Der Philosophie/ Theologie Thread

Hier kommt alles rein, was nichts mit dem Rock Hard oder mit Musik zu tun hat
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Mustl
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von Mustl »

NegatroN hat geschrieben: Ich mag es generell kurz und knackig und vor allem eher konkret als abstrakt. *g*
Das war mir klar.*g*
Mir hingegen kann es nicht zu abstrakt und abgefahren genug sein.
Ich liebe diesen Scheiß.*g*
Endamon

Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von Endamon »

Nietzsche und Schoppenhauer. Mit denen habe ich mich etwas genauer befasst.

Nietzsche halt weil er für mich mehr für den Glauben getan hat, in dem er ihn auseinander genommen hat, als manch Gläubige.

Schoppenhauer und Nietzsche, haben aber beide wenn man ihre Biographien liest, wenig Liebe erfahren im Leben.
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monochrom
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von monochrom »

Ich wqar für ernsthafte Philosophie an der Uni schlicht zu doof.
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Ragdoll
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von Ragdoll »

Ich hatte mal eine Einführung zu Kant und natürlich ist das ein oder andere Theologieseminar mit philosophischen Texten angereichert.

Ich finde es äußerst reizvoll über die eigenen Grenzen hinaus zu denken und kann mir schon vorstellen, dass sich die Sicht auf das Leben durch eine intensive Auseinadersetzung mit der Philosophie komplett ändern kann.

Allerdings muss ich sagen, dass ich schlicht keine Zeit dafür habe mich auch noch mit diesem Fach zu beschäftigungen. Ich finde die Texte super anstrengend zu lesen und da ich eigentlich dauermüde bin, schaffe ich selten mehr als ein paar Seiten am Stück. Aber selbstverständlich ist die Philosophie eine Option für später, wenn ich wieder etwas zum Durchatmen komme.
Ich spreche zu Ihnen als eine Frau, die aus einem der reichsten Länder der Welt kommt; einem Land mit einer blutigen, nach Gas stinkenden Geschichte... Reich ist die Welt, in der ich lebe, vor allem an Tod und besseren Möglichkeiten zu töten.“
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NegatroN
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von NegatroN »

Ragdoll hat geschrieben:Ich finde die Texte super anstrengend zu lesen und da ich eigentlich dauermüde bin, schaffe ich selten mehr als ein paar Seiten am Stück.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Das Verhältnis von Aufwand und Erkenntnis stimmt für mich oftmals einfach nicht. So albern es klingen mag, aber mich haben schlichte Romane weitaus öfter zum Nachdenken über philosophische Themen gebracht als Bücher. Ich hab bei Terry Pratchett ganz eindeutig mehr rausgezogen und gelernt als bei Kant. Star Trek hat bei uns im Politikwissenschaft-Studium heftigere Debatten ausgelöst als Max Weber. Und das Lesen (bzw. Sehen) macht Spaß und ist keine Qual. Das schaffen nur die wenigsten philosophischen Texte.
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Mustl
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von Mustl »

Also ich finde, dass Nietzsche schon Spaß macht.*g*

Kant allerdings ist Trockenfutter, klar.

Das einzige Buch, dass ich aber wegen Trockenheit irgendwann aufgegeben habe, war das Kapital.
Boah ist das langweilig!
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Mustl
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von Mustl »

Endamon hat geschrieben: Nietzsche halt weil er für mich mehr für den Glauben getan hat, in dem er ihn auseinander genommen hat, als manch Gläubige.
Ja, Glauben bzw. Idealismus allgemein konnte er auseinandernehmen wie kein Anderer.*g*

Äußerst faszinierend, aber man kann nicht anders, als ihn für ein Arschloch zu halten, wenn man so manche Sachen liest.*g*
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Dimebag666
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von Dimebag666 »

Mustafa_Manson hat geschrieben:Das einzige Buch, dass ich aber wegen Trockenheit irgendwann aufgegeben habe, war das Kapital.
Boah ist das langweilig!
Da braucht man schon besonderen Bezug zur Thematik, aber dann ist es interessant.
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Mustl
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von Mustl »

Dimebag666 hat geschrieben: Da braucht man schon besonderen Bezug zur Thematik, aber dann ist es interessant.
Naja, ich habe Bezug insofern, dass mir Marx schon in der Kindheit als Denkidol eingetrichtert wurde, und ich mich politisch sehr links sehe.

