Ich bin seit ein paar Jahren wieder öfter unterwegs und habe nach Jahren der Abstinenz auch viel ausprobiert, um zu schauen, wie sich das Nachtleben entwickelt hat. Das Thema ist komplex, wie ich finde, daher die kurze Stumpfi-Antwort: Es gibt in meiner Wahrnehmung schon noch Rock-Clubs mit jungem Publikum - aber das will eben auch nur die alte Scheiße hören (beziehungsweise: die sind alle konditioniert worden, alte Scheiße hören zu wollen).infected hat geschrieben: ↑31.01.2020 16:09Gibt es denn überhaupt noch solche Läden? Vor allem solche mit einem halbwegs zukunftsweisenden Altersdurchschnitt? Die, die ich kenne sind anachronistisch Relikte mit einem mitgealterten, hängengebliebenen Ü-40 Publikum für das es bloß keine Änderungen geben darf, da sie sonst wegbleiben.Flow hat geschrieben: ↑31.01.2020 12:02Für mich ist's wohl He Is Not. In einer halbwegs normalen Welt würde das Ding zur PrimeTime in jeder Indie/Metal/Dark/Gothic-Disco laufen und die Tanzfläche wäre knallvoll. Stattdessen gibt's Last Resort von Papa Roach. Seit 20 Jahren. We're doomed.
In einem Laden, in dem ich öfter bin, bin ich definitiv am äußeren Rand der älteren Besucher, aber die Jungen tanzen heute völlig unironisch zu Journey und danach zu System Of A Down, Dire Straits und Nirvana, Bowie und Korn. Ich finde das aus vielen Gründen beeindruckend und auch sehr charmant und es wirkt auch nicht so traurig, wenn das Publikum jünger ist. *g*
In eher unrockigen Clubs scheint alles ganz anders: nur junge Menschen, fast nur neue Musik.
Rockmusik ist einfach der 130 Jahre alte Schlüpper von Fips Asmussen für Verzweifelte. Hat so ähnlich Billy "Alex Jones" Corgan schon 1996 gesagt. Damals habe ich ihn ausgelacht, aber heute....hat recht gehabt, die schräge Glatze.