OK, ein hoch gegriffener Vergleich im Titel. Aber a) klickt den Thread ja sonst keiner an
und b) ist er auch nicht ganz unangebracht. Denn Simone Felice, einst bei den eher locker-folkigen Felice Brothers, ist ein fantastischer Wortschmied. Er zeichnet auf seinem neuen Soloalbum ein dunkles Abbild von Trauer, Angst und Verlust, nur gelegentlich unterbrochen von lichten Momenten. Seine Intonation erinnert mich manchmal auch ein bisschen an Springsteen, auch wenn die Klangfarbe eine andere, dunklere ist. Bedächtig erzählt, in großartigen, spröde instrumentierten Songs, ist hier ein intensives, mitnehmendes Album entstanden, das mich schon seit ein paar Tagen nicht mehr los lässt. Man höre sich nur einmal die ersten drei Songs an, das ist doch der Wahnsinn:
