Re: Nick Cave - Skeleton Tree (VÖ: 9. September)
Verfasst: 23.01.2020 00:27
Ich war am Montag bei den Conversations in Baden-Baden. Und weil am nächsten Tag noch etwas Zeit bis zur Rückreise war, begab ich mich in das einzige "Ich bin doch nicht blöd"-Konsumloch, in dem es in der Stadt überhaupt noch Schallplatten zu erwerben gibt. Und da stand tatsächlich Ghosteen herum. Und natürlich musste ich sie kaufen.
Sowohl die Herzallerliebste als auch meine Wenigkeit empfinden das auf Platte deutlich anders als die Digitalversion, die wir im letzten Jahr hörten (und die mich zu einem kleinen Rant weiter oben brachte); nicht das erste Mal, dass ein physischer Tonträger meine Wahrnehmung änderte. Und es wäre auch nicht das erste Mal, dass mich eine Platte beim Erstkontakt auf dem falschen Fuß erwischt hat. Vielleicht ist die Schallplatte ja dieses über den Pimmel laufende heiße Kerzenwachs. Vielleicht bin ich noch unter dem Einfluss des (wie ich finde diskussionswürdigen) Auftritts. Vielleicht war's auch nur der liebe Gott. Ich weiß noch nicht, wohin mich all das führen wird. Aber es unterscheidet sich im Moment sehr deutