Was lest ihr gerade? V2.0

[SirFranklin]

.....Story mit dem Ölfleck auf dem See auch dabei ist. Die hat mich damals irgendwie völlig fertiggemacht. Ist aber im Fornit.

"Das Floss"? Jau, eine der besten King-Geschichten, hat nur meine Baggersee-Phobie ordentlich getriggert. *g*
Fände ich gut, wenn man das mal irgendwie verfilmen könnte, vielleicht als Folge einer Horror-Serie oder so. Gibt ja z.B. gerade eine neue King-Serie, "Castle Rock".

Jau, wusste nicht mehr, wie sie heißt.

[Apparition]

Wenn man nach Griechenland fährt, bieten sich als Urlaubslektüre natürlich die klassischen griechischen Sagen an. Das altbekannte Standardwerk von Gustav Schwab steht bei mir natürlich auch rum, aber es der Stoff darf dann halt auch mal in einer frischeren Version neu aufgelegt werden. Und dieser Aufgabe hat sich kein geringerer als Stephen Fry angenommen. Vorstellen muss man den hier ja nicht mehr. Ich sah das Buch im Laden und wusste, es muss großartig sein. Und natürlich hat er mich nicht enttäuscht.

Und wie ist das? Genau so, wie man es sich vorstellt, wenn ein unterhaltsamer, gebildeter, wortgewandter und einfach saulustiger Mensch wie Fry so einen angestaubten Stoff aufpeppt. Das Buch heisst "Mythos" (keine Werbung für die gleichnamige Biermarke) und schafft einen ganz schwierigen Spagat: Einerseits kurzweiliger Pageturner, weil Fry halt einfach so schreibt wie er z.B. "QI" moderiert, andererseits aber Bildung und Fakten ohne Ende. Fry ist Fan von Fußnoten und erklärt auf fast jeder Seite, in welche Alltagsbegriffe, Ländernamen, usw. die Namen der griechischen Sagenwelt Einzug gehalten haben, und schafft es zwischendurch sogar noch, zu Figuren wie Prometheus oder dem Krug (nicht Kiste!) der Pandora philosophische Betrachtungen einzuflechten. Keine Angst, "Mythos" ist kein Traktat und keine Schullektüre. Die Geschichten sind für Fry in erster Linie einfach gute Geschichten, aber er regt zur Beschäftigung mit der zweiten Ebene an. Ich wünschte, ich hätte das schon zu meiner Schulzeit gehabt, aber klassische Sagen müssen ja traditionell meterdick mit Staub bedeckt sein.

Was es hier nicht gibt, sind die toterzählten großen Geschichten um Herkules, die Ilias, die Odyssee oder Aeneas und Dido. Der Schwerpunkt liegt auf der Entstehung der Götterwelt. Absolutes Highlight: die Geburt von Hermes.

Dicke Empfehlung zum Auffrischen der Allgemeinbildung und für gut erzählte Mythen allgemein.

[Tolpan]

Ist notiert, klingt interessant!

[judetheobscure]

Was ist denn von Neil Gaiman als Einstieg zu empfehlen? "Coraline" habe ich gelesen und war nicht sooo begeistert, aber der Herr Gaiman einen legendären Ruf hat, möchte ich es gerne nochmal versuchen, einen Zugang zu finden. Was würdet ihr vorschlagen?

[costa]

Was ist denn von Neil Gaiman als Einstieg zu empfehlen? "Coraline" habe ich gelesen und war nicht sooo begeistert, aber der Herr Gaiman einen legendären Ruf hat, möchte ich es gerne nochmal versuchen, einen Zugang zu finden. Was würdet ihr vorschlagen?

Ich hab bisher nur "American Gods" gelesen und das fand ich komplett super.

[Thunderforce]

Was ist denn von Neil Gaiman als Einstieg zu empfehlen? "Coraline" habe ich gelesen und war nicht sooo begeistert, aber der Herr Gaiman einen legendären Ruf hat, möchte ich es gerne nochmal versuchen, einen Zugang zu finden. Was würdet ihr vorschlagen?

The ocean at the end of the lane und Neverwhere.

Mehr hab ich auch nich nicht gelesen, aber das waren beides klare Zehner.

[Apparition]

American Gods, Neverwhere und The Ocean At The End Of The Lane sind alle fantastisch, allerdings auch alle völlig unterschiedlich. Stardust und Anansi Boys sind auch toll, aber nicht ganz so fantastisch. Darum ist mein erster Tip "Fragile Things", eine Kurzgeschichtensammlung. Da kriegt man recht schnell raus, ob einem Gaiman liegt oder nicht.

