Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
rambo: last blood
klar, man muss einen dem alter der figur angemessenen plot finden. aber es muss doch bitte kein til-schweiger-tatort sein.
der alte mann quält sich hier durch einen streifen, der in den ersten 80 minuten tatsächlich als fernsehfilm oder direct-to-video durchgehen könnte. Im showdown explodiert dann zumindest noch mal der härtegrad, bevor rambo in den sonnenuntergang und (hoffentlich) den ruhestand reitet.
5,5/10
klar, man muss einen dem alter der figur angemessenen plot finden. aber es muss doch bitte kein til-schweiger-tatort sein.
der alte mann quält sich hier durch einen streifen, der in den ersten 80 minuten tatsächlich als fernsehfilm oder direct-to-video durchgehen könnte. Im showdown explodiert dann zumindest noch mal der härtegrad, bevor rambo in den sonnenuntergang und (hoffentlich) den ruhestand reitet.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Unterschreibe ich so.TAFKAR hat geschrieben: ↑03.02.2020 07:53 02-02-2020, 20:00, Little Women
Kenne weder das Buch noch andere Verfilmungen der Coming-of-Age-Story über 4 Schwestern. Diese hier ist aber wunderbar. Toller Cast, tolle Ausstattung, geschliffene Dialoge, und eine immer noch relevante Sicht auf die Möglichkeiten eines selbstbestimmten und unabhängigen Lebens.
Little Women war der Letzte, der mir noch gefehlt hat.
Best Picture
• Ford v Ferrari (Disney/Fox)
• The Irishman (Netflix)
• Jojo Rabbit (Fox Searchlight)
• Joker(Warner Bros.)
• Little Women (Sony)
• Marriage Story (Netflix)
• 1917 (Universal)
• Once Upon a Time in Hollywood (Sony)
• Parasite (Neon)
Best Director
• Martin Scorsese, The Irishman
• Todd Phillips, Joker
• Sam Mendes, 1917
• Quentin Tarantino, Once Upon a Time in Hollywood
• Bong Joon Ho, Parasite
Best Actor
• Antonio Banderas, Pain and Glory
• Leonardo DiCaprio, Once Upon a Time in Hollywood
• Adam Driver, Marriage Story
• Joaquin Phoenix, Joker
• Jonathan Pryce, The Two Popes
Best Actress
• Cynthia Erivo, Harriet
• Scarlett Johansson, Marriage Story
• Saoirse Ronan, Little Women
• Charlize Theron, Bombshell
• Renee Zellweger, Judy
Supporting Actor
• Tom Hanks, A Beautiful Day in the Neighborhood
• Anthony Hopkins, The Two Popes
• Al Pacino, The Irishman
• Joe Pesci, The Irishman
• Brad Pitt, Once Upon a Time in Hollywood
Supporting Actress
• Kathy Bates, Richard Jewell
• Laura Dern, Marriage Story
• Scarlett Johansson, Jojo Rabbit
• Florence Pugh, Little Women
• Margot Robbie, Bombshell
Adapted Screenplay
• Jojo Rabbut, Taika Waititi
• The Irishman, Steve Zaillian
• The Two Popes, Anthony McCarten
• Little Women, Greta Gerwig
• Joker, Todd Phillips and Scott Silver
Best Original Screenplay
• Knives Out, Rian Johnson
• Marriage Story, Noah Baumbach
• 1917, Sam Mendes and Krysty Wilson-Cairns
• Once Upon a Time in Hollywood, Quentin Tarantino
• Parasite, Bong Joon Ho and Han Jin Won
Best Cinematography
• The Irishman, Rodrigo Pietro
• Joker, Lawrence Sher
• The Lighthouse, Jarin Blaschke
• 1917, Roger Deakins
• Once Upon a Time in Hollywood, Robert Richardson
Film Editing
• Ford vs. Ferrari, Michael McCusker and Andrew Buckland
• The Irishman, Thelma Schoonmaker
• Jojo Rabbit, Tom Eagles
• Joker, Jeff Groth
• Parasite, Jang Jinmo
Animated Feature
• How to Train Your Dragon: The Hidden World
• I Lost My Body
• Klaus
• Missing Link
• Toy Story 4
International Feature Film
• Corpus Christi (Poland)
• Honeyland (North Macedonia)
• Les Miserables (France)
• Pain and Glory (Spain)
• Parasite (South Korea)
Best Costume Design
• The Irishman
• Jojo Rabbit
