Ich bräuchte eine Karte, was da jetzt ironisch gebrochen ist und was nicht.GoTellSomebody hat geschrieben: ↑17.03.2020 14:24 Halbe Stunde Heftvorstellung? Absurd. In der Zeit kann ich das ja halb durchlesen.
Aber hey, ne Frau, muss ja toll sein. Chauvi olé!
Moment, weil Jaedike auch gerne eigene Meinungen dazwischendrückt, oder ist JJ konkret durch "Klimawahn!"-Polit-Polterei aufgefallen?WolfgangW76 hat geschrieben: ↑15.03.2020 13:44 Super. Wird Uschmann der zweite Jaedike? Im HSB-Essay, Interview kann man‘s ja wieder mal nicht nennen, salbadert er was vom „Hype um Greta und die schulfreien Freitage“.
Naja, die Spitznamen innerhalb der Redaktion enthielten schon oftmals Sachen, die nicht unbedingt erwachsenentypisch sind (Sir Pommes ist jetzt auch eher nichts für die Visitenkarte), aber das Gschmäckle bei sowas ist halt ein anderes. Und es scheint ja einen gewissen roten Faden zu geben.Crypt0rchild hat geschrieben: ↑18.03.2020 14:05 Zumal ich ihn nicht an den Pranger stellen will, sondern es da um ein grundsätzliches Problem geht.
Das ist doch keine Sprache, mit der man mündigen Erwachsenen gegenübertritt - egal ob Mann oder Frau.
Es gab vor einigen Ausgaben auch ein Interview mit irgendeiner deutschen (schweizer?) Metalband, alles alte Säcke, aber die Bassistin halt einen ganzen Tacken jünger; da ging es im Interview dann auch ein wenig darum, wie die alten Säcke denn so eine heiße junge an Land ziehen konnten bzw. wie sich das so anfühlt mit der auf Tour. Und der Punkt ist: Ja, sowas kann man schon sagen, weil abwegig ist die Frage nicht - aber die Formulierung wäre wohl trotzdem anders, wenn der neue in der Band ein Typ wäre. Die Beurteilung der meisten aber eben auch.
Das Thema ist leider so unkomplex nicht, weil die blumige RH-Sprache ist ja schon Markenzeichen, aber ein recht unverbretthirntes Standing was gesellschaftliches angeht, eben auch.
Linus Volkmann ungeil zu finden, oder Frauengesang im Rock nicht unbedingt zu mögen, das finde ich aber völlig okay. Das oftmals eingesetzte Knödelvibrato von Sängerinnen ist halt nunmal so gar nicht meins - die, die ich mag, haben das ja auch alle nicht.
Und dass niemand von male fronted Bands spricht, hängt wohl auch damit zusammen, dass das nicht als Alleinstellungsmerkmal - ob jetzt für Szenewächter oder Werbefritzen - taugt. Eine Band wie die Donnas hat aus ihrem "Girlband"-Gimmick ja auch versucht eine Karriere zu basteln (oder ihr Label); das kann man schon auch so sehen. Letztlich schadet der Zugang freilich den Bands mit Substanz (auch wenn ich die Donnas mag), bzw. reduziert musizierende Frauen auf ein Gimmick. Wenn dann aber die Rede von Frauenquote auf Festivals ist, wird diese Frage, inwieweit das eine Rolle spielen wollte, von der anderen Seite (also eben nicht den Konservativen sondern den Progressiven) wieder gebracht.
Das Thema ist leider so unkomplex nicht.
(Heft habe ich noch nicht weil Corona.)