Pop

Punk, Rock, Nu Metal und Konsorten toben sich hier aus
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Mindmachine
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Re: Pop

Beitrag von Mindmachine »

Schnabelrock hat geschrieben: 01.09.2020 15:41 Du hältst die Fresse. :D

Aber wo wir gerade beim Alter sind, klingt, als ob der Verfasser Probleme hat, sich von seiner ersten Liebe zu lösen.
Klingt mir bei dem Thema hier eher so als könnten sich manche nicht von ihrem ersten Feindbild lösen.
Wie kriegen die das hin, obwohl die immer was Neues machen, mich nie zu überraschen?
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Schnabelrock
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Re: Pop

Beitrag von Schnabelrock »

Ist längst nicht das erste. :D
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Alphex
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Re: Pop

Beitrag von Alphex »

Shadowrunner92 hat geschrieben: 01.09.2020 15:14
Schnabelrock hat geschrieben: 01.09.2020 14:55
Rivers hat geschrieben: 01.09.2020 09:14 Britney Spears oder ihre Eltern oder wer auch immer hat sich vor 20 Jahren für die große Welt der Pop-Industrie entschieden, obwohl da schon die Beispiele von Ausquetschen und Hintergehen seit den seligen Beatles, der ersten Boyband, bekannt waren. Dann hat sich das mich einem Oh-Daddy-Fuck-Me Anspruch gemacht, der sowohl Teenies mit zu wenig Selbstbewusstsein als auch deren lüsterne Väter anspricht. Sie hat sich weiterhin dafür entschieden, ihre Karriere auf einem ähnlichen Weg weiterzuführen, ohne große Änderungen in der Methodik. Wenn immer wieder gesagt wird, ja unter all den Kostümen und Getanze ist eigentlich eine ganz andere Botschaft, erinnert mich das leider nur an den traurigen Clown, unter all der Schminke und der Clownsnase. Es hätte eine Menge Alternativen gegeben, statt sich auf Kindergeburtstagen Torte ins Gesicht werfen lassen.
Wer immer Britney jetzt die Absolution erteilen will, kann sich wohl entweder nicht von seinen Bravo-Hits trennen, hat nichts von Emanzipation oder Frauenbild verstanden oder ist einfach nur verwirrt im pop-kulturellen Nichts verlorengegangen.
Sehe ich genauso. Plus bitte die Tatsache, dass BS auch musikalisch kaum Abdrücke hinterlassen hat, anders als einige dutzend andere Popacts von Abba über Duran Duran und Take That bis Whitney Houston. Sie ist einfach nur eine Hupfdohle mit ein bisschen Lala. Ich kann aber natürlich niemanden daran hindern, daraus eine musiksoziologische Forschungs- und Erkenntniseinheit zu machen.
Das ist jetzt aber schon eine sehr altersgruppenspezifische Sichtweise.
Wer nicht gerade für Pitchfork schreibt sieht das so. Ich bin dann doch ein wenig jünger als Schnabel (ich war sogar genau Teenager als Britney groß wurde) und fand die immer vollkommen aufgeblasene Nichtigkeit; mehr Merch als Musik. Einzelne Songs waren catchy und alles, aber sie war da stets nur Gast. Gilt übrigens für Rihanna ebenso. Wobei, bei Britney... das ist schon echt nahe am Maximallevel diesbezüglich. Die kam ins Studio und alles bis auf ihre Vocals war schon fertig, und die Producer hatten ihr dann gesagt was sie zu tun hatte. Der Eigenanteil ist da echt nahe bei 0 gewesen, gerade früher.

Bleibt die technische Fertigkeit und das Charisma. Wir finden vor: Autotune, einen rasierten Schädel und Plastikbrüste. (OH WOW KANNST DU DOCH SO NICHT SAGEN, und ja, ist natürlich jetzt eher Provokation. Aber ist hier glaube ich aktuell sehr geboten.)

Naja. I Wanna Go ist ein launiger Pophit, kann ich nicht hassen, und das Schulmädchenvideo und Toxic sind Popkultur-Fotoaufnahmen, aber stilprägend war das halt trotzdem nicht.
Zuletzt geändert von Alphex am 01.09.2020 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Susi666
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Re: Pop

Beitrag von Susi666 »

Sagt mir Bescheid, wenn's hier mal um Blur (Brit POP) geht!

:prost:
Kennt ihr dieses leichte Prickeln der Vorfreude und Herzklopfen, wenn ihr einen Thread öffnet, dessen neueste Antwort mit hoher Wahrscheinlichkeit mit beleidigter Leberwurst bestrichen ist?

