Disbeliefer du my Black DiamondDisbeliefer hat geschrieben: ↑22.03.2020 08:38 Da steht die Wahrheit! Euro Power Metal ist ein Verbrechen!
Das neue Heft Vol. 395
Re: Das neue Heft Vol. 395
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Re: Das neue Heft Vol. 395
So, Freunde der Sonne: Ich hab mir jetzt extra nochmal die Zeit für euch Nasen genommen und habe alte Hefte rausgekramt, um ein bisschen Recherche bezüglich Hanno Kress zu betreiben. Die Dame ist mit der Ausgabe 90 (Nov. 1994) zum RH-Team dazu gestoßen und war sofort ab Tag 1 an fester Bestandteil der Hauptredaktion bestehend aus Breuschl (Matthias Breusch), Holger, Frank (Sexdog und Brathähnchenvernichtungsmaschine in einer Person Albrecht, ihr wisst schon ), Dani Lipka und eben Hanno.
Ich zitier mal Götz aus dem Editorial besagter Ausgabe:
" Rock Hard, die Mutter aller Metal-Magazine, hat geworfen - und es ist ein Mädchen geworden! Die kleine wiegt ca. 120 Pfund, ist 350 Monate jung und vermutlich ausgewachsen, erblickte in Franken das Licht der Welt, kann sprechen, lesen und schreiben, ist musikalisch eher der härteren Fraktion zuzuordnen und hört auf den Namen Hanno Kress. Mit anderen Worten: Wir haben eine neue Redakteurin!
Den Insidern unter Euch wird Hanno längst bekannt sein - zum Beispiel durch ihre engagierte Arbeit als Radio Z-Musik- und Politredakteurin. In der Zeit von 1987 bis ´93 moderierte sie in Nürnberg u.a. die Sendung "Zosh" und fiel dort mehr als einmal durch ihre ebenso respektlosen wie originellen Interview-Fragen auf. Man erzählt sich, dass so manche Band gehörig Muffensausen bekommen habe, nachdem verschiedenste Musiker live in Hannos Sendung vorsingen mussten - ohne Studiotechnik und doppelten Boden, versteht sich ...
Außerdem hat unser "Nachwuchs" bereits mit 17 Jahren lokale Konzerte organisiert, als Booking-Agentin gearbeitet, u.a. für Plärrer und die Nürnberger Nachrichten geschrieben und als Gitarristin im Death-Blues-Duo Mandekker geschräppelt. Fragt man die St.Pauli und 1.FCN-Anhängerin nach dem Lebensmotto, so wirft sie einem ein begeistertes "für Chaos und Gerechtigkeit!" an den Kopf. Durchaus Rock-Hard-kompatibel also, das Frollein.
Und die erste Bewährungsprobe hat sie bereits hinter sich: Niemand Geringeren als Glenn Danzig, der bis vor kurzem überhaupt nicht gut auf uns zu sprechen war, sollte sie interviewen. Das Ergebnis ist nicht nur deshalb lesenswert, weil sich der vermeintliche Ober-Macho im Smalltalk mit Hanno (trotz einiger kontroverser Ansichten) als Wolf im Schafspelz und ansatzweise sogar als verkappter Feminist outete. Nicht schlecht. Da darf man gespannt sein, welche Enthüllungen uns erwarten, wenn Hanno fürs nächste Heft Queensryche und Megadeth vors Interview-Mikro zerrt ... "
Ab Heft 108 (Mai 1996) verließ sie dann die Hauptredaktion, wurde aber weiterhin als "Mitarbeiterin" im Impressum geführt, ab Heft 122 (Juli 1997) trennten sich dann die Wege.
Auch hier zitier ich nochmal Götz:
" Der eine kommt, die andere geht: Auf der Suche nach den letzten Abenteuern unserer (realen) Welt hat sich Hanno Kress, die berühmt-berüchtigte Quotenfrau aus der Rock Hard-Richterskala nach (Achtung, jetzt kommt´s:) Moskau abgesetzt! Auf die Frage, warum es gleich Moskau und nicht erst mal Mannheim oder Mossbach sein musste, meinte die Unerschrockene lapidar: >> Weil der Kugelhagel der Kalashnikovs an die Drums von Kreator erinnert ... <<
Natürlich wird uns Hanno redaktionell in irgendeiner Form erhalten bleiben - aus der Richterskala verabschiedet sie sich allerdings in diesem Monat. Hanno, wir wünschen Dir viel Glück und spannende, aber ungefährliche Abenteuer!
Ein relativ kurzes Gastspiel also, und kürzer, als ich in Erinnerung hatte. Eine Verbindung zu ihr wurde zwar noch bis Ausgabe 162 (Nov.11/2000) aufrechterhalten - als sogenannte "russian connection" -, wie ich ja hier bereits schrob. Danach verlieren sich aber wie gesagt plötzlich die Spuren. Ich konnte also nix finden, was in irgendeiner Form darauf hindeuten könnte, was sie heute so macht. Vielleicht weiß ja Allzweckwaffe Holger mehr und kann diesbezüglich aus dem Nähkästchen plaudern - oder sonst irgendjemand von den "älteren" Redaktionsurgesteinen, die aus der guten alten Zeit noch übrig sind. Sleaze-Boy Jens wollte sich ja bei Gelegenheit mal umhören.
Ich zitier mal Götz aus dem Editorial besagter Ausgabe:
" Rock Hard, die Mutter aller Metal-Magazine, hat geworfen - und es ist ein Mädchen geworden! Die kleine wiegt ca. 120 Pfund, ist 350 Monate jung und vermutlich ausgewachsen, erblickte in Franken das Licht der Welt, kann sprechen, lesen und schreiben, ist musikalisch eher der härteren Fraktion zuzuordnen und hört auf den Namen Hanno Kress. Mit anderen Worten: Wir haben eine neue Redakteurin!
Den Insidern unter Euch wird Hanno längst bekannt sein - zum Beispiel durch ihre engagierte Arbeit als Radio Z-Musik- und Politredakteurin. In der Zeit von 1987 bis ´93 moderierte sie in Nürnberg u.a. die Sendung "Zosh" und fiel dort mehr als einmal durch ihre ebenso respektlosen wie originellen Interview-Fragen auf. Man erzählt sich, dass so manche Band gehörig Muffensausen bekommen habe, nachdem verschiedenste Musiker live in Hannos Sendung vorsingen mussten - ohne Studiotechnik und doppelten Boden, versteht sich ...
Außerdem hat unser "Nachwuchs" bereits mit 17 Jahren lokale Konzerte organisiert, als Booking-Agentin gearbeitet, u.a. für Plärrer und die Nürnberger Nachrichten geschrieben und als Gitarristin im Death-Blues-Duo Mandekker geschräppelt. Fragt man die St.Pauli und 1.FCN-Anhängerin nach dem Lebensmotto, so wirft sie einem ein begeistertes "für Chaos und Gerechtigkeit!" an den Kopf. Durchaus Rock-Hard-kompatibel also, das Frollein.
Und die erste Bewährungsprobe hat sie bereits hinter sich: Niemand Geringeren als Glenn Danzig, der bis vor kurzem überhaupt nicht gut auf uns zu sprechen war, sollte sie interviewen. Das Ergebnis ist nicht nur deshalb lesenswert, weil sich der vermeintliche Ober-Macho im Smalltalk mit Hanno (trotz einiger kontroverser Ansichten) als Wolf im Schafspelz und ansatzweise sogar als verkappter Feminist outete. Nicht schlecht. Da darf man gespannt sein, welche Enthüllungen uns erwarten, wenn Hanno fürs nächste Heft Queensryche und Megadeth vors Interview-Mikro zerrt ... "
Ab Heft 108 (Mai 1996) verließ sie dann die Hauptredaktion, wurde aber weiterhin als "Mitarbeiterin" im Impressum geführt, ab Heft 122 (Juli 1997) trennten sich dann die Wege.
Auch hier zitier ich nochmal Götz:
" Der eine kommt, die andere geht: Auf der Suche nach den letzten Abenteuern unserer (realen) Welt hat sich Hanno Kress, die berühmt-berüchtigte Quotenfrau aus der Rock Hard-Richterskala nach (Achtung, jetzt kommt´s:) Moskau abgesetzt! Auf die Frage, warum es gleich Moskau und nicht erst mal Mannheim oder Mossbach sein musste, meinte die Unerschrockene lapidar: >> Weil der Kugelhagel der Kalashnikovs an die Drums von Kreator erinnert ... <<
Natürlich wird uns Hanno redaktionell in irgendeiner Form erhalten bleiben - aus der Richterskala verabschiedet sie sich allerdings in diesem Monat. Hanno, wir wünschen Dir viel Glück und spannende, aber ungefährliche Abenteuer!
Ein relativ kurzes Gastspiel also, und kürzer, als ich in Erinnerung hatte. Eine Verbindung zu ihr wurde zwar noch bis Ausgabe 162 (Nov.11/2000) aufrechterhalten - als sogenannte "russian connection" -, wie ich ja hier bereits schrob. Danach verlieren sich aber wie gesagt plötzlich die Spuren. Ich konnte also nix finden, was in irgendeiner Form darauf hindeuten könnte, was sie heute so macht. Vielleicht weiß ja Allzweckwaffe Holger mehr und kann diesbezüglich aus dem Nähkästchen plaudern - oder sonst irgendjemand von den "älteren" Redaktionsurgesteinen, die aus der guten alten Zeit noch übrig sind. Sleaze-Boy Jens wollte sich ja bei Gelegenheit mal umhören.
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Re: Das neue Heft Vol. 395
WolfgangW76 hat geschrieben: ↑15.03.2020 13:44 Super. Wird Uschmann der zweite Jaedike? Im HSB-Essay, Interview kann man‘s ja wieder mal nicht nennen, salbadert er was vom „Hype um Greta und die schulfreien Freitage“.
Ich kann den Kerl nicht leiden, bzw., besser ausgedrückt, das, was er schreibt. Indem Storys interessiert mich die Meinung der Künstler, nicht die eines selbstverliebten Autoren, der möglichst komplexe Wortkathedralen aufschichten muss, um sich intern einen von der Intellektpalme zu wedeln.
Disbeliefer hat geschrieben: ↑15.03.2020 13:57 Ich kann diese "Essay"-Scheiße eh nicht ertragen. Ich möchte Interviews lesen und keine Stories über Interviews. Was soll der Scheiß?
Zu dem Thema, da ich den Artikel jetzt auch gelesen habe: Ich glaube, der "Trick" an der Sache ist, dass hier vermutlich gar kein Interview stattgefunden hat, denn eigentlich stammen alle Aussagen aus der kürzlich erschienenen Band-Doku oder Social Media, soweit ich das überblicken kann. Und ehrlich gesagt finde ich es auch überhaupt nicht verkehrt, sowas dann mal zu sammeln, zu strukturieren und als Artikel zu bringen, das machen Zeitungen z.B. ja auch dauernd.Eiswalzer hat geschrieben: ↑15.03.2020 15:46 Na, Stories sind nicht so das Problem (abgesehen davon, dass der rote Faden oft nur schwer erkennbar ist), vor allem aber geht mir dieser Stil, kaum O-Töne zu bringen und stattdessen Aussagen des Interviewpartners möglichst als indirekte Rede zu bringen und nur einzelne Wendungen als Zitate einzustreuen, ziemlich auf den Senkel. Es wäre auf jeden Fall erträglicher, die fraglichen Leute auch mal ganze Sätze sagen zu lassen.
