Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

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Axe To Fall
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von Axe To Fall »

Thunderforce hat geschrieben:Nur weil Du das nicht magst, der Band vorzuwerfen, dass sie sich nichts mehr traut, ist sowas von meilenweit unter Deinem Niveau, das tut fast schon körperlich weh.
Was war denn an Crack the Skye mehr "sich getraut"?
Die beiden 12minüter? Come the fuck on, ey.
Wenn du halt so argumentierst, dann sag doch auch mal was bei den von dir genannten Songs "mutig" ist.
MetalEschi hat geschrieben:... und textlich hauen sie deepe Lyrics über Tod, Krankheit und Verlust von Familienmitgliedern raus. Das mit Hair-Metal-Vokabular gleichzusetzen, ist für mich einfach nicht greifbar. Warum tut man das? *g*
Natürlich war das völlig überspitzt und das auch bewusst. Dass die Themen Tod und Krankheit sind, bezweifel ich nicht. Aber deep? Never. Eher relativ klischeetriefend. Es gibt gerade so viele Bands die ähnliche Themen deutlich tiefgehender und ehrlicher verarbeiten, dagegen sind Mastodon auf der Platte ein schlechter Scherz. Hör dir da einfach mal Mount Eerie oder Sorority Noise zum Vergleich an. Klar, das sind andere Genres. Aber da wird über diese Themen angemessen gesprochen. Vielleicht ist das keine objektive Herangehensweise, schon klar. Dennoch will ich bei solchen Themen nicht solche Texte wie auf diesem Album hören.
PetePetePete hat geschrieben:*seufz*
Okay, dann mache ich hier halt den "Old Man yells at cloud" und rede von den glorreichen Sludgeprog-Zeiten, die das vergangene Jahrzehnt waren.

*langer Text von pete*
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. ♥

Nochmal: jeder darf mit diesem Album Spaß haben, ich bin nur traurig was aus einer der besten Metal-Bands des letzten Jahrzents geworden ist.
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MetalEschi
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von MetalEschi »

Ihr stellt euch aber elitär hin und schließt kategorisch aus, dass einen die Musik auf dem Album berühren kann, und wenn doch, dann ist es trotzdem billig und flach und nichts im Vergleich zum alten Zeug.
Mag ja sein, dass das eure Meinung und euer Geschmack ist, aber tut halt nicht so, als würden wir uns hier an billigstem Mainstream-Gefaddel erfreuen. Das wirkt auf mich leider hochnäsig und arrogant, was zu euch als Menschen einfach nicht passt. Es gefällt euch nicht? Ok. Mastodon haben alles verlernt und sind eine radiotaugliche Mainstream-Band geworden? No way.
Brann findet, dass die Texte seine Gefühle auf persönlicher Ebene ausdrücken. Ich glaub ihm das und würde bei einem so sensiblen Thema nie sagen "nein, du musst die Krankheit deiner Frau SO verarbeiten". Das sind Empfindungen und halt mal kein metaphergeschwängertes Rumphilosophieren. Was solls denn?
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Thunderforce
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von Thunderforce »

Axe To Fall hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben:Nur weil Du das nicht magst, der Band vorzuwerfen, dass sie sich nichts mehr traut, ist sowas von meilenweit unter Deinem Niveau, das tut fast schon körperlich weh.
Was war denn an Crack the Skye mehr "sich getraut"?
Die beiden 12minüter? Come the fuck on, ey.
Wenn du halt so argumentierst, dann sag doch auch mal was bei den von dir genannten Songs "mutig" ist.
Hab ich doch und anhand der Reaktionen im Thread kann das Fazit auch nur lauten: q.e.d.
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Frank73
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von Frank73 »

Für einen kurzen Moment habe ich mir letztens gedacht... wie Mastodon wohl klingen würde, wäre Lars Ulrich dort an den Drums...Und umgekehrt
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Thunderforce
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von Thunderforce »

Wie Lars Ulrich wohl klingen würde, wenn Mastodon an den Drums saßen? *g*
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David Lee Hasselhoff
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

Thunderforce hat geschrieben:
Axe To Fall hat geschrieben:
Thunderforce hat geschrieben:Nur weil Du das nicht magst, der Band vorzuwerfen, dass sie sich nichts mehr traut, ist sowas von meilenweit unter Deinem Niveau, das tut fast schon körperlich weh.
Was war denn an Crack the Skye mehr "sich getraut"?
Die beiden 12minüter? Come the fuck on, ey.
Wenn du halt so argumentierst, dann sag doch auch mal was bei den von dir genannten Songs "mutig" ist.
Hab ich doch und anhand der Reaktionen im Thread kann das Fazit auch nur lauten: q.e.d.
Wenn kritische Reaktionen dein Maßstab zur Bewertung von Mut sind dann schau mal in den Thread zu Manowar, eine der mutigsten Bands der Welt :D
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Axe To Fall
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von Axe To Fall »

