Was lest ihr gerade? V2.0

[costa]

Letzteres ist wirklich fantastisch. Das Buch habe ich mittlerweile bereits zum dritten mal verschlungen.
Eine Anmerkung dazu: Mein Opa hatte mir das irgendwann in die Hand gedrückt, da er es nicht mehr weiterlesen konnte. Anscheinend, weil hier einzelne Punkte wohl zu realitätsgetreu beschrieben wurden und das bei ihm einiges wo der hochbrachte, was er bis dahin gut verdrängt hatte, aber so genau wollte er darauf nicht eingehen.

Ich meine, du hättest mir das auch angeraten als ich vor ein paar Jahren "Das Boot" gelesen habe. Ich hatte da nicht mal auf dem Schirm, dass es eine Fortsetzung gibt.

Es gibt noch einen dritten Band dazu, naja mehr oder weniger, der auch noch verschiedene offene Punkte noch aufgreift und abschließt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Abschied_(Buchheim)

Das wusste ich noch, auch wenn ich den Titel vergessen hatte.
Ähnlich lohnenswert?

[infected]

Letzteres ist wirklich fantastisch. Das Buch habe ich mittlerweile bereits zum dritten mal verschlungen.
Eine Anmerkung dazu: Mein Opa hatte mir das irgendwann in die Hand gedrückt, da er es nicht mehr weiterlesen konnte. Anscheinend, weil hier einzelne Punkte wohl zu realitätsgetreu beschrieben wurden und das bei ihm einiges wo der hochbrachte, was er bis dahin gut verdrängt hatte, aber so genau wollte er darauf nicht eingehen.

Ich meine, du hättest mir das auch angeraten als ich vor ein paar Jahren "Das Boot" gelesen habe. Ich hatte da nicht mal auf dem Schirm, dass es eine Fortsetzung gibt.

Es gibt noch einen dritten Band dazu, naja mehr oder weniger, der auch noch verschiedene offene Punkte noch aufgreift und abschließt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Abschied_(Buchheim)

Das wusste ich noch, auch wenn ich den Titel vergessen hatte.
Ähnlich lohnenswert?

Ja. Es ist halt éher der ruhige, melancholische Abschluss zu dem Irrwitz aus den ersten beiden Bänden.

[costa]

Ja. Es ist halt éher der ruhige, melancholische Abschluss zu dem Irrwitz aus den ersten beiden Bänden.

Ich merk's mir mal vor.
Aber hier, wo ich dich grade zur Hand habe. Da du ja ebenfalls großer Fan von "Heimat" bist: Gibt's eigentlich was an Büchern, was man damit vergleichen kann? Du hast doch vier Millionen Sachen gelesen. *g*

[infected]

Ja. Es ist halt éher der ruhige, melancholische Abschluss zu dem Irrwitz aus den ersten beiden Bänden.

Ich merk's mir mal vor.
Aber hier, wo ich dich grade zur Hand habe. Da du ja ebenfalls großer Fan von "Heimat" bist: Gibt's eigentlich was an Büchern, was man damit vergleichen kann? Du hast doch vier Millionen Sachen gelesen. *g*

Mit Heimat? Öhm, lass mich mal die Tage in Ruhe in mich gehen und ich stöber mal durch meine Regale. Aber so auf Anhieb fällt mir da nicht wirklich etwas ein.

[Hyronimus]

Kürzlich beendet:
Jack Kerouac - On the Road
Meh. Mag ja Vorreiter für so manches gewesen sein, liest sich heute aber nur prätentiös, überheblich und vor allem unspannend. Klar soll da keine große Story erzählt werden, aber dann braucht es eben interessante Figuren und an denen mangelt es. Es ist irre repetitiv und niemand wirkt auch nur entfernt sympathisch oder wenigstens wirklich so, dass man mehr über sie erfahren will. Einige Passagen waren tatsächlich so geschrieben, dass man kurz mit drinhing, aber die waren rarer gesät als erhofft.

Philip Roth - American Pastoral
Großartig. Natürlich nicht immer einfach zu lesen, aber trotzdem so fesselnd geschrieben wie wenig anderes. Verstrickt, kontrolliert chaotisch und einfach eine wahnsinnig tolle Story, die fantastisch erzählt ist. Habe von Roth sonst nur "Der menschliche Makel" (vor Ewigkeiten, noch auf Deutsch) gelesen. Was braucht man denn da noch so?