• Joker
• Little Women
• Once Upon a Time in Hollywood
Makeup and Hairstyling
• Bombshell
• Joker
• Judy
• Maleficent: Mistress of Evil
• 1917
Original Score
• Joker, Hildur Guðnadóttir
• Little Women, Alexandre Desplat
• Marriage Story, Randy Newman
• 1917, Thomas Newman
• Star Wars: The Rise of Skywalker, John Williams
Original Song
• I Can’t Let You Throw Yourself Away”, Toy Story 4
• “I’m Gonna Love Me Again”, Rocketman
• “I’m Standing With You”, Breakthrough
• “Into the Unknown”, Frozen 2
• “Stand Up", Harriet
Production Design
• The Irishman
• Jojo Rabbit
• 1917
• Once Upon a Time in Hollywood
• Parasite
Sound Editing
• Ford v Ferrari
• Joker
• 1917
• Once Upon a Time in Hollywood
• Star Wars: The Rise of Skywalker
Sound Mixing
• Ad Astra
• Ford vs. Ferrari
• Joker
• 1917
• Once Upon a Time in Hollywood
Visual Effects
• Avengers: Endgame
• The Irishman
• The Lion King
• 1917
• Star Wars: The Rise of Skywalker
Perfektion ist Langeweile.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Sehe ich bei den Sachen, bei denen ich mir einbilde es halbwegs einschätzen zu können in der Tat genau so. Wobei ich bei Visual Effects für "The Irishman" unsicher bin.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Das wird halt der Trostpreis. Wobei 1917 den auch abräumen könnte für das Verstecken der Schnitte.costaweidner hat geschrieben: ↑03.02.2020 12:06 Sehe ich bei den Sachen, bei denen ich mir einbilde es halbwegs einschätzen zu können in der Tat genau so. Wobei ich bei Visual Effects für "The Irishman" unsicher bin.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Stimmt alles und ist 100% so wie es da steht .Apparition hat geschrieben: ↑28.10.2019 21:36 Ad Astra
Ein Science Fiction-Film, der eigentlich nur in zweiter Linie einer ist, den man aber nicht nur als Weltraumfan unbedingt gesehen haben muss.
Roy McBride (Brad Pitt), Astronaut und Spezialist für komplizierte Jobs im All, repariert eine riesige Antenne, die von der Erdoberfläche bis ins Weltall ragt. Dann ein Energieblitz, und er stürzt Kilometertief ab, kann aber mit seinem Fallschirm sicher landen. Diese und ähnliche gefährliche Situationen meistert er nur, weil sein Puls nie über 80 geht und er stets besonnen immer die richtigen Entscheidungen trifft. Die Energiestöße, die ihn fast das Leben gekostet hätten, drohen das ganze Sonnensystem zu vernichten. Sie stammen vom Neptun, wohin einst sein Vater (Tommy Lee Jones) mit einer großen Expedition aufbrach, um nach intelligentem Leben zu lauschen. Falls er noch am Leben ist, ist er vermutlich verantwortlich für die Entladungen und muss gestoppt werden. McBride soll mit ihm Kontakt aufnehmen. Als das nicht gelingt und klar wird, dass die Raumstation im Neptunorbit vernichtet werden soll, macht McBride sich auf den Weg...
Kurz: Wahnsinn. Ad Astra ist sowas wie in modernes "2001", nur ohne die metaphysische Ebene. Wo Kubrick sich in rätselhaften philosphischen Betrachtungen erging, verpflanzt James Gray im Prinzip "Herz der Finsternis" in den Weltraum, baut es aber zum Vater-Sohn-Drama aus. Philosophie gibt es auch hier, aber viel nahbarer, erdverbundener. Wie überhaupt alles hier mit de Erde zu tun hat, soweit es auch ins all geht. Die Menschheit hat den Mond kolonisiert, und nun gibt es Piraten, die aus dem Hinterhalt Expeditionen überfallen. Sie haben den Mars kolonisiert, und die Menschen dort müssen mit kitschigen Filmen von Landschaften und dem Leben auf der Erde vom Selbstmord abgehalten werden. Erst am Neptun spürt man wirklich Einsamkeit und Und was Menschen antreibt und was wirklich wichtig ist.
Große Gedanken brauchen große Bilder, und die gibt es. Die wollt Ihr sehen, alle. In den letzten Jahren gab es einige Filme, die die Weite des Weltraums abbilden wollten, aber der hier schafft es wie kein anderer. Dieser Film kann kaum im Fernsehen funktionieren, so mächtig wie manche Einstellungen hier sind. Ich kann das gar nicht beschreiben, allein wie Neptun aussieht, ist kaum fassbar. Viel sattes Monochrom, grau, orange, blau. Einerseits viel von den sterilen SF-Decors der Siebziger (Andromeda, 2001), aber viel mehr Farbsättigung, viel mehr Nahbarkeit. Ach ja, und sowohl Pitt als auch Jones spiele super. Komplett unaufgeregt, aber mit viel Tiefe und vor allem ohne jeden Kitsch und Gefühligkeit.
Kommender SF-Klassiker, ohne jede Frage.
9,5/10
Auch am TV immer noch beeindruckend, aber wenn ich mich daran zurückerinnere, wie mich letztes Jahr Kubricks 2001 im Kino komplett weggeballert hat, nachden ich ihn schon 350 mal zuhause gesehen hatte, ärgere ich mich trotzdem, Ad Astra im Kino verpasst zu haben.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Academy Awards-Tipps:
Best Picture
• 1917
Außenseiter-Chancen für Parasite. Oder die Academy ist voll mutig und stimmt für Little Women.
Best Director
Spätestens seit der kurzen Doku über die Dreharbeiten, bei denen man teils tagelang rumsaß, um auf das perfekte Licht zu warten, sowie die langen Szenen, bei denen teils 5-6 Minuten am Stück gedreht wurden:
• Sam Mendes, 1917
Obwohl ich eigentlich gerne für Gerwig gestimmt hätte. Aber die ist ja gar nicht nominiert.
Best Actor
Das ist die einfachste Kategorie:
• Joaquin Phoenix, Joker
Kleine Außenseiter-Chance für den High Sparrow.
Best Actress
Und das ist die schwierigste. Johannsson, Ronan? Beide mit grandiosen Leistungen. Aber ich geh auf Nummer Sicher und orientiere mich ungesehen daran, wer schon im Vorfeld die meisten Preise gekriegt hat:
• Renee Zellweger, Judy
Supporting Actor
Die finde ich auch schwer. Warum kriegt BP dafür so viel Applaus?
• Brad Pitt, Once Upon a Time in Hollywood
Kleine Außenseiter-Chance für Hopkins
Supporting Actress
• Laura Dern, Marriage Story
Adapted Screenplay
• Little Women, Greta Gerwig
Best Original Screenplay
• Parasite, Bong Joon Ho and Han Jin Won
Best Cinematography
• 1917, Roger Deakins
Film Editing
• Ford vs. Ferrari, Michael McCusker and Andrew Buckland
Hab ich nicht gesehen, aber in einem Rennfahrfilm wird bestimmt ganz toll geschnitten.
Animated Feature
keine Ahnung, nix gesehen:
• Toy Story 4
International Feature Film
• Parasite (South Korea)
Außenseiterchance für Les Mis.
Best Costume Design
• Little Women
Makeup and Hairstyling
Keine Ahnung.
• Maleficent: Mistress of Evil
Original Score
• Little Women, Alexandre Desplat
Original Song
mal kurz bei YT in alles reingehört, aber nix ist hängengeblieben. Aber mit Elton liegt man bestimmt nicht falsch:
• “I’m Gonna Love Me Again”, Rocketman
Production Design
• 1917
Sound Editing
Tonschnitt und Ton gehören zu meinen Lieblings-"ich weiß nicht mal genau, worum es geht und was der Unterschied ist! Egal, Hauptsache, die Musik knallt!"-Kategorien! Ungesehen tippe ich 2x auf:
• Ford v Ferrari
Sound Mixing
• Ford vs. Ferrari
Visual Effects
Miffy tippt hier ja auf The Irishman, was ich total strange fände, schließlich ist der Verjüngungsversuch doch komplett lächerlich und neben der Überlänge die große Schwäche des Films?
• Avengers: Endgame
Best Picture
• 1917
Außenseiter-Chancen für Parasite. Oder die Academy ist voll mutig und stimmt für Little Women.
Best Director
Spätestens seit der kurzen Doku über die Dreharbeiten, bei denen man teils tagelang rumsaß, um auf das perfekte Licht zu warten, sowie die langen Szenen, bei denen teils 5-6 Minuten am Stück gedreht wurden:
• Sam Mendes, 1917
Obwohl ich eigentlich gerne für Gerwig gestimmt hätte. Aber die ist ja gar nicht nominiert.
Best Actor
Das ist die einfachste Kategorie:
• Joaquin Phoenix, Joker
Kleine Außenseiter-Chance für den High Sparrow.
Best Actress
Und das ist die schwierigste. Johannsson, Ronan? Beide mit grandiosen Leistungen. Aber ich geh auf Nummer Sicher und orientiere mich ungesehen daran, wer schon im Vorfeld die meisten Preise gekriegt hat:
• Renee Zellweger, Judy
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Die finde ich auch schwer. Warum kriegt BP dafür so viel Applaus?
• Brad Pitt, Once Upon a Time in Hollywood
Kleine Außenseiter-Chance für Hopkins
Supporting Actress
• Laura Dern, Marriage Story
Adapted Screenplay
• Little Women, Greta Gerwig
Best Original Screenplay
• Parasite, Bong Joon Ho and Han Jin Won
Best Cinematography
• 1917, Roger Deakins
Film Editing
• Ford vs. Ferrari, Michael McCusker and Andrew Buckland
Hab ich nicht gesehen, aber in einem Rennfahrfilm wird bestimmt ganz toll geschnitten.
Animated Feature
keine Ahnung, nix gesehen:
• Toy Story 4
International Feature Film
• Parasite (South Korea)
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Best Costume Design
• Little Women
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Keine Ahnung.
• Maleficent: Mistress of Evil
Original Score
• Little Women, Alexandre Desplat
Original Song
mal kurz bei YT in alles reingehört, aber nix ist hängengeblieben. Aber mit Elton liegt man bestimmt nicht falsch:
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• 1917
Sound Editing
Tonschnitt und Ton gehören zu meinen Lieblings-"ich weiß nicht mal genau, worum es geht und was der Unterschied ist! Egal, Hauptsache, die Musik knallt!"-Kategorien! Ungesehen tippe ich 2x auf:
• Ford v Ferrari
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Miffy tippt hier ja auf The Irishman, was ich total strange fände, schließlich ist der Verjüngungsversuch doch komplett lächerlich und neben der Überlänge die große Schwäche des Films?
• Avengers: Endgame
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Es ist nicht perfekt, aber komplett lächerlich?
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Klar, überzogen formuliert. Aber es ist halt in meinen Augen so offensichtlich künstlich, dass ich wirklich überrascht wäre, wenn der Film in dieser Hinsicht das beste sein soll, was in dem Jahr rauskam?!My Friend Of Misery hat geschrieben: ↑07.02.2020 11:56 Es ist nicht perfekt, aber komplett lächerlich?
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Beindruckend sind die Bilder schon. Pitt spielt auch gut, und Sutherland freut mich auch immer zu sehen.Thunderforce hat geschrieben: ↑06.02.2020 22:41Stimmt alles und ist 100% so wie es da steht .Apparition hat geschrieben: ↑28.10.2019 21:36 Ad Astra
Ein Science Fiction-Film, der eigentlich nur in zweiter Linie einer ist, den man aber nicht nur als Weltraumfan unbedingt gesehen haben muss.