Was mir allerdings aufgestoßen ist und wo mich wirklich interessieren würde, ob die Aussage von HSB-Maik stammt oder thematisch passend von Herrn Uschmann eingeflochten wurde, ist dieser dümmliche Seitenhieb gegen Musikstreaming. "Wer wirklich anders denkt, [...] lässt nicht für jedes Abspielen des neuen Albums die Server eines Streaming-Dienstes glühen, sondern erwirbt das dicke Vinyl ohne Versandkarton persönlich und schweißgebadet am Stand nach einem Konzert." Sorry, aber das ist eine ziemlich unsinnige Vermischung vieler verschiedener Aspekte. Was die Umweltbelastung durch Streaming angeht (das lese ich da jedenfalls als implizite Kritik raus): Ja, dank Streaming hat die Musikindustrie heute einen viel höheren CO2-Fußabdruck als früher, allerdings spart man eben auch Millionen Tonnen Plastik ein; das CO2 hängt außerdem maßgeblich am Strommix, mit dem die Server betrieben werden, fix ist das also alles eher auch nicht. Dann Konzerte: Was genau hält Streaming-Nutzer denn angeblich davon ab, trotzdem auf Konzerte zu gehen? Bei HSB wird es immer sehr voll, und wenn ich mir die Zielgruppe alterstechnisch ansehe, sammeln die garantiert mehrheitlich keine Tonträger zuhause. Das ist also keine Entweder-/Oder-Frage. Und wieso sollte man Vinyl kaufen statt CD? Geht es hier am Ende vielleicht doch nur wieder um Szenenostalgie, weil das früher so toll war? Für mich liest sich das, als ob hier versucht wird, das Festhalten an liebgewonnenen Konsumformen, meinetwegen auch ein gewisses Connaisseurtum, in eine Reihe zu stellen mit politischem und Umwelt-Aktivismus, und das ist schon ziemlich weit draußen, um nicht zu sagen albern.
Lindsay, saying nice things about you is easy. The hard part is not sounding sarcastic.
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Re: Das neue Heft Vol. 395
Auch wenn das jetzt nix Neues für mich war (ich wusste es allerdings nicht mehr, hähä...), möchte ich Dir huldigend danken fürs Wühlen! Jut jemacht, Danke!Corpsegrinder72 hat geschrieben: ↑24.03.2020 15:23 So, Freunde der Sonne: Ich hab mir jetzt extra nochmal die Zeit für euch Nasen genommen und habe alte Hefte rausgekramt, um ein bisschen Recherche bezüglich Hanno Kress zu betreiben. Die Dame ist mit der Ausgabe 90 (Nov. 1994) zum RH-Team dazu gestoßen und war sofort ab Tag 1 an fester Bestandteil der Hauptredaktion bestehend aus Breuschl (Matthias Breusch), Holger, Frank (Sexdog und Brathähnchenvernichtungsmaschine in einer Person Albrecht, ihr wisst schon ), Dani Lipka und eben Hanno.
Ich zitier mal Götz aus dem Editorial besagter Ausgabe:
" Rock Hard, die Mutter aller Metal-Magazine, hat geworfen - und es ist ein Mädchen geworden! Die kleine wiegt ca. 120 Pfund, ist 350 Monate jung und vermutlich ausgewachsen, erblickte in Franken das Licht der Welt, kann sprechen, lesen und schreiben, ist musikalisch eher der härteren Fraktion zuzuordnen und hört auf den Namen Hanno Kress. Mit anderen Worten: Wir haben eine neue Redakteurin!
Den Insidern unter Euch wird Hanno längst bekannt sein - zum Beispiel durch ihre engagierte Arbeit als Radio Z-Musik- und Politredakteurin. In der Zeit von 1987 bis ´93 moderierte sie in Nürnberg u.a. die Sendung "Zosh" und fiel dort mehr als einmal durch ihre ebenso respektlosen wie originellen Interview-Fragen auf. Man erzählt sich, dass so manche Band gehörig Muffensausen bekommen habe, nachdem verschiedenste Musiker live in Hannos Sendung vorsingen mussten - ohne Studiotechnik und doppelten Boden, versteht sich ...
Außerdem hat unser "Nachwuchs" bereits mit 17 Jahren lokale Konzerte organisiert, als Booking-Agentin gearbeitet, u.a. für Plärrer und die Nürnberger Nachrichten geschrieben und als Gitarristin im Death-Blues-Duo Mandekker geschräppelt. Fragt man die St.Pauli und 1.FCN-Anhängerin nach dem Lebensmotto, so wirft sie einem ein begeistertes "für Chaos und Gerechtigkeit!" an den Kopf. Durchaus Rock-Hard-kompatibel also, das Frollein.
Und die erste Bewährungsprobe hat sie bereits hinter sich: Niemand Geringeren als Glenn Danzig, der bis vor kurzem überhaupt nicht gut auf uns zu sprechen war, sollte sie interviewen. Das Ergebnis ist nicht nur deshalb lesenswert, weil sich der vermeintliche Ober-Macho im Smalltalk mit Hanno (trotz einiger kontroverser Ansichten) als Wolf im Schafspelz und ansatzweise sogar als verkappter Feminist outete. Nicht schlecht. Da darf man gespannt sein, welche Enthüllungen uns erwarten, wenn Hanno fürs nächste Heft Queensryche und Megadeth vors Interview-Mikro zerrt ... "
Ab Heft 108 (Mai 1996) verließ sie dann die Hauptredaktion, wurde aber weiterhin als "Mitarbeiterin" im Impressum geführt, ab Heft 122 (Juli 1997) trennten sich dann die Wege.
Auch hier zitier ich nochmal Götz:
" Der eine kommt, die andere geht: Auf der Suche nach den letzten Abenteuern unserer (realen) Welt hat sich Hanno Kress, die berühmt-berüchtigte Quotenfrau aus der Rock Hard-Richterskala nach (Achtung, jetzt kommt´s:) Moskau abgesetzt! Auf die Frage, warum es gleich Moskau und nicht erst mal Mannheim oder Mossbach sein musste, meinte die Unerschrockene lapidar: >> Weil der Kugelhagel der Kalashnikovs an die Drums von Kreator erinnert ... <<
Natürlich wird uns Hanno redaktionell in irgendeiner Form erhalten bleiben - aus der Richterskala verabschiedet sie sich allerdings in diesem Monat. Hanno, wir wünschen Dir viel Glück und spannende, aber ungefährliche Abenteuer!
Ein relativ kurzes Gastspiel also, und kürzer, als ich in Erinnerung hatte. Eine Verbindung zu ihr wurde zwar noch bis Ausgabe 162 (Nov.11/2000) aufrechterhalten - als sogenannte "russian connection" -, wie ich ja hier bereits schrob. Danach verlieren sich aber wie gesagt plötzlich die Spuren. Ich konnte also nix finden, was in irgendeiner Form darauf hindeuten könnte, was sie heute so macht. Vielleicht weiß ja Allzweckwaffe Holger mehr und kann diesbezüglich aus dem Nähkästchen plaudern - oder sonst irgendjemand von den "älteren" Redaktionsurgesteinen, die aus der guten alten Zeit noch übrig sind. Sleaze-Boy Jens wollte sich ja bei Gelegenheit mal umhören.
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Re: Das neue Heft Vol. 395
Da sage ich Dir als Zeitungsmann: Hell, no! Das darf man allerhöchstens dann machen, wenn man das entsprechend kommuniziert. Das wäre ansonsten völlig unsauberes Zitieren und daraus eine eigene Gedankenleistung machen. Das geht nicht... Das Mindeste wäre gewesen, dass das am Ende des Beitrags steht - "für diesen Text wurden Beiträge aus der DVD xy und diversen Social-Media-Beiträgen der Band als Grundlage verwendet".Shadowrunner92 hat geschrieben: ↑24.03.2020 16:13WolfgangW76 hat geschrieben: ↑15.03.2020 13:44 Super. Wird Uschmann der zweite Jaedike? Im HSB-Essay, Interview kann man‘s ja wieder mal nicht nennen, salbadert er was vom „Hype um Greta und die schulfreien Freitage“.
Ich kann den Kerl nicht leiden, bzw., besser ausgedrückt, das, was er schreibt. Indem Storys interessiert mich die Meinung der Künstler, nicht die eines selbstverliebten Autoren, der möglichst komplexe Wortkathedralen aufschichten muss, um sich intern einen von der Intellektpalme zu wedeln.
Disbeliefer hat geschrieben: ↑15.03.2020 13:57 Ich kann diese "Essay"-Scheiße eh nicht ertragen. Ich möchte Interviews lesen und keine Stories über Interviews. Was soll der Scheiß?Zu dem Thema, da ich den Artikel jetzt auch gelesen habe: Ich glaube, der "Trick" an der Sache ist, dass hier vermutlich gar kein Interview stattgefunden hat, denn eigentlich stammen alle Aussagen aus der kürzlich erschienenen Band-Doku oder Social Media, soweit ich das überblicken kann. Und ehrlich gesagt finde ich es auch überhaupt nicht verkehrt, sowas dann mal zu sammeln, zu strukturieren und als Artikel zu bringen, das machen Zeitungen z.B. ja auch dauernd.Eiswalzer hat geschrieben: ↑15.03.2020 15:46 Na, Stories sind nicht so das Problem (abgesehen davon, dass der rote Faden oft nur schwer erkennbar ist), vor allem aber geht mir dieser Stil, kaum O-Töne zu bringen und stattdessen Aussagen des Interviewpartners möglichst als indirekte Rede zu bringen und nur einzelne Wendungen als Zitate einzustreuen, ziemlich auf den Senkel. Es wäre auf jeden Fall erträglicher, die fraglichen Leute auch mal ganze Sätze sagen zu lassen.
Was mir allerdings aufgestoßen ist und wo mich wirklich interessieren würde, ob die Aussage von HSB-Maik stammt oder thematisch passend von Herrn Uschmann eingeflochten wurde, ist dieser dümmliche Seitenhieb gegen Musikstreaming. "Wer wirklich anders denkt, [...] lässt nicht für jedes Abspielen des neuen Albums die Server eines Streaming-Dienstes glühen, sondern erwirbt das dicke Vinyl ohne Versandkarton persönlich und schweißgebadet am Stand nach einem Konzert." Sorry, aber das ist eine ziemlich unsinnige Vermischung vieler verschiedener Aspekte. Was die Umweltbelastung durch Streaming angeht (das lese ich da jedenfalls als implizite Kritik raus): Ja, dank Streaming hat die Musikindustrie heute einen viel höheren CO2-Fußabdruck als früher, allerdings spart man eben auch Millionen Tonnen Plastik ein; das CO2 hängt außerdem maßgeblich am Strommix, mit dem die Server betrieben werden, fix ist das also alles eher auch nicht. Dann Konzerte: Was genau hält Streaming-Nutzer denn angeblich davon ab, trotzdem auf Konzerte zu gehen? Bei HSB wird es immer sehr voll, und wenn ich mir die Zielgruppe alterstechnisch ansehe, sammeln die garantiert mehrheitlich keine Tonträger zuhause. Das ist also keine Entweder-/Oder-Frage. Und wieso sollte man Vinyl kaufen statt CD? Geht es hier am Ende vielleicht doch nur wieder um Szenenostalgie, weil das früher so toll war? Für mich liest sich das, als ob hier versucht wird, das Festhalten an liebgewonnenen Konsumformen, meinetwegen auch ein gewisses Connaisseurtum, in eine Reihe zu stellen mit politischem und Umwelt-Aktivismus, und das ist schon ziemlich weit draußen, um nicht zu sagen albern.
