Rasieren nach alter Schule

Hier kommt alles rein, was nichts mit dem Rock Hard oder mit Musik zu tun hat

Wie rasiert ihr euch?

Elektrorasierer
90
28%
System-Nassrasiere mit mehreren Klingen (Gilette, Wilkinson usw.)
154
47%
Nassrasierer mit der klassischen Rasierklinge zum Wechseln (der "Hobel")
53
16%
Rasiermesser
6
2%
gar nicht, ich gehöre zu ZZ Top.
22
7%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 325
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NegatroN
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von NegatroN »

David Lee Hasselhoff hat geschrieben: 20.04.2020 11:31Bleibt die Frage, was ich mit dem lästigen Bartwuchs tun soll. Eigentlich ist ein Rasiermesser ja am vernünftigsten, oder? Einmal kaufen, dreimal vererben. Seh ich das falsch? Ist das für Einsteiger überhaupt ratsam?
Ein bisschen üben muss man schon, aber wenn man kein kompletter Grobmotoriker mit 10 Daumen an zwei linken Händen ist, ist das jetzt auch kein Drama.
Allerdings muss man so ein Messer auch regelmäßig schärfen. Dafür muss man sich entweder jemanden suchen, oder sich selber Steine kaufen und das üben. An Punkt 2 hänge ich gerade, aber diesen Sommer werd ich das angehen.

Wenn dich das nicht abschreckt, ist Messer sicherlich die nachhaltigste Lösung.
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playloud308
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von playloud308 »

NegatroN hat geschrieben: 20.04.2020 10:17
playloud308 hat geschrieben: 20.04.2020 09:06
Schnabelrock hat geschrieben: 19.04.2020 11:34 Diese allerbeste Art des Rasierens hab ich viele Jahre ganz verdrängt. Dank hier wiederentdeckt, und es ist mit Abstand die beste.
Keine absurden 9-Klingen-Plastikbomber mehr für 7Euro90 das Stück, keine schmuddeligen elektrischen Schaber mehr - freue mich jeden (Rasur-) Tag darüber.
Sehe ich genau so, allerdings mit einem Zusatz. Wenn es schnell gehen soll, dann kommt der 9-Klingen-Plastikbomber immer mal wieder
zum Einsatz. Auch in den Urlaub nehme ich den immer mit.
Echt? Bei mir dauert Hobel genau so lang wie Systemrasierer, das schenkt sich nichts. Mit dem Messer bin ich sogar einen Ticken schneller, wenn es sein muss.
Es muss aber eigentlich nie sein. Wenn ich keine Zeit hab, rasiere ich mich eher gar nicht als in Eile.
Ja. ich muß mich viel mehr einseifen und brauch für die Rasur viel länger. Liegt vielleicht an meiner Haut. :ka:
Das geht mit den Gillettes bei schneller Rasur besser.
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Apparition
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von Apparition »

Ich benutze seit einiger Zeit einen Pinsel mit Synthetikborsten. Vielleicht liegt's daran, dass es so ein Billigteil von DM ist, aber ich finde es verdammt schwierig, damit die richtige Feuchtigkeit zum Aufschäumen zu finden. Das Ding nimmt viel mehr Wasser auf als mein Dachshaar(?)pinsel, und der Bereich zuwischen zu trocken und zu flüssig ist echt nicht leicht zu treffen.
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KingFear
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von KingFear »

NegatroN hat geschrieben: 20.04.2020 10:17
playloud308 hat geschrieben: 20.04.2020 09:06
Schnabelrock hat geschrieben: 19.04.2020 11:34 Diese allerbeste Art des Rasierens hab ich viele Jahre ganz verdrängt. Dank hier wiederentdeckt, und es ist mit Abstand die beste.
Keine absurden 9-Klingen-Plastikbomber mehr für 7Euro90 das Stück, keine schmuddeligen elektrischen Schaber mehr - freue mich jeden (Rasur-) Tag darüber.
Sehe ich genau so, allerdings mit einem Zusatz. Wenn es schnell gehen soll, dann kommt der 9-Klingen-Plastikbomber immer mal wieder
zum Einsatz. Auch in den Urlaub nehme ich den immer mit.
Echt? Bei mir dauert Hobel genau so lang wie Systemrasierer, das schenkt sich nichts. Mit dem Messer bin ich sogar einen Ticken schneller, wenn es sein muss.
Es muss aber eigentlich nie sein. Wenn ich keine Zeit hab, rasiere ich mich eher gar nicht als in Eile.
Möglicherweise ist jetzt der Punkt gekommen, wo ich lerne, dass ich die ganze Zeit was falsch gemacht habe, aber: mit Hobel brauch ich mindestens 2 Durchgänge, damit's richtig gut wird, eher 3. Mit Systembazooka reicht halt 1x (auch wenn das natürlich nicht das Ergebnis von 3x Hobel erreicht, aber besser als 1x Hobel allemal.) Oder?
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Rotstift
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von Rotstift »

