So sieht´s aus!tigerarmy hat geschrieben:Ich fand es mal ganz interessant diese gruppendynamischen Prozesse zu sehen oder auch div. Fragestellungen bzgl. Moralvorstellungen und Norm/Gesetz unter solchen extremen Situationen etwas länger zu beleuchten als sonst üblich und dafür manchmal den Action-Anteil etwas runterzufahren (nein, ich bin kein Sozpäd, aber die Frage, wie man in manchen Situationen selbst reagieren würde, ist mitunter sehr interessant und entlarvend)
Klar kann man ein bisken darüber streiten, ob man nicht zugunsten der Kompaktheit diese oder jene Szene hätte weglassen können. Aber eben genau diese Darstellung der Charaktere und wie sich diese im weiteren Verlauf der zweiten Staffel entwickeln, ist die ganz große Stärke der Serie und mit ein Grund dafür, warum diese so erfolgreich ist bzw. mit Auszeichnungen überhäuft wurde. Ganz einfach, weil hier nicht bekloppte Zombieaction im Vordergrund steht, sondern in erster Linie eben besagte, feinfühlige Charakterzeichnung, die durch gruppendynamische Prozesse in einer Ausnahmesituation zur Geltung kommt. Dass dabei der Splatterfaktor auch nicht zu kurz kommt - zumindest für TV-Verhältnisse -, ist da nur noch das Sahnehäubchen.
Wer also lieber primitive Zombiekost bevorzugt, der ist mit den hirnlosen Resident Evil-Filmen besser aufgehoben.
Zur dritten Staffel kann ich leider noch nix sagen, da noch nicht gesehen. Wird aber auch hökschte Zeit, dass diese endlich erscheint, und zwar ungekürzt.