Wenn es anders wäre, dann wäre das wirklich sehr unschön.
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Re: Das neue Heft Vol. 395
Das steht allerdings auch im Text, so kam ich überhaupt erst drauf. Und von einem Interview steht nirgends was.WolfgangW76 hat geschrieben: ↑24.03.2020 17:23Da sage ich Dir als Zeitungsmann: Hell, no! Das darf man allerhöchstens dann machen, wenn man das entsprechend kommuniziert. Das wäre ansonsten völlig unsauberes Zitieren und daraus eine eigene Gedankenleistung machen. Das geht nicht... Das Mindeste wäre gewesen, dass das am Ende des Beitrags steht - "für diesen Text wurden Beiträge aus der DVD xy und diversen Social-Media-Beiträgen der Band als Grundlage verwendet".Shadowrunner92 hat geschrieben: ↑24.03.2020 16:13 Ich glaube, der "Trick" an der Sache ist, dass hier vermutlich gar kein Interview stattgefunden hat, denn eigentlich stammen alle Aussagen aus der kürzlich erschienenen Band-Doku oder Social Media, soweit ich das überblicken kann. Und ehrlich gesagt finde ich es auch überhaupt nicht verkehrt, sowas dann mal zu sammeln, zu strukturieren und als Artikel zu bringen, das machen Zeitungen z.B. ja auch dauernd.
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Re: Das neue Heft Vol. 395
Umso blöder, dass aus der Connection nichts wurde. Hätte man da doch die russische Szene aus erster Hand beleuchten können.WolfgangW76 hat geschrieben: ↑24.03.2020 17:19Auch wenn das jetzt nix Neues für mich war (ich wusste es allerdings nicht mehr, hähä...), möchte ich Dir huldigend danken fürs Wühlen! Jut jemacht, Danke!Corpsegrinder72 hat geschrieben: ↑24.03.2020 15:23 So, Freunde der Sonne: Ich hab mir jetzt extra nochmal die Zeit für euch Nasen genommen und habe alte Hefte rausgekramt, um ein bisschen Recherche bezüglich Hanno Kress zu betreiben. Die Dame ist mit der Ausgabe 90 (Nov. 1994) zum RH-Team dazu gestoßen und war sofort ab Tag 1 an fester Bestandteil der Hauptredaktion bestehend aus Breuschl (Matthias Breusch), Holger, Frank (Sexdog und Brathähnchenvernichtungsmaschine in einer Person Albrecht, ihr wisst schon ), Dani Lipka und eben Hanno.
Ich zitier mal Götz aus dem Editorial besagter Ausgabe:
" Rock Hard, die Mutter aller Metal-Magazine, hat geworfen - und es ist ein Mädchen geworden! Die kleine wiegt ca. 120 Pfund, ist 350 Monate jung und vermutlich ausgewachsen, erblickte in Franken das Licht der Welt, kann sprechen, lesen und schreiben, ist musikalisch eher der härteren Fraktion zuzuordnen und hört auf den Namen Hanno Kress. Mit anderen Worten: Wir haben eine neue Redakteurin!
Den Insidern unter Euch wird Hanno längst bekannt sein - zum Beispiel durch ihre engagierte Arbeit als Radio Z-Musik- und Politredakteurin. In der Zeit von 1987 bis ´93 moderierte sie in Nürnberg u.a. die Sendung "Zosh" und fiel dort mehr als einmal durch ihre ebenso respektlosen wie originellen Interview-Fragen auf. Man erzählt sich, dass so manche Band gehörig Muffensausen bekommen habe, nachdem verschiedenste Musiker live in Hannos Sendung vorsingen mussten - ohne Studiotechnik und doppelten Boden, versteht sich ...
Außerdem hat unser "Nachwuchs" bereits mit 17 Jahren lokale Konzerte organisiert, als Booking-Agentin gearbeitet, u.a. für Plärrer und die Nürnberger Nachrichten geschrieben und als Gitarristin im Death-Blues-Duo Mandekker geschräppelt. Fragt man die St.Pauli und 1.FCN-Anhängerin nach dem Lebensmotto, so wirft sie einem ein begeistertes "für Chaos und Gerechtigkeit!" an den Kopf. Durchaus Rock-Hard-kompatibel also, das Frollein.
Und die erste Bewährungsprobe hat sie bereits hinter sich: Niemand Geringeren als Glenn Danzig, der bis vor kurzem überhaupt nicht gut auf uns zu sprechen war, sollte sie interviewen. Das Ergebnis ist nicht nur deshalb lesenswert, weil sich der vermeintliche Ober-Macho im Smalltalk mit Hanno (trotz einiger kontroverser Ansichten) als Wolf im Schafspelz und ansatzweise sogar als verkappter Feminist outete. Nicht schlecht. Da darf man gespannt sein, welche Enthüllungen uns erwarten, wenn Hanno fürs nächste Heft Queensryche und Megadeth vors Interview-Mikro zerrt ... "
Ab Heft 108 (Mai 1996) verließ sie dann die Hauptredaktion, wurde aber weiterhin als "Mitarbeiterin" im Impressum geführt, ab Heft 122 (Juli 1997) trennten sich dann die Wege.
Auch hier zitier ich nochmal Götz:
" Der eine kommt, die andere geht: Auf der Suche nach den letzten Abenteuern unserer (realen) Welt hat sich Hanno Kress, die berühmt-berüchtigte Quotenfrau aus der Rock Hard-Richterskala nach (Achtung, jetzt kommt´s:) Moskau abgesetzt! Auf die Frage, warum es gleich Moskau und nicht erst mal Mannheim oder Mossbach sein musste, meinte die Unerschrockene lapidar: >> Weil der Kugelhagel der Kalashnikovs an die Drums von Kreator erinnert ... <<
Natürlich wird uns Hanno redaktionell in irgendeiner Form erhalten bleiben - aus der Richterskala verabschiedet sie sich allerdings in diesem Monat. Hanno, wir wünschen Dir viel Glück und spannende, aber ungefährliche Abenteuer!