Apparition hat geschrieben: 20.04.2020 15:39 Ich benutze seit einiger Zeit einen Pinsel mit Synthetikborsten. Vielleicht liegt's daran, dass es so ein Billigteil von DM ist, aber ich finde es verdammt schwierig, damit die richtige Feuchtigkeit zum Aufschäumen zu finden. Das Ding nimmt viel mehr Wasser auf als mein Dachshaar(?)pinsel, und der Bereich zuwischen zu trocken und zu flüssig ist echt nicht leicht zu treffen.
Finde ich gar nicht, mit meinen Synthetikpinseln finde ich den Sweet Spot total leicht.
Zuletzt geändert von Rotstift am 20.04.2020 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
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NegatroN
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von NegatroN »

KingFear hat geschrieben: 20.04.2020 15:54Möglicherweise ist jetzt der Punkt gekommen, wo ich lerne, dass ich die ganze Zeit was falsch gemacht habe, aber: mit Hobel brauch ich mindestens 2 Durchgänge, damit's richtig gut wird, eher 3. Mit Systembazooka reicht halt 1x (auch wenn das natürlich nicht das Ergebnis von 3x Hobel erreicht, aber besser als 1x Hobel allemal.) Oder?
Kommt drauf an, was du unter "reicht" verstehst. Wenn ich wirklich glatt rasiert sein möchte, brauch ich mit jedem Gerät zwei Durchgänge. Einmal mit dem Strich, einmal gegen.

Mit Systemrasierer hab ich mich ganz früher überwiegend nur mit dem Strich rasiert. Aber nicht, weil das ausreichend gewesen wäre, sondern weil ich da nach einer Rasur gegen den Strich ausgesehen habe wie ein Streusselkuchen. Das lag weniger am Rasierer, sondern am Dosenschaum, wie ich später festgestellt hab. Mit einer guten Vorbereitung kann ich das inzwischen auch mit Systemrasierer gegen den Strich. Das dauert dann aber schon deutlich länger als mit dem Hobel oder Messer, weil ich da wirklich gut vorschäumen und auch extrem behutsam rasieren muss, wenn ich Pickel vermeiden will.
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von Apparition »

NegatroN hat geschrieben: 20.04.2020 20:04
KingFear hat geschrieben: 20.04.2020 15:54Möglicherweise ist jetzt der Punkt gekommen, wo ich lerne, dass ich die ganze Zeit was falsch gemacht habe, aber: mit Hobel brauch ich mindestens 2 Durchgänge, damit's richtig gut wird, eher 3. Mit Systembazooka reicht halt 1x (auch wenn das natürlich nicht das Ergebnis von 3x Hobel erreicht, aber besser als 1x Hobel allemal.) Oder?
Kommt drauf an, was du unter "reicht" verstehst. Wenn ich wirklich glatt rasiert sein möchte, brauch ich mit jedem Gerät zwei Durchgänge. Einmal mit dem Strich, einmal gegen.

Mit Systemrasierer hab ich mich ganz früher überwiegend nur mit dem Strich rasiert. Aber nicht, weil das ausreichend gewesen wäre, sondern weil ich da nach einer Rasur gegen den Strich ausgesehen habe wie ein Streusselkuchen. Das lag weniger am Rasierer, sondern am Dosenschaum, wie ich später festgestellt hab. Mit einer guten Vorbereitung kann ich das inzwischen auch mit Systemrasierer gegen den Strich. Das dauert dann aber schon deutlich länger als mit dem Hobel oder Messer, weil ich da wirklich gut vorschäumen und auch extrem behutsam rasieren muss, wenn ich Pickel vermeiden will.
Geht mir genauso. Nur dass ich zumindest teilweise sogar auf die Rasur gegen den Strich verzichten kann.
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von KingFear »

Im Moment rasiere ich mich halt absolut seltener (bis die Webcam die Bartstoppeln auflösen kann halt), daher muss ich wenn dann auch richtig ran. Mit 1x ist dann nix zu wollen.
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von Apparition »

Hab mich gerade zum ersten Mal mit einer Feather-Klinge rasiert. Nach den Berichten hier und anderswo hielt ich das lange Wochenende für ein guten Zeitpunkt, damit die Schnittwunden Zeit zum ausheilen haben. *lol*

War aber völlig problemlos, sogar sehr smooth und sanft. Im Moment bin ich ziemlich begeistert.
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von Rotstift »

Als ich sie getestet habe war meine Technik wohl noch nicht ausgereift. Mittlerweile nehme ich fast keine andere Klinge mehr.
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von Thochsten »

So, ich steig jetzt auch um, weg von den Plastikbombern.

Messer traue ich mir nicht wirklich zu (und meinen Kindern hier im Haus will ich nicht noch zusätzliche Waffen liefern).
Was empfehlt ihr denn als Einstiegs-Ausrüstung?
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von Thunderforce »

Das hier (oder ein sehr ähnlicher, aber definitiv diese Marke und geschlossener Kamm) war damals mein Einstieg:

Edith: Link entfernt, stimmte nicht.
Ich hatte den hier von Merkur:
https://smile.amazon.de/gp/product/B002 ... UTF8&psc=1

Bzw. dabei bin ich auch geblieben.

Was die Klingen angeht, hat man mir damals empfohlen ein Probierpaket mit verschiedenen zu bestellen.

Beispielsweise sowas:
https://www.amazon.de/Qualit%C3%A4t-Dou ... 68&sr=8-27

Und dann halt durchprobieren, was Dir am besten taugt.

Beim Pinsel hatte ich einen Dachshaarpinsel von Edwin Jagger. Ich fand den gut, ob es da besseres gibt, k.A., vermutlich ist da auch viel Geschmackssache bei.

Was Rasierschaum/seife angeht, da sind die Herren hier besser im Thema.
Zuletzt geändert von Thunderforce am 12.05.2021 08:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von NegatroN »

Was Hobel angeht, sind die Merkur eine sehr gute Einsteigerwahl.

Im Prinzip gibt es je zwei grundlegende Varianten: offener oder geschlossener Kamm und kurzer oder langer Griff.

Ein geschlossener Kamm ist einfacher zu bedienen und sanfter, ein offener Kamm kommt auch durch starken Haarwuchs und längere Haare durch. Ich würde zum Einstieg geschlossen empfehlen.

Die Grifflänge ist Geschmackssage, aber tendenziell bevorzugen Menschen mit Handwerkerhänden eher kurze und dicke Griffe und Menschen mit Musikerhänden eher lange und dünne Griffe.

Zwei Standards wären dann:

https://www.thedifferentscent.de/rasur- ... -33-c?c=73 (kurzer Griff)

https://www.thedifferentscent.de/rasur- ... -23-c?c=73 (langer Griff)


Klingen ist eine sehr persönliche Frage, die größte Konsensklinge dürfte die Personna rot sein:

https://www.thedifferentscent.de/rasur- ... erklingen/


Rasierseifen und Cremes sind ein Fass ohne Boden, aber an Supermarktware finde ich die Rasiercremes von Speick und von Palmolive beide sehr gut.


Bei Pinseln ist Rotstift hier der Freak. Die gibt es in allen Qualitäts- und Preisklassen. Das ist aber eher eine Frage des angenehmen Gefühls uns des Geschmacks. Funktionieren tun die meisten, auch die günstigen aus dem Supermarkt.
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von Thunderforce »

Tatsächlich hatte ich auch einen Merkur-Rasier-Hobel und nicht Mühle.
Wie komm ich denn auf Mühle?
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Re: Rasieren nach alter Schule

Beitrag von Hampel2 »

NegatroN hat geschrieben: 12.05.2021 08:21 Was Hobel angeht, sind die Merkur eine sehr gute Einsteigerwahl.
Nicht nur für Einsteiger. :wink: Ich hab mit einem Merkur C37 angefangen und nutze den bis heute.
NegatroN hat geschrieben: 12.05.2021 08:21 Rasierseifen und Cremes sind ein Fass ohne Boden, aber an Supermarktware finde ich die Rasiercremes von Speick und von Palmolive beide sehr gut.
Ich habe mich nach einigem Durchprobieren für den Seifenstick von Palmolive entschieden. Zum einen findet man den nahezu überall und zum anderen lässt der sich gut in Scheiben schneiden und in die Seifenschale zum aufschlagen drücken. Ergibt einen schön schlotzigen Schaum.
NegatroN hat geschrieben: 12.05.2021 08:21 Bei Pinseln ist Rotstift hier der Freak. Die gibt es in allen Qualitäts- und Preisklassen. Das ist aber eher eine Frage des angenehmen Gefühls uns des Geschmacks. Funktionieren tun die meisten, auch die günstigen aus dem Supermarkt.
Ich hatte zuerst, zum ausprobieren, so ein Fünf-Euro-Ding von dm, jetzt nutze ich einen von hjm. Hauptsache Dachshaar.
Philipp II. zu den Spartanern: "Wenn ich euch besiegt habe, werden eure Häuser brennen, eure Städte in Flammen stehen und eure Frauen zu Witwen."
Antwort der Spartaner: "Wenn."
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