Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 2

[Mustl]

Es braucht auch niemand nen Sportwagen, oder einen teuren Urlaub auf den Kanaren, jeden Tag oder auch nur jeden dritten Tag Schnitzel und Wurst
Es braucht keiner einen 160cm Fernseher, es braucht keiner 500 oder 2000 CDs und Platten, es braucht keiner alle 2 Jahre ein neues Handy.
Es braucht keiner nen Holzkamin, 30 amazon-Bestellungen am Tag, 10 Paar Schuhe und 230 Shirts.
Es braucht keiner ne 100qm Wohnung, der keine Kinder hat, 260 Küchengeräte oder was auch immer.
Und trotzdem wird hier sicher jeder 1 bis 5 Dinge finden, die er oder sie trotzdem hat.
Das ist doch kein Argument. Brauchen tut man so gut wie nix.

PS, ich fahre Ford Fiesta *g*

Ok, beim Holzkamin hast du mich. Aber nur als Zusatzheizung. CDs sollten unter 500 sein. Wohnung ist größer, aber habe ja Kinder.

Ansonsten der Ford Focus. *g*

[Hampel2]

Es braucht auch niemand nen Sportwagen, oder einen teuren Urlaub auf den Kanaren, jeden Tag oder auch nur jeden dritten Tag Schnitzel und Wurst
Es braucht keiner einen 160cm Fernseher, es braucht keiner 500 oder 2000 CDs und Platten, es braucht keiner alle 2 Jahre ein neues Handy.
Es braucht keiner nen Holzkamin, 30 amazon-Bestellungen am Tag, 10 Paar Schuhe und 230 Shirts.
Es braucht keiner ne 100qm Wohnung, der keine Kinder hat, 260 Küchengeräte oder was auch immer.
Und trotzdem wird hier sicher jeder 1 bis 5 Dinge finden, die er oder sie trotzdem hat.

Einen Sportwagen haben wir nicht und Urlaub machen wir an der Ostsee. Wie groß unser fast zehn Jahre alter Fernseher ist weiß ich nicht mal.
Ich habe 80 Platten und ca. 100 CDs, mein Handy muss noch ein Jahr halten (dann ist es drei Jahre alt), wir haben keinen Holzkamin, bestellen ca. alle zwei Monate mal was bei Amazon, ich habe vier Paar Schuhe, ein Paar Stiefel und zehn Shirts. Die gleiche Anzahl an Schuhwerk findet sich bei meiner Frau.
Die Wohnung hat 50 qm, es sind keine Kinder vorhanden und wir haben genau ein Küchengerät (so ein Teigknetdings).

PS, ich fahre Ford Fiesta *g*

Haben wir bis vor vier Monaten auch. Jetzt fahren wir den hier: *Bild sei*

Alleine das ein- und aussteigen ist mit völlig vermurkster Bandscheibe (plus einer leichten Gehbehinderung) eine Wonne. Beim Fiesta geriet das jedesmal zur Tortur. Bei moderater Fahrweise verbraucht der einen bis anderthalb Liter mehr als der Fiesta (1,0-Liter Dreizylinder-Benziner mit 100 PS).

[infected]

So, Johnson hat gewonnen, Corbyn vollkommen abgewirtschaftet mit einer riesigen Klatsche für Labour (die im wesentlichen eine Klatsche für seinen Schlingerkurs in Sachen Brexit sein dürfte) und dementsprechend auch demnächst weg vom Fenster. Der Brexit dürfte jetzt auch schnell kommen (bis Ende Januar), die schottische Unabhängigkeit irgendwann vielleicht, ist aber alles andere als sicher, da Boris Johnson ein erneutes Referendum für Schottland ausgeschlossen hat. Da dürften die Spannungen noch eher zunehmen bis da evtl. etwas Bewegung in die Sache kommt. Und ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass Nordirland noch vor Schottland letzten Endes das Vereinigte Königreich verlassen wird. Alleine schon deshalb, weil es hier einen vertraglichen geregelten Mechanismus gibt und Nordirland in dem Fall nicht unabhängig wird sondern in dem Fall der irischen Republik beitreten würde. Das wiederum wäre auch einigen EU Ländern (wie beispielsweise Spanien) deutlich einfacher zu vermitteln. Für das UK selbst dürfte das heißen weitere Jahre des Sparens, mehr Deregulierung, Abbau von Arbeitnehmerrechten, evtl. auch die Privatisierung des NHS (diesbezüglich dürfte auf die Aussagen von Johnson nicht viel zu geben sein). Alles in allem dürfte es noch kälter werden. Und für die EU Bürger, die im UK leben dürfte es auch deutlich ungemütlicher werden, wenn man sich so manche Aussagen von Johnson im Wahlkampf anschaut (a la "Mit welchem Recht bezeichnen die hier lebenden EU Bürger Großbritannien als ihr Land").

Edit: Wobei das Ergebnis hinsichtlich der absolute Stimmenanzahl/-prozente auch interessant ist, da die Gegner aus Labour/Liberale und SNP hier deutlich mehr Stimmen auf sich vereinigen konnte als die Tories:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 99284.html

[borsti]

So, Johnson hat gewonnen, Corbyn vollkommen abgewirtschaftet mit einer riesigen Klatsche für Labour (die im wesentlichen eine Klatsche für seinen Schlingerkurs in Sachen Brexit sein dürfte) und dementsprechend auch demnächst weg vom Fenster. Der Brexit dürfte jetzt auch schnell kommen (bis Ende Januar), die schottische Unabhängigkeit irgendwann vielleicht, ist aber alles andere als sicher, da Boris Johnson ein erneutes Referendum für Schottland ausgeschlossen hat. Da dürften die Spannungen noch eher zunehmen bis da evtl. etwas Bewegung in die Sache kommt. Und ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass Nordirland noch vor Schottland letzten Endes das Vereinigte Königreich verlassen wird. Alleine schon deshalb, weil es hier einen vertraglichen geregelten Mechanismus gibt und Nordirland in dem Fall nicht unabhängig wird sondern in dem Fall der irischen Republik beitreten würde. Das wiederum wäre auch einigen EU Ländern (wie beispielsweise Spanien) deutlich einfacher zu vermitteln. Für das UK selbst dürfte das heißen weitere Jahre des Sparens, mehr Deregulierung, Abbau von Arbeitnehmerrechten, evtl. auch die Privatisierung des NHS (diesbezüglich dürfte auf die Aussagen von Johnson nicht viel zu geben sein). Alles in allem dürfte es noch kälter werden. Und für die EU Bürger, die im UK leben dürfte es auch deutlich ungemütlicher werden, wenn man sich so manche Aussagen von Johnson im Wahlkampf anschaut (a la "Mit welchem Recht bezeichnen die hier lebenden EU Bürger Großbritannien als ihr Land").

Edit: Wobei das Ergebnis hinsichtlich der absolute Stimmenanzahl/-prozente auch interessant ist, da die Gegner aus Labour/Liberale und SNP hier deutlich mehr Stimmen auf sich vereinigen konnte als die Tories:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 99284.html

Zumindest in meiner Wahrnehmung hat Labour auch viel zu stark mit Sozialismus (was auch immer das bei den Briten heißt) kokettiert, um für viele wirklich eine Alternative zu sein. Ob sie eine Alternative zum Brexit gewesen wären, weiß bis heute anscheinend keiner so genau - vermutlich aber nicht, denn sonst hätten sie das ja sagen können.

[infected]

So, Johnson hat gewonnen, Corbyn vollkommen abgewirtschaftet mit einer riesigen Klatsche für Labour (die im wesentlichen eine Klatsche für seinen Schlingerkurs in Sachen Brexit sein dürfte) und dementsprechend auch demnächst weg vom Fenster. Der Brexit dürfte jetzt auch schnell kommen (bis Ende Januar), die schottische Unabhängigkeit irgendwann vielleicht, ist aber alles andere als sicher, da Boris Johnson ein erneutes Referendum für Schottland ausgeschlossen hat. Da dürften die Spannungen noch eher zunehmen bis da evtl. etwas Bewegung in die Sache kommt. Und ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass Nordirland noch vor Schottland letzten Endes das Vereinigte Königreich verlassen wird. Alleine schon deshalb, weil es hier einen vertraglichen geregelten Mechanismus gibt und Nordirland in dem Fall nicht unabhängig wird sondern in dem Fall der irischen Republik beitreten würde. Das wiederum wäre auch einigen EU Ländern (wie beispielsweise Spanien) deutlich einfacher zu vermitteln. Für das UK selbst dürfte das heißen weitere Jahre des Sparens, mehr Deregulierung, Abbau von Arbeitnehmerrechten, evtl. auch die Privatisierung des NHS (diesbezüglich dürfte auf die Aussagen von Johnson nicht viel zu geben sein). Alles in allem dürfte es noch kälter werden. Und für die EU Bürger, die im UK leben dürfte es auch deutlich ungemütlicher werden, wenn man sich so manche Aussagen von Johnson im Wahlkampf anschaut (a la "Mit welchem Recht bezeichnen die hier lebenden EU Bürger Großbritannien als ihr Land").