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Mindmachine
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Re: Pop

Beitrag von Mindmachine »

Schnabelrock hat geschrieben: 01.09.2020 16:51 Ist längst nicht das erste. :D
:wink:
Wie kriegen die das hin, obwohl die immer was Neues machen, mich nie zu überraschen?
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crazy_monkey
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Re: Pop

Beitrag von crazy_monkey »

Alphex hat geschrieben: 31.08.2020 20:56 Der wievielte Jungle World-Link in den letzten 24 Stunden ist das denn hier nun? Kulturindustrie Schmulturindustrie. Aber ich schätze irgendwohin müssen die ex-Spex-Schreiber/innen ja auch unterkommen. Und der fünfhunderttausendste Artikel zum Thema, warum Beyoncé angeblich toll sein soll bringt vermutlich irgendwann auch keine Klicks mehr.
Spex war insgesamt schon gut, da hat man - je nach Phase/Chefredakteur - halt noch mehr oder weniger bestechend über Pop (analytisch) nachgedacht und sich nicht mit nichtssagenden Fanboy-Interviews oder langweiligen Rezensionen mit rein deskriptiven Stil- und Ähnlichkeitseinordnungen aufgehalten. Wenn das stimmt, das jetzt die Spexler für die Jungle World schreiben, muss ich direkt mein Abo verlängern, wäre mir aber nicht aufgefallen. Und Schmulturindustrie - naja, gab schon bessere ARgumente dagegen. :D
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Schnabelrock
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Re: Pop

Beitrag von Schnabelrock »

Alphex hat geschrieben: 01.09.2020 17:05 Die kam ins Studio und alles bis auf ihre Vocals war schon fertig, und die Producer hatten ihr dann gesagt was sie zu tun hatte. Der Eigenanteil ist da echt nahe bei 0 gewesen, gerade früher.
Der Song PIECE OF ME, um den der Autor kreist, ist auch ein völliges Fremdprodukt. Aber vielleicht ist sie da als Interpretin so stark wie Frank Sinatra, Elvis Presley, Joe Cocker oder Janis Joplin ;-)

Okay ... Pop? Abba! :pommes:

Auf den Rängen dann Ed Sheeran, Duran Duran, Take That, Picture This, Bruno Mars, Pink, Backstreet Boys, Whitney Houston, Bee Gees, Eros Ramazotti. Elton John, ohne jeden Zweifel.
Deutschland: Sarah Connor, obwohl ich die reichlich asi finde, muss ich sagen, sie ist eine fantastische Sängerin und was sie macht, ist sehr catchy und international konkurrenzfähig.
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1984
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Re: Pop

Beitrag von 1984 »

Kann ich auch echt nicht ernstnehmen, was hier so geschrieben wird. Britney Spears hat ihre Gitarrensoli gar nicht selbst eingespielt und ist überhaupt nicht authentisch und originell, ich wette, die hat noch nicht mal Black Sabbath in Schrank. Ach so. Das sind halt Rock-Kriterien, die sind hier völlig uninteressant. Und ich glaube immer noch nicht, dass der Autor Fan ist, wo lest ihr das denn?
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Alphex
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Re: Pop

Beitrag von Alphex »

crazy_monkey hat geschrieben: 01.09.2020 17:19Spex war insgesamt schon gut, da hat man - je nach Phase/Chefredakteur - halt noch mehr oder weniger bestechend über Pop (analytisch) nachgedacht und sich nicht mit nichtssagenden Fanboy-Interviews oder langweiligen Rezensionen mit rein deskriptiven Stil- und Ähnlichkeitseinordnungen aufgehalten. Wenn das stimmt, das jetzt die Spexler für die Jungle World schreiben, muss ich direkt mein Abo verlängern, wäre mir aber nicht aufgefallen. Und Schmulturindustrie - naja, gab schon bessere ARgumente dagegen. :D
Dann höret, wilder Affe, hier mein besseres Argument dagegen: Für mich ist die Leistung von Pop pure Verdichtung - die ganze Welt in Befindlichkeiten und drei Minuten. Die Spex hat für mich immer das Gegenteil davon geleistet, und beim Entpacken auch gerne mal haufenweise Fehler gemacht. Respektive: Man verfehlt so oder so, worin die Leistung dieser Musik liegt, wenn man das so anpackt. Keine Ahnung, sowas wirkt auf mich auch einfach immer so betont wichtig und klugscheißerisch. Bin da vermutlich auch Intro-verstört; blasierter falsch liegen als die konnte man kaum. Ein Glück dass The 1975 und das Blatt keine zeitliche Überlappung hatten.

