Der STAR TREK-Thread

Hier kommt alles rein, was nichts mit dem Rock Hard oder mit Musik zu tun hat
schneezi

Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von schneezi »

*abnerd* @ Folge 1

Picard zwar weniger gewaltbereit als erhofft, aber trotzdem alles übergeil!
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Rivers
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von Rivers »

Die erste Folge von Picard hat mich noch nicht gespannt gemacht wie es weitergeht, die Ursprungsidee ist aber ganz nett. Ich merke nur, dass mir Serien ab sich nicht gefallen und eine Folge lang Exposition mit überraschendem Cliffhanger ist einfach nicht meins. Dinge, die in die Everything Wrong With... Sparte fallen:

- Picard wacht zum drölfzigsten Mal aus einem Alptraum auf. Vielleicht ist die Serie ja ein Traum in einem Traum. Gab es doch schon bei First Contact, oder?
- Picard wacht auf, schaut aus dem Fenster raus und es ist Mittag (keine Schatten). Er geht zu dem, was er auf seinem Balkon gesehen hat, es ist Morgen oder Nachmittag. Langer Schatten. Meine Güte, strengt euch doch mal an, wenn der Typ aus dem Schlummer auffwacht, will ich wissen, ober er ein alter Sack ist, der ein Nickerchen hält (Mittags) oder ob er in einer Weingegend wohnt, die schon morgens mit hellem Sonnenschein prahlt.
- Er kriegt Besuch am hellichsten Tag, erst abends gibt es mal den ersten Tee Earl Grey Hot ohne Koffein. Was haben die denn den ganzen Tag getan?!? Sich angestarrt?
- Exposition, Exposition, Expositon.
- Langsames Gestarre in die Leere, Gewandere durch die Felder. Charakterbildung, die sich viel viel Zeit lässt. Picard geht wohl gerne durch seine Felder. Hmmm. Joah. Was will man auch machen, wenn man Weinbauer ist? In die Stadt shoppen gehen?
- Die Matrix ist auch zu Besuch.
- John Wick ist auch da.
- Es gibt in der Zukunft immer noch Fernseher in Eckläden mit Schaufenster, an denen man die Nachrichten schauen kann. Wie 1955 schon. Es gibt Dinge, die ändern sich nie.
- Data hat zu dicke Kontaktlinsen an.
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monochrom
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von monochrom »

Rivers hat geschrieben: 28.01.2020 22:45 Die erste Folge von Picard hat mich noch nicht gespannt gemacht wie es weitergeht, die Ursprungsidee ist aber ganz nett. Ich merke nur, dass mir Serien ab sich nicht gefallen und eine Folge lang Exposition mit überraschendem Cliffhanger ist einfach nicht meins. Dinge, die in die Everything Wrong With... Sparte fallen:

- Picard wacht zum drölfzigsten Mal aus einem Alptraum auf. Vielleicht ist die Serie ja ein Traum in einem Traum. Gab es doch schon bei First Contact, oder?
- Picard wacht auf, schaut aus dem Fenster raus und es ist Mittag (keine Schatten). Er geht zu dem, was er auf seinem Balkon gesehen hat, es ist Morgen oder Nachmittag. Langer Schatten. Meine Güte, strengt euch doch mal an, wenn der Typ aus dem Schlummer auffwacht, will ich wissen, ober er ein alter Sack ist, der ein Nickerchen hält (Mittags) oder ob er in einer Weingegend wohnt, die schon morgens mit hellem Sonnenschein prahlt.
- Er kriegt Besuch am hellichsten Tag, erst abends gibt es mal den ersten Tee Earl Grey Hot ohne Koffein. Was haben die denn den ganzen Tag getan?!? Sich angestarrt?
- Exposition, Exposition, Expositon.
- Langsames Gestarre in die Leere, Gewandere durch die Felder. Charakterbildung, die sich viel viel Zeit lässt. Picard geht wohl gerne durch seine Felder. Hmmm. Joah. Was will man auch machen, wenn man Weinbauer ist? In die Stadt shoppen gehen?
- Die Matrix ist auch zu Besuch.
- John Wick ist auch da.
- Es gibt in der Zukunft immer noch Fernseher in Eckläden mit Schaufenster, an denen man die Nachrichten schauen kann. Wie 1955 schon. Es gibt Dinge, die ändern sich nie.
- Data hat zu dicke Kontaktlinsen an.
Das sind für mich bis auf die Matrix alles Nebenkriegsschauplätze. Viel schlimmer: Die Föderation ist jetzt ein Sauverein. Hurra, auch Star Trek gehört von nun an den Zynikern. Wie innovativ und spannend.
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infected
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von infected »

