*huld* @ raumgreifend bewegend tanzenReplicaOfLife hat geschrieben: ↑16.05.2020 22:04 5: The Cure - Prayers of Rain
Auch so eine eklatante Lücke bei mir. Aber ganz ehrlich, davon habe ich unheimlich viele, da ich einfach kein Mensch bin, der sich x neue Sachen pro Monat anhören und erschließen kann und will. Selbst als ich noch deutlich mehr Zeit zum Musik hören hatte kam ich selten auf mehr als 2,3 neue Alben pro Monat, die ich wirklich lkennengelernt habe (also nicht nur mal gehört).
Ich kann soviel schreiben, da das Intro hier recht ausladend ist. Schlagzeug und Keyboards. Nach ca. 2min dann endlich Gesang. Vor meinem inneren Auge sehe ich Freitag Nacht die weibliche Gothic-Fraktion in der Rockfabrik (RIP ) sich in ihren eng geschnürten Korsetts raumgreifend bewegend tanzen.
Ich finde es krass, wie manche Musik es schafft, Stimmungen zu erzeugen. Klar ist da auch viel von Popkultur geprägt, aber das hier ist irgendwie so Musik für wenn man an nem regnerischen Tag im Bett liegt und über die zerbrechende Beziehung sinniert. In dem BIld sind auch noch Schnapsflaschen und Zigarettenrauch, obwohl ich weder Schnaps trinke noch rauche.
Das Bild kommt schon hin. So ist eigentlich das ganze Album stimmungstechnisch. Außer der Titelsong, der klingt für mich immer noch anders als alles, was ich sonst kenne irgendwie, und ist definitiv einer der immer wieder spannendsten Songs, die ich je gehört habe.
'Prayers for Rain' funktioniert IMO gar nicht so gut außerhalb des Albumkontexts bzw. wenn man das Album nicht kennt. Da wären 'Plainsong', 'Pictures of You' oder der Titelsong schon sinniger gewesen.
Lustigerweise hatte ich "Pornography" zuerst, wusste damit eine Weile nicht so recht was anzufangen, habe dann mal "Disintegration" gehört und war total begeistert. Seit ich "Disintegration" habe, hat "Pornography" gezündet und jetzt finde ich die viel besser als "Disintegration". *lol* Brauche endlich mal mehr von denen.