Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

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Thunderforce
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Thunderforce »

borsti hat geschrieben: 04.11.2020 18:22 Mal ganz unabhäng davon, welche senile Mumie in den nächsten Jahren im Oval Office sitzt:

Ich erwarte wirklich nicht viel von den Menschen im Allgemeinen aber die Tatsache, dass Trump nach diesen vier Jahren, nach all diesen Skandalen, nach seinem Totalversagen auf dem Gebiet "Corona" tatsächlich deutlich mehr Stimmen bekommt, als bei der letzten Wahl - ohne Mist, damit hätte ich nicht gerechnet. Eigentlich ist das nicht mehr zu begreifen.
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Alphex
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Alphex »

Die USA haben ein kaputtes Schulsystem (Thema home schooling), haufenweise bildungsfeindliche Pampa, eine gigantische Menge an Menschen ohne Perspektive aber Glauben an den American Dream und mit Patriotismus, und haufenweise Prozac-abhängige. Dazu ist das Thema "Identität" in den letzten Jahren _DAS_ Thema schlechthin, wo Trump wider erwarten der Progressiven mit seinem "für die Freiheit", "gegen die Scham", "für UNS" extrem zu punkten vermag.

Letztlich läuft es ja auch auf "survival of the fittest" raus in den USA, auch ideologisch als Grundlage. Die, die vom Wagen fallen, haben halt Pech - nur gibt es von denen halt sehr viele. Wenn diese ganzen Hinterwäldler, Chancenlosen, Abgehängten, wie auch immer, nun mal existieren, und die Demokraten statt einem Sanders lieber einen Biden aufstellt, holt die halt wer anders ab. Dass die bei dem nicht sicher unterstehen - scheißegal.

Überraschend ist das alles nur bedingt, wenn auch natürlich sehr traurig.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
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playloud308
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von playloud308 »

Meine Hoffnung ist, falls Biden gewinnt, man vielleicht
auf Grund seines Alters oder spätestens 2024, Kamala Harris
als Nachfolgerin bekommt.
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Alphex
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Alphex »

playloud308 hat geschrieben: 04.11.2020 18:45 Meine Hoffnung ist, falls Biden gewinnt, man vielleicht
auf Grund seines Alters oder spätestens 2024, Kamala Harris
als Nachfolgerin bekommt.
Wo ist das eine Hoffnung? Harris ist Law & Ordner-Fuzzi und eher nicht sehr progressiv - abgesehen davon, dass sie halt eine schwarze Frau ist. Das ist aber wieder reine identity politics, kein inhaltlicher Progressivismus.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von OriginOfStorms »

playloud308 hat geschrieben: 04.11.2020 18:45 Meine Hoffnung ist, falls Biden gewinnt, man vielleicht
auf Grund seines Alters oder spätestens 2024, Kamala Harris
als Nachfolgerin bekommt.
Ich habe irgendwo gehört, dass er auf jeden Fall nur eine Legislaturperiode anstrebt.
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Kaleun Thomsen »

Ich hoffe mal, in 4 Jahren ist Alexandria Ocasio-Cortez vielleicht irgendwie soweit, für das POTUS-Amt zu kandidieren.
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Perry Rhodan
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Perry Rhodan »

Eine dunkelhäutige Frau als Präsidentin?
Wohl der absolute Horror für 50%+ in den Staaten.
Schon Obama wurde mit so viel Hass überzogen, wie soll es da einer Frau erst gehen?
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Glaurung
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Glaurung »

Grade eine Tweet gesehen über F. Merz mit ner Schlagzeile in der Bild: Trump und ich, wie kämen schon klar. :sick:
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logos
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von logos »

Ich frage mich, wie zum Henker Negatron das alles voraus sehen konnte, als er vor 9(!) Jahren diesen Thread mit diesem Titel eröffnet hat.... :wink:
"Wenn man jemanden einfach so ohne Grund scheiße findet, sollte man vielleicht mal mit ihm reden. Oft findet man dann noch mehrere Gründe", Klaus K.
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David Lee Hasselhoff
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

Offensichtlich wollen sehr viele Amerikaner die Demokratie abwählen. Schade, aber nicht aussichtslos. Man könnte etwa mit einem flächendeckenden Bombardement von North Dakota bis Texas anfangen. Wyoming gerne auch nuklear. So als Umdenkimpuls. Wie z.B. in Afghanistan.

