Tolpan hat geschrieben: ↑06.07.2020 15:13Beide sagen, dass es "natürlich" auch Rassisten bei der Polizei gebe. Aus ihrer Sicht weniger als in der Gesamtbevölkerung, aber es gibt sie. Die Polizei rekrutiert sich nun mal aus der Bevölkerung heraus und ist nicht abgekoppelt.
Ich bin mir sehr sicher, dass die Polizei mehr rassistische Vorurteile hat als die restliche Bevölkerung. Nicht, weil das Arschlöcher sind (sind sie nicht) und auch nicht, weil sie mehrheitlich eher konservativ sind, sondern weil sie im Alltag überdurchschnittlich viel negative Erfahrungen mit Menschen haben, die einen tatsächlichen oder einen wahrgenommenen Migrationshintergrund haben. Das kann man bewusst machen und eindämmen, aber man wird es nicht verhindern können solange wir das Problem von sozialer Ungleichheit bei genau diesen Menschen nicht gelöst bekommen.
Denke, das ist nicht nur bei der Polizei so. Eine Freundin arbeitet beim Ordnungsamt - ich bin seit 25 Jahren eng mit ihr befreundet und kenne sie da wirklich gut, aber bei einigen ihrer Aussagen muß ich manchmal schon tief durchatmen. Als ich ihr das mal gesagt habe, meinte sie nur lapidar das ich sie ja mal ein paar Tage auf Streife begleiten könnte, dann würde ich sie schon besser verstehen. Politesse ist eh ein undankbarer Job, aber gerade mit Migranten gibt es wohl täglich massive Probleme und Übergriffe. Vermutlich auch, weil diese Stellen meist von Frauen besetzt sind. Die haben mittlerweile ein striktes Verbot, alleine unterwegs zu sein.
Apparition hat geschrieben: ↑06.07.2020 14:38
Das sich durch eine wiedereinführung der Wehrpflicht in der normalen Truppe was verändern könnte, halte ich zumindest nicht für ausgeschlossen. Aber auch nicht für ausgemacht, weil ein großer Teil der eher links eingestellten Wehrpflichtigen dann natürlich wieder Zivildienst machen würde.
Könnte mir vorstellen, das dies der eigentliche Grund ist, warum man wieder nach einer Wehrpflicht ruft. So hätte man wieder einen Haufen billiger Arbeitskräfte und könnte den Personalnotstand in der Pflege etwas lindern.
Das den jungen Menschen, die ja ohnehin schon mehrfach gekniffen sind, dann noch 1 Jahr ihres Lebens gestohlen wird ist ja eher zweitrangig.
Apparition hat geschrieben: ↑06.07.2020 14:38
Das sich durch eine wiedereinführung der Wehrpflicht in der normalen Truppe was verändern könnte, halte ich zumindest nicht für ausgeschlossen. Aber auch nicht für ausgemacht, weil ein großer Teil der eher links eingestellten Wehrpflichtigen dann natürlich wieder Zivildienst machen würde.
Könnte mir vorstellen, das dies der eigentliche Grund ist, warum man wieder nach einer Wehrpflicht ruft. So hätte man wieder einen Haufen billiger Arbeitskräfte und könnte den Personalnotstand in der Pflege etwas lindern.
Das. War ja schon bei der Abschaffung eines der häufig vorgebrachten Gegenargumente.
Mille millions de mille sabords!
Music is no good if it can't be sung by the human voice in some way. (John Tavener)
Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
Leviathane hat geschrieben: ↑07.07.2020 11:53
Denke, das ist nicht nur bei der Polizei so. Eine Freundin arbeitet beim Ordnungsamt - ich bin seit 25 Jahren eng mit ihr befreundet und kenne sie da wirklich gut, aber bei einigen ihrer Aussagen muß ich manchmal schon tief durchatmen. Als ich ihr das mal gesagt habe, meinte sie nur lapidar das ich sie ja mal ein paar Tage auf Streife begleiten könnte, dann würde ich sie schon besser verstehen. Politesse ist eh ein undankbarer Job, aber gerade mit Migranten gibt es wohl täglich massive Probleme und Übergriffe. Vermutlich auch, weil diese Stellen meist von Frauen besetzt sind. Die haben mittlerweile ein striktes Verbot, alleine unterwegs zu sein.