MetalEschi hat geschrieben:[...] billigstem Mainstream-Gefaddel erfreuen [....] radiotaugliche Mainstream-Band geworden [...] "nein, du musst die Krankheit deiner Frau SO verarbeiten"....metaphergeschwängertes Rumphilosophieren.
Das hat auch kein Mensch behauptet, weder pete noch ich. Wir haben Argumente genannt warum uns das Album missfällt und ihr warum es euch gefällt. Und gut. Das ist von keiner Seite irgendwie arrogant. Klar sind da kleine Spitzen drin, sei es von mir oder von thunderforce. :wink:

Das Argument mit den Texten hast du aber falsch verstanden. Ich zweifle nicht an der Echtheit der Gefühle von Brann (und natürlich muss er das so verarbeiten wie er will), nur mich PERSÖNLICH erreichen die Texte null. Und das letzte was ich will ist philosophieren.
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Rivers
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von Rivers »

Wie die Drums wohl klingen würden, wenn Lars Ulrich von einem Mastodon gefressen worden wäre...

BTW: Album interessiert mich gerade eher wenig. Klingt nett, aber ist mir gerade zuviel "Dideldideldi" Gitarre zum Einstieg oder "Rumptidumptidumm" Geriffe zum Einstieg, garniert mit dem "Gnoooornornornnooooorrrrgh" Geshoute oder dem "Niiieeeeööööööl Niiiiiiieeeeellllll" Gesang oder halt dem Gesang vom Schlagzeuger.
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Thunderforce
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von Thunderforce »

David Lee Hasselhoff hat geschrieben: Wenn kritische Reaktionen dein Maßstab zur Bewertung von Mut sind dann schau mal in den Thread zu Manowar, eine der mutigsten Bands der Welt :D
:D

Manowar sind in der Tat mutig, die Kacke, die seit 25 Jahren machen ernsthaft unters Volk zu bringen.

Kritische Reaktionen gibt es immer, logo.
Das ist ja auch gut und richtig so.
Für eine "moderne" Band wie Mastodon erinnern die Reaktionen auf Veränderungen im Sound IMO aber eben stark an schlimmes True Metal Gehate, wenn die Lieblingsband es wagt, nach 10 ALben mal für einen Song leicht vom Stil abzuweichen.

Irgendwie "erwarte" (in Ermangelung eines besseren Worts) ich von Mastodon-Fans bzw. von Fans von Bands wie eben Mastodon, da doch deutlich mehr als bei nem Hammerfall-Fan.
Weil die Band ja nun ihren Sound nicht zum ersten Mal ein bißchen angepasst hat.
Haben bei Bllod Mountain damals auch alle "Ausverkauf!" geschrien? (Ich weiß es wirklich nicht).

Wie schon gesagt, es muss ja niemandem gefallen. Das kann keiner erwarten, am allerwenigsten Mastodon selber.
Aber es kann doch einem Mastodon-Fan nicht ernsthaft lieber sein, dass Crack the Skye Part 2 oder Leviathan Part 4 rauskommt als das einem ein neues ALbum einfach nicht mehr gefällt, oder?
Bei mir jedenfalls ist das so, egal bei welcher Band.
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von Shadowrunner92 »

Rivers hat geschrieben:Wie die Drums wohl klingen würden, wenn Lars Ulrich von einem Mastodon gefressen worden wäre...

BTW: Album interessiert mich gerade eher wenig. Klingt nett, aber ist mir gerade zuviel "Dideldideldi" Gitarre zum Einstieg oder "Rumptidumptidumm" Geriffe zum Einstieg, garniert mit dem "Gnoooornornornnooooorrrrgh" Geshoute oder dem "Niiieeeeööööööl Niiiiiiieeeeellllll" Gesang oder halt dem Gesang vom Schlagzeuger.
So klang für mich übrigens exakt jeder einzelne jemals gehörte Mastodon-Song. Gute Beschreibung. *g*
Lindsay, saying nice things about you is easy. The hard part is not sounding sarcastic.
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von Professor Longhair »

Ich werde mit MASTODON einfach nicht warm, schon von Anfang an nicht ! Emperor of Sand hab`ich gehört ... und wieder zur Seite gelegt. Nein diese Mucke nimmt mich NICHT mit.
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infected
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von infected »

Thunderforce hat geschrieben:
David Lee Hasselhoff hat geschrieben: Wenn kritische Reaktionen dein Maßstab zur Bewertung von Mut sind dann schau mal in den Thread zu Manowar, eine der mutigsten Bands der Welt :D
:D

Manowar sind in der Tat mutig, die Kacke, die seit 25 Jahren machen ernsthaft unters Volk zu bringen.

Kritische Reaktionen gibt es immer, logo.
Das ist ja auch gut und richtig so.
Für eine "moderne" Band wie Mastodon erinnern die Reaktionen auf Veränderungen im Sound IMO aber eben stark an schlimmes True Metal Gehate, wenn die Lieblingsband es wagt, nach 10 ALben mal für einen Song leicht vom Stil abzuweichen.