Nachtrag: Es gibt so verdammt viele Leute, denen es wichtiger ist, anderen eins auszuwischen, als selber besser dazustehen. Quasi ein pervertierter Altruismus. Seh ich im Moment jeden Tag auf der Maloche. Kleines Versprechen am Rande: wir kommen auch noch dahin :) Drumpf 2029!!!
Zuletzt geändert von David Lee Hasselhoff am 04.11.2020 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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NegatroN
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von NegatroN »

Alphex hat geschrieben: 04.11.2020 18:44 Die USA haben ein kaputtes Schulsystem (Thema home schooling), haufenweise bildungsfeindliche Pampa, eine gigantische Menge an Menschen ohne Perspektive aber Glauben an den American Dream und mit Patriotismus, und haufenweise Prozac-abhängige. Dazu ist das Thema "Identität" in den letzten Jahren _DAS_ Thema schlechthin, wo Trump wider erwarten der Progressiven mit seinem "für die Freiheit", "gegen die Scham", "für UNS" extrem zu punkten vermag.

Letztlich läuft es ja auch auf "survival of the fittest" raus in den USA, auch ideologisch als Grundlage. Die, die vom Wagen fallen, haben halt Pech - nur gibt es von denen halt sehr viele. Wenn diese ganzen Hinterwäldler, Chancenlosen, Abgehängten, wie auch immer, nun mal existieren, und die Demokraten statt einem Sanders lieber einen Biden aufstellt, holt die halt wer anders ab. Dass die bei dem nicht sicher unterstehen - scheißegal.

Überraschend ist das alles nur bedingt, wenn auch natürlich sehr traurig.
Ich möchte ergänzen: in den USA gibt es keine neutralen Medien mehr. Das ist für uns, die wir mit Tagesschau und seriösen Zeitungen, die zwar auch Meinungen haben, diese aber überwiegend von den Nachrichten trennen, groß geworden sind, nur schwer nachvollziehbar. Aber die große Mehrheit der Amerikaner lebt in sehr dichten Filterblasen, die kaum Überschneidungen haben.

Es gibt so Experimente, in denen die Newsfeeds von Republikanern und Demokraten zu denselben Themen nebeneinander gehalten werden. Das hat inhaltlich nichts miteinander zu tun.

Aus Sicht von jemandem, für den Zugang zu halbwegs wertfreien Informationen selbstverständlich ist, ist es einfach, auf die vermeintliche Dummheit von jemandem herunterzusehen, der diesen Luxus nicht hat.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
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Leviathane
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Leviathane »

NegatroN hat geschrieben: 04.11.2020 19:21
Alphex hat geschrieben: 04.11.2020 18:44 Die USA haben ein kaputtes Schulsystem (Thema home schooling), haufenweise bildungsfeindliche Pampa, eine gigantische Menge an Menschen ohne Perspektive aber Glauben an den American Dream und mit Patriotismus, und haufenweise Prozac-abhängige. Dazu ist das Thema "Identität" in den letzten Jahren _DAS_ Thema schlechthin, wo Trump wider erwarten der Progressiven mit seinem "für die Freiheit", "gegen die Scham", "für UNS" extrem zu punkten vermag.

Letztlich läuft es ja auch auf "survival of the fittest" raus in den USA, auch ideologisch als Grundlage. Die, die vom Wagen fallen, haben halt Pech - nur gibt es von denen halt sehr viele. Wenn diese ganzen Hinterwäldler, Chancenlosen, Abgehängten, wie auch immer, nun mal existieren, und die Demokraten statt einem Sanders lieber einen Biden aufstellt, holt die halt wer anders ab. Dass die bei dem nicht sicher unterstehen - scheißegal.