Ist eine völlig menschliche Reaktion, denke ich.
Aber ich glaube dennoch nicht, dass Deine Freundin eine Rassistin ist - ohne sie zu kennen.
Wer 5 x einen Scheiß-Erbseneintopf gegessen hat, wird den 6. servierten schon vorab scheiße finden. Deswegen muss man nicht alle Suppen scheiße finden.
Deine Freundlin wird nicht per se alle Menschen mit Migrationshintergrund "scheiße finden".
"It's too bad that stupidity isn't painful" - Anton Szandor LaVey
Feststellung des Tages: Die Senkung der Umsatzsteuer vom 01.07.-31.12. mag gut gemeint sein, aber in der Praxis ist das einfach nur ein riesen großer Scheiß.
The institute promoting the “laissez-faire capitalism” of writer Ayn Rand, who in the novels “Atlas Shrugged” and “The Fountainhead” introduced her philosophy of “objectivism” to millions of readers, was approved for a Paycheck Protection Program (PPP) loan of up to $1 million, according to data released Monday by the Trump administration.
The Ayn Rand Institute: The Center for the Advancement of Objectivism in Santa Ana, California, sought to preserve 35 jobs with the PPP funding, according to the data.
(...)
In a 1962 essay, Rand wrote of seventeenth century French businessmen: “They knew that government ‘help’ to business is just as disastrous as government persecution, and that the only way a government can be of service to national prosperity is by keeping its hands off.”
Wishmonster hat geschrieben: ↑07.07.2020 13:00
Feststellung des Tages: Die Senkung der Umsatzsteuer vom 01.07.-31.12. mag gut gemeint sein, aber in der Praxis ist das einfach nur ein riesen großer Scheiß.
Ja, vielen Unternehmen bringt das finanziell gar nix, aber dafür sehr viel Mehrarbeit, weil alles umgestellt werden muss und in sechs Monaten dann wieder. Die Maßnahme wird den Staat wahrscheinlich viel Geld kosten, während ihre Breitenwirkung einfach verpufft.
Dann soll damit wohl eher das psychologische Phänomen der gefühlten Ersparnis bzw. der Preiserhöhung in einem halben Jahr die Kunden zum Konsum animieren. *g*
The institute promoting the “laissez-faire capitalism” of writer Ayn Rand, who in the novels “Atlas Shrugged” and “The Fountainhead” introduced her philosophy of “objectivism” to millions of readers, was approved for a Paycheck Protection Program (PPP) loan of up to $1 million, according to data released Monday by the Trump administration.
The Ayn Rand Institute: The Center for the Advancement of Objectivism in Santa Ana, California, sought to preserve 35 jobs with the PPP funding, according to the data.
(...)
In a 1962 essay, Rand wrote of seventeenth century French businessmen: “They knew that government ‘help’ to business is just as disastrous as government persecution, and that the only way a government can be of service to national prosperity is by keeping its hands off.”
Ist das lächerlich, ey.
Ich nehme auch alles, was mir der Staat (kostenlos oder bezuschussend) bietet und was nützlich für mich ist, an, obwohl ich es üblicherweise auch bezahlen könnte oder nicht unbedingt benötige. Und obwohl ich der Meinung bin, dass vieles davon bezahlt werden oder komplett entfallen sollte. Ich würde mich ja ggüber vergleichbar Leistungsfähigen und ebenfalls Anspruchsberechtigen schlechter stellen, wenn ich das nicht täte. Und ich kann das, was ich nicht in Anspruch nehme, ja nicht absetzen. Dabei fühl ich mich gar nicht lächerlich.
One night as he sat at his table head on hands he saw himself rise and go.
The institute promoting the “laissez-faire capitalism” of writer Ayn Rand, who in the novels “Atlas Shrugged” and “The Fountainhead” introduced her philosophy of “objectivism” to millions of readers, was approved for a Paycheck Protection Program (PPP) loan of up to $1 million, according to data released Monday by the Trump administration.
The Ayn Rand Institute: The Center for the Advancement of Objectivism in Santa Ana, California, sought to preserve 35 jobs with the PPP funding, according to the data.
(...)
In a 1962 essay, Rand wrote of seventeenth century French businessmen: “They knew that government ‘help’ to business is just as disastrous as government persecution, and that the only way a government can be of service to national prosperity is by keeping its hands off.”
Ist das lächerlich, ey.
Ich nehme auch alles, was mir der Staat (kostenlos oder bezuschussend) bietet und was nützlich für mich ist, an, obwohl ich es üblicherweise auch bezahlen könnte oder nicht unbedingt benötige. Und obwohl ich der Meinung bin, dass vieles davon bezahlt werden oder komplett entfallen sollte. Ich würde mich ja ggüber vergleichbar Leistungsfähigen und ebenfalls Anspruchsberechtigen schlechter stellen, wenn ich das nicht täte. Und ich kann das, was ich nicht in Anspruch nehme, ja nicht absetzen. Dabei fühl ich mich gar nicht lächerlich.
Du bist aber auch kein Institut, das "laissez faire"-Kapitalismus propagiert und nach Ayn Rand benannt ist.
Und natürlich darf man sich nicht wundern, dass sie die Kohle gerne nehmen. Dass die Heuchelei, die dahintersteht lächerlich ist, finde ich aber eigentlich recht offensichtlich.
NegatroN hat geschrieben: ↑06.07.2020 18:20
Ja, aber die Eigensicht ist wenig verwunderlich. Niemand hält sich selber für einen Rassisten, auch Trump nicht.
Das halte ich für ein Gerücht. Es gibt nur niemand bzw kaum jemand offen zu, außer unter gleichgesinnten.
Nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster zu den coronabedingten strengen Auflagen im Kreis Gütersloh fordert die FDP im Bundestag jetzt ein Überprüfen aller Beschränkungen in Deutschland. Bundesregierung und Landesregierungen müssten alle Maßnahmen erneut auf ihre Verhältnismäßigkeit abklopfen, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Theurer der Deutschen Presse-Agentur. Das gelte auch für die Maskenpflicht.
"Das Urteil macht nochmals deutlich, dass alle Einschränkungen von Grundrechten verhältnismäßig und nachvollziehbar sein müssen", sagte Theurer. "Wo es regional über einen längeren Zeitraum gar kein akutes Infektionsgeschehen gibt, ist sogar der sehr geringfügige Eingriff einer Maskenpflicht nicht mehr verhältnismäßig." Dagegen hatten die 16 Landesgesundheitsminister erst am Montag beschlossen, an der Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes in Geschäften sowie in Zügen und Bussen vorerst festzuhalten.
Wird Zeit da sie sich endlich selbst abschaffen (sorry @ mono, deine Verwandschaft ist ja neben Baum noch eine der wenigen vernünftigen in der Partei), in der Fassung braucht man den Haufen echt nicht mehr.
Zuletzt geändert von infected am 07.07.2020 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
Wishmonster hat geschrieben: ↑07.07.2020 13:00
Feststellung des Tages: Die Senkung der Umsatzsteuer vom 01.07.-31.12. mag gut gemeint sein, aber in der Praxis ist das einfach nur ein riesen großer Scheiß.
Ja, vielen Unternehmen bringt das finanziell gar nix, aber dafür sehr viel Mehrarbeit, weil alles umgestellt werden muss und in sechs Monaten dann wieder. Die Maßnahme wird den Staat wahrscheinlich viel Geld kosten, während ihre Breitenwirkung einfach verpufft.
Es ist ja nicht nur um die Umstellung. Alleine die Frage wann welcher USt-Satz berücksichtigt, und was wie und wann evtl. korrigiert werden muss, kann einen zur Verzweiflung bringen. Da steckt so viel Fehlerpotenzial drin, dass man ruckzuck in der Steuerhinterziehung drin ist. Ich bin mal sehr gespannt wie intensiv das alles seitens der Finanzämter geprüft wird, und wie kulant die letztlich sein werden.
Wishmonster hat geschrieben: ↑07.07.2020 13:00
Feststellung des Tages: Die Senkung der Umsatzsteuer vom 01.07.-31.12. mag gut gemeint sein, aber in der Praxis ist das einfach nur ein riesen großer Scheiß.
Ja, vielen Unternehmen bringt das finanziell gar nix, aber dafür sehr viel Mehrarbeit, weil alles umgestellt werden muss und in sechs Monaten dann wieder. Die Maßnahme wird den Staat wahrscheinlich viel Geld kosten, während ihre Breitenwirkung einfach verpufft.
Es ist ja nicht nur um die Umstellung. Alleine die Frage wann welcher USt-Satz berücksichtigt, und was wie und wann evtl. korrigiert werden muss, kann einen zur Verzweiflung bringen. Da steckt so viel Fehlerpotenzial drin, dass man ruckzuck in der Steuerhinterziehung drin ist. Ich bin mal sehr gespannt wie intensiv das alles seitens der Finanzämter geprüft wird, und wie kulant die letztlich sein werden.
Bei dem Thema bin ich in Summe mal gespannt. Die Finanzämter waren ja schon bis zum Jahr 2020 überfordert und an eine flächendeckende Überprüfung gar nicht zu denken. Jetzt kommen Themen wie die Zahlung der Coronahilfen und die USt-Änderung obendrauf. Wenn die nicht auf einmal Heerscharen an neuen Mitarbeitern einstellen, wird es da mit einer intensiven Prüfung nicht allzuweit her sein.
Wishmonster hat geschrieben: ↑07.07.2020 13:00
Feststellung des Tages: Die Senkung der Umsatzsteuer vom 01.07.-31.12. mag gut gemeint sein, aber in der Praxis ist das einfach nur ein riesen großer Scheiß.
Ja, vielen Unternehmen bringt das finanziell gar nix, aber dafür sehr viel Mehrarbeit, weil alles umgestellt werden muss und in sechs Monaten dann wieder. Die Maßnahme wird den Staat wahrscheinlich viel Geld kosten, während ihre Breitenwirkung einfach verpufft.
Es ist ja nicht nur um die Umstellung. Alleine die Frage wann welcher USt-Satz berücksichtigt, und was wie und wann evtl. korrigiert werden muss, kann einen zur Verzweiflung bringen. Da steckt so viel Fehlerpotenzial drin, dass man ruckzuck in der Steuerhinterziehung drin ist. Ich bin mal sehr gespannt wie intensiv das alles seitens der Finanzämter geprüft wird, und wie kulant die letztlich sein werden.
Bei dem Thema bin ich in Summe mal gespannt. Die Finanzämter waren ja schon bis zum Jahr 2020 überfordert und an eine flächendeckende Überprüfung gar nicht zu denken. Jetzt kommen Themen wie die Zahlung der Coronahilfen und die USt-Änderung obendrauf. Wenn die nicht auf einmal Heerscharen an neuen Mitarbeitern einstellen, wird es da mit einer intensiven Prüfung nicht allzuweit her sein.
Hier in BW sollen die Außenprüfungsstellen massiv aufgestockt werden. Wobei ich mich da schon Frage, woher die die Leute rekrutieren wollen.
Die Prüfung der Coronahilfen soll ja relativ einfach über die Steuererklärungen gehen. So wie ich das mitbekommen habe, muss die erhaltene Hilfe in der Erklärung angegeben werden, und da Bilanz und EÜR eh elektronisch übermittelt werden müssen, hat man eigentlich eine recht gute Kontrolle.