[NegatroN]

*reflexhaft Liste erstell*

1. The Sandman
2. Stardust
3. The Ocean At The End Of The Lane
4. American Gods
5. Good Omens
6. Smoke And Mirrors
7. The Graveyard Book
8. Coraline
9. Anansi Boys
10. Norse Mythology
11. Fragile Things
12. Neverwhere

Wobei die Liste bei mir eh nur so halb sinnvoll ist. Ich bin kompletter Fanboy, nicht davon ist schlechter als gut, selbst Neverwhere auf dem theoretisch letzten Platz ist noch wesentlich besser als sehr viele Bücher von anderen Autoren.

[Thunderforce]

Ich habe jetzt übrigens mal mit dem Hyperion-Doppeldecker von Dan Simmons angefangen und werde aufgrund des Umfangs damit auch noch ne Weile beschäftigt sein. Bis jetzt ist es auf jeden Fall sehr cool, bin aber auch gerade mal auf Seite 120 oder so.

[Tolpan]

Ich habe jetzt übrigens mal mit dem Hyperion-Doppeldecker von Dan Simmons angefangen und werde aufgrund des Umfangs damit auch noch ne Weile beschäftigt sein. Bis jetzt ist es auf jeden Fall sehr cool, bin aber auch gerade mal auf Seite 120 oder so.

Wenn Dir das nicht gefallen sollte, siezen wir beide uns ab sofort!

[Thunderforce]

Ich habe jetzt übrigens mal mit dem Hyperion-Doppeldecker von Dan Simmons angefangen und werde aufgrund des Umfangs damit auch noch ne Weile beschäftigt sein. Bis jetzt ist es auf jeden Fall sehr cool, bin aber auch gerade mal auf Seite 120 oder so.

Wenn Dir das nicht gefallen sollte, siezen wir beide uns ab sofort!

Davon gehe ich nicht aus *g*

Der Einstieg war etwas ungewohnt, da man da einfach reingeworfen wurde und mit Begriffen wie "Fuge, Comlog, Standardjahre, Weltennetz, Zeitschuld" etc totgeworfen wurde, ohne zuerst mal zu wissen, was das überhaupt ist. Aber das ergibt sich ja dann mehr und mehr aus dem Zusammenhang, es setzt sich langsam ein Bild zusammen. Sowas finde ich eigentlich cool.
Jetzt bin ich eh erstmal in der Erzählung des Priesters, der da dieses "Indianervolk" missionieren will, das ist ja diesbezüglich eher "normal", trotz Teslawäldern und ähnlichem Gedöhns.

Habe schon den Eindruck, dass das ziemlich geil werden könnte alles.

[Tolpan]

Ja, das mit dem "Mitten-Rein-Werfen" macht er ganz gerne. Aber durch die "Pilgerstruktur" war ich hier recht schnell drin.

Wesentlich länger hat es bei mir beim (ebenfalls sehr guten) Doppelschlag Ilium/Olympos gedauert, denn da geht es richtig ab mit High-Sci-Fi in Verbindung mit Homer, Shakespeare und Proust...*g*

[judetheobscure]

Danke für die Einschätzungen! Aufgrund des Titel reizt mich "Oceans" erstmal am meisten, denke mal, dass ich damit anfangen werde.

[Apparition]

Davon gehe ich nicht aus *g*

Der Einstieg war etwas ungewohnt, da man da einfach reingeworfen wurde und mit Begriffen wie "Fuge, Comlog, Standardjahre, Weltennetz, Zeitschuld" etc totgeworfen wurde, ohne zuerst mal zu wissen, was das überhaupt ist. .

Sicher, dass das nicht der kleine Reichsbürger-Almanach ist?

[Apparition]

*reflexhaft Liste erstell*

1. The Sandman
2. Stardust
3. The Ocean At The End Of The Lane
4. American Gods
5. Good Omens
6. Smoke And Mirrors
7. The Graveyard Book
8. Coraline
9. Anansi Boys
10. Norse Mythology
11. Fragile Things
12. Neverwhere

Wobei die Liste bei mir eh nur so halb sinnvoll ist. Ich bin kompletter Fanboy, nicht davon ist schlechter als gut, selbst Neverwhere auf dem theoretisch letzten Platz ist noch wesentlich besser als sehr viele Bücher von anderen Autoren.

Mir fällt gerade auf, dass ich nicht "Fragile Things", sondern "Smoke and Mirrors" meinte. Das ist die wesentlich bessere Sammlung. Fragile Things hat zwar auch ein paar gute Geschichten, aber auch einiges an Ausschuss. Good Omens hab ich nicht genannt, weil das eine Zusammenarbeit mit Pratchett war (die aber natürlich super ist) und der Sandman ist natürlich auch bei mir auf 1, aber halt ein Comic, deswegen hab ich ihn nicht genannt.