Ja gut, ein von einem Plot getragener Pageturner ist es (gottseidank) nicht. Wobei da mehr geht, als beim ersten Lesen so auffällt: die Frauen im Wasser, die Glocken, die zwei undurchsichtigen Typen - da gibt es Muster (die Andeutung bleiben, aber da sind).Apparition hat geschrieben: ↑20.11.2019 23:39Ich habe es tatsächlich mit einigem Vergnügen durchgelesen. Was aber wirklich vor allem an Stanisics Umgang mit Sprache liegt. Inhaltlich pendelt das zwischen liebevoller Beschreibung der Brandenburgischen Provinz samt Ihrer Bewohner, skurrilen historischen Rückblicken, Mystery, Trauer über den Verfall einer ganzen Region, und gelegentlich leider auch einem etwas gönnerhaften "Guck mal die Landeier"-Stil. Ich bin nicht sicher, was er mir sagen will. Hier und da hat er ein paar wirklich gute Statements eingebaut ("Der Starke braucht keine Heimat" und so), aber so richtig zum Nachdenken regt es nicht an, oder ich bin nur zu doof. Andererseits bleibt interessante Handlucng Stückwerk,weil er eigentlich jeden Ansatz von Spannung gleich wieder abwürgt. Nichtsdestotrotz eine vorsichtige Empfehlung der Viruosität wegen.Apparition hat geschrieben: ↑30.10.2019 09:53Ich bin erst auf Seite 50 oder so, aber die Uckermärkische Einöde samt etwas verschrobener Bewohner spricht mich erstmal nicht so an, auch wenn die Beschreibung hervorragend ist. Ich mach aber natürlich weiter, bin gespannt, was noch passiert.KingFear hat geschrieben: ↑30.10.2019 08:49Was ist denn das Thema von Vor dem Fest? Finde ich gar nicht so leicht zu sagen.Apparition hat geschrieben: ↑29.10.2019 23:41
Hab ich jetzt angefangen und ich verstehe schon, warum der den Buchpreis bekommen hat. Der schreibt so wie John Arch singt. Immer irgendwie unvorhersehbar und scheinbar erratisch, dabei aber sehr gewitzt und elegant. Manchmal mit einer ganz leichten Neunmalklugheit, aber geht noch. Ich weiss nur noch nicht, ob mich das Thema so sehr interessiert.
Zu dem John Arch-Kommentar sag ich lieber nix. *g*
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Re: Was lest ihr gerade? V2.0
Ja, man fragt sich, was das alles soll und wie alles zusammenhängt. Die Frauen im Wasser gehen noch am ehesten, aber wie die Glocken an den See kommen, was eigentlich aus dem Archiv verschwindet, Lolek und Bolek - das sind eigentlich alles geile Elemente. Wenn ich so drüber nachdenke, bin ich ein wenig sauer, dass er nicht mehr draus macht. *g*KingFear hat geschrieben: ↑25.11.2019 11:25Ja gut, ein von einem Plot getragener Pageturner ist es (gottseidank) nicht. Wobei da mehr geht, als beim ersten Lesen so auffällt: die Frauen im Wasser, die Glocken, die zwei undurchsichtigen Typen - da gibt es Muster (die Andeutung bleiben, aber da sind).Apparition hat geschrieben: ↑20.11.2019 23:39Ich habe es tatsächlich mit einigem Vergnügen durchgelesen. Was aber wirklich vor allem an Stanisics Umgang mit Sprache liegt. Inhaltlich pendelt das zwischen liebevoller Beschreibung der Brandenburgischen Provinz samt Ihrer Bewohner, skurrilen historischen Rückblicken, Mystery, Trauer über den Verfall einer ganzen Region, und gelegentlich leider auch einem etwas gönnerhaften "Guck mal die Landeier"-Stil. Ich bin nicht sicher, was er mir sagen will. Hier und da hat er ein paar wirklich gute Statements eingebaut ("Der Starke braucht keine Heimat" und so), aber so richtig zum Nachdenken regt es nicht an, oder ich bin nur zu doof. Andererseits bleibt interessante Handlucng Stückwerk,weil er eigentlich jeden Ansatz von Spannung gleich wieder abwürgt. Nichtsdestotrotz eine vorsichtige Empfehlung der Viruosität wegen.Apparition hat geschrieben: ↑30.10.2019 09:53Ich bin erst auf Seite 50 oder so, aber die Uckermärkische Einöde samt etwas verschrobener Bewohner spricht mich erstmal nicht so an, auch wenn die Beschreibung hervorragend ist. Ich mach aber natürlich weiter, bin gespannt, was noch passiert.
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Re: Was lest ihr gerade? V2.0
Ich will jetzt hier nicht den Oberlehrer geben, aber es gibt eine Stilrichtung namens magischer Realismus, deren bekanntester Vertreter der Nobelpreisträger Garcia Marquez ist.Apparition hat geschrieben: ↑25.11.2019 12:49 Ja, man fragt sich, was das alles soll und wie alles zusammenhängt. Die Frauen im Wasser gehen noch am ehesten, aber wie die Glocken an den See kommen, was eigentlich aus dem Archiv verschwindet, Lolek und Bolek - das sind eigentlich alles geile Elemente. Wenn ich so drüber nachdenke, bin ich ein wenig sauer, dass er nicht mehr draus macht. *g*
Bei dem kommt auch schon mal ein Eisblock über viele Tage per Träger geliefert mitten im kolumbianischen Dschungel an. Sonst sind die Werke weit überwiegend völlig realistisch. Aber sie haben eben fantastische Elemente. Eigentlich genau wie das Leben
Ich fand das erst auch Unfug, aber wenn man sich drauf einlässt, ist es ganz faszinierend. Oder sich im Gegenteil vorstellt, Literatur würde immer nur das Mögliche, Wahrscheinliche machen. Das wäre stinköde.
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Re: Was lest ihr gerade? V2.0
Ich habe es vor einiger Zeit mal mit Borges versucht, der gehört da ja auch rein. Jetzt wo ich darüber nachdenke, fallen mir Parallelen auch in der Art zu schreiben auf. Überraschenderwise konnte ich mit dem auch nichts anfangen. Bei dem hatte ich imemr den Eindruck, dass er bewusst abgehoben und intellektuell schreibt, was mir völlig zuwider war. Das kann Stanisic für meinen Geschmack definitiv besser.Schnabelrock hat geschrieben: ↑25.11.2019 16:05Ich will jetzt hier nicht den Oberlehrer geben, aber es gibt eine Stilrichtung namens magischer Realismus, deren bekanntester Vertreter der Nobelpreisträger Garcia Marquez ist.Apparition hat geschrieben: ↑25.11.2019 12:49 Ja, man fragt sich, was das alles soll und wie alles zusammenhängt. Die Frauen im Wasser gehen noch am ehesten, aber wie die Glocken an den See kommen, was eigentlich aus dem Archiv verschwindet, Lolek und Bolek - das sind eigentlich alles geile Elemente. Wenn ich so drüber nachdenke, bin ich ein wenig sauer, dass er nicht mehr draus macht. *g*
Bei dem kommt auch schon mal ein Eisblock über viele Tage per Träger geliefert mitten im kolumbianischen Dschungel an. Sonst sind die Werke weit überwiegend völlig realistisch. Aber sie haben eben fantastische Elemente. Eigentlich genau wie das Leben
Ich fand das erst auch Unfug, aber wenn man sich drauf einlässt, ist es ganz faszinierend. Oder sich im Gegenteil vorstellt, Literatur würde immer nur das Mögliche, Wahrscheinliche machen. Das wäre stinköde.
Ich kann mit dem Gedanken, bewusst Erwartungen des Lesers zu unterlaufen, schon was anfangen und bin Surrealem auch nicht abgeneigt, weder im Film noch in der Kunst. Aber in Romanform funktioniert es für mich nur bedingt. Ich denke vielleicht zu sehr in Geschichten.