Wo der so sehr um seine Zeitresourcen bedachte Kurator des NuMetal-Threads hier Kriterien wie "authentisch" oder "originell" gelesen haben will, ist indes auch ein Fall für die X-Akten. Es geht darum, dass Spears auf ihren eigenen Alben Featuregast ohne Stimmrecht war, die meist noch nichtmal die Songwahl selbst vorgenommen hatte. Und wenn sie es tat, hat sie Hits wie "Umbrella" Rihanna überlassen. Nix "Rock-Kriterien". Künstlerische und jene, die für "bleibenden Eindruck hinterlassen" relevant sind. Und das war die Ansage gewesen. Die künstlerische Vision eines Elvis, der zwar nichts selber geschrieben hatte, aber einen bestimmten Sound wollte, ist alleine dadurch weit vorne. Britney Spears ist eher so bei Vince Neil anzusiedeln.
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Mindmachine
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Re: Pop

Beitrag von Mindmachine »

Susi666 hat geschrieben: 01.09.2020 17:06 Sagt mir Bescheid, wenn's hier mal um Blur (Brit POP) geht!

:prost:
Leg doch mal los und wir schauen wie weit wir kommen. :)
Kenne ehrlich gesagt nur deren einen Song, den auch jeder kennt. Also ihren zweiten.
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Schnabelrock
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Re: Pop

Beitrag von Schnabelrock »

1984 hat geschrieben: 01.09.2020 17:28 Kann ich auch echt nicht ernstnehmen, was hier so geschrieben wird. Britney Spears hat ihre Gitarrensoli gar nicht selbst eingespielt und ist überhaupt nicht authentisch und originell, ich wette, die hat noch nicht mal Black Sabbath in Schrank. Ach so. Das sind halt Rock-Kriterien, die sind hier völlig uninteressant. Und ich glaube immer noch nicht, dass der Autor Fan ist, wo lest ihr das denn?
Das verstehe ich erst recht nicht. Der Autor in dem Beitrag kreist doch genau um persönliche Dinge von BS. Wie sie leidet, wie sie künstlerisch damit umgeht, ihr Innerstes nach aussen kehrt, verkauft, wieder einfangen will usw.
Worüber willst Du als Popkriterium reden? Tanzschritte, Farbkonzept von Videos? Ich finde nix dazu.
Btw. gibt es von Bee Gees bis Ed Sheeran eine halbe Million Popmusiker, die Sachen selbst machen.
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Alphex
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Re: Pop

Beitrag von Alphex »

Mindmachine hat geschrieben: 01.09.2020 17:38
Susi666 hat geschrieben: 01.09.2020 17:06 Sagt mir Bescheid, wenn's hier mal um Blur (Brit POP) geht!

:prost:
Leg doch mal los und wir schauen wie weit wir kommen. :)
Kenne ehrlich gesagt nur deren einen Song, den auch jeder kennt. Also ihren zweiten.
Du kennst den mit dem Milchkarton im Video nicht? Song ist sehr egal, Video reißt dir aber das Herz aus der Brust:
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Re: Pop

Beitrag von 1984 »

Schnabelrock hat geschrieben: 01.09.2020 17:40
1984 hat geschrieben: 01.09.2020 17:28 Kann ich auch echt nicht ernstnehmen, was hier so geschrieben wird. Britney Spears hat ihre Gitarrensoli gar nicht selbst eingespielt und ist überhaupt nicht authentisch und originell, ich wette, die hat noch nicht mal Black Sabbath in Schrank. Ach so. Das sind halt Rock-Kriterien, die sind hier völlig uninteressant. Und ich glaube immer noch nicht, dass der Autor Fan ist, wo lest ihr das denn?
Das verstehe ich erst recht nicht. Der Autor in dem Beitrag kreist doch genau um persönliche Dinge von BS. Wie sie leidet, wie sie künstlerisch damit umgeht, ihr Innerstes nach aussen kehrt, verkauft, wieder einfangen will usw.
Worüber willst Du als Popkriterium reden? Tanzschritte, Farbkonzept von Videos? Ich finde nix dazu.
Btw. gibt es von Bee Gees bis Ed Sheeran eine halbe Million Popmusiker, die Sachen selbst machen.
Bin unterwegs, schreib ich morgen was zu.
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Re: Pop

Beitrag von Mindmachine »

Alphex hat geschrieben: 01.09.2020 17:42
Mindmachine hat geschrieben: 01.09.2020 17:38
Susi666 hat geschrieben: 01.09.2020 17:06 Sagt mir Bescheid, wenn's hier mal um Blur (Brit POP) geht!

:prost:
Leg doch mal los und wir schauen wie weit wir kommen. :)
Kenne ehrlich gesagt nur deren einen Song, den auch jeder kennt. Also ihren zweiten.
Du kennst den mit dem Milchkarton im Video nicht? Song ist sehr egal, Video reißt dir aber das Herz aus der Brust:
Ah doch. Das ist jetzt aber mal locker 20+ Jahre, dass ich den das letzte Mal gesehen hab. Daher auch vollkommen vergessen, dass das ebenfalls Blur waren.^^'
Wie kriegen die das hin, obwohl die immer was Neues machen, mich nie zu überraschen?
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metalbart
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Re: Pop

Beitrag von metalbart »

Janet Jackson, Shakira und Celinè Dion fallen mir noch ein, wenn es um Meanstream Künstler*innen geht.
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