Aber das war doch ehrlich gesagt auch in den alten Serien/Filmen immer wieder Thema, bzw. es kam regelmäßig vor das Teile der Sternenföderation sich recht wenig um die eigenen Prinzipien kümmerte. Ich sehe da ehrlich gesagt nicht so wirklich einen Bruch gegenüber der bisherigen Darstellung :ka:
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Kaleun Thomsen
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von Kaleun Thomsen »

Finde ich auch. Ich glaube auch, dass der Storybogen so verläuft, dass Picard die Föderation wieder zurück auf den Pfad der Tugend führt. Diese hat ja mit dem Dominion-Krieg, der Vernichtung Vulkans ( halte ich noch immer für eine absolute Katastrophe bzgl. der Story ), einer mit Mühe und Not zurück geschlagenen Borg-Invasion und nun mit der Vernichtung des romulanischen Reiches ( das nervt mich mega, die Romulaner waren meine Lieblings-Bösewichte ) einige Narben abbekommen und war schwer angeschlagen. Dass da evtl. irgendwelche militaristischen Werte-Union-Fritzen ( evtl. irgendwelche "Sektion 31"-Heinis ) an's Ruder kommen, halte ich gar nicht für so weit hergeholt. Es wird mMn auf eine Konfrontation zwischen Picard und seinen Kumpels und der vom Weg abgekommenen Föderation hinauslaufen. Fände ich gar nicht so übel, zeigt es doch, dass die unfehlbare Föderation doch nicht unfehlbar und trotz allem anfällig für Scheißdreck, der ihren freiheitlichen, humanistischen Idealen zuwider läuft ist.
Kann man sehr gut auch auf die heute Situation und Entwicklung in der Welt beziehen.

Gerade mit der oben erwähnten "Sektion 31" hatte die liebe Föderation ja von Anfang an eine Art außerhalb jeder Gerichtsbarkeit stehende Gestapo am Start. Komische Ansichten und Tendenzen gab es also schon immer in der Föderation.
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Rotstift
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von Rotstift »

Das ist das Schöne wenn man kein Trekkie (oder was auch immer für ein Fanboy) ist: man kann Picard einfach genießen.
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Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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monochrom
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von monochrom »

Kaleun Thomsen hat geschrieben: 29.01.2020 10:40
Kann man sehr gut auch auf die heute Situation und Entwicklung in der Welt beziehen.

Gerade mit der oben erwähnten "Sektion 31" hatte die liebe Föderation ja von Anfang an eine Art außerhalb jeder Gerichtsbarkeit stehende Gestapo am Start. Komische Ansichten und Tendenzen gab es also schon immer in der Föderation.
Ich hätte echt wenig Bock auf eine Star Trek-Zukunft, die sich jeweils an den momentanen Problemen der Welt (bzw der USA) abarbeitet. Also nicht, wenn es da nicht gleichzeitig einen entwickelteren Standpunkt gibt. Das ist ja gerade das tolle an Star Trek, das sich da unter anderem überlegt wird, wie ein "besser als jetzt" tatsächlich aussehen könnte.

Und die Sektion 31 fand ich immer schon Oberscheisse.

Ich hab die Staffel gekauft, aber das war dann wohl ein Fehler. Ich empfinde dafür genausowenig wie für Discovery. Na gut, da habe ich zunehmenden Ekel verspürt, so schlimm ist das jetzt hier nicht.
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von acore »

Rotstift hat geschrieben: 30.01.2020 00:14 Das ist das Schöne wenn man kein Trekkie (oder was auch immer für ein Fanboy) ist: man kann Picard einfach genießen.
Geht auch als Star Trek Fan.

Ich vermute, dass die Seriennacher es nie allen werden recht machen können. Den Hardcore Fans ist es zu wenig Roddenberry, den Marvel Fans ist die Action zu altbacken und die Erzählweise zu langsam usw.

Mich freut es, Stewart nochmal als Picard erleben zu dürfen.
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infected
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von infected »

monochrom hat geschrieben: 30.01.2020 07:49
Kaleun Thomsen hat geschrieben: 29.01.2020 10:40
Kann man sehr gut auch auf die heute Situation und Entwicklung in der Welt beziehen.