Edit: Wobei das Ergebnis hinsichtlich der absolute Stimmenanzahl/-prozente auch interessant ist, da die Gegner aus Labour/Liberale und SNP hier deutlich mehr Stimmen auf sich vereinigen konnte als die Tories:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 99284.html

Zumindest in meiner Wahrnehmung hat Labour auch viel zu stark mit Sozialismus (was auch immer das bei den Briten heißt) kokettiert, um für viele wirklich eine Alternative zu sein. Ob sie eine Alternative zum Brexit gewesen wären, weiß bis heute anscheinend keiner so genau - vermutlich aber nicht, denn sonst hätten sie das ja sagen können.

Nach allen Aussagen, die ich bis jetzt aus dem UK lese und höre war der Brexit das entscheidende Thema und Corbyns "Neutralität", dass er sich diesbezüglich nicht positionieren will, wurde als Entscheidungsschwäche wahrgenommen. Johnson hatte sich klar postiert und damit entscheidend punkten können während das Remain Lager keine klaren Vertreter hatte und sich gegenseitig die entscheidenden Stimmen wegnahm in den Wahlkreisen. Insgesamt können die drei Parteien ja mehr Stimmen auf sich vereinigen, aber Johnson hat es in den ganzen Wahlkreisen geschafft aber in diesem Wahlsystem nützt es nichts wenn man damit nur der 2. und 3. platzierte wird. Die Stimmen sind weg.

[NegatroN]

So, Johnson hat gewonnen, Corbyn vollkommen abgewirtschaftet mit einer riesigen Klatsche für Labour (die im wesentlichen eine Klatsche für seinen Schlingerkurs in Sachen Brexit sein dürfte) und dementsprechend auch demnächst weg vom Fenster. Der Brexit dürfte jetzt auch schnell kommen (bis Ende Januar), die schottische Unabhängigkeit irgendwann vielleicht, ist aber alles andere als sicher, da Boris Johnson ein erneutes Referendum für Schottland ausgeschlossen hat. Da dürften die Spannungen noch eher zunehmen bis da evtl. etwas Bewegung in die Sache kommt. Und ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass Nordirland noch vor Schottland letzten Endes das Vereinigte Königreich verlassen wird. Alleine schon deshalb, weil es hier einen vertraglichen geregelten Mechanismus gibt und Nordirland in dem Fall nicht unabhängig wird sondern in dem Fall der irischen Republik beitreten würde. Das wiederum wäre auch einigen EU Ländern (wie beispielsweise Spanien) deutlich einfacher zu vermitteln. Für das UK selbst dürfte das heißen weitere Jahre des Sparens, mehr Deregulierung, Abbau von Arbeitnehmerrechten, evtl. auch die Privatisierung des NHS (diesbezüglich dürfte auf die Aussagen von Johnson nicht viel zu geben sein). Alles in allem dürfte es noch kälter werden. Und für die EU Bürger, die im UK leben dürfte es auch deutlich ungemütlicher werden, wenn man sich so manche Aussagen von Johnson im Wahlkampf anschaut (a la "Mit welchem Recht bezeichnen die hier lebenden EU Bürger Großbritannien als ihr Land").

Edit: Wobei das Ergebnis hinsichtlich der absolute Stimmenanzahl/-prozente auch interessant ist, da die Gegner aus Labour/Liberale und SNP hier deutlich mehr Stimmen auf sich vereinigen konnte als die Tories:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 99284.html

Ein Lichtblick könnte dabei sein: Da Johnson jetzt eine breite Mehrheit hat und nicht mehr auf jede Fraktion innerhalb seiner Partei Rücksicht nehmen muss, um überhaupt was verabschieden zu können, hat er mehr Handlungsspielraum bei der tatsächlichen Umsetzung. Er kann also z.B. auch Kompromisse mit der EU machen, die die extremen Hardliner ablehnen, weil er deren Stimmen nicht mehr gezwungenermaßen braucht.

Ob er das nutzt, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt. Aber er hat jetzt auf alle Fälle mehr Spielraum.

