Dies. Vapor Trails ist für mich immer eines des Top-Alben von Rush. An manchen Tagen ist es ihre beste, noch vor Moving Pictures. Zum einen deswegen, weil ich die Band vor allem liebe, wenn sie richtig rockt. Zum anderen aber auch wegen dieser ganz besonderen Stimmung, die sie nur auf diesem Album haben. Das wurde ja schon mehrfach erwähnt. Für mich ist das eine ganz außergewöhnliche Mischung aus Tiefgang, einem Ausbrechen aus einem inneren Korsett und aber auch einer unfassbaren Entspanntheit. Das ist so ein Album, das nur in einem bestimmten Moment entstehen kann und dann nicht mehr reproduzierbar ist. Völlig faszinierend.costaweidner hat geschrieben: ↑24.03.2020 18:32 Ausgezeichnetes Review, mit merklicher Sorgfalt und Detailverliebtheit geschrieben, definitiv eins deiner besten hier im Thread. Und die sind ja immer gut. *g*
Was ich zu den Texten gern noch ergänzen würde, gerade zu The Stars Look Down: Peart bringt hier ganz viele Aspekte aus verschiedenen philosophischen Richtungen mit rein (vor allem aus dem Buddhismus). Die Illusion von Kontrolle, von freiem Willen und auch die Illusion eines "Selbst" klingt da ganz stark durch. Da Peart generell sehr belesen ist, waren die ihm da vermutlich auch bekannt. Trotzdem hatte ich bei den Texten und auch beim Lesen seines Buches immer wieder den Eindruck, dass da viel erlebte Erkenntnis dabei ist und gar nicht so viel Theorie aus Texten. Er hat sich da selber einiges erschlossen, worauf auf andere vor ihm immer wieder gekommen sind. Das gab es schon vorher bei ihm aber hier ist es ganz deutlich.