Jetzt begonnen:
Lothar-Günther Buchheim - Die Festung
"Das Boot" fand ich super, aber das hier ist ja mal ein ordentlicher Brecher. Ich bin gespannt.

@Roth:

Mit „I Married a Communist“ hättest du die Amerika-Trilogie durch. Schon ziemlich großartig, reicht aber IMO nicht ganz an „American Pastoral“ und „The Human Stain“ ran. Ansonsten: „Portnoy's Complaint“ (!) und „Sabbath's Theater“. Seine letzten Romane fand ich auch ziemlich geil, besonders „Indignation“ und „Nemesis“.

[costa]

Ja. Es ist halt éher der ruhige, melancholische Abschluss zu dem Irrwitz aus den ersten beiden Bänden.

Ich merk's mir mal vor.
Aber hier, wo ich dich grade zur Hand habe. Da du ja ebenfalls großer Fan von "Heimat" bist: Gibt's eigentlich was an Büchern, was man damit vergleichen kann? Du hast doch vier Millionen Sachen gelesen. *g*

Mit Heimat? Öhm, lass mich mal die Tage in Ruhe in mich gehen und ich stöber mal durch meine Regale. Aber so auf Anhieb fällt mir da nicht wirklich etwas ein.

Fiel mir mal so ein, weil ich eh länger nichts Deutsches gelesen habe (gut, jetzt "Die Festung" halt) und ich generell was übrig habe für etwas mit solchem Regionalbezug (muss ja nicht grade dort sein) und solche Geschichten, die sich über etliche Jahrzehnte strecken. Deshalb war "Heimat" da jetzt mein Paradebeispiel. *g*

Mit „I Married a Communist“ hättest du die Amerika-Trilogie durch. Schon ziemlich großartig, reicht aber IMO nicht ganz an „American Pastoral“ und „The Human Stain“ ran. Ansonsten: „Portnoy's Complaint“ (!) und „Sabbath's Theater“. Seine letzten Romane fand ich auch ziemlich geil, besonders „Indignation“ und „Nemesis“.

Klingt ja schon mal gut, ich informiere mich mal über die Genannten.

[infected]

So, ich hab mal ein wenig gestöbert, aber die folgenden Vorschläge passen alle nur mal mehr mal weniger., irgendein Kriterium wird immer nicht erfüllt.
Das inhaltlich wohl passendste ist allerdings ein englischer Roman
„Waterland“ von Graham Swift. Ansonsten hab ich noch „Tadellöser&Wolff“/„Uns geht’s ja noch Gold“ von Walter Kempowski sowie „So zärtlich war suleyken“ von Siegfrid Lenz, die hier passen könnten. Mit diesem nostalgischen „kitzeln“, das Heimat bei mir auslöst, verbinde ich aber eher (obwohl es inhaltlich etwas komplett anderes ist) die Reise-Trilogie von Patrick Leigh Fermor und „Tage und Nächte steigen aus dem Strom“, dem ersten Buch von Buchheim (in dem er seine Reise auf der Donau in einem Kajak bis ans schwarze Meer schildert), einfach weil beide hier eine Welt schildern, die es so nicht mehr gibt, da sie in Folge des zweiten Weltkriegs unterging. Und gerade PLF ist auf deutsch wie auch auf englisch die absolute Macht in sprachlicher Hinsicht.

[costa]

So, ich hab mal ein wenig gestöbert, aber die folgenden Vorschläge passen alle nur mal mehr mal weniger., irgendein Kriterium wird immer nicht erfüllt.
Das inhaltlich wohl passendste ist allerdings ein englischer Roman
„Waterland“ von Graham Swift. Ansonsten hab ich noch „Tadellöser&Wolff“/„Uns geht’s ja noch Gold“ von Walter Kempowski sowie „So zärtlich war suleyken“ von Siegfrid Lenz, die hier passen könnten. Mit diesem nostalgischen „kitzeln“, das Heimat bei mir auslöst, verbinde ich aber eher (obwohl es inhaltlich etwas komplett anderes ist) die Reise-Trilogie von Patrick Leigh Fermor und „Tage und Nächte steigen aus dem Strom“, dem ersten Buch von Buchheim (in dem er seine Reise auf der Donau in einem Kajak bis ans schwarze Meer schildert), einfach weil beide hier eine Welt schildern, die es so nicht mehr gibt, da sie in Folge des zweiten Weltkriegs unterging. Und gerade PLF ist auf deutsch wie auch auf englisch die absolute Macht in sprachlicher Hinsicht.