[infected]

So, Johnson hat gewonnen, Corbyn vollkommen abgewirtschaftet mit einer riesigen Klatsche für Labour (die im wesentlichen eine Klatsche für seinen Schlingerkurs in Sachen Brexit sein dürfte) und dementsprechend auch demnächst weg vom Fenster. Der Brexit dürfte jetzt auch schnell kommen (bis Ende Januar), die schottische Unabhängigkeit irgendwann vielleicht, ist aber alles andere als sicher, da Boris Johnson ein erneutes Referendum für Schottland ausgeschlossen hat. Da dürften die Spannungen noch eher zunehmen bis da evtl. etwas Bewegung in die Sache kommt. Und ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass Nordirland noch vor Schottland letzten Endes das Vereinigte Königreich verlassen wird. Alleine schon deshalb, weil es hier einen vertraglichen geregelten Mechanismus gibt und Nordirland in dem Fall nicht unabhängig wird sondern in dem Fall der irischen Republik beitreten würde. Das wiederum wäre auch einigen EU Ländern (wie beispielsweise Spanien) deutlich einfacher zu vermitteln. Für das UK selbst dürfte das heißen weitere Jahre des Sparens, mehr Deregulierung, Abbau von Arbeitnehmerrechten, evtl. auch die Privatisierung des NHS (diesbezüglich dürfte auf die Aussagen von Johnson nicht viel zu geben sein). Alles in allem dürfte es noch kälter werden. Und für die EU Bürger, die im UK leben dürfte es auch deutlich ungemütlicher werden, wenn man sich so manche Aussagen von Johnson im Wahlkampf anschaut (a la "Mit welchem Recht bezeichnen die hier lebenden EU Bürger Großbritannien als ihr Land").

Edit: Wobei das Ergebnis hinsichtlich der absolute Stimmenanzahl/-prozente auch interessant ist, da die Gegner aus Labour/Liberale und SNP hier deutlich mehr Stimmen auf sich vereinigen konnte als die Tories:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 99284.html

Ein Lichtblick könnte dabei sein: Da Johnson jetzt eine breite Mehrheit hat und nicht mehr auf jede Fraktion innerhalb seiner Partei Rücksicht nehmen muss, um überhaupt was verabschieden zu können, hat er mehr Handlungsspielraum bei der tatsächlichen Umsetzung. Er kann also z.B. auch Kompromisse mit der EU machen, die die extremen Hardliner ablehnen, weil er deren Stimmen nicht mehr gezwungenermaßen braucht.

Ob er das nutzt, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt. Aber er hat jetzt auf alle Fälle mehr Spielraum.

Ja, mit der Idee spielten sie auch in einem Kommentar der SZ. Ich bin nicht so ganz davon überzeugt ob er das wirklich macht, einerseits ist er ja unter seiner Clownmaske ein sehr pragmatischer Machtmensch mit wirklich wenigen eigenen Meinungen/Prinzipien (was ja dafür sprechen würde), andererseits aber haben sich gerade die Tories in dem Wahlkampf so viele vollkommen irreale Aussagen geleistet, keine Ahnung ob er noch einmal dahinter zurück kann. Das gute an der Wahl ist definitiv, Corbyn ist weg und Farage wurde auch wieder auf das ihm zustehende Normalmaß zurechtgestutzt (womit er dann ab Ende Januar auch in die Bedeutungs- und Arbeitslosigkeit abstürzen dürfte). Wahnsinn als was für ein gruseliger Mensch sich Corbyn in den letzten 2-3 Jahren entpuppt hat. Und letzten Endes hat er den Brexit erst ermöglicht weil er den Remainern eine klare Alternative verweigerte und damit erst dieses Wahlergebniss in der Form ermöglichte.

[borsti]

Nach allen Aussagen, die ich bis jetzt aus dem UK lese und höre war der Brexit das entscheidende Thema und Corbyns "Neutralität", dass er sich diesbezüglich nicht positionieren will, wurde als Entscheidungsschwäche wahrgenommen. Johnson hatte sich klar postiert und damit entscheidend punkten können während das Remain Lager keine klaren Vertreter hatte und sich gegenseitig die entscheidenden Stimmen wegnahm in den Wahlkreisen. Insgesamt können die drei Parteien ja mehr Stimmen auf sich vereinigen, aber Johnson hat es in den ganzen Wahlkreisen geschafft aber in diesem Wahlsystem nützt es nichts wenn man damit nur der 2. und 3. platzierte wird. Die Stimmen sind weg.

Es spricht schon Bände, dass es im Endeffekt keinen in den großen Parteien mehr gab, der eine klare Pro-EU-Haltung so vertreten hat, um in der Hinsicht eine Alternative für die Wähler darzustellen. Ob so jemand die Wahl gewonnen hätte ist aber eh fraglich. Insofern ist es nur das logische Ergebnis, das Johnson jetzt triumphiert. Die Hängepartie ging lange genug aber das Remain-Lager hat sich in der Zeit politisch nie wirklich konstituiert.