Ein relativ kurzes Gastspiel also, und kürzer, als ich in Erinnerung hatte. Eine Verbindung zu ihr wurde zwar noch bis Ausgabe 162 (Nov.11/2000) aufrechterhalten - als sogenannte "russian connection" -, wie ich ja hier bereits schrob. Danach verlieren sich aber wie gesagt plötzlich die Spuren. Ich konnte also nix finden, was in irgendeiner Form darauf hindeuten könnte, was sie heute so macht. Vielleicht weiß ja Allzweckwaffe Holger mehr und kann diesbezüglich aus dem Nähkästchen plaudern - oder sonst irgendjemand von den "älteren" Redaktionsurgesteinen, die aus der guten alten Zeit noch übrig sind. Sleaze-Boy Jens wollte sich ja bei Gelegenheit mal umhören.
In die Doom-Szene - gerade aus Moskau - sollte man nicht nur wegen des famosen Solitude-Productions-Labels einen näheren Blick werfen.
Mögest du in interessanten Zeiten leben.
Re: Das neue Heft Vol. 395
Ich antworte jetzt mal nur, weil du mich oben zitiert hast.Shadowrunner92 hat geschrieben: ↑24.03.2020 17:37Das steht allerdings auch im Text, so kam ich überhaupt erst drauf. Und von einem Interview steht nirgends was.WolfgangW76 hat geschrieben: ↑24.03.2020 17:23Da sage ich Dir als Zeitungsmann: Hell, no! Das darf man allerhöchstens dann machen, wenn man das entsprechend kommuniziert. Das wäre ansonsten völlig unsauberes Zitieren und daraus eine eigene Gedankenleistung machen. Das geht nicht... Das Mindeste wäre gewesen, dass das am Ende des Beitrags steht - "für diesen Text wurden Beiträge aus der DVD xy und diversen Social-Media-Beiträgen der Band als Grundlage verwendet".Shadowrunner92 hat geschrieben: ↑24.03.2020 16:13 Ich glaube, der "Trick" an der Sache ist, dass hier vermutlich gar kein Interview stattgefunden hat, denn eigentlich stammen alle Aussagen aus der kürzlich erschienenen Band-Doku oder Social Media, soweit ich das überblicken kann. Und ehrlich gesagt finde ich es auch überhaupt nicht verkehrt, sowas dann mal zu sammeln, zu strukturieren und als Artikel zu bringen, das machen Zeitungen z.B. ja auch dauernd.
Wenn es anders wäre, dann wäre das wirklich sehr unschön.
Aber die Begründung macht es für mich nicht besser, relevanter oder überhaupt druckbarer.
Das sind für mich vollkommen verschwendete Seiten.
Bands bringen neue Alben raus und alles was man schafft, sind Zusammenfassungen von u.a. irgendwelchen Dokus und Social-Media-Inhalten?
Sorry, aber wenn die Band kein Interview geben will und/oder das alles ist, was dazu zusammengetragen werden kann, dann sollte man den Platz würdiger vergeben. Es gibt genügend geile Bands da draußen, die in solchen Fällen die Seiten besser füllen.
P. S. Und es ist mir egal, ob ich die betreffende Band mag oder nicht.
Mögest du in interessanten Zeiten leben.
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Re: Das neue Heft Vol. 395
Wo das herkommt, ist mir erstmal egal, ich finde es allerdings recht anstrengend zu lesen. Bisschen strverliebtenaighter und etwas weniger verschwurbelt wäre nett. Ich hab in dem Artikel ziemlich oft den Eindruck, dass da ein paar passende Zitate mit Gewalt in einen arg selbstverliebten Text gepresst werden. Sorry, aber solche Formate hab ich in anderen Publikationen schon in viel besser gelesen, bei ebenfalls hohem Niveau wohlgemerkt. Im Rocks und Classic Rock gab (gibt?) es solche Artikel z.B. öfter mal.
That is delightful news for someone who cares.
Re: Das neue Heft Vol. 395
Zu der Frage, was Hanno Kress jetzt macht (ich bin beim Rock Hard schon sehr lange dabei als Leser und kann mich noch gut an das neue Redaktiionsmitglied und die hier ausgegrabenen Infos erinnern):
https://www.facebook.com/hanno.kress
Sieht so aus, dass sie in Russland studiert hat, jetzt aber in Berlin ist...
Für mich waren das damals die goldenen Rock Hard Zeiten....
https://www.facebook.com/hanno.kress
Sieht so aus, dass sie in Russland studiert hat, jetzt aber in Berlin ist...
Für mich waren das damals die goldenen Rock Hard Zeiten....
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Re: Das neue Heft Vol. 395
WolfgangW76 hat geschrieben: ↑24.03.2020 17:19Corpsegrinder72 hat geschrieben: ↑24.03.2020 15:23 So, Freunde der Sonne: Ich hab mir jetzt extra nochmal die Zeit für euch Nasen genommen und habe alte Hefte rausgekramt, um ein bisschen Recherche bezüglich Hanno Kress zu betreiben. Die Dame ist mit der Ausgabe 90 (Nov. 1994) zum RH-Team dazu gestoßen und war sofort ab Tag 1 an fester Bestandteil der Hauptredaktion bestehend aus Breuschl (Matthias Breusch), Holger, Frank (Sexdog und Brathähnchenvernichtungsmaschine in einer Person Albrecht, ihr wisst schon ), Dani Lipka und eben Hanno.
