Avenged Sevenfold - City of Evil "Götterscheibe?!"
auch ein review zu diesem schund:
Man kann Avenged Sevenfold ja viel vorwerfen. Aber zumindest sind sie immer wieder für einen Lacher gut. Nach den ersten Durchläufen kam "City of evil" zwar in den hiesigen Giftschrank. Und staubte da vor sich hin, wochenlang. Aber jetzt muß es natürlich für die Rezension noch das eine oder andere Mal gehört werden. Ganz nüchtern und objektiv natürlich. Und was passiert? Schon beim Opener "Beast & the harlot" brechen schon wieder alle Dämme, fließen die Tränen und werden die Schenkel wundgeklopft. Köstlich, köstlich.
Da röhrt einer bierernst ins Mikro, als ob "St. Anger" erst gestern gewesen wäre, mit einer halben "Whoooooo"-La-Ola-Welle schwappt die Strophe in den Refrain. Und der wiederum klingt, als habe man Mambo Kurt eine Langhaarperücke aufgesetzt und ihn in den "Emo für Unverbesserliche"-Schnellkurs geschickt. Um ihm hierfür folgenden Text vorzulegen: "She's a dwelling place for demons / She's a cage for every unclean spirit, every filthy bird / And makes us drink the poisoned wine to fornicating with our kings / Fallen now is Babylon the great." Wenn das mal nicht großartig ist! Zum Köpfeschütteln, zum Abgehen, kurzum: zum Saurauslassen. So kann es weitergehen, und die Spaß-Platte 2005 ist perfekt.
Um es vorweg zu nehmen: So geht es weiter. Aber irgendwie klappt's aber doch nicht recht mit der ungetrübten Freude. Beim zweiten Song "Burn it down" wird das Konzept schon durchschaubar und rockt nur noch halb so fett. Ab "Blinded in chains" stellt sich ein zartes Gähnen ein, ab "Bat country" Tiefschlaf. Der erst wieder endet, als "Seize the day" den Scorpions-Wecker stellt. Eine Power-Hardrock-Ballade im Gedenken an Klaus Meines Lederkappe. Und ein hemmungsloses Prusten in alle Richtungen.
Klar, die können sich nicht für voll nehmen. Und reihen sich doch lieber in den Club von The Darkness und Spinal Tap ein. Avenged Sevenfold drehen alles durch Parodien-Fleischwolf, was sich je im Falle von Metal, Hardrock, Hardcore oder Emo zu ernst genommen hat. Das Schlimme ist nur: Sie nerven auf Dauer genauso wie ihre Vorbilder. Anders als die auch nicht ironiefreien Alexisonfire beispielsweise, deren "Watch out!" bei allem dicken Augenzwinkern von riesiger musikalische Substanz zeugte. Und auch anders als noch auf dem Vorgängeralbum "Waking the fallen". Das konnte man noch versehentlich oder absichtlich ernst nehmen und war deswegen immer noch eine famose Platte mit allen harten Allgemeinplätzen der Welt. Aber "City of evil" hält man nicht länger als zehn Minuten durch. Klischee bleibt nun mal Klischee und wird auch durch vermeintliche Ironie nicht besser. Das gilt übrigens in allen Lagen des täglichen Lebens. Also: Wenn Ihr das nächste Mal jemanden seht, der in der Rockdisse zu "Warriors of the world united" die Fäuste über dem Kopf verkreuzt, schlagt ihm das Bier aus der Hand!
(4 von 10 punkten)
quelle: plattentest.de
Man kann Avenged Sevenfold ja viel vorwerfen. Aber zumindest sind sie immer wieder für einen Lacher gut. Nach den ersten Durchläufen kam "City of evil" zwar in den hiesigen Giftschrank. Und staubte da vor sich hin, wochenlang. Aber jetzt muß es natürlich für die Rezension noch das eine oder andere Mal gehört werden. Ganz nüchtern und objektiv natürlich. Und was passiert? Schon beim Opener "Beast & the harlot" brechen schon wieder alle Dämme, fließen die Tränen und werden die Schenkel wundgeklopft. Köstlich, köstlich.
Da röhrt einer bierernst ins Mikro, als ob "St. Anger" erst gestern gewesen wäre, mit einer halben "Whoooooo"-La-Ola-Welle schwappt die Strophe in den Refrain. Und der wiederum klingt, als habe man Mambo Kurt eine Langhaarperücke aufgesetzt und ihn in den "Emo für Unverbesserliche"-Schnellkurs geschickt. Um ihm hierfür folgenden Text vorzulegen: "She's a dwelling place for demons / She's a cage for every unclean spirit, every filthy bird / And makes us drink the poisoned wine to fornicating with our kings / Fallen now is Babylon the great." Wenn das mal nicht großartig ist! Zum Köpfeschütteln, zum Abgehen, kurzum: zum Saurauslassen. So kann es weitergehen, und die Spaß-Platte 2005 ist perfekt.
Um es vorweg zu nehmen: So geht es weiter. Aber irgendwie klappt's aber doch nicht recht mit der ungetrübten Freude. Beim zweiten Song "Burn it down" wird das Konzept schon durchschaubar und rockt nur noch halb so fett. Ab "Blinded in chains" stellt sich ein zartes Gähnen ein, ab "Bat country" Tiefschlaf. Der erst wieder endet, als "Seize the day" den Scorpions-Wecker stellt. Eine Power-Hardrock-Ballade im Gedenken an Klaus Meines Lederkappe. Und ein hemmungsloses Prusten in alle Richtungen.
Klar, die können sich nicht für voll nehmen. Und reihen sich doch lieber in den Club von The Darkness und Spinal Tap ein. Avenged Sevenfold drehen alles durch Parodien-Fleischwolf, was sich je im Falle von Metal, Hardrock, Hardcore oder Emo zu ernst genommen hat. Das Schlimme ist nur: Sie nerven auf Dauer genauso wie ihre Vorbilder. Anders als die auch nicht ironiefreien Alexisonfire beispielsweise, deren "Watch out!" bei allem dicken Augenzwinkern von riesiger musikalische Substanz zeugte. Und auch anders als noch auf dem Vorgängeralbum "Waking the fallen". Das konnte man noch versehentlich oder absichtlich ernst nehmen und war deswegen immer noch eine famose Platte mit allen harten Allgemeinplätzen der Welt. Aber "City of evil" hält man nicht länger als zehn Minuten durch. Klischee bleibt nun mal Klischee und wird auch durch vermeintliche Ironie nicht besser. Das gilt übrigens in allen Lagen des täglichen Lebens. Also: Wenn Ihr das nächste Mal jemanden seht, der in der Rockdisse zu "Warriors of the world united" die Fäuste über dem Kopf verkreuzt, schlagt ihm das Bier aus der Hand!
(4 von 10 punkten)
quelle: plattentest.de
omlette surprise.
Haha, ich würd mal eher sagen das man den Reszensent nicht ernst nehmen kann. Hallo? Der gibt A-Ha - The singles 1984-2004 7 von 10 Punkten. Und Justin Timberlake mit Justified immerhin 6 von 10 Punkten.Metalhos hat geschrieben:auch ein review zu diesem schund:
Man kann Avenged Sevenfold ja viel vorwerfen. Aber zumindest sind sie immer wieder für einen Lacher gut. Nach den ersten Durchläufen kam "City of evil" zwar in den hiesigen Giftschrank. Und staubte da vor sich hin, wochenlang. Aber jetzt muß es natürlich für die Rezension noch das eine oder andere Mal gehört werden. Ganz nüchtern und objektiv natürlich. Und was passiert? Schon beim Opener "Beast & the harlot" brechen schon wieder alle Dämme, fließen die Tränen und werden die Schenkel wundgeklopft. Köstlich, köstlich.
Da röhrt einer bierernst ins Mikro, als ob "St. Anger" erst gestern gewesen wäre, mit einer halben "Whoooooo"-La-Ola-Welle schwappt die Strophe in den Refrain. Und der wiederum klingt, als habe man Mambo Kurt eine Langhaarperücke aufgesetzt und ihn in den "Emo für Unverbesserliche"-Schnellkurs geschickt. Um ihm hierfür folgenden Text vorzulegen: "She's a dwelling place for demons / She's a cage for every unclean spirit, every filthy bird / And makes us drink the poisoned wine to fornicating with our kings / Fallen now is Babylon the great." Wenn das mal nicht großartig ist! Zum Köpfeschütteln, zum Abgehen, kurzum: zum Saurauslassen. So kann es weitergehen, und die Spaß-Platte 2005 ist perfekt.
Um es vorweg zu nehmen: So geht es weiter. Aber irgendwie klappt's aber doch nicht recht mit der ungetrübten Freude. Beim zweiten Song "Burn it down" wird das Konzept schon durchschaubar und rockt nur noch halb so fett. Ab "Blinded in chains" stellt sich ein zartes Gähnen ein, ab "Bat country" Tiefschlaf. Der erst wieder endet, als "Seize the day" den Scorpions-Wecker stellt. Eine Power-Hardrock-Ballade im Gedenken an Klaus Meines Lederkappe. Und ein hemmungsloses Prusten in alle Richtungen.
Klar, die können sich nicht für voll nehmen. Und reihen sich doch lieber in den Club von The Darkness und Spinal Tap ein. Avenged Sevenfold drehen alles durch Parodien-Fleischwolf, was sich je im Falle von Metal, Hardrock, Hardcore oder Emo zu ernst genommen hat. Das Schlimme ist nur: Sie nerven auf Dauer genauso wie ihre Vorbilder. Anders als die auch nicht ironiefreien Alexisonfire beispielsweise, deren "Watch out!" bei allem dicken Augenzwinkern von riesiger musikalische Substanz zeugte. Und auch anders als noch auf dem Vorgängeralbum "Waking the fallen". Das konnte man noch versehentlich oder absichtlich ernst nehmen und war deswegen immer noch eine famose Platte mit allen harten Allgemeinplätzen der Welt. Aber "City of evil" hält man nicht länger als zehn Minuten durch. Klischee bleibt nun mal Klischee und wird auch durch vermeintliche Ironie nicht besser. Das gilt übrigens in allen Lagen des täglichen Lebens. Also: Wenn Ihr das nächste Mal jemanden seht, der in der Rockdisse zu "Warriors of the world united" die Fäuste über dem Kopf verkreuzt, schlagt ihm das Bier aus der Hand!
(4 von 10 punkten)
quelle: plattentest.de
Die Leserwertung von City of Evil beträgt dort übrigends 7 von 10 Punkten. Immerhin! Da gibts doch noch ein paar Leute die Ahnung haben...
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wenn man sich unpassende andere rezis rauspickt, um dem rezensenten einer (stilistisch völlig offenen) reviewpage schlechten geschmack zu attestieren, hat man natürlich leichtes spiel.thelecter hat geschrieben: Haha, ich würd mal eher sagen das man den Reszensent nicht ernst nehmen kann. Hallo? Der gibt A-Ha - The singles 1984-2004 7 von 10 Punkten. Und Justin Timberlake mit Justified immerhin 6 von 10 Punkten.
du hättest auch folgende nehmen können:
rammstein - mutter - 3 punkte
limp bizkit - chocolate starfish - 4 punkte
linkin park - meteora - 5 punkte
man sieht schon, der kerl schmeisst nicht gerade gerne mit punkten um sich. dafür aber:
a perfect circle - thirteenth step 9 punkte
blur - 13 - 10 punkte
nick cave - no more shall we part 9 punkte
king's x - please come home mr. bulbous 8 punkte
metallica - st. anger 7 punkte
sicherlich ist die ganz harte gangart nicht seine ecke. ich denke aber, er hat in der breite gesehen ein recht gutes urteilsvermögen. die meisten alben liegen da, wo sie hingehören. im unteren bis oberen durchschnitt zwischen 3 und 7 punkten.
aber was solls. wenn euch das album super gefällt, ist das doch prima. beschwert euch aber nicht, wenn das teil in 6 wochen in irgendeiner ecke rumgammelt..
omlette surprise.
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Jau, nur Mist...Metalhos hat geschrieben: man sieht schon, der kerl schmeisst nicht gerade gerne mit punkten um sich. dafür aber:
a perfect circle - thirteenth step 9 punkte
blur - 13 - 10 punkte
nick cave - no more shall we part 9 punkte
king's x - please come home mr. bulbous 8 punkte
metallica - st. anger 7 punkte
das schlagmichtotargument der geschmäcker. klasse. hab ich gesagt, dass du das album schlecht zu finden hast? ganz im gegenteil.Neverwaltz hat geschrieben:Und deswegen soll also die Avenged Sevenfold auch da sein, wo sie hingehört?!
Geschmäcker sind verschieden. Kenntnisse auch.
und deine kenntnisse in allen ehren, ich denke nicht, dass du wirklich breitgefächert "bestückt" bist und mitreden könntest, um musik objektiv einzutüten.
omlette surprise.
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Mittelmäßiger Rockin-Screamo. Versuch mal lieber Since By Man!tobi3001 hat geschrieben:wo ich gerade alexisonfire gelesen hab:
kennt jemand die letzte von denen ? wenn ja, wie ist die so ? kenne nur ein lied, "no transition", und es hat mich sehr angenehm an alte at the drive-in zu "in-casino-out" oder auch "vaya" - zeiten erinnert.
And I was ’round when jesus christ
Had his moment of doubt and pain
Made damn sure that pilate
Washed his hands and sealed his fate
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Made damn sure that pilate
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Na du musst mich ja sehr sehr gut kennen....Metalhos hat geschrieben:das schlagmichtotargument der geschmäcker. klasse. hab ich gesagt, dass du das album schlecht zu finden hast? ganz im gegenteil.Neverwaltz hat geschrieben:Und deswegen soll also die Avenged Sevenfold auch da sein, wo sie hingehört?!
Geschmäcker sind verschieden. Kenntnisse auch.
und deine kenntnisse in allen ehren, ich denke nicht, dass du wirklich breitgefächert "bestückt" bist und mitreden könntest, um musik objektiv einzutüten.
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Ach du Scheiße.HerrGrief hat geschrieben:Mittelmäßiger Rockin-Screamo. Versuch mal lieber Since By Man!tobi3001 hat geschrieben:wo ich gerade alexisonfire gelesen hab:
kennt jemand die letzte von denen ? wenn ja, wie ist die so ? kenne nur ein lied, "no transition", und es hat mich sehr angenehm an alte at the drive-in zu "in-casino-out" oder auch "vaya" - zeiten erinnert.
For all the words unspoken, for all the deeds undone,
for all our shattered dreams, for all the songs unsung,
for all the lines unwritten and all our broken hearts,
for all our wounds still bleeding and all our kingdoms come.
for all our shattered dreams, for all the songs unsung,
for all the lines unwritten and all our broken hearts,
for all our wounds still bleeding and all our kingdoms come.