soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
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soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
Die älteren werden sich vllt. noch an einen Sampler erinnern, den Thochsten mir vor locker 10-12 Jahren mal gebaut hat und der der oben genannten Titel trug.
Nun ist es an der Zeit für Runde 2:
Der nette Beamte hat mir zum Geburtstag eine CD-Spindel mit Sachen geschenkt, die er auf Bandcamp ge- und für gut befunden hat.
Diese hab ich mir jetzt ins Auto gepackt weil man nirgends so viel Ruhe und Zeit für neue Musik hat, wie dort. Also ich zumindest nicht. An dieser Stelle wollte ich mich dann nach und nach zu den Alben äußern, heute macht den Anfang:
Z&A (Zeal & Ardor) - Devil Is Fine
Das ist schonmal eine ziemlich abgefahrene Angelelgenheit. Z&A sind offenbar eigentlich eher ein Ein-Mann-Projekt, wie ich gerade ergooglet habe und kommen lustigerweise aus der Schweiz. Lustigerweise deshalb, weil mir die Schweiz bei der Musik als allerletztes eingefallen wäre.
Leicht zu beschreiben ist das gehörte jedenfalls nicht.
Z&A verbinden in den 9 Songs, die meistens gerade mal um die 3 Minuten dauern, oft religiös anmutende, gospelartige Gesänge mit allerlei Soundeffekten, Metal, Trip Hop, Blues und Beschwörungsritualen. Das ganze klingt ziemlich merkwürdig und auf der stockdunklen Landstraße, auf der man als einziges unterwegs ist, hier und da auch durchaus spooky *g*
Bei den beschriebenen Gesängen handelt es sich wohl um die Gesänge der Sklaven, passend dazu die Soundeffekte, die desöfteren an Kettenrasseln erinnern. Im Grunde muss man sich das Ganze ein wenig wie "Lipan Conjuring" von Tool vorstellen, aber deutlich extremer, mit mehr Wucht und eben als Album. Es wirkt jedenfalls alles ziemlich rituell und strange, dabei aber kein Stück Hauptsache anders oder mit aller Macht auf Kunst getrimmt. Das Ganze klingt eigentlich ziemlich schlüssig und durchdacht, obwohl da scheinbar aus dem Nichts auf einmal Massive Attack-artige Comupterbeats, flirrende Extrem-Metal-Gitrarren und hier und da auch mal ein derber Black Metal-Schrei auftauchen. Synthiemelodien gibts auch noch obendrauf.
Sehr eigentäsndig, sehr außergewöhnlich, sehr interessant. Das war auf jeden Fall schonmal ein gelungener Einstieg.
Hier gibts noch ein paar Infos:
http://www.laut.de/Zeal-Ardor
Video:
Nun ist es an der Zeit für Runde 2:
Der nette Beamte hat mir zum Geburtstag eine CD-Spindel mit Sachen geschenkt, die er auf Bandcamp ge- und für gut befunden hat.
Diese hab ich mir jetzt ins Auto gepackt weil man nirgends so viel Ruhe und Zeit für neue Musik hat, wie dort. Also ich zumindest nicht. An dieser Stelle wollte ich mich dann nach und nach zu den Alben äußern, heute macht den Anfang:
Z&A (Zeal & Ardor) - Devil Is Fine
Das ist schonmal eine ziemlich abgefahrene Angelelgenheit. Z&A sind offenbar eigentlich eher ein Ein-Mann-Projekt, wie ich gerade ergooglet habe und kommen lustigerweise aus der Schweiz. Lustigerweise deshalb, weil mir die Schweiz bei der Musik als allerletztes eingefallen wäre.
Leicht zu beschreiben ist das gehörte jedenfalls nicht.
Z&A verbinden in den 9 Songs, die meistens gerade mal um die 3 Minuten dauern, oft religiös anmutende, gospelartige Gesänge mit allerlei Soundeffekten, Metal, Trip Hop, Blues und Beschwörungsritualen. Das ganze klingt ziemlich merkwürdig und auf der stockdunklen Landstraße, auf der man als einziges unterwegs ist, hier und da auch durchaus spooky *g*
Bei den beschriebenen Gesängen handelt es sich wohl um die Gesänge der Sklaven, passend dazu die Soundeffekte, die desöfteren an Kettenrasseln erinnern. Im Grunde muss man sich das Ganze ein wenig wie "Lipan Conjuring" von Tool vorstellen, aber deutlich extremer, mit mehr Wucht und eben als Album. Es wirkt jedenfalls alles ziemlich rituell und strange, dabei aber kein Stück Hauptsache anders oder mit aller Macht auf Kunst getrimmt. Das Ganze klingt eigentlich ziemlich schlüssig und durchdacht, obwohl da scheinbar aus dem Nichts auf einmal Massive Attack-artige Comupterbeats, flirrende Extrem-Metal-Gitrarren und hier und da auch mal ein derber Black Metal-Schrei auftauchen. Synthiemelodien gibts auch noch obendrauf.
Sehr eigentäsndig, sehr außergewöhnlich, sehr interessant. Das war auf jeden Fall schonmal ein gelungener Einstieg.
Hier gibts noch ein paar Infos:
http://www.laut.de/Zeal-Ardor
Video:
Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
Ah, die sind mir kürzlich auch noch auf einer Blogseite begegnet und landeten aufgrund der interessanten Beschreibung auf der Liste zwecks Anhören. Sollte ich wohl endlich dringend nachholen.
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Fnord
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Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
Den Namen hab ich schonmal gelesen, da hör ich auf jeden Fall mal rein.
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Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
Da bin ich mal gespannt, was da sonst noch kommt. Der Auftakt war schon mal nicht schlecht.
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Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
*schwerhuld* @ Samplertitel, btw.
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Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
Allerdings *g*.Thunderforce hat geschrieben: oft religiös anmutende, gospelartige Gesänge mit allerlei Soundeffekten, Metal, Trip Hop, Blues und Beschwörungsritualen.
Das ganze klingt ziemlich merkwürdig
doktor
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Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
Schräg. Klingt so, als wüssten die, was sie tun, aber ob ich das wirklich gut oder auch nur interessant finde, weiss ich noch nicht. Vermutlich weil ich keine Ahnung habe, was die eigentlich wollen. Ich vermute, sie haben eine Message, bin mir aber noch nicht klar, welche.
Gibt's da ein Album? Auf Bandcamp hab ich nur einzelne Tracks gefunden.
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That is delightful news for someone who cares.
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Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
Ja, Devil is fine heißt das Album. Geht aber keine halbe Stunde.
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Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
Yeah, schon mal schön, dass dir das gefällt. Ist natürlich die einzige Scheibe, die nicht von Bandcamp ist *hihi*
Ich war von dem Titelsong total überzeugt und 'Children's summon' hat mich dann weg geblasen.
Weiter so!
If you're going through hell, keep going!
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Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
DankePetePetePete hat geschrieben:*schwerhuld* @ Samplertitel, btw.
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Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
Das zweite Album war dann eher nicht ganz so meine Wellenlänge... *g*
Torquem - Sarah Anne
https://torquem.bandcamp.com/
Ziemlich ruhige, dabei häufig instrumentale Musik. Auch hier ist es nicht unbedingt leicht, das zu beschreiben.
Wie gesagt ziemlich ruhig, melodisch, stilistisch schwer einzuordnen, es gibt IMO Einflüsse aus Blues, vllt. sogar ruhigem Jazz, außerdem so Zeug wie Dead Can Dance oder Mike Oldfield. Gerade an Dead Can Dance habe ich ab und an denken müssen, was vor allem bestimmte Keyboardsachen (z.B. diese "glockenartigen" Sachen am Ende von Song 3) angeht und den Gesang, wenn er denn mal vorkommt. DIe Sängerin findet Lisa Gerrard wohl schon gut.