Ich zitier mal Götz aus dem Editorial besagter Ausgabe:
" Rock Hard, die Mutter aller Metal-Magazine, hat geworfen - und es ist ein Mädchen geworden! Die kleine wiegt ca. 120 Pfund, ist 350 Monate jung und vermutlich ausgewachsen, erblickte in Franken das Licht der Welt, kann sprechen, lesen und schreiben, ist musikalisch eher der härteren Fraktion zuzuordnen und hört auf den Namen Hanno Kress. Mit anderen Worten: Wir haben eine neue Redakteurin!
Den Insidern unter Euch wird Hanno längst bekannt sein - zum Beispiel durch ihre engagierte Arbeit als Radio Z-Musik- und Politredakteurin. In der Zeit von 1987 bis ´93 moderierte sie in Nürnberg u.a. die Sendung "Zosh" und fiel dort mehr als einmal durch ihre ebenso respektlosen wie originellen Interview-Fragen auf. Man erzählt sich, dass so manche Band gehörig Muffensausen bekommen habe, nachdem verschiedenste Musiker live in Hannos Sendung vorsingen mussten - ohne Studiotechnik und doppelten Boden, versteht sich ...
Außerdem hat unser "Nachwuchs" bereits mit 17 Jahren lokale Konzerte organisiert, als Booking-Agentin gearbeitet, u.a. für Plärrer und die Nürnberger Nachrichten geschrieben und als Gitarristin im Death-Blues-Duo Mandekker geschräppelt. Fragt man die St.Pauli und 1.FCN-Anhängerin nach dem Lebensmotto, so wirft sie einem ein begeistertes "für Chaos und Gerechtigkeit!" an den Kopf. Durchaus Rock-Hard-kompatibel also, das Frollein.
Und die erste Bewährungsprobe hat sie bereits hinter sich: Niemand Geringeren als Glenn Danzig, der bis vor kurzem überhaupt nicht gut auf uns zu sprechen war, sollte sie interviewen. Das Ergebnis ist nicht nur deshalb lesenswert, weil sich der vermeintliche Ober-Macho im Smalltalk mit Hanno (trotz einiger kontroverser Ansichten) als Wolf im Schafspelz und ansatzweise sogar als verkappter Feminist outete. Nicht schlecht. Da darf man gespannt sein, welche Enthüllungen uns erwarten, wenn Hanno fürs nächste Heft Queensryche und Megadeth vors Interview-Mikro zerrt ... "
Ab Heft 108 (Mai 1996) verließ sie dann die Hauptredaktion, wurde aber weiterhin als "Mitarbeiterin" im Impressum geführt, ab Heft 122 (Juli 1997) trennten sich dann die Wege.
Auch hier zitier ich nochmal Götz:
" Der eine kommt, die andere geht: Auf der Suche nach den letzten Abenteuern unserer (realen) Welt hat sich Hanno Kress, die berühmt-berüchtigte Quotenfrau aus der Rock Hard-Richterskala nach (Achtung, jetzt kommt´s:) Moskau abgesetzt! Auf die Frage, warum es gleich Moskau und nicht erst mal Mannheim oder Mossbach sein musste, meinte die Unerschrockene lapidar: >> Weil der Kugelhagel der Kalashnikovs an die Drums von Kreator erinnert ... <<
Natürlich wird uns Hanno redaktionell in irgendeiner Form erhalten bleiben - aus der Richterskala verabschiedet sie sich allerdings in diesem Monat. Hanno, wir wünschen Dir viel Glück und spannende, aber ungefährliche Abenteuer!
Ein relativ kurzes Gastspiel also, und kürzer, als ich in Erinnerung hatte. Eine Verbindung zu ihr wurde zwar noch bis Ausgabe 162 (Nov.11/2000) aufrechterhalten - als sogenannte "russian connection" -, wie ich ja hier bereits schrob. Danach verlieren sich aber wie gesagt plötzlich die Spuren. Ich konnte also nix finden, was in irgendeiner Form darauf hindeuten könnte, was sie heute so macht. Vielleicht weiß ja Allzweckwaffe Holger mehr und kann diesbezüglich aus dem Nähkästchen plaudern - oder sonst irgendjemand von den "älteren" Redaktionsurgesteinen, die aus der guten alten Zeit noch übrig sind. Sleaze-Boy Jens wollte sich ja bei Gelegenheit mal umhören.
Auch wenn das jetzt nix Neues für mich war (ich wusste es allerdings nicht mehr, hähä...), möchte ich Dir huldigend danken fürs Wühlen! Jut jemacht, Danke!
Gern geschehen, Wolfgang. Es war allerdings alles andere als ein Vergnügen, so viel kann ich sagen. Eine Aufwandsentschädigung für diese Kackarbeit musste ich demzufolge mal in Rechnung stellen. Also nicht wundern, wenn diese dann in den kommenden Tagen per PN eintrifft.
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Re: Das neue Heft Vol. 395
Nur zu!Corpsegrinder72 hat geschrieben: ↑25.03.2020 11:58WolfgangW76 hat geschrieben: ↑24.03.2020 17:19Corpsegrinder72 hat geschrieben: ↑24.03.2020 15:23 So, Freunde der Sonne: Ich hab mir jetzt extra nochmal die Zeit für euch Nasen genommen und habe alte Hefte rausgekramt, um ein bisschen Recherche bezüglich Hanno Kress zu betreiben. Die Dame ist mit der Ausgabe 90 (Nov. 1994) zum RH-Team dazu gestoßen und war sofort ab Tag 1 an fester Bestandteil der Hauptredaktion bestehend aus Breuschl (Matthias Breusch), Holger, Frank (Sexdog und Brathähnchenvernichtungsmaschine in einer Person Albrecht, ihr wisst schon ), Dani Lipka und eben Hanno.