Überraschend ist das alles nur bedingt, wenn auch natürlich sehr traurig.
Ich möchte ergänzen: in den USA gibt es keine neutralen Medien mehr. Das ist für uns, die wir mit Tagesschau und seriösen Zeitungen, die zwar auch Meinungen haben, diese aber überwiegend von den Nachrichten trennen, groß geworden sind, nur schwer nachvollziehbar. Aber die große Mehrheit der Amerikaner lebt in sehr dichten Filterblasen, die kaum Überschneidungen haben.

Es gibt so Experimente, in denen die Newsfeeds von Republikanern und Demokraten zu denselben Themen nebeneinander gehalten werden. Das hat inhaltlich nichts miteinander zu tun.

Aus Sicht von jemandem, für den Zugang zu halbwegs wertfreien Informationen selbstverständlich ist, ist es einfach, auf die vermeintliche Dummheit von jemandem herunterzusehen, der diesen Luxus nicht hat.
Aber was ist mit anderen Medien? Andere englischsprachige Länder oder grössere Zeitungen, die oft auch Artikel in englischer Sprache veröffentlichen?
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Perry Rhodan »

Leviathane hat geschrieben: 04.11.2020 19:27
NegatroN hat geschrieben: 04.11.2020 19:21
Alphex hat geschrieben: 04.11.2020 18:44 Die USA haben ein kaputtes Schulsystem (Thema home schooling), haufenweise bildungsfeindliche Pampa, eine gigantische Menge an Menschen ohne Perspektive aber Glauben an den American Dream und mit Patriotismus, und haufenweise Prozac-abhängige. Dazu ist das Thema "Identität" in den letzten Jahren _DAS_ Thema schlechthin, wo Trump wider erwarten der Progressiven mit seinem "für die Freiheit", "gegen die Scham", "für UNS" extrem zu punkten vermag.

Letztlich läuft es ja auch auf "survival of the fittest" raus in den USA, auch ideologisch als Grundlage. Die, die vom Wagen fallen, haben halt Pech - nur gibt es von denen halt sehr viele. Wenn diese ganzen Hinterwäldler, Chancenlosen, Abgehängten, wie auch immer, nun mal existieren, und die Demokraten statt einem Sanders lieber einen Biden aufstellt, holt die halt wer anders ab. Dass die bei dem nicht sicher unterstehen - scheißegal.

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Ich möchte ergänzen: in den USA gibt es keine neutralen Medien mehr. Das ist für uns, die wir mit Tagesschau und seriösen Zeitungen, die zwar auch Meinungen haben, diese aber überwiegend von den Nachrichten trennen, groß geworden sind, nur schwer nachvollziehbar. Aber die große Mehrheit der Amerikaner lebt in sehr dichten Filterblasen, die kaum Überschneidungen haben.

Es gibt so Experimente, in denen die Newsfeeds von Republikanern und Demokraten zu denselben Themen nebeneinander gehalten werden. Das hat inhaltlich nichts miteinander zu tun.

Aus Sicht von jemandem, für den Zugang zu halbwegs wertfreien Informationen selbstverständlich ist, ist es einfach, auf die vermeintliche Dummheit von jemandem herunterzusehen, der diesen Luxus nicht hat.
Aber was ist mit anderen Medien? Andere englischsprachige Länder oder grössere Zeitungen, die oft auch Artikel in englischer Sprache veröffentlichen?
"Fake news" sagt der grosse Vorsitzende.
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Alphex
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von Alphex »

NegatroN hat geschrieben: 04.11.2020 19:21
Alphex hat geschrieben: 04.11.2020 18:44 Die USA haben ein kaputtes Schulsystem (Thema home schooling), haufenweise bildungsfeindliche Pampa, eine gigantische Menge an Menschen ohne Perspektive aber Glauben an den American Dream und mit Patriotismus, und haufenweise Prozac-abhängige. Dazu ist das Thema "Identität" in den letzten Jahren _DAS_ Thema schlechthin, wo Trump wider erwarten der Progressiven mit seinem "für die Freiheit", "gegen die Scham", "für UNS" extrem zu punkten vermag.