Gerade mit der oben erwähnten "Sektion 31" hatte die liebe Föderation ja von Anfang an eine Art außerhalb jeder Gerichtsbarkeit stehende Gestapo am Start. Komische Ansichten und Tendenzen gab es also schon immer in der Föderation.
Ich hätte echt wenig Bock auf eine Star Trek-Zukunft, die sich jeweils an den momentanen Problemen der Welt (bzw der USA) abarbeitet. Also nicht, wenn es da nicht gleichzeitig einen entwickelteren Standpunkt gibt. Das ist ja gerade das tolle an Star Trek, das sich da unter anderem überlegt wird, wie ein "besser als jetzt" tatsächlich aussehen könnte.

Und die Sektion 31 fand ich immer schon Oberscheisse.

Ich hab die Staffel gekauft, aber das war dann wohl ein Fehler. Ich empfinde dafür genausowenig wie für Discovery. Na gut, da habe ich zunehmenden Ekel verspürt, so schlimm ist das jetzt hier nicht.
Beide Serien (die ich sehr mag) zeigen doch wie es besser geht. Gleichzeitig zeigen sie aber auch, dass es nicht gegeben ist, sondern man auch immer wieder um diese Errungenschaften kämpfen muss. :ka:
Für mich hätte es wohl in einer an den Originalen angelehnten, "perfekten" Version nicht funktioniert. Dazu hat auch mein Fortschrittsglaube in den letzten 10 Jahren zu viele Dellen abbekommen.
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von monochrom »

acore hat geschrieben: 30.01.2020 08:28
Rotstift hat geschrieben: 30.01.2020 00:14 Das ist das Schöne wenn man kein Trekkie (oder was auch immer für ein Fanboy) ist: man kann Picard einfach genießen.
den Marvel Fans ist die Action zu altbacken und die Erzählweise zu langsam usw.
Nein, das ist nun tatsächlich garnicht das Problem.
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von acore »

monochrom hat geschrieben: 30.01.2020 10:22
acore hat geschrieben: 30.01.2020 08:28
Rotstift hat geschrieben: 30.01.2020 00:14 Das ist das Schöne wenn man kein Trekkie (oder was auch immer für ein Fanboy) ist: man kann Picard einfach genießen.
den Marvel Fans ist die Action zu altbacken und die Erzählweise zu langsam usw.
Nein, das ist nun tatsächlich garnicht das Problem.
Dass der Punkt definitiv nicht dein Problem ist, weiß ich natürlich. Es ist halt die Quadratur des Kreises, bei einem derartigen Franchise mit einer neuen Serie sowohl neue Zielgruppe zu erschließen, als auch die Altfans abzuholen.
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von NegatroN »

Ich hab bislang Spaß damit.
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von FTS »

Die Serie ist sehr intelligent gemacht. Da laufen viele rote Fäden aus dem Star Trek Universum, der Realität und des jeweiligen Zeitgeistes kontextuell zusammen. Da hat man endlich das Gefühl mal wieder was mitzunehmen, statt nur Popcorn-mäßig unterhalten zu werden. Trotzdem ist es keine schwere Kost. So relevant fühlte sich Star Trek seit Deep Space Nine nicht mehr an. Gerade jetzt, wo der Plot langsam klar wird.
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Habe die Tage mit Voyager begonnen und bisher 5 oder 6 Folgen geschaut.
Bislang kann ich ehrlich gesagt keinen wirklichen Qualitätsabfall zu TNG oder DS9 feststellen.
Im Gegenteil, gemessen an dem arg zähen (DS9) bzw trashigen (TNG) Beginn der anderen Serien, legt Voyager bisher ganz gut vor.

Bisherige Topfiguren:
- Der Doc, Torres, Tuvok
Janeway mag ich auch, allerdings hat die Schauspielerein eine fürchterliche Stimme und klingt mehr wie eine 70jährige Gouvernante. Daran muss man sich gewöhnen.
Tom Paris und Neelix haben das Potential zu Nervensägen zu werden, bisher aber alles im grünen Bereich, finde ich.
Chakotay und Kim bisher eher unauffällig, aber gute Figuren, Kes ist vllt ein wenig lieb, hat aber Potential in viele Richtungen.

Mal sehen, wie es weitergeht.
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
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Re: Der STAR TREK-Thread

Beitrag von infected »

Picard: Erste Staffel wirklich hervorragend und das Ende war dermaßen klassisch Enterprise, wie es besser gar nicht geht.
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