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Re: Was lest ihr gerade? V2.0
Versuch HUNDERT JAHRE EINSAMKEIT - man muss über die kleinen Realitätsbrüche hinweg und darüber, dass in der Zeitspanne der Geschichte jeder zweite Mann Aurelio Buendia heisst
Wenn man das schafft, ist das Buch eins der besten überhaupt.
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Re: Was lest ihr gerade? V2.0
Nachdem ich mir den Film Anfang des Jahres ja bereits gegeben habe, folgt nun das Buch: Lords of Chaos.
Re: Was lest ihr gerade? V2.0
"Viele Jahre später sollte der Oberst Aureliano Buendia sich vor dem Erschießungskommando an jenen fernen Nachmittag erinnern, an dem sein Vater ihn mitnahm, um das Eis kennenzulernen." ist einer der schönsten ersten Sätze, den ich kenne. Leider kann in dem Buch nichts von dem, was danach kommt, das Versprechen halten, das dieser Satz gibt. Und ich habs echt oft versucht, auch mit anderen Büchern von ihm - QueenFear ist ähnlich großer Fan wie du und hat das Gesamtwerk hier stehen. Funktioniert für mich überhaupt nicht, und ich möchte es auch nicht in die Nähe von Stanišić gerückt wissen. *g*Schnabelrock hat geschrieben: ↑25.11.2019 16:37 Versuch HUNDERT JAHRE EINSAMKEIT - man muss über die kleinen Realitätsbrüche hinweg und darüber, dass in der Zeitspanne der Geschichte jeder zweite Mann Aurelio Buendia heisst
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Re: Was lest ihr gerade? V2.0
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Re: Was lest ihr gerade? V2.0
Erich Kästner: Das Blaue Buch - Geheimes Kriegstagebuch 1941 - 1945
Nach über 40 Seiten Vorwort ging es endlich los mit dem eigentlichen Tagebuch. Schön, dass am Seitenrand jeweils Anmerkungen sind, wer genau meint ist (es werden häufig ja nur Vor- oder Nachnamen genannt) und welche Gerüchte und Meldungen nun wahr waren oder nicht.
Ich bin aktuell Mitte 1943 und es ist bis dato erstaunlich, was man alles über den konkreten Kriegsverlauf wissen konnte, wenn man denn wollte. Kästner hatte jeweils einen ziemlich genauen Überblick über die Frontverläufe und zog auch aus Nichtmeldungen seine Schlüsse. So z.B., dass, wenn bekannte U-Bootkommandanten längere Zeit nicht mehr in der Propaganda vorkamen, diese entweder tot oder gefangen genommen wurden.
Den Ausmaß des Holocausts hat er bis dato scheinbar noch nicht begriffen, auch wenn er über die Deportationen schreibt und dass es im Osten zu Erschießungen gekommen sei.
Nach über 40 Seiten Vorwort ging es endlich los mit dem eigentlichen Tagebuch. Schön, dass am Seitenrand jeweils Anmerkungen sind, wer genau meint ist (es werden häufig ja nur Vor- oder Nachnamen genannt) und welche Gerüchte und Meldungen nun wahr waren oder nicht.
Ich bin aktuell Mitte 1943 und es ist bis dato erstaunlich, was man alles über den konkreten Kriegsverlauf wissen konnte, wenn man denn wollte. Kästner hatte jeweils einen ziemlich genauen Überblick über die Frontverläufe und zog auch aus Nichtmeldungen seine Schlüsse. So z.B., dass, wenn bekannte U-Bootkommandanten längere Zeit nicht mehr in der Propaganda vorkamen, diese entweder tot oder gefangen genommen wurden.
Den Ausmaß des Holocausts hat er bis dato scheinbar noch nicht begriffen, auch wenn er über die Deportationen schreibt und dass es im Osten zu Erschießungen gekommen sei.
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Re: Was lest ihr gerade? V2.0
Nachdem in vorher die Biografien von Ozzy und Lemmy gelesen habe, bin ihh nun bei Keith Richards angelangt. Ich habe den Eindruck, langsam alles über Drogen zu wissen....
Zuletzt geändert von Doctor_Wasdenn am 25.12.2007 17:11, insgesamt 154-mal geändert.