Roy McBride (Brad Pitt), Astronaut und Spezialist für komplizierte Jobs im All, repariert eine riesige Antenne, die von der Erdoberfläche bis ins Weltall ragt. Dann ein Energieblitz, und er stürzt Kilometertief ab, kann aber mit seinem Fallschirm sicher landen. Diese und ähnliche gefährliche Situationen meistert er nur, weil sein Puls nie über 80 geht und er stets besonnen immer die richtigen Entscheidungen trifft. Die Energiestöße, die ihn fast das Leben gekostet hätten, drohen das ganze Sonnensystem zu vernichten. Sie stammen vom Neptun, wohin einst sein Vater (Tommy Lee Jones) mit einer großen Expedition aufbrach, um nach intelligentem Leben zu lauschen. Falls er noch am Leben ist, ist er vermutlich verantwortlich für die Entladungen und muss gestoppt werden. McBride soll mit ihm Kontakt aufnehmen. Als das nicht gelingt und klar wird, dass die Raumstation im Neptunorbit vernichtet werden soll, macht McBride sich auf den Weg...
Kurz: Wahnsinn. Ad Astra ist sowas wie in modernes "2001", nur ohne die metaphysische Ebene. Wo Kubrick sich in rätselhaften philosphischen Betrachtungen erging, verpflanzt James Gray im Prinzip "Herz der Finsternis" in den Weltraum, baut es aber zum Vater-Sohn-Drama aus. Philosophie gibt es auch hier, aber viel nahbarer, erdverbundener. Wie überhaupt alles hier mit de Erde zu tun hat, soweit es auch ins all geht. Die Menschheit hat den Mond kolonisiert, und nun gibt es Piraten, die aus dem Hinterhalt Expeditionen überfallen. Sie haben den Mars kolonisiert, und die Menschen dort müssen mit kitschigen Filmen von Landschaften und dem Leben auf der Erde vom Selbstmord abgehalten werden. Erst am Neptun spürt man wirklich Einsamkeit und Und was Menschen antreibt und was wirklich wichtig ist.
Große Gedanken brauchen große Bilder, und die gibt es. Die wollt Ihr sehen, alle. In den letzten Jahren gab es einige Filme, die die Weite des Weltraums abbilden wollten, aber der hier schafft es wie kein anderer. Dieser Film kann kaum im Fernsehen funktionieren, so mächtig wie manche Einstellungen hier sind. Ich kann das gar nicht beschreiben, allein wie Neptun aussieht, ist kaum fassbar. Viel sattes Monochrom, grau, orange, blau. Einerseits viel von den sterilen SF-Decors der Siebziger (Andromeda, 2001), aber viel mehr Farbsättigung, viel mehr Nahbarkeit. Ach ja, und sowohl Pitt als auch Jones spiele super. Komplett unaufgeregt, aber mit viel Tiefe und vor allem ohne jeden Kitsch und Gefühligkeit.
Kommender SF-Klassiker, ohne jede Frage.
9,5/10
Auch am TV immer noch beeindruckend, aber wenn ich mich daran zurückerinnere, wie mich letztes Jahr Kubricks 2001 im Kino komplett weggeballert hat, nachden ich ihn schon 350 mal zuhause gesehen hatte, ärgere ich mich trotzdem, Ad Astra im Kino verpasst zu haben.
Aber irgendwie ist da trotz der ganzen Opulenz der Funken bei mir nicht rübergesprungen. Irgendwie versucht der Film krampfhaft mit interstellar oder halt 2001 mithalten zu wollen. Schaffts aber nicht. Und das liegt schlicht und ergreifend an der Handlung.
Spoiler:
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- Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Spoiler 1: Diese Szenen sind mir auch aufgefallen. haben mich aber nicht groß gestört.
Könnte man evtl. so interpetieren:
Spoiler 2: Ist mir ebenfalls aufgefallen, hab ich mir wie folgt schöngeredet:
Ansonsten las ich noch, dass die Voice-Overs bemängelt werden, weil sie einen zu sehr "lenken" und und vorgeben, was man zu fühlen hat.
Das fand ich allerdings gar nicht.
Es hilft allerdings auch, dass ich Pitts Sprechstimme sehr mag.
Könnte man evtl. so interpetieren:
Spoiler:
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Ansonsten las ich noch, dass die Voice-Overs bemängelt werden, weil sie einen zu sehr "lenken" und und vorgeben, was man zu fühlen hat.
Das fand ich allerdings gar nicht.
