Vierundfünfzig mal Liebe

Hier sammeln sich nur die Perlen an Threads, die niemals im Datennirvana verschwinden dürfen.
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Sambora
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von Sambora »

costaweidner hat geschrieben:
Sambora hat geschrieben: Damit hast du natürlich völlig recht und deshalb fasse ich jetzt zumindest ins Auge, mir NOLA irgendwann wenigstens einmal anzuhören.
Einiges davon könnte dir schon etwas zu heftig sein, auch wegen des Gesangs. Aber ich hab Vertrauen, dass du sicherlich die Klasse von zumindest 'Jail' und 'Stone The Crow' erkennst.
Ich hatte vor langer Zeit ja sogar mal die II besessen, könnte aber nicht mal mehr sagen, wie die klang.
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costa
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von costa »

Sambora hat geschrieben:
costaweidner hat geschrieben:
Sambora hat geschrieben: Damit hast du natürlich völlig recht und deshalb fasse ich jetzt zumindest ins Auge, mir NOLA irgendwann wenigstens einmal anzuhören.
Einiges davon könnte dir schon etwas zu heftig sein, auch wegen des Gesangs. Aber ich hab Vertrauen, dass du sicherlich die Klasse von zumindest 'Jail' und 'Stone The Crow' erkennst.
Ich hatte vor langer Zeit ja sogar mal die II besessen, könnte aber nicht mal mehr sagen, wie die klang.
Die ist natürlich auch schwerst episch und war auch meine erste, aber ich finde sie schon etwas unzugänglicher als "NOLA".
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Biernot
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von Biernot »

Von Linkin Park hab ich die Hybrid Theory und die Meteora.
Beide leg ich aber nie auf, vor zwei Jahren, als ich mich mal durch alle meine Alben gehört habe, fand ich das Debüt mittelmäßig (6,5/10) und Meteora furchtbar (3/10).
Die Down hab ich bisher nur einmal ernsthaft gehört und danach nicht das Bedürfnis gehabt sie nochmal zu hören.
Die zwei Alben brauch ich mir also nicht kaufen, damit bleibt es bei bisher 3, die ich des Threads wegen kaufen "musste".
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von JAYMZZ »

@Down: Gott! 10/10. Nuff said!
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1l_d0tt0r3
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von 1l_d0tt0r3 »

Bei beiden Alben voll ins Schwarze getroffen!

Hybrid Theory ist wohl das Album meiner Jugend und noch heute absolut grossartig. Linkin Park war eine der wenigen Bands der "Nu-Metal" Schiene, die ich mir anhören konnte. Meteora war dann ebenfalls noch gut, danach wurde es mir etwas zu experimentell. Die neueste Scheibe ist allerdings wieder überraschend gut gelungen.

NOLA ist super. Genau das richtige Album für schwüle, feuchte Sommertage. Hier herrscht das siffige Gitarrenriff und natürlich Phil Anselmo. 10/10
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logos
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von logos »

DOWN sind die Definition von Musik mit schweren, dicken Eiern. Selten was gehört, was die Bezeichnung heavyness mehr verdient.
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PetePetePete
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von PetePetePete »

logos hat geschrieben:DOWN sind die Definition von Musik mit schweren, dicken Eiern. Selten was gehört, was die Bezeichnung heavyness mehr verdient.
Nun, dann solltest du jetzt ordentlich die Ohren und Augen aufsperren. *g*
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PetePetePete
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von PetePetePete »