Großartig, vielen Dank für die Tipps!
"Waterland" hatte ich sogar mal im Hinterkopf, weil ein Auszug davon IMO mal in einem Übersetzungsseminar vorkam.
"Tadellöser & Wolff" sagt mir auch auch, ich meine darüber hat hier mal wer geschrieben.

Über den Rest informiere ich mich dann mal weiter. Voll super.

Edit: Bei den Kempowski-Sachen seh ich grade, dass die ja auch mehr oder weniger Teil einer Reihe sind. Kann man die davon losgelöst lesen?

[infected]

Ich kenne ehrlich gesagt nur die beiden von ihm und die haben für mich einzeln vorzüglich funktioniert. Keine Ahnung inwieweit die Reihe inhaltlich überhaupt zusammenhängt, afaik ist das ganze doch eher aus thematischen Gründen eine Reihe.
Wenn es etwas skurriler sein soll, dann definitiv Kempowski und Lenz.

[Rotstift]

So, ich hab mal ein wenig gestöbert, aber die folgenden Vorschläge passen alle nur mal mehr mal weniger., irgendein Kriterium wird immer nicht erfüllt.
Das inhaltlich wohl passendste ist allerdings ein englischer Roman
„Waterland“ von Graham Swift. Ansonsten hab ich noch „Tadellöser&Wolff“/„Uns geht’s ja noch Gold“ von Walter Kempowski sowie „So zärtlich war suleyken“ von Siegfrid Lenz, die hier passen könnten. Mit diesem nostalgischen „kitzeln“, das Heimat bei mir auslöst, verbinde ich aber eher (obwohl es inhaltlich etwas komplett anderes ist) die Reise-Trilogie von Patrick Leigh Fermor und „Tage und Nächte steigen aus dem Strom“, dem ersten Buch von Buchheim (in dem er seine Reise auf der Donau in einem Kajak bis ans schwarze Meer schildert), einfach weil beide hier eine Welt schildern, die es so nicht mehr gibt, da sie in Folge des zweiten Weltkriegs unterging. Und gerade PLF ist auf deutsch wie auch auf englisch die absolute Macht in sprachlicher Hinsicht.

"Waterland" ist super, dringende Empfehlung. Von Lenz fände ich "Heimatmuseum" zu dem Thema sogar noch besser als "Suleyken". "Hundert Jahre Einsamkeit" von Marquez könnte evtl auch passen. Ach ja, "On the Black Hill" von Bruce Chatwin auch.

[Kaleun Thomsen]

Juli Zeh - "Unter Leuten" würde ich empfehlen.

[infected]

Frisch ausgepackt:
Timothy Snyder - The Road to Unfreedom: Russia, Europe, America


Und ein Artikel aus dem Atlantic über das neue Buch von Snyder:
https://www.theatlantic.com/politics/ar ... gn/564032/

[SirFranklin]

Durch: Cixin Liu - Der dunkle Wald

Die Fortsetzung der Drei Sonnen beginnt ähnlich geil, wie der Vorgänger ist. Aber ab einem Zeitsprung von knapp 200 Jahren verliert das Werk flott den Faden und das Ende ist sehr unbefriedigend. Aber ich fand das Konzept der Wandschauer ziemlich gelungen. Is okay, kann man lesen, muss man aber auch nicht lesen.

[Rotstift]

Durch: Cixin Liu - Der dunkle Wald

Die Fortsetzung der Drei Sonnen beginnt ähnlich geil, wie der Vorgänger ist. Aber ab einem Zeitsprung von knapp 200 Jahren verliert das Werk flott den Faden und das Ende ist sehr unbefriedigend. Aber ich fand das Konzept der Wandschauer ziemlich gelungen. Is okay, kann man lesen, muss man aber auch nicht lesen.

Mich persönlich hat ja selten ein Sci-Fi Roman so enttäuscht wie Die Drei Sonnen. Ich habe den NAchfolger aus Pflichtbewusstsein angefangen, aber schnell wieder aufgehört und auch kein Verlangen wieder anzufangen.

[Schnabelrock]

Mich persönlich hat ja selten ein Sci-Fi Roman so enttäuscht wie Die Drei Sonnen.

Na toll, den habe ich vor 20 Stunden angefangen.