Spoiler:
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Ich finde es dagegen bis auf wenige Momente überzeugend genug, dass ich gar nicht darüber nachdenke.TAFKAR hat geschrieben: ↑07.02.2020 13:09Klar, überzogen formuliert. Aber es ist halt in meinen Augen so offensichtlich künstlich, dass ich wirklich überrascht wäre, wenn der Film in dieser Hinsicht das beste sein soll, was in dem Jahr rauskam?!My Friend Of Misery hat geschrieben: ↑07.02.2020 11:56 Es ist nicht perfekt, aber komplett lächerlich?
Sam Jackson in Captain Marvel finde ich noch beeindruckender, aber der Film ist halt nicht nominiert.
1917 könnte genauso gut gewinnen für das Kaschieren der Schnitte.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Thunderforce hat geschrieben: ↑07.02.2020 14:16 Spoiler 1: Diese Szenen sind mir auch aufgefallen. haben mich aber nicht groß gestört.
Spoiler:
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Thunderforce hat geschrieben: ↑07.02.2020 14:16 Spoiler 2: Ist mir ebenfalls aufgefallen, hab ich mir wie folgt schöngeredet:Spoiler:
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Thomas L hat geschrieben: ↑07.02.2020 13:55 Beindruckend sind die Bilder schon. Pitt spielt auch gut, und Sutherland freut mich auch immer zu sehen.
Aber irgendwie ist da trotz der ganzen Opulenz der Funken bei mir nicht rübergesprungen. Irgendwie versucht der Film krampfhaft mit interstellar oder halt 2001 mithalten zu wollen. Schaffts aber nicht. Und das liegt schlicht und ergreifend an der Handlung.Und da fühlte ich mich sogar richtig verarscht:Spoiler:Spoiler:
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Parasite; selten habe ich mich mehr gefreut, bei Film und Regie daneben gelegen zu haben.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Schließe mich an. Die Bilderwucht ist manchmal fast schon übertrieben (die brennende Stadt...), aber das Gefühl, dauernd unter Druck zu stehen, nicht zu wissen, was als nächstes passiert, kommt sehr gut rüber. Warnung für die O-Ton Gucker: Untertitel sind sinnvoll. Das britische Genuschel ist für Non-Native Speaker nicht selten grenzwertig verständlich.Thunderforce hat geschrieben: ↑20.01.2020 09:58 1917
Gerade frisch im Kino angelaufen. Spielt im ersten Weltkrieg, zwei Soldaten erhalten den Auftrag durch feindliches Gebiet zu einer anderen Kompanie zu gelangen, um diese vor einem deutschen Hinterhalt zu warnen, der der gesamten Kompanie (der auch der Bruder eines der Hauptdarsteller angehört) das Leben kosten wird, insgesamt 1600 Männer. Das besondere ist, dass der Film in Echtzeit spielt und (zumindest augenscheinlich) in einem Take, ohne Schnitte gedreht ist. Das ist derart gut gemacht, dass es bis auf eine sehr offensichtliche Szene (wo es eben tatsächlich einen Cut gibt, der aber eben dann auch inhaltlich nötig ist)) tatsächlich so wirkt, als sei hier kein Schnitt erfolgt und die ganzen Massenszenen, Kämpfe, aber auch die nicht gerade leichte Reise der beiden jungen Männer wirklich an einem Stück gedreht. Der Krieg kommt dem Zuschauer hier teilweise ziemlich nah, es gibt keinerlei Distanz durch Schnitte oder irgendwelche Totalen. Man ist durchgehend quasi als dritter Mann dabei, hat genausoviel Übersicht über die Situation wie die beiden Jungs (keine) und krallt sich in einer Tour am Sessel fest. Emotional ging der Film mir weniger nahe, als ich vermutet hätte, er ist vor allem unglaublich spannend und filmtechnisch wirklich beeindruckend. Dennoch finde ich FSK 12 dafür schon einigermaßen heftig. Die Filmmusik war mir teilweise zu präsent, dadurch war halt das Gefühl, dass es eben doch nur ein Film ist, teilweise zu weit im Vordergrund, ansonsten absolut lohnenswert und wirklich großartig, auch schauspielerisch.
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