Ich zitier mal Götz aus dem Editorial besagter Ausgabe:
" Rock Hard, die Mutter aller Metal-Magazine, hat geworfen - und es ist ein Mädchen geworden! Die kleine wiegt ca. 120 Pfund, ist 350 Monate jung und vermutlich ausgewachsen, erblickte in Franken das Licht der Welt, kann sprechen, lesen und schreiben, ist musikalisch eher der härteren Fraktion zuzuordnen und hört auf den Namen Hanno Kress. Mit anderen Worten: Wir haben eine neue Redakteurin!
Den Insidern unter Euch wird Hanno längst bekannt sein - zum Beispiel durch ihre engagierte Arbeit als Radio Z-Musik- und Politredakteurin. In der Zeit von 1987 bis ´93 moderierte sie in Nürnberg u.a. die Sendung "Zosh" und fiel dort mehr als einmal durch ihre ebenso respektlosen wie originellen Interview-Fragen auf. Man erzählt sich, dass so manche Band gehörig Muffensausen bekommen habe, nachdem verschiedenste Musiker live in Hannos Sendung vorsingen mussten - ohne Studiotechnik und doppelten Boden, versteht sich ...
Außerdem hat unser "Nachwuchs" bereits mit 17 Jahren lokale Konzerte organisiert, als Booking-Agentin gearbeitet, u.a. für Plärrer und die Nürnberger Nachrichten geschrieben und als Gitarristin im Death-Blues-Duo Mandekker geschräppelt. Fragt man die St.Pauli und 1.FCN-Anhängerin nach dem Lebensmotto, so wirft sie einem ein begeistertes "für Chaos und Gerechtigkeit!" an den Kopf. Durchaus Rock-Hard-kompatibel also, das Frollein.
Und die erste Bewährungsprobe hat sie bereits hinter sich: Niemand Geringeren als Glenn Danzig, der bis vor kurzem überhaupt nicht gut auf uns zu sprechen war, sollte sie interviewen. Das Ergebnis ist nicht nur deshalb lesenswert, weil sich der vermeintliche Ober-Macho im Smalltalk mit Hanno (trotz einiger kontroverser Ansichten) als Wolf im Schafspelz und ansatzweise sogar als verkappter Feminist outete. Nicht schlecht. Da darf man gespannt sein, welche Enthüllungen uns erwarten, wenn Hanno fürs nächste Heft Queensryche und Megadeth vors Interview-Mikro zerrt ... "
Ab Heft 108 (Mai 1996) verließ sie dann die Hauptredaktion, wurde aber weiterhin als "Mitarbeiterin" im Impressum geführt, ab Heft 122 (Juli 1997) trennten sich dann die Wege.
Auch hier zitier ich nochmal Götz:
" Der eine kommt, die andere geht: Auf der Suche nach den letzten Abenteuern unserer (realen) Welt hat sich Hanno Kress, die berühmt-berüchtigte Quotenfrau aus der Rock Hard-Richterskala nach (Achtung, jetzt kommt´s:) Moskau abgesetzt! Auf die Frage, warum es gleich Moskau und nicht erst mal Mannheim oder Mossbach sein musste, meinte die Unerschrockene lapidar: >> Weil der Kugelhagel der Kalashnikovs an die Drums von Kreator erinnert ... <<
Natürlich wird uns Hanno redaktionell in irgendeiner Form erhalten bleiben - aus der Richterskala verabschiedet sie sich allerdings in diesem Monat. Hanno, wir wünschen Dir viel Glück und spannende, aber ungefährliche Abenteuer!
Ein relativ kurzes Gastspiel also, und kürzer, als ich in Erinnerung hatte. Eine Verbindung zu ihr wurde zwar noch bis Ausgabe 162 (Nov.11/2000) aufrechterhalten - als sogenannte "russian connection" -, wie ich ja hier bereits schrob. Danach verlieren sich aber wie gesagt plötzlich die Spuren. Ich konnte also nix finden, was in irgendeiner Form darauf hindeuten könnte, was sie heute so macht. Vielleicht weiß ja Allzweckwaffe Holger mehr und kann diesbezüglich aus dem Nähkästchen plaudern - oder sonst irgendjemand von den "älteren" Redaktionsurgesteinen, die aus der guten alten Zeit noch übrig sind. Sleaze-Boy Jens wollte sich ja bei Gelegenheit mal umhören.
Auch wenn das jetzt nix Neues für mich war (ich wusste es allerdings nicht mehr, hähä...), möchte ich Dir huldigend danken fürs Wühlen! Jut jemacht, Danke!
Gern geschehen, Wolfgang. Es war allerdings alles andere als ein Vergnügen, so viel kann ich sagen. Eine Aufwandsentschädigung für diese Kackarbeit musste ich demzufolge mal in Rechnung stellen. Also nicht wundern, wenn diese dann in den kommenden Tagen per PN eintrifft.
- Shadowrunner92
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Re: Das neue Heft Vol. 395
Superwort. *g*
Ansonsten: Qualität ist aber auch eine andere Frage, hier ging es ja größtenteils explizit um die Form.
Lindsay, saying nice things about you is easy. The hard part is not sounding sarcastic.
- Eiswalzer
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Re: Das neue Heft Vol. 395
Kleinere Notizen: Bei der HSB-Story musste ich - neben den schon dutzendfach angesprochenen Dingen zu Uschmanns Schreibstil - noch schmunzeln über die Stilblüte, vegane Burger seien der Renner an "Fleischtheken" im - aufgepasst! - "Discounter". Wo gibt's denn sowas? Daneben habe ich mich noch über die Frage amüsiert, wie eigentlich das Interview mit Dool geführt wurde: Ganz schnöde auf Englisch - oder im seit Rudi Carell, Willi Lippens und Linda de Mol bestens bekannten Frikandel-Deutsch?