42. Melvins - Lysol (1992)


Es war ganz schön schwierig zu entscheiden, ob ich jetzt das 1991er Album 'Bullhead' oder den Nachfolger 'Lysol' in diese Liste packe, denn beide haben es verdient, beide sind unfassbar wichtige Alben für mich, die Melvins und für die musikalische Nachwelt.
In den späten 80ern hatte die Band schon zwei Full Lenghts und ein paar EPs rausgebracht, die wohl am ehesten Sludgemetal (viele behaupten mit diesen Veröffentlichungen sei Sludgemetal geboren worden) mit Punkrock- oder gar HC-Attitüde waren. Kurze Songs von oft nur einer Minute Länge, harte, laute in-die-Fresse-Riffs, simples Songwriting... alles in allem zwar interessant und frisch und neu, aber noch sehr, sehr unausgegoren und ohne allzu große Langzeitwirkung auf mich. Das änderte sich mit 'Bullhead', bei dem sie Songs länger und ausgereifter, die Riffs teilweise etwas langsamer und doomiger wurden und es auch mal längere Instrumentalpassagen gab, die den Songs Tiefe und Kraft verliehen haben. Die Attitüde war immernoch großmäulig, Liveauftritte glichen nachwievor eher Punk- als Doommetal-Shows und das ganze war immernoch Rock'n Roll in Reinkultur, aber dennoch auch mehr. Düsterer, härter, mit mehr Sludge, mehr Dreck. Nicht "Dreck" im Sinne von Rotz(rock), den hatten sie auch schon vorher, mit "Dreck" meine ich schwarzen Modder, matschigen Mutterboden. Ich weiß nicht, ob das Bild so wirklich rüberkommt, so wirkt diese Phase der Band jedenfalls auf mich.
Das ganze wurde dann noch einen Schritt weitergegangen mit dem Nachfolger 'Lysol'. Jetzt kam auch Drone dazu. Nicht auf die Extremen getrieben, wie es später SunnO))) oder The Angelic Process treiben sollten, aber schon Drone eben. Und weiterhin Sludge und Doom und auch ein wenig Stoner (was damals natürlich auch noch komplett neu war, immerhin kam die erste Kyuss auch erst 1991, ebenso waren Trouble und Cathedral noch junge Bands).
'Lysol' beginnt mit dem Opener 'Hung Bunny', der die ersten 2:45 nichts hat außer einem Gitarrendrone. Dann folgt ein einzelner Drumbeat mit Becken, knapp eine Minute später ein weiterer, etwas später noch einer, während wir weiterhin einen einzigen langgezogenen, lauten und ununterbrochenen Gitarrenanschlag hören. Verzerrt, tief, dunkel. Das geht bis zu Minute acht so weiter, dann kommt die Bassdrum und hämmert drauflos. Ein wenig im Rhythmus von indianischen Stammestänzen am Lagerfeuer. Und weiterhin die Riffwand. Zwar wird die Gitarren inzwischen mehrmals angeschlagen und nicht nur ein Akkord langgezogen, es bleibt aber dennoch unglaublich schwer und finster, hart und bedrohlich.
Somit ist 'Hung Bunny' eigentlich nur ein 10:46 langes Intro zu einem 31:21 langen Album. 'Roman Bird Dog' knüpft nahtlos an den Opener an, hat aber richtiges Drumming und nach kurzer Einstimmung auf King Buzzos legendären Gesang. Mit viel Hall scheint er aus dem Hintergrund zu schreien, klagen und beschwören und wieder habe ich dieses Bild vom Indianer Lagerfeuer im Hinterkopf, passend zum Albumcover und zur allgemeinen Stimmung der Platte. Der Song ist ungemein heavy und mächtig und hält einen auf dem Trip fest, den der hypnotische Opener begonnen hat.
Hier zeigt sich sehr schön, wie weit die Melvins in den frühen 90ern gereift sind, denn solche Atmosphären gab es auf den Frühwerken nie, die Band wäre handwerklich meiner Meinung nach gar nicht dazu in der Lage gewesen, sie zu erzeugen.
Es folgt ein Cover des Flipper Songs 'Sacrifice.' Die Noisepunks aus der Bay Area werden häufig als eine der Haupteinflüsse von den ersten Sludgebands gesehen, da ihre schweren und verzerrten Riffs nicht allzuweit entfernt von frühen Melvins waren. Die Melvins-Version des Songs ist natürlich sehr langsam, aber umso mächtiger und böser, der Text ist auch super geil angepisst und wenn Buzzo ihn wie ein dunkler Priester "verkündet" erschafft das eine völlig fanszinierende Atmosphäre, die ich gar nicht mal so recht erklären kann. Zum Ende hin wird das ganze auf die Spitze getrieben, wenn es nur noch angedeutete, gestöhnte und gekrächzte Lyrics, wie im Todeskampf, gibt, und dazu laute Drums und eine leise Bassline im Hintergrund.
Der nächste Song ist ein Zwischenspiel in Form eines kurzen Instrumentalcovers von Alice Coopers 'Second Coming', gefolgt von 'The Ballad of Dwight Fry', ebenfalls im Original von Cooper. Und wie die Band es auch in Zukunft noch zig male schaffen sollte, war das Cover richtig, richtig gut ausgewählt. Es passt sehr gut ins Album, ebenso wie ihre Neuinterpretation zum Original.
Der Closer 'With Teeth' ist sehr kurz und zusammenfassend, da er zwar recht straight ist, aber trotzdem die dröhnenden Riffs aus dem Verlauf der Platte wieder aufgreift, während Buzzo singt. Bei den letzten beiden Textzeilen "Like siz the well known water - Like siz the well known war" wird das Riff dann nochmal böser und bildet mit dem angepissten Gesang einen starken Abschluss.


Ich würde sicherlich nicht sagen, dass 'Lysol' der beste Einstieg in die Welt der Melvins ist und es hat vielleicht auch nicht das ausgewogenste Songmaterial, aber ich sehe die Platte im musikhistorischen Hintergrund, gepaart mit der faszinierenden Atmosphäre und der Intensität, die die Band in eine halbe Stunde harte Gitarrenmusik gepresst hat.
Der Nachfolger 'Houdini' ist sicherlich das Melvins Album, mit dem man in die Band einsteigen sollte, 'Stoner Witch' ist sicherlich das am leichtesten zugängliche und 'Bullhead' vermutlich das etwas wichtigere Album, aber 'Lysol' hat etwas an sich... ich weiß nicht. Es hatte mich jedenfalls von Anfang an in seinem Bann und vielleicht haben Album oder zumindest Band den einen oder anderen von euch ja auch bald zu Jüngern von King Buzzo, dem größten Rockstar unserer Zeit, gemacht.


Reinhören:
Hung Bunny http://youtu.be/UwaWpUcTPMk
Roman Bird Dog http://youtu.be/by1gpV_3PUo
Sacrifice (Flipper Cover) http://youtu.be/UjhEo0MWDJU
The Ballad of Dwight Fry (Alice Cooper Cover) http://youtu.be/YGnijAnlW0c
Zuletzt geändert von PetePetePete am 08.08.2014 23:15, insgesamt 1-mal geändert.
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kevsauer1
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von kevsauer1 »

Die stehen bei mir schon sehr lange ganz oben auf der Liste!
Verrückt das ich da immer noch nichts kenne. :o
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2015

26.10. Solstafir
01.11. Dave Matthews Band
15.01. Steven Wilson
2016 Keep It True
2016 Acherontic Arts Festival
2016 RHF
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von costa »

Von denen kenne ich keinen Ton. Nachher oder morgen mal ändern.
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TragicIdol
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von TragicIdol »

Ja, da will ich eigentlich auch mal reinhören. Das Review klingt auf jeden Fall heftig nach Spaß.
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Paradroid
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von Paradroid »

Da gehts mir anscheinend wie den meisten hier. Kenne und schätze vieles, was maßgeblich von den Melvins beeinflusst wurde. Nur die Band selber so gut wie nicht. Werde ich ändern!

Edit: Super Thread zum Entdecken und Wiederentdecken!

Strapping Young Lad: Völlig wahnsinnig und intensiv. Was für ein Paukenschlag damals. Danach war mir die Band dann egal.

Pantera: Lange nicht gehört. Aber wenn ich Pantera höre, dann definitiv dieses Album.

Massiv Attack: Wow, dank deines Reviews nach X Jahren mal wieder gehört... ...und es ist tatsächlich kein Stück gealtert. Hätte ich so nicht erwartet (die ersten beiden Portishead z.B. gehen heute nicht mehr so gut). Zeitloser Klassiker.

Violent Femmes: Meine Schwester hatte mir das Album mitte der 90er auf Tape überspielt. Fand ich grandios. Kurze Zeit später kam dann die New Times ins Haus. Das waren die beiden Alben die ich bis zu Deinem Review kannte. Zur Zeit entdecke ich den gediegenen Zweitling für mich. Ein bisschen wie frühe Pixies auf dem Americana/Southern Gothic Trip. Super!

the xx: tolle Band. Mag das zweite Album aber noch lieber.

Burial: Kenn ich nicht so wirklich. Grundsätzlich ganz cool, löst bei mir aber nicht den Reiz aus mal intensiver reinzuhören.

Pitchshifter: Es gab damals mal so einen earache-sampler. Da waren u.a. auch Sleep drauf. Pitchshifter auch mit einem coolen Track (mein ich zumindest). Kenn ich sonst trotzdem nix von.

Queen: Hin und wieder ganz OK. Besitze die Night... Aber eigentlich komplett nicht meine Baustelle.

Wire: Ich hör ja ganz gerne das alte Postpunkgedöns. Deswegen ist mir der Name auch geläufig. Gehört hab ich die Band jedoch noch nicht. Werde ich aber!

Darkthrone: Jap. Ansonsten bin ich ja großer Fan der Hate Them.

Linkin Park: Nö.

Down: Jau, coole Scheibe. Trotzdem hat die Band nie so richtig bei mir eingeschlagen.

Melvins: Schrob ich ja bereits!

Cool, bin sau gespannt was noch kommen wird!
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Ghost_in_the_Ruin
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von Ghost_in_the_Ruin »

NegatroN hat geschrieben:Hybrid Theory ist aber ein wirklich richtig gutes Album. Mich würde interessieren, wer das damals geschrieben hat. Eine der ganz wenigen Scheiben, bei der man jeden Song als Single auskoppeln kann. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Band so was als Debut abliefert, dafür ist das Ding einfach zu perfekt (ohne allerdings steril oder totproduziert zu klingen). Schon sehr beeindruckend.
Vom Nachfolger hat mich nur noch Numb wirklich gepackt, danach ging das stilistisch in eine Richtung, mit der ich nichts mehr anfangen konnte. Da rettet auch Chesters Gesang nichts.
Genau so.

Toller Thread. Bei Pantera liegt bei mir auch die The Great Southern Trendkill vorn in der Gunst, bei Queen ist die Wahl auch gut (in meiner Gunst stehen noch drei andere Queen-Alben davor, aber dann kommt schon die II). Von den anderen Sachen kenne ich nicht alles und manches sagt mir auch nicht wirklich zu. Bin aber schon gespannt, was da noch so kommen wird.
And the lessons that we‘ve learned have all been learned in the hard way
And soon there‘ll be nothing to deny

(New Model Army - Hard Way)
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Axe To Fall
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von Axe To Fall »

Von den Melvins habe ich drei Alben ("Houdini", "Stoner Witch" und "The Bride Screamed Murder") und die klingen schon alle hoch unterschiedlich aber auch hochspannend. Mit dem Rest wollte ich mich schon immer mal näher beschäftigen was aber angesichts der respekteinflößenden Diskographie eine recht zeitaufwändige Aufgabe ist. Aber sehr gute Band.
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Alphex
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Re: Vierundfünfzig mal Liebe

Beitrag von Alphex »

NegatroN hat geschrieben: Hybrid Theory ist aber ein wirklich richtig gutes Album. Mich würde interessieren, wer das damals geschrieben hat. Eine der ganz wenigen Scheiben, bei der man jeden Song als Single auskoppeln kann. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Band so was als Debut abliefert, dafür ist das Ding einfach zu perfekt (ohne allerdings steril oder totproduziert zu klingen). Schon sehr beeindruckend.
Gab es die Band zu dem Zeitpunkt nicht schon Ewigkeiten, wenn auch unter anderem Namen? Einige Songs listen ja auch noch den ersten Sänger als Mitautoren, ich nehme an, die hatten auf jeden Fall sehr viel Zeit für's Songwriting.

Gutes Album aber. Der Rausschmeißer gefällt mir heute am besten, früher waren's A Place For My Head und In The End. Kann ich aber auch erst seit ein paar Jahren laut sagen. Man war halt doch 15 und eigentlich zu cool für solche Musik.

Die Produktion ist allerdings krass gealtert, die andauernden Scratches würde heute kein Mensch mehr so bringen.

Die Nachfolgealben wurden dann zunehmend desorientierter, wenn auch immerhin alles andere als Nummer Sicher. Die aktuelle war aber wieder gut, wie ich finde.

Immer noch sehr spannender Thread aber. Ich nehme an, wir sind nahezu gleich alt (also @Pete), das macht die Reise durch deine Plattenecke für mich natürlich noch etwas ansprechender.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
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