Irgendwie "erwarte" (in Ermangelung eines besseren Worts) ich von Mastodon-Fans bzw. von Fans von Bands wie eben Mastodon, da doch deutlich mehr als bei nem Hammerfall-Fan.
Weil die Band ja nun ihren Sound nicht zum ersten Mal ein bißchen angepasst hat.
Haben bei Bllod Mountain damals auch alle "Ausverkauf!" geschrien? (Ich weiß es wirklich nicht).

Wie schon gesagt, es muss ja niemandem gefallen. Das kann keiner erwarten, am allerwenigsten Mastodon selber.
Aber es kann doch einem Mastodon-Fan nicht ernsthaft lieber sein, dass Crack the Skye Part 2 oder Leviathan Part 4 rauskommt als das einem ein neues ALbum einfach nicht mehr gefällt, oder?
Bei mir jedenfalls ist das so, egal bei welcher Band.
Naja, die EInwürfe von King Fear& Co. passen aber schon bzw. ich kann sie sehr gut nachvollziehen. Das schielt schon sehr deutlich Richtung aufgeblasenerem Alterna Rock. Kann man natürlich machen, aber das ist halt wirklich nicht mutig, sondern eher ein einfacher, gefälliger Schritt. Verändert hatte sich die Band bisher auf jeden Album und nein, bei Blood Mountain hatte keiner "Ausverkauf" geschrieen, manche fanden es nur unausgereift. Was aber in der Zwischenzeit zwischen CTS und dem neuen Album teilweise veröffentlicht wurde, also Sachen wie Curl of the Burl&Co., das ist aufgeblasener musikalischer Eiterranz, den man Leute, die sich sonst auf Rock am Ring&Co für keinen fiesen Scheiß zu schade sind (inkl. Abi 1996 Aufkleber am Auto), vorspielt, um diese aus der Wohnung zu mobben während man ihnen ein fröhliches "Früh geht der Gast der wiederkommen will" hinterherschreit.
Zuletzt geändert von infected am 07.04.2017 12:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von Thunderforce »

*LOL*

Curl of the Burl ist sicher nicht gerade der beste Song von Mastodon, ich finde den aber trotzdem gut.
Ein Glück habe ich 1997 Abi gemacht, sonst müsste ich mich ja angesprpchen fühlen.
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von Rivers »

Auf der Abhassskala wächst der Thread langsam zu einer 8 heran, ich wünsche mir noch etwas mehr.

"Früh geht der Gast der wiederkommen will" ist schon ziemlich gut. "Der Drummer [der] auf die mit einem Wasserfilm bedeckte Snare haut" ist auch großes Kino. Weiter so.

Ich fand die Entwicklung von Mastodon in Ordnung. Crack The Skye ist halt wirklich das Überalbum, Kompakt zusammengeschnürt, trotz langer Songs, die abenteuerlich sind und auch zusammenhängend. Kein dummer Firlefanz, hat halt alles zusammengepasst. In die Richtung "Songs" zu gehen, kürzer, kompakter, "rockiger/poppiger" ist ja nicht falsch, aber auf Dauer auch nicht so einfach. Mir fehlt so etwas wie ein Spannungsbogen, der klassische Rockalben früher ausgemacht hat, die im Idealfall weniger eine Ansammlung von Liedern sind, sondern ein Album bilden. Bei Emperor stellt sich erstmal auch das Gefühl von Nummernrevue ein.
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Re: Mastodon - Emperor of Sand (VÖ: 31.03.17)

Beitrag von Axe To Fall »

infected hat geschrieben: Naja, die EInwürfe von King Fear& Co. passen aber schon bzw. ich kann sie sehr gut nachvollziehen. Das schielt schon sehr deutlich Richtung aufgeblasenerem Alterna Rock. Kann man natürlich machen, aber das ist halt wirklich nicht mutig, sondern eher ein einfacher, gefälliger Schritt. Verändert hatte sich die Band bisher auf jeden Album und nein, bei Blood Mountain hatte keiner "Ausverkauf" geschrieen, manche fanden es nur unausgereift. Was aber in der Zwischenzeit zwischen CTS und dem neuen Album teilweise veröffentlicht wurde, also Sachen wie Curl of the Burl&Co., das ist aufgeblasener musikalischer Eiterranz, den man Leute, die sich sonst auf Rock am Ring&Co für keinen fiesen Scheiß zu schade sind (inkl. Abi 1996 Aufkleber am Auto), vorspielt, um diese aus der Wohnung zu mobben während man ihnen ein fröhliches "Früh geht der Gast der wiederkommen will" hinterherschreit.
Großartig! Schade dass ich sowas nie so bildlich beschreiben kann aber genauso tönt für mich das Album.
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