Wobei es den USA wohl weniger um Politik gegen die USA geht als um Politik gegen Israel. Laut der NGO UN Watch hat es die Unesco beispielsweise geschafft, zwischen 2009 und 2014 immerhin 46 Resolutionen gegen Israel zu verfassen. Eine zu Syrien. Sonst zu keinem anderen Land. Dafür war das Assad-Regime schonmal im Ausschuss für Menschenrechtsfragen der Unesco. Der Ansatz "alle dürfen mitabstimmen" treibt bei der UN sowieso zeitweise seltsame Blüten. Falls unsere Regierung da auch aussteigen möchte - meine Unterstützung hat sie.NegatroN hat geschrieben: Das Verhältnis zwischen UN und den USA war schon immer schwierig. Die finanziellen Beiträge zur UN richten sich nach der Wirtschaftsleistung, was die USA zum größten Beitragszahler macht. Die Stimmrechte in den meisten Gremien richten sich aber nicht nach der Beitragshöhe, sondern jedes Land hat dieselben Rechte. Das führt sehr oft dazu, dass eine Mehrheit von kleinen Ländern Politik macht, die den großen nicht gefällt. Unter anderem auch ganz konkret gegen die USA (ob nun berechtigt oder unberechtigt, lasse ich mal außen vor).
Daraus entsteht natürlich ein Konflikt. Wenn du der Hauptbeitragszahler an einer Organisation bist, an der du dich freiwillig beteiligst, und deren Beschlüsse dich dann ständig ärgern, dann wirst du über Konsequenzen nachdenken.
Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
- NegatroN
- Stammposter
- Beiträge: 27794
- Registriert: 26.03.2004 00:21
- Wohnort: Schräg dahoam
- Kontaktdaten:
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Ich wollte das gar nicht inhaltlich bewerten. Die UN ist ein schwieriges Konstrukt, weil sie letztlich auf der Freiwilligkeit aller Beteiligten basiert. Die Konflikte, die daraus entstehen, lassen sich ultimativ auch nicht auflösen, sondern bestenfalls konstruktiv abfedern.TAFKAR hat geschrieben:Wobei es den USA wohl weniger um Politik gegen die USA geht als um Politik gegen Israel. Laut der NGO UN Watch hat es die Unesco beispielsweise geschafft, zwischen 2009 und 2014 immerhin 46 Resolutionen gegen Israel zu verfassen. Eine zu Syrien. Sonst zu keinem anderen Land. Dafür war das Assad-Regime schonmal im Ausschuss für Menschenrechtsfragen der Unesco. Der Ansatz "alle dürfen mitabstimmen" treibt bei der UN sowieso zeitweise seltsame Blüten. Falls unsere Regierung da auch aussteigen möchte - meine Unterstützung hat sie.NegatroN hat geschrieben: Das Verhältnis zwischen UN und den USA war schon immer schwierig. Die finanziellen Beiträge zur UN richten sich nach der Wirtschaftsleistung, was die USA zum größten Beitragszahler macht. Die Stimmrechte in den meisten Gremien richten sich aber nicht nach der Beitragshöhe, sondern jedes Land hat dieselben Rechte. Das führt sehr oft dazu, dass eine Mehrheit von kleinen Ländern Politik macht, die den großen nicht gefällt. Unter anderem auch ganz konkret gegen die USA (ob nun berechtigt oder unberechtigt, lasse ich mal außen vor).
Daraus entsteht natürlich ein Konflikt. Wenn du der Hauptbeitragszahler an einer Organisation bist, an der du dich freiwillig beteiligst, und deren Beschlüsse dich dann ständig ärgern, dann wirst du über Konsequenzen nachdenken.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Soso. Le Trümpel hat also den Präsidenten von den US Virgin Islands getroffen
Gute Güte.
Gute Güte.
stay hungry, stay young, stay foolish, stay curious, and above all stay humble. because just when you think you've got all the answers is the moment when some bitter twist of fate in the universe will remind you that you very much don't.
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Die UN ist eben ein Gremium, bei dem nach Möglichkeit alle Länder mitmachen dürfen und ihre Interessen vertreten können. Dabei wird man auch mit denen Konfrontiert, mit denen man ansonsten gar nix zu tun haben will. Aber bei allen Schwächen, die diese Institution hat, ist das doch etwas gutes. Denn so gibt es zumindest ein Minimum an Austausch und Dialog und das ist in den meisten Fällen besser als gar keiner. Und auch wenn es manchmal schwer zu verstehen ist, so sind unser Wertekanon und unser politisches System eben keine Blaupause für die gesamte Welt. Es ist aber auch wichtig, das zu begreifen und sich immer wieder zu vergegenwärtigen.TAFKAR hat geschrieben:Wobei es den USA wohl weniger um Politik gegen die USA geht als um Politik gegen Israel. Laut der NGO UN Watch hat es die Unesco beispielsweise geschafft, zwischen 2009 und 2014 immerhin 46 Resolutionen gegen Israel zu verfassen. Eine zu Syrien. Sonst zu keinem anderen Land. Dafür war das Assad-Regime schonmal im Ausschuss für Menschenrechtsfragen der Unesco. Der Ansatz "alle dürfen mitabstimmen" treibt bei der UN sowieso zeitweise seltsame Blüten. Falls unsere Regierung da auch aussteigen möchte - meine Unterstützung hat sie.NegatroN hat geschrieben: Das Verhältnis zwischen UN und den USA war schon immer schwierig. Die finanziellen Beiträge zur UN richten sich nach der Wirtschaftsleistung, was die USA zum größten Beitragszahler macht. Die Stimmrechte in den meisten Gremien richten sich aber nicht nach der Beitragshöhe, sondern jedes Land hat dieselben Rechte. Das führt sehr oft dazu, dass eine Mehrheit von kleinen Ländern Politik macht, die den großen nicht gefällt. Unter anderem auch ganz konkret gegen die USA (ob nun berechtigt oder unberechtigt, lasse ich mal außen vor).
Daraus entsteht natürlich ein Konflikt. Wenn du der Hauptbeitragszahler an einer Organisation bist, an der du dich freiwillig beteiligst, und deren Beschlüsse dich dann ständig ärgern, dann wirst du über Konsequenzen nachdenken.
Die 10.000 Probleme dieser Welt wird die UN nicht lösen aber sie bietet eine Plattform zum Dialog und gerade für die kleineren Staaten, die auf der internationalen Bühne auch so schon oft genug der Spielball größerer Mächte sind, ist sie eine Möglichkeit, sich zumindest ab und an Gehör zu verschaffen.
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Larry Flynt - Herausgeber des Tittenblatts Hustler - bietet 10 Millionen für Informationen die zur Amtsenthebung von Drumpf führen:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... e=Facebook
go go go
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... e=Facebook
go go go
Hanlon's Razor: Never assume malice when stupidity will suffice
Wenn ich so schreibe, wirds ernst. <== so schreibe ich als Mod
So ist nur Spaß. <== so schreibe ich als Forumsuser
http://europa.dengelnet.de/
Wenn ich so schreibe, wirds ernst. <== so schreibe ich als Mod
So ist nur Spaß. <== so schreibe ich als Forumsuser
http://europa.dengelnet.de/
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Das hat Flynt mit zwei anderen Reps schon mal geschafft *g*LadyVader hat geschrieben:Larry Flynt - Herausgeber des Tittenblatts Hustler - bietet 10 Millionen für Informationen die zur Amtsenthebung von Drumpf führen:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... e=Facebook
go go go
stay hungry, stay young, stay foolish, stay curious, and above all stay humble. because just when you think you've got all the answers is the moment when some bitter twist of fate in the universe will remind you that you very much don't.
- NegatroN
- Stammposter
- Beiträge: 27794
- Registriert: 26.03.2004 00:21
- Wohnort: Schräg dahoam
- Kontaktdaten:
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Dazu braucht man aber keine Informationen. Alles, was man zur Beurteilung das Amtsunfähigkeit braucht, ist allen bekannt. Größtenteils schon vor der Wahl. Das Problem sind keine Leichen im Keller, die trägt er alle offen mit sich herum. Es fehlen nicht die Informationen, sondern der Wille, diese endlich anzuerkennen und danach zu handeln.LadyVader hat geschrieben:Larry Flynt - Herausgeber des Tittenblatts Hustler - bietet 10 Millionen für Informationen die zur Amtsenthebung von Drumpf führen:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... e=Facebook
go go go
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
- Wishmonster
- Beiträge: 9380
- Registriert: 26.03.2004 00:21
- Wohnort: Hall Of The Mountain King
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Dazu dürfte das auch nur Wasser auf die Mühlen der Trump Anhänger sein. Da versucht jemand mit einem verdammt hohen Kopfgeld den Präsidenten des kleinen Mannes abzuschießen. Von daher finde ich das sehr kontraproduktiv. Ich will mir nicht vorstellen was dort abgeht, sollte es tatsächlich zu einem Amtsenthebungsverfahren kommen.
- Schnabelrock
- Beiträge: 20004
- Registriert: 26.03.2004 00:21
- Wohnort: banned
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Könnte sein, dass im FB-Zeitalter die Frage nicht mehr ist, was man getan hat, sondern wie offen man alles zeigt und wie offensiv man dazu steht.NegatroN hat geschrieben: Dazu braucht man aber keine Informationen. Alles, was man zur Beurteilung das Amtsunfähigkeit braucht, ist allen bekannt. Größtenteils schon vor der Wahl. Das Problem sind keine Leichen im Keller, die trägt er alle offen mit sich herum. Es fehlen nicht die Informationen, sondern der Wille, diese endlich anzuerkennen und danach zu handeln.
"Display" scheint ein wichtiger Faktor für Selbstbewusstsein, Stärke und Aufrichtigkeit geworden zu sein. Das wird immer dann wichtig, wenn man sowieso alle für korrupt, unfähig und in den Handlungen gleich hält. Dann kommt man zu der Situation, wo derjenige zumindest mit "Offenheit" punktet, der gar kein Geheimnis daraus macht.
In dubio contra googlio.
- MetalEschi
- Stammposter
- Beiträge: 12994
- Registriert: 26.03.2004 00:21
- Wohnort: Leicht nördlich vom Süden
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Richtig. Nach dem Motto: "Das machen alle, aber du gibst es wenigstens zu."
Sie lasen: Qualitätsposting von MetalEschi (c)2024
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Trump schreibt sich selbst zu, für die Befreiung von Raqqa verantwortlich zu sein (leider kein Link, wurde grad als Interview auf CNN gezeigt). Widerlich, wie der Typ sogar sowas nur zur Selbstdarstellung nutzt.
"I hate Illinois Nazis"
- Shadowrunner92
- Beiträge: 4570
- Registriert: 18.03.2011 20:51
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Mein Redneck-Bekannter hat neulich auf Facebook wieder was geliked, wo jemand einen Artikel mit der Überschrift "USA DEFEAT ISIS" mit dem Kommentar geteilt hatte, Trump hätte das Problem endlich ernst genommen und Ergebnisse geliefert.Maedhros hat geschrieben:Trump schreibt sich selbst zu, für die Befreiung von Raqqa verantwortlich zu sein (leider kein Link, wurde grad als Interview auf CNN gezeigt). Widerlich, wie der Typ sogar sowas nur zur Selbstdarstellung nutzt.
Da war ich auch (wieder mal) sprachlos.
Lindsay, saying nice things about you is easy. The hard part is not sounding sarcastic.
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Lesenswerte Details aus den JFK Akten - nicht über das Attentat selber, sondern über die ulkigen Versuche das kubanische Regime zu Fall und Fidel Castro umzubringen:
https://www.washingtonpost.com/news/ret ... documents/
https://www.washingtonpost.com/news/ret ... documents/
“It was known that Fidel Castro liked to skindive. The CIA plan was to dust the inside of the suit with a fungus producing madera foot, a disabling and chronic skin disease, and also contaminating the suit with tuberculosis bacilli in the breathing apparatus,” the paper said. Donovan didn’t go through it, instead presenting the Cuban leader with “an uncontaminated skindiving suit as a gesture of friendship.”
Hanlon's Razor: Never assume malice when stupidity will suffice
Wenn ich so schreibe, wirds ernst. <== so schreibe ich als Mod
So ist nur Spaß. <== so schreibe ich als Forumsuser
http://europa.dengelnet.de/
Wenn ich so schreibe, wirds ernst. <== so schreibe ich als Mod
So ist nur Spaß. <== so schreibe ich als Forumsuser
http://europa.dengelnet.de/
- Wishmonster
- Beiträge: 9380
- Registriert: 26.03.2004 00:21
- Wohnort: Hall Of The Mountain King
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Trumps Wahlkampfmanager wurde wohl festgenommen. Da bin ich mal gespannt wann Trump Mueller feuern will/wird.
Re: Die USA werden uns noch viel Freude bereiten
Ein durchaus interessantes Essay:
Donald Trumps Anziehungskraft auf Millionen Amerikaner hält an; seine Wiederwahl ist wahrscheinlicher als eine Amtsenthebung. Was bedeutet das für Europa?
Animalische Intuitionen, teuflische EnergieIch will mein Land zurück! Das ist der universale Schrei der globalen Bewegung rechter Reaktionäre. Es ist Trumps "America First". Es ist der Brexit. Es sind Marine Le Pens Nationalisten gegen die Globalisten. Es ist Deutschlands nationalistische AfD, die sich fast hundert Sitze im Bundestag schnappt. Es erklärt das Modewort des Augenblicks: Souveränität. Trump benutzte dieses Wort mehr als 20-mal in seiner Rede vor der Uno im September.
Hinter alldem steckt ein mächtiges Gefühl: Angst. Das war Trumps große Intuition - und er hat animalische Intuitionen, verbunden mit teuflischer Energie. Er erkannte, unterstützt von Stephen Bannon, dass viele amerikanische Ängste verschmolzen werden konnten zu einer nationalistischen Kampagne: demografische Angst (das Ende der weißen Mehrheit Amerikas). Ökonomische Angst (die Verwerfungen der Globalisierung). Kulturelle Angst (die urbane Elite, die Gewehre und Gott aus dem Land jagen will). Urangst (das Durchdrehen der Weißen angesichts eines schwarzen Präsidenten). Fremdenangst (die Horden der Einwanderer). Angst vor nationalem Niedergang (der Aufstieg Chinas und die endlosen Kriege nach 9/11). Angst vor der Zukunft (die Automatisierung und das Ende der Arbeit). Angst vor Terrorismus (der Dschihadist unter uns); Angst davor, seine Meinung zu sagen (die liberale Tyrannei des politisch Korrekten).
Nimm all das, gib die mächtige, aufrüttelnde Kraft von Fox News und Breitbart dazu, verpacke es in eine mächtige Portion wütenden Nationalismus und Eliten-Bashing - das Ergebnis ist eine siegreiche Guerilla-Offensive.
Man musste es nur sehen. Die Liberalen in ihrer Arroganz sahen es nicht, bis es zu spät war. Sie sehen immer noch nicht - genauso wenig wie die meisten Europäer -, dass viele smarte, anständige Amerikaner Trump unterstützen. Selbst nach der Manafort-Anklage bleibt Trumps Wiederwahl wahrscheinlicher als sein Impeachment. Ich würde die Wahrscheinlichkeit des Ersten auf 25 Prozent beziffern, jene des Zweiten auf 10 Prozent.
Und doch, er ist gefährlich. Trump hat die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge bereits verwischt. Er hat die Justiz angegriffen und die freie Presse.
Donald Trumps Anziehungskraft auf Millionen Amerikaner hält an; seine Wiederwahl ist wahrscheinlicher als eine Amtsenthebung. Was bedeutet das für Europa?
Nobody expects the Spanish Inquisition!
Fnord
Fnord