[infected]

Nach allen Aussagen, die ich bis jetzt aus dem UK lese und höre war der Brexit das entscheidende Thema und Corbyns "Neutralität", dass er sich diesbezüglich nicht positionieren will, wurde als Entscheidungsschwäche wahrgenommen. Johnson hatte sich klar postiert und damit entscheidend punkten können während das Remain Lager keine klaren Vertreter hatte und sich gegenseitig die entscheidenden Stimmen wegnahm in den Wahlkreisen. Insgesamt können die drei Parteien ja mehr Stimmen auf sich vereinigen, aber Johnson hat es in den ganzen Wahlkreisen geschafft aber in diesem Wahlsystem nützt es nichts wenn man damit nur der 2. und 3. platzierte wird. Die Stimmen sind weg.

Es spricht schon Bände, dass es im Endeffekt keinen in den großen Parteien mehr gab, der eine klare Pro-EU-Haltung so vertreten hat, um in der Hinsicht eine Alternative für die Wähler darzustellen. Ob so jemand die Wahl gewonnen hätte ist aber eh fraglich. Insofern ist es nur das logische Ergebnis, das Johnson jetzt triumphiert. Die Hängepartie ging lange genug aber das Remain-Lager hat sich in der Zeit politisch nie wirklich konstituiert.

Das glaube ich nicht, im wesentlichen war es die Brexit Müdigkeit und Johnson war der einzige, der eine klare Ansage diesbezüglich machte ("Get the Brexit done") während Labour wegen Corbyn eher vage Aussagen machte (neuer Vertrag verhandeln, dann nochmal abstimmen und so alles noch deutlich weiter verlängerte).

Was im wesentlichen aber an Corbyn und dessen Schlingerkurs in Sachen EU lag, bei Labour gab es durchaus einen sehr großes Remainer Lager (wie auch bei den Tories), Und wie gesagt, in absoluten Stimmen haben die Parteien, die eher dem Remain Lager nahestehen deutlich mehr Stimmen als die Tories erhalten, was aber aufgrund des Wahlrechts so nicht im Parlamemt abgebildet wird.

[Rotstift]

Und wie schon bei der Volksabstimmung haben die Jungen bei der Wahlbeteiligung völlig versagt:

https://twitter.com/TimMh10/status/1205 ... 24/photo/1

Und zu Labour sagt der Kommentar im Guardian alles:

Given the worst choice in history, the public preferred him to his opponent. How bad did Labour have to be to let this sociopathic, narcissistic, glutton for power beat them? That’s the soul-searching question every Labour member, office-holder and MP has to ask.Labour was disastrously, catastrophically bad, an agony to behold. A coterie of Corbynites cared more about gripping power within the party than saving the country by winning the election. The national executive committee, a slate of nodding Corbynite place-persons, disgraced the party with its sectarian decisions. Once it was plain in every poll and focus group that Corbynism was electoral arsenic, they should have propelled him out, but electoral victory was secondary

Hier der ganze Kommentar: https://www.theguardian.com/commentisfr ... ism-brexit

[Ghost_in_the_Ruin]

Es ist mir echt auch unerklärlich, warum dieses Privileg mitentscheiden zu können, in welche Richtung die Gesellschaft politisch abbiegen möchte, vor allem von denen wahrgenommen wird, die schon auf der Zielgeraden des Lebens sind und nicht von denen, die noch den ganzen Weg vor sich haben...

[David Lee Hasselhoff]

Wow. Was will man da noch sagen? England ist dumm.

[Perry Rhodan]

Hoffentlich fliegt den Engländern ihr GB um die Ohren, aber richtig!

[metalbart]

Es braucht auch niemand nen Sportwagen, oder einen teuren Urlaub auf den Kanaren, jeden Tag oder auch nur jeden dritten Tag Schnitzel und Wurst
Es braucht keiner einen 160cm Fernseher, es braucht keiner 500 oder 2000 CDs und Platten, es braucht keiner alle 2 Jahre ein neues Handy.
Es braucht keiner nen Holzkamin, 30 amazon-Bestellungen am Tag, 10 Paar Schuhe und 230 Shirts.
Es braucht keiner ne 100qm Wohnung, der keine Kinder hat, 260 Küchengeräte oder was auch immer.
Und trotzdem wird hier sicher jeder 1 bis 5 Dinge finden, die er oder sie trotzdem hat.
Das ist doch kein Argument. Brauchen tut man so gut wie nix.

PS, ich fahre Ford Fiesta *g*

Kann ich das kopieren und die nächsten Tage in Häppchen auf meinem Twitter Account.. ich muss weg

[PetePetePete]

Schade, dass das hier nicht mehr in den Medien präsent war. Sonst hätte Corbyn (vermutlich) noch weiter abgestunken.
https://www.theguardian.com/politics/20 ... sm-inquiry