Leider alles richtig.MasterOfWurst hat geschrieben:Das Thema Messenger endet immer an der gleichen Stelle. Man muss für sich selber entscheiden, ob man erreichbar sein will oder nicht.
Trotz durchaus guter Alternativen ist WhatsApp bis heute unangefochtener Platzhirsch. Seit WA auch Verschlüsselung unterstützt, sowieso. Alternative Messenger machen nur dann Sinn, wenn man auch bereit ist, auf die anderen zu verzichten. Features haben sie alle, sie unterscheiden sich nur in Punkto Verschlüsselungstiefe und vor allem Userbasis.
Telegram ist sicherlich eine gute Wahl, der Sicherheitsaspekt bringt nur überhaupt nichts, wenn man z.B. parallel WhatsApp und/oder die Facebook App nutzt, da diese ohne gewisse Zugriffsrechte nicht funktionieren.
Ich kenne bis auf 2,3 Leute niemanden, der auf seinem Smartphone Messenger nutzt und tatsächlich nur rundum absicherbare Messenger wie Telegram oder Threema installiert hat. Weil eben >95% aller Kontakte auch WhatsApp nutzen und dort wohl mittlerweile die Nachrichten verschlüsselt werden, alles andere aber nicht.
Und einen WA-Kontakt davon zu überzeugen, dass er auf wegen der Datensicherheit auf WA verzichten und lieber Telegram/Threema nutzen soll, grenzt an eine unlösbare Aufgabe. Und am Ende haben sie doch fast alle wieder WA drauf, sonst ist man nicht informiert.
Ich rede hier vor allem nur von 1:1 Kontakten. Wenn Chatgruppen ins Spiel kommen, ist die Sache sowieso schon erledigt.
Fazit:
Wichtiges Thema, es gibt viele gute Gründe für wirklich sichere Messenger; nur ohne mitziehende Kontakte ist das alles sehr sinnfrei, wenn man noch informiert sein will. Grundsätzlich gilt, wenn einer deiner Kontakte WhatsApp nutzt, dann sind deine Kontaktdaten verteilt. Das kann man bis heute mWn nicht abschalten. Was wiederum den Sicherheitsaspekt aller sonstigen Messenger aufweicht.
Dass sich die ganze Welt von allen verfügbaren Messengern ausgerechnet auf den beschissensten geeinigt hat, ist aus meiner Sicht eigentlich schon ein Fall für Erich von Däniken oder Axel Stoll. Ich kapiere es einfach nicht. Sonst vergräbt sich jeder, der ein Smartphone nutzt, bis ins letzte Detail in technische Daten, aber bei der Software ist es plötzlich egal? Ich versteh das nicht, aber macht mal.