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Re: Was lest ihr gerade? V2.0
Immer direkt bei Merck bestellen!Doctor_Wasdenn hat geschrieben: ↑10.12.2019 13:32 Nachdem in vorher die Biografien von Ozzy und Lemmy gelesen habe, bin ihh nun bei Keith Richards angelangt. Ich habe den Eindruck, langsam alles über Drogen zu wissen....
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Re: Was lest ihr gerade? V2.0
Gerade ist meine Bahnlektüre "Factfulness" von Hans Rosling. Wer ihn nicht kennt, Rosling war Mediziner und jahrzehntelang weltweit in Sachen Public Health und Entwicklungshilfe engagiert. Darüber hinaus hat er es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen die Welt in der sie leben mit aktuellen Fakten und nicht mit ihren (veralteten) Vorstellungen zu sehen. Eine kurze Anleitung dazu hat er in "Factfulness" zusammengeschrieben. Rosling wird nicht müde davor zu warnen, die Welt und ihre Gesellschaften als statisch anzusehen, sondern das vermeintliche wissen immer wieder zu überprüfen und gewisse Instinkte aktiv zu bekämpfen, die uns falsche Dinge glauben lassen. Daraus resultiert ein sehr positives Bild der Entwicklung der Welt, wobei Rosling sich nicht als Optimist bezeichnet, sondern als "Possibilist", also jemand, der an die Möglichkeit zur Entwicklung und an echten Fortschritt glaubt. Er untermauert das mit reichlich Zahlen, zum Thema Armut, Kindersterblichkeit, Schulbildung von Mädchen, Entwicklung der Weltbevölkerung, und vielen anderen. Das ist wirklich eindrucksvoll und stößt einen erstmal vor den Kopf, weil man bei den Fragen zu genau diesen Themen, die er eingangs des Buches stellt, meistens grob falsch liegt.
Wer mich kennt weiss, dass ich gerne mal die Tendenz habe zu glauben, die Welt ginge komplett in den Arsch und niemand ändert etwas daran. Das hat er mir gerade etwas ausgetrieben, was eine nicht geringe Leistung ist. *g* Allerdings muss ich auch sagen, dass er hier und da dazu neigt, positive Tendenzen anhand einzelner Parameter abzuleiten, die im Kontext vielleicht doch ein etwas anderes Bild ergeben. Zum Beispiel geißelt er an einer Stelle die Angst vor DDT, das für Manschen nur eine geringere Toxizität aufweist und gezielt z.B Moskitoplagen in Flüchtlingscamps effektiv eindämmen würde. Beides stimmt, er vergisst aber, dass DDT deswegen gebannt wurde, weil seine ökologischen Effekte verheerend sind. Das widerlegt ihn nicht, aber Teile des Bildes fehlen halt mitunter. Das ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt. insgesamt arbeitet er nämlich schön heraus, welchen Arten von Selbstbetrug wir dauernd unterliegen ohne es zu merken (Glaube an Polarität wo keine ist, Glaube an Stasis wo Entwicklung ist, Fehleinschätzung von Mehrheiten und Verhältnissen, Relevanz und Bedeutung isolierter Zahlen...) und wie man aktiv dagegen vorgeht.
Das Ding ist ja quasi jetzt schon ein Klassiker und kann eigentlich von jedem gelesen werden, weil Rosling recht einfach und lebendig schreibt und nachvollziehbare Beispiele bringt. Unbedingte Empfehlung von mir, eins der Sachbücher, die man gelesen haben sollte.
