Anathema - The Optimist (09.06.)

[Professor Longhair]

Ganz schwer zu beantworten ! Ich fand die ersten beiden Alben wunderbar. melancholisch. , sentimental und. doch packend faszinierend. Diese emotionale Faszination fehlt mir bei den letzten VÖ' s doch zunehmend. Schlecht sind sie beileibe nicht, aber eben nicht so prickelnd wie zu Beginn ihrer Diskographie.

[Frank2]

Ich habe mich anfangs, vor allen Dingen ab "We`re
Here...", auch mit der neuen Ausrichtung etwas schwer getan.
Vor allen Dingen der "klinische" Sound hat mich gestört.
Nach intensiver Beschäftigung hat es dann aber irgendwann
Klick gemacht, und ich ich fiebere jedem neuen Album
entgegen

[Professor Longhair]

Mir gehts eigentlich ganz ähnlich, da Anathema einen festen Platz in meinem Kopf hat. Ich hoffe nur ganz fest,
daß sie wieder ," ne Rolle rückwärts" machen mögen hin
zu jenem genialen Anathema - Sound der Angangstage.

[Frank2]

Betrachtet man die Entwicklung der letzten Jahre, so würde
ich davon einfach mal nicht ausgehen
Aber ich lasse mich sehr gerne überraschen, in welche Richtung
auch immer.

[Professor Longhair]

Am 09.06. sind wir klüger - bin gespannt darauf, wie unser beider Statement dann ausfallen wird.

[Disbe]

Und ich bin gespannt, was das Album generell kann. So langsam geht mir das "Wir nehmen eine Idee und bauen sie immer weiter aus, bis der Song vorbei is"-Songwriting schon etwas auf den Keks.
Auf dem letzten Album waren ja durchaus ein paar brauchbare Songs, aber wenn alle gleich gemacht sind, ist das halt einfach extrem langweilig über Albumdistanz.
Und der neue Song - wie auch immer er hieß - war ja auch wieder aus dem gleichen Baukasten geklont...

Ich bin ungern Schwarzmaler, aber Vorfreude sieht auch anders aus.

[lost]

Ich hatte mit "Eternity" schwere Probleme nach den genialen "Silent Enigma", "Serenades" und den EPs. "Alternative 4" usw fand ich dann wieder sehr gut. Mit "We're Here.." gings dann wieder abwärts, aber "Weather Systems" konnte mich wieder begeistern. "Distant Satellites" war dann die schwächere Ausgabe davon, hat aber auch grosse Songs wie "Anathema", die Live Version mit Geige und Cello ist ein Hammer!
Neuer Song ist super, freu mich sehr auf das Album!

Ab 4:00
https://www.youtube.com/watch?v=JHSJroi_9lk

[Porcupine]

Ich bin echt gespannt was uns hier erwartet - selten habe ich vor der Veröffentlichung eines Albums so unterschiedliche bzw. widersprüchliche Reviews gelesen:

Ja nachdem wo man nachschaut ist die Scheibe entweder extrem melancholisch bzw. düster oder sie strahlt Hoffnung und Optimismus aus.
Sie ist entweder deutlich tiefgründiger als der Vorgänger oder total banal.
Sie knüpft stilistisch wieder an ältere Scheiben an oder ist ein logische Fortsetzung der letzten drei Alben.
Eine herzzerreißende Hymne jagt die nächste oder sie lässt einen völlig kalt.

Morgen wissen wir mehr.

[GoTellSomebody]

Seit Tagen höre ich im Auto nur noch den Song von der Lauschangriff-CD und bin wieder mal beeindruckt wie sie aus zwei Tönen einen so fesselnden Song machen. Nicht dass das Muster nicht bekannt wäre, aber es funktioniert halt. Zumindest bei mir.

[Frank2]

Ich bin auch extrem gespannt auf das Ding.
Mein Exemplar wurde soeben versendet

[logos]

Läuft gerade. Noch kann ich wenig dazu sagen. Das Interesse, das Ding mehrere Male durchzuhören ist aber vorhanden. Auf die Texte habe ich jetzt noch nicht wirklich geachtet, aber musikalisch ist das wohl etwas melancholischer, schöne Soli und Melodien konnte ich auch ausmachen und - für mich wichtig - Lee Douglas singt deutlich besser, als auf dem Vorgänger. Das "Ziegenvibrato" ist nahezu verschwunden

[Thunderforce]

Am liebsten wäre mir ja, Lee Douglas würde überhaupt nicht singen. *g*
Ich finde sie unheimlich durchschnittlich, schon immer. Mal abgesehen von "Parisienne Moonlight" vor bald 20 Jahren und evtl. noch "Untouchable Pt. 2" hat sie mich noch nie so richtig überzeugt.

Schöne Stimme für den Background, aber als Leadstimme IMO klar zu dünn.

[logos]

Erster Durchlauf war erstmal ok. Bin da halt noch skeptisch Das mit Lee Douglas stimmt natürlich. Am Anfang fand ich das noch recht nett, dann gings aber mit jedem Album recht schnell von nervig bis ins Unerträglichiche über. Deswegen lobend erwähnt, dass wenigstens das Ziegenvibrato weitgehend eingestellt wurde. Sollte sich die Band weiterhin steigern, fehlt die (sicher sehr nette) Dame beim nächsten Album. Oder sie spielt diese doofe Rassel, die Sänger immer in der Hand halten, damit sie was zu tun haben, während sie nicht singen und die anderen ihre Arbeit machen.

Später lass ich das Album nochmal laufen. Jetzt höre ich aber erst in die neue London Grammar rein. DIE Dame hat ne Stimme!

[Professor Longhair]

Freue mich schon jetzt auf heute Abend, wenn ich das Teil zum erstenmal in seiner Gesamtheit hören werde ....

[Thunderforce]

So, gerade mal bei Spotify gehört. Nach einem Durchlauf bin ich leider wieder mal zziemlich unterwältigt. Ganz so beliebig wie Distans Satellites scheint es nicht zu sein, von Weather Systems oder gar den alten Alben ist man aber scheinbar nach wie vor meilenweit weg. Ich werde sie sicher noch 2, 3 mal anhören, aber brauchen tu ich das nach jetzigem Stand nicht. Egal, gibt inzwischen spannendere Bands (LOL, was red ich, ey? Tut immer noch weh, was aus Anathema geworden ist).

Hier mal meine Ersteindrücke beim hören:

Intro/Leaving it behind
Genau wie nach dem RH Review erwartet, das Elektrogezuppel nervt wie Hund. Gesanglich war das auch schon mal besser. Komischer Opener.

Endless Ways
Lee Douglas singt. Ganz nette Ballade, aber nichts besonderes bisher. Auch wieder mit Intensitätsteigerung, das Anathema-Rezept der letzten Jahre.

The Optimist
Gute Ansätze und Melodien, aber halt genau das, was sie auf den letzten 2, 3 Alben schon totgeritten haben. Bisher keine Spur von irgendwie düstererer Ausrichtung.

San Francisco
IMO reichlich ödes Instrumental, in dem nicht sonderlich viel passiert.

Springfield
Bislang der beste Song. (Wirklich kennen tat ich ihn vorher nicht, hab ihn vor Wochen einmal gehört).
Auch wieder diese typische Steigerung und Song aus 2 Tönen bestehen lassen, aber hier passt die Atmosphäre.

Ghosts
Wieder Lee Douglas. Bisher hat Vincent eigentlich nur auf dem Titelsong so gesungen, wie ich ihn hören will. Aber der Song ist jetzt tatsächlich zumindest mal etwas düsterer. Aber auch hier wieder: Gesangsmeldoie aus 4 Tönen, die sich durch den kompletten Song zieht.

Can’t Let Go
Oha, Pop. Das hier klingt frappierend nach alten a-ha, sowohl musikalisch als auch gesanglich. Ungewöhnlich, aber nicht unbedingt schlecht. Aber schon arg poppig-fröhlich insgesamt.

Close Your Eyes
Bild ich mir das ein oder beginnt echt jeder Song mit Klavier? Lee Douglas am Gesang, ansonsten klingt das gegen Ende mit den Blasinstrumenten wie eine bluesige Bar-Nummer. Mal was anderes. Gar nicht so verkehrt, sogar streckenweise richtig gut.

Wildfires
Klavier... YAWN! Auch wieder etwas düsterer, der Gesang ist mit so Effekten verzerrt, klingt etwas geisterhaft. Nach 3 Minuten auf einmal laute E-Gitarren, man erschreckt sich richtig. Bis dato gabs nur Klavier und Seichtgitarren. Auch hier wieder: Ruhiger Beginn, dann Steigerung zum Ende ohne die Melodien zu wechseln. Denkt Euch bitte mal was neues aus!

Back to the Start
Uh, 12 Minuten. Ruhiger Beginn (ach?), der so ein bißchen nach dem alte LP-Effekt klingt . Dann ein weiterer ruhiger, sich steigernder Song, geht 7 Minuten und hat Pink Floyd Anleihen. Erinnert ein bißchen an Universal/Hindsight. Einer der besseren Songs. Am Ende noch ein Hidden Track von einer Minute Länge (vermutlich Danny beim abspacken mit seinem Sohn oder Tochter, wer weiß das schon bei dem Namen, Ariel)