Allerdings hasse ich Wirtschaftstheorie. Und die endlosen "zwei Sack Leinen sind ein Rock" (oder so ähnlich) - Geschichten konnte ich irgendwann einfach nicht mehr ab.*g*
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Mustl
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von Mustl »

Wenn ich nochmal überlege, dann schätze ich, dass sich dieses Buch nur antut, wer entweder dafür bezahlt wird (Wirtschaftswissenschaftler) oder halt linksorientierte "Intellektuelle", die es einfach unbedingt gelesen haben wollen.*g*
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NegatroN
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von NegatroN »

Ich stand dem Anarchismus immer näher als dem Kommunismus, deswegen war es für mich Bakunin statt Marx. Das Kapital hab ich bis heute nicht gelesen.
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von Dimebag666 »

Mustafa_Manson hat geschrieben:Wenn ich nochmal überlege, dann schätze ich, dass sich dieses Buch nur antut, wer entweder dafür bezahlt wird (Wirtschaftswissenschaftler) oder halt linksorientierte "Intellektuelle", die es einfach unbedingt gelesen haben wollen.*g*
Da mich Wirtschaftstheorie, im Gegensatz zu dir, interessiert und es Teil meines Studiums war bzw. ist verbindet das wohl bei mir mein Interesse- und dein Wissenschaftseinschätzung. *g*

Wenn man sich für Wirtschaftstheorie interessiert und sich dazu noch links verordnet ist das Kapital schon so ein "heiliger Gral" den man kennen sollte. Es ist für mich auch häufig eine Diskussionsgrundlage bzw. wird mit Teilen daraus gerne argumentiert, vor allem von Diskutanten die das Buch noch nie gelesen haben.
Es hat mich aber auch zwei Anläufe gekostet, das erste Mal ist schon ein paar Jahre her und da war ich noch nicht bereit dazu. *g*
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von Mustl »

Dimebag666 hat geschrieben: Wenn man sich für Wirtschaftstheorie interessiert und sich dazu noch links verordnet ist das Kapital schon so ein "heiliger Gral" den man kennen sollte.
Wenn beide Dinge zusammenkommen, ists natürlich toll.*g*
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Apparition
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von Apparition »

Ich muss zugeben, dass ich mich shon miut Sekundärliteratur bzw. Aufarbeitungen von philosophischen Denkmodellen schwer tue. Ich versuche es immer mal wieder mit den alten Griechen, aber ich muss mich da wirklich reinquälen, obwohl ich es wirklich interessant finde. Seit ich rausgefunden hbe, dass es anscheinend immer komplizierter wird, je näher man der Gegenwart kommt, habe ich das aufgegeben. Das ist wohl einfach nicht meine Art zu denken, ich will immer auf den kürzesten Weg zum Ziel, da ist Philosophie irgendwie kontraproduktiv...
That is delightful news for someone who cares.
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Re: Der Philosophie/ Theologie Thread

Beitrag von Mustl »

Apparition hat geschrieben:Seit ich rausgefunden habe, dass es anscheinend immer komplizierter wird,
Kann man schon so sehen, seit der "Aufklärung" sind verschiedenste philosophische Richtungen da (manche auch wieder weg) und beeinflussen sich auch gegenseitig.*g*

Was gab es da alles, etwa einen Auguste Comte, den Begründer des Positivismus (welcher bis heute äußerst einflussreich ist).
Dieser war in Sachen Organisation und Dogmatik am Katholizismus orientiert und präsentierte sich als wissenschaftlicher Religionsersatz incl. Dreifaltigkeit und Zeremonien.*g*

Der grundlegende Konflikt verläuft m.E. aber immer noch an der Linie zwischen Idealismus und Materialismus.
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