Wer mich kennt weiss, dass ich gerne mal die Tendenz habe zu glauben, die Welt ginge komplett in den Arsch und niemand ändert etwas daran. Das hat er mir gerade etwas ausgetrieben, was eine nicht geringe Leistung ist. *g* Allerdings muss ich auch sagen, dass er hier und da dazu neigt, positive Tendenzen anhand einzelner Parameter abzuleiten, die im Kontext vielleicht doch ein etwas anderes Bild ergeben. Zum Beispiel geißelt er an einer Stelle die Angst vor DDT, das für Manschen nur eine geringere Toxizität aufweist und gezielt z.B Moskitoplagen in Flüchtlingscamps effektiv eindämmen würde. Beides stimmt, er vergisst aber, dass DDT deswegen gebannt wurde, weil seine ökologischen Effekte verheerend sind. Das widerlegt ihn nicht, aber Teile des Bildes fehlen halt mitunter. Das ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt. insgesamt arbeitet er nämlich schön heraus, welchen Arten von Selbstbetrug wir dauernd unterliegen ohne es zu merken (Glaube an Polarität wo keine ist, Glaube an Stasis wo Entwicklung ist, Fehleinschätzung von Mehrheiten und Verhältnissen, Relevanz und Bedeutung isolierter Zahlen...) und wie man aktiv dagegen vorgeht.
Das Ding ist ja quasi jetzt schon ein Klassiker und kann eigentlich von jedem gelesen werden, weil Rosling recht einfach und lebendig schreibt und nachvollziehbare Beispiele bringt. Unbedingte Empfehlung von mir, eins der Sachbücher, die man gelesen haben sollte.
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Re: Was lest ihr gerade? V2.0
Erinnert mich von der Beschreibung an „Frohe Botschaft“ von Walter Wüllenweber. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, war ich auch etwas optimistischer bei meinem Blick auf die Welt. Hat sich seitdem leider wieder etwas gelegt, weil ich danach wieder trübere Sachbücher zu aktuellen Entwicklungen gelesen habe. *g*
And the lessons that we‘ve learned have all been learned in the hard way
And soon there‘ll be nothing to deny
(New Model Army - Hard Way)
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Re: Was lest ihr gerade? V2.0
Ich lese gerade die "Batman: The Dark Knight" Comics von Frank Miller aus den 80ern. Düstere, gritty Zeichnungen, sehr plakative Bilder von Helden, gefallenen Helden, verrückten Leuten und Bang-Boom-Bang. Das sind so 3 oder 4 zusammenhängende Bücher und pro Buch geht die Phantasie immer weiter, es wird pro Buch verzwirbelter und mächtiger. Das Faszinierende ist eigentlich, wie sehr Superman, der da auch auftaucht, als ein Idiot dargestellt wird. Sehr nett. Ist das erste Mal, dass ich eines der Comics lese, zuletzt waren das die Ehapa Comics aus den 80ern. Ansonsten schon eher "Ein Mann sieht rot" Verschnitte in einer düsteren, medien-verrückten Welt, die sich um sich selbst dreht. Gerade denke ich so, hätte man ja einen guten Film draus drehen können, Mensch ey.
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Re: Was lest ihr gerade? V2.0
Das ist halt die Zynikerversion dieser Charaktere. Fand ich früher auch ganz geil, ist mir heute aber etwas zu platt. Ich hab die vor einem oder zwei Jahren nachgelesen, und musste mich dabei fast etwas quälen.Rivers hat geschrieben: ↑11.12.2019 07:51 Ich lese gerade die "Batman: The Dark Knight" Comics von Frank Miller aus den 80ern. Düstere, gritty Zeichnungen, sehr plakative Bilder von Helden, gefallenen Helden, verrückten Leuten und Bang-Boom-Bang. Das sind so 3 oder 4 zusammenhängende Bücher und pro Buch geht die Phantasie immer weiter, es wird pro Buch verzwirbelter und mächtiger. Das Faszinierende ist eigentlich, wie sehr Superman, der da auch auftaucht, als ein Idiot dargestellt wird. Sehr nett. Ist das erste Mal, dass ich eines der Comics lese, zuletzt waren das die Ehapa Comics aus den 80ern. Ansonsten schon eher "Ein Mann sieht rot" Verschnitte in einer düsteren, medien-verrückten Welt, die sich um sich selbst dreht. Gerade denke ich so, hätte man ja einen guten Film draus drehen können, Mensch ey.
ich hatte allerdings auch kurz zuvor "Mister Miracle" von Tom King gelesen, und das war halt in jeglicher Hinsicht so viel interessanter, obwohl auch ziemlich zynisch.
I, too, wish to be a decent manboy