Letztlich läuft es ja auch auf "survival of the fittest" raus in den USA, auch ideologisch als Grundlage. Die, die vom Wagen fallen, haben halt Pech - nur gibt es von denen halt sehr viele. Wenn diese ganzen Hinterwäldler, Chancenlosen, Abgehängten, wie auch immer, nun mal existieren, und die Demokraten statt einem Sanders lieber einen Biden aufstellt, holt die halt wer anders ab. Dass die bei dem nicht sicher unterstehen - scheißegal.

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Aus Sicht von jemandem, für den Zugang zu halbwegs wertfreien Informationen selbstverständlich ist, ist es einfach, auf die vermeintliche Dummheit von jemandem herunterzusehen, der diesen Luxus nicht hat.
Mir wollte auf Social Media mal ein Ami weißmachen, das US-Militär wäre von linksradikaler Propaganda durchsetzt. Er hatte dazu auch eine Quelle - die eine losgelöste Schlagzeile bis zum Exzess "durchinterpretiert" ("wenn das das heißt, würde das das bedeuten. Da wir auch jenes wissen, heißt dieses dann wiederum das! Das wiederum ist ganz klar in einer Linie hiermit!"), und am Ende war die Sache """klar""". Da kommst du nicht durch, und selbst ich will das irgendwann nicht mehr (und ich habe durchaus Freude am virtuellen inhaltlichen Schlagabtausch).

Nur wie bei Corona gilt halt: Dummerweise kann es mir nicht egal sein, wenn manche Leute dann vollkommenen Blödsinn abziehen, sondern es betrifft mich irgendwann auch.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
TheRiverDragon
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Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten

Beitrag von TheRiverDragon »

NegatroN hat geschrieben: 04.11.2020 19:21
Alphex hat geschrieben: 04.11.2020 18:44 Die USA haben ein kaputtes Schulsystem (Thema home schooling), haufenweise bildungsfeindliche Pampa, eine gigantische Menge an Menschen ohne Perspektive aber Glauben an den American Dream und mit Patriotismus, und haufenweise Prozac-abhängige. Dazu ist das Thema "Identität" in den letzten Jahren _DAS_ Thema schlechthin, wo Trump wider erwarten der Progressiven mit seinem "für die Freiheit", "gegen die Scham", "für UNS" extrem zu punkten vermag.

Letztlich läuft es ja auch auf "survival of the fittest" raus in den USA, auch ideologisch als Grundlage. Die, die vom Wagen fallen, haben halt Pech - nur gibt es von denen halt sehr viele. Wenn diese ganzen Hinterwäldler, Chancenlosen, Abgehängten, wie auch immer, nun mal existieren, und die Demokraten statt einem Sanders lieber einen Biden aufstellt, holt die halt wer anders ab. Dass die bei dem nicht sicher unterstehen - scheißegal.

Überraschend ist das alles nur bedingt, wenn auch natürlich sehr traurig.
Ich möchte ergänzen: in den USA gibt es keine neutralen Medien mehr. Das ist für uns, die wir mit Tagesschau und seriösen Zeitungen, die zwar auch Meinungen haben, diese aber überwiegend von den Nachrichten trennen, groß geworden sind, nur schwer nachvollziehbar. Aber die große Mehrheit der Amerikaner lebt in sehr dichten Filterblasen, die kaum Überschneidungen haben.

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In der Tat sind die öffentlich-rechtlichen Sender ein nicht zu unterschätzender stabilisierender Faktor für unsere Demokratie. Deshalb greift ja auch die AFD die öffentlich-rechtlichen Anstalten so stark an.
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