Das war ihr Auftritt auf dem Monster Mash Open Air Festival am vergangenen Wochenende. War ein one-off Event und zu hören gabs (ua) mit "Descending" (imho ein nach Wings for Marie stinkendem Selbstzitat) einen mageren, ziemlich nichtssagenden, Ausschnitt von wenigen Minuten aus einem neuen Song (so zumindest der Tenor aus der Szene). Ende des Jahres soll tatsächlich etwas veröffentlicht werden - zum 25 jährigen Jubiläum gibts ne Neuauflage von "Opiate", als extended version und komplett neu aufgenommen (diese Version gab es ebenfalls auf dem Monster Mash zu hören, gibt's aber auch schon was länger und wurde bereits auf der 2014er US-Tour gespielt - https://www.youtube.com/watch?v=t65ukM64xmU).Rotorhead hat geschrieben:Hä? Was war das denn?
http://www.setlist.fm/setlist/tool/2015 ... 5e290.html
Das neue Album wird wohl noch einige Monate auf sich warten lassen (Songwriting istr immer noch nicht abgeschlossen, Maynard immer noch nicht eingebunden (von ihm gibts dafür neues mit Puscifer und bald auch noch eine Biographie) und dann gibts ja noch das übliche, idR. 3-monatige Prozedere Studio, Endproduktion, Presswerk, Verpacken und auf den Markt bringen), und ich bin über diese Umstand hin- und hergerissen zwischen Wut (willwillwillneuetoolmusikverdammtwarteschonsolange), Traurigkeit (binichinzwischennichtschonrausgewachsenausdermusik?) und scheissegal-einstellung (gibtjanochandersguteszeug).
Ich kann es ja nachvollziehen und finde es grundsätzlich positiv, wenn Künstler inspiriert und kreativ sein wollen und sich nicht unter Druck setzen lassen, bloss um Fans regelmässig zu bespassen/bei der Stange zu halten oder zum Wohle des eigenen und des Labels Geldbeutel ein weiteres Konsumgut entwerfen. Aber das, was Tool anstellen, auch bei allem Verständnis für den rechtlichen Nebenkriegsschauplatz, den sie zu durchleiden hatten, ist im Business schon ziemlich beispiellos. Wenn ich mal nachrechne, wieviele Alben Rush innerhalb von 10 Jahren herausbringen (selbst in ihren letzten Jahren als Opas) und wieviel Kreativität dabei herauskam, kann ich nur zu dem Schluss kommen, daß Tool entwender die faulste Band der Welt ist - oder - daß sie es geistig einfach nicht gebacken bekommen, daß "Perfektion" eine Illusion und somit kein erstrebenswertes Ziel ist.
Ach übrigens - die Verpackung des neuen Albums wird sich zu einem echten, funktionierenden Hellraiser-Würfel zusammenbasteln lassen.