Wenns mal konventioneller wird, erinnert es mich am ehesten an eine äußerst entspannte (ja, noch entspannter) Version von Arbouretum.
Neben den "normalen" Bandinstrumenten kommen auch Geigen und irgendwelche Tröten (Oboen oder so) zum Einsatz, manchmal wirkt das ganze dadurch ein wenig südamerikanisch oder mexikanisch.
Insgesamt ist mir das aber alles zu ruhig und zu dudelig.
Schon nett zu hören und hübsch, auf Dauer aber auch recht einschläfernd und wenn sie bei diesem >8-Minutensong in der Mitte so überhaupt kein Ende finden, wird der innere ADHS Patient laut *g*
Wobei die Musik keineswegs ruhig im Sinne von langweilig ist. Da passiert schon einiges und durch den oft etwas unruhigen Rhythmus wirkt es auch nicht allzu entspannt. Aber mir ist das trotzdem meist zuviel Gedudel und zu wenig Song.
Torquem - Sarah Anne
https://torquem.bandcamp.com/
Ziemlich ruhige, dabei häufig instrumentale Musik. Auch hier ist es nicht unbedingt leicht, das zu beschreiben.
Wie gesagt ziemlich ruhig, melodisch, stilistisch schwer einzuordnen, es gibt IMO Einflüsse aus Blues, vllt. sogar ruhigem Jazz, außerdem so Zeug wie Dead Can Dance oder Mike Oldfield. Gerade an Dead Can Dance habe ich ab und an denken müssen, was vor allem bestimmte Keyboardsachen (z.B. diese "glockenartigen" Sachen am Ende von Song 3) angeht und den Gesang, wenn er denn mal vorkommt. DIe Sängerin findet Lisa Gerrard wohl schon gut.
Wenns mal konventioneller wird, erinnert es mich am ehesten an eine äußerst entspannte (ja, noch entspannter) Version von Arbouretum.
Neben den "normalen" Bandinstrumenten kommen auch Geigen und irgendwelche Tröten (Oboen oder so) zum Einsatz, manchmal wirkt das ganze dadurch ein wenig südamerikanisch oder mexikanisch.
Insgesamt ist mir das aber alles zu ruhig und zu dudelig.
Schon nett zu hören und hübsch, auf Dauer aber auch recht einschläfernd und wenn sie bei diesem >8-Minutensong in der Mitte so überhaupt kein Ende finden, wird der innere ADHS Patient laut *g*
Wobei die Musik keineswegs ruhig im Sinne von langweilig ist. Da passiert schon einiges und durch den oft etwas unruhigen Rhythmus wirkt es auch nicht allzu entspannt. Aber mir ist das trotzdem meist zuviel Gedudel und zu wenig Song.
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Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
Der Thread hat kaum angefangen, schon wird man beschissen.Thochsten hat geschrieben:
Yeah, schon mal schön, dass dir das gefällt. Ist natürlich die einzige Scheibe, die nicht von Bandcamp ist *hihi*
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Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
Ja, ist schon nix für das Forum hier, find ich aber trotzdem toll.Thunderforce hat geschrieben:Das zweite Album war dann eher nicht ganz so meine Wellenlänge... *g*
Torquem - Sarah Anne
https://torquem.bandcamp.com/
*Geschwafel sei*
Wer Jenseits der Stille gesehen hat, kann sich was unter der Musik vorstellen, die hier mit KLARINETTEN gezaubert wird. ;-P
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Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
Nummer Drei hat dafür ziemlich ins Schwarze getroffen:
Lucy In Blue - Lucy in Blue
6 Songs befinden sich auf diesem Album, wobei zwei recht lange das Album eröffnen bzw. beenden und die dazwischen wat kürzer sind. Klingt nach Wish You Were Here ?(okay, da waren es 5 Songs...*g*) - Stimmt.
Überhaupt haben die Jungs viel Pink Floyd gehört, wobei mich das Material eher an die Phase um ca. "Meddle" erinnert. Speziell die beiden langen Songs atmen sehr viel Pink Floyd bzw. Echoes.
Ansonsten habe ich aufgrund der manchmal etwas theatralischeren Herangehensweise aber auch hier und da an alte Genesis denken müssen. Song 2 hingegen ist ziemlich Led Zeppelin mit einem Schuß Emerson Lake and Palmer gegen Ende.
Und die Klavierballade (Song 3), die irgendwie etwas aus dem Rahmen fällt, ließ mich gar an Savatage denken.
Klingt jetzt alles nach ziemlichem Rip Off und gelegentlich sind die Floyd/Genesis-EInflüsse auch schon überdeutlich, allerdings finde ich nicht, dass die Band nur stumpf abkupfert. Natürlich haben sie ihre EInflüsse, aber die Songs sind nicht bloß simple Kopien alter Klassiker, sondern schon selbst überlegt und ausgearbeitet, und das hört man auch.
Und dann gibt es noch sowas wie Song 4, der IMO sogar ziemlich eigenständig klingt.
Insgesamt eine sehr runde Sache, die mir wirklich gut gefallen hat.
So wie ich das sehe, scheint es das Album zumindest über Bandcamp leider gar nicht als Hardware zu geben. Schade, die wollte ich mich mir nämlich tatsächlich bestellen.
An der Stelle die Frage an den Beamten: Kennst Du "The Black Chord" von Astra? An diese Platte habe ich nämlich hier öfters denken müssen, gerade während der langen Songs. Falls nicht, bring ich Dir die nächste Woche mal mit.
Lucy In Blue - Lucy in Blue
6 Songs befinden sich auf diesem Album, wobei zwei recht lange das Album eröffnen bzw. beenden und die dazwischen wat kürzer sind. Klingt nach Wish You Were Here ?(okay, da waren es 5 Songs...*g*) - Stimmt.
Überhaupt haben die Jungs viel Pink Floyd gehört, wobei mich das Material eher an die Phase um ca. "Meddle" erinnert. Speziell die beiden langen Songs atmen sehr viel Pink Floyd bzw. Echoes.
Ansonsten habe ich aufgrund der manchmal etwas theatralischeren Herangehensweise aber auch hier und da an alte Genesis denken müssen. Song 2 hingegen ist ziemlich Led Zeppelin mit einem Schuß Emerson Lake and Palmer gegen Ende.
Und die Klavierballade (Song 3), die irgendwie etwas aus dem Rahmen fällt, ließ mich gar an Savatage denken.
Klingt jetzt alles nach ziemlichem Rip Off und gelegentlich sind die Floyd/Genesis-EInflüsse auch schon überdeutlich, allerdings finde ich nicht, dass die Band nur stumpf abkupfert. Natürlich haben sie ihre EInflüsse, aber die Songs sind nicht bloß simple Kopien alter Klassiker, sondern schon selbst überlegt und ausgearbeitet, und das hört man auch.
Und dann gibt es noch sowas wie Song 4, der IMO sogar ziemlich eigenständig klingt.
Insgesamt eine sehr runde Sache, die mir wirklich gut gefallen hat.
So wie ich das sehe, scheint es das Album zumindest über Bandcamp leider gar nicht als Hardware zu geben. Schade, die wollte ich mich mir nämlich tatsächlich bestellen.
An der Stelle die Frage an den Beamten: Kennst Du "The Black Chord" von Astra? An diese Platte habe ich nämlich hier öfters denken müssen, gerade während der langen Songs. Falls nicht, bring ich Dir die nächste Woche mal mit.
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Re: soUNds For A StarSpeaker (Bandcamp Edition)
Gibt es auch Bandcamp-Links zu den Alben, die auch tatsächlich auf Bandcamp zu finden sind?