun hat. Irgendjemand hat mal geschrieben, dass der Erfolg von Metallica daher kommt, dass sie die Refrains von Bands wie Testament nicht mal als Strophe verwendet hätten. Da ist für mich schon viel dran.
Ich habe ja eine Zeitlang erfolglos versucht Leuten die Metallica geil fanden, auch mal Testament, Forbidden, Heathen & Co. näher zu bringen. Die o.g. Aussage erklärt schon ganz gut, warum ich daran nur scheitern konnte, und warum auch nicht Metal-Affine Menschen Metallica oder Maiden mögen, mit restlichen Metal Bands aber gar nichts anfangen können.
Armored Saint ist ja auch so eine Band, die bei mir erst beim zweiten oder dritten Anlauf so richtig gezündet hat. Aber genau solche Bands mag ich dann in der Regel umso mehr.
Re: Armored Saint - Punching The Sky
Bei mir haben AS erst mit "Win Hands Down" so richtig gezündet. Auch weil John Bush heutzutage ungefähr 1.000 mal besser singt als in der 1. Phase der Band. Auf der "Symbol..." geht das schon langsam in die richtige Richtung, aber auf den Alben davor war das ja mehr Geschrei als Gesang.Wishmonster hat geschrieben: ↑28.11.2020 13:20Auf die Erkenntnis mussten mich erst mal Reaction-Videos auf YouTube bringen, insbesondere Lost in Vegas, die ich eine Zeitlang recht intensiv verfolgt habe. Mal eine reflektierte und unvoreingenommene Sichtweise von Leuten zu bekommen, die sich im Genre gar nicht auskennen, war eine sehr interessante Erfahrung.Sambora hat geschrieben: ↑28.11.2020 12:04Ich stimme zu.NegatroN hat geschrieben: ↑28.11.2020 12:01 Allerdings denke ich schon, dass es da Sachen gibt, die für die meisten besser oder schlechter funktionieren und dass das viel mit Erfolg zu tun hat. Irgendjemand hat mal geschrieben, dass der Erfolg von Metallica daher kommt, dass sie die Refrains von Bands wie Testament nicht mal als Strophe verwendet hätten. Da ist für mich schon viel dran.
Ich habe ja eine Zeitlang erfolglos versucht Leuten die Metallica geil fanden, auch mal Testament, Forbidden, Heathen & Co. näher zu bringen. Die o.g. Aussage erklärt schon ganz gut, warum ich daran nur scheitern konnte, und warum auch nicht Metal-Affine Menschen Metallica oder Maiden mögen, mit restlichen Metal Bands aber gar nichts anfangen können.
Armored Saint ist ja auch so eine Band, die bei mir erst beim zweiten oder dritten Anlauf so richtig gezündet hat. Aber genau solche Bands mag ich dann in der Regel umso mehr.
Zweitimpfung - oder wie David-Lynch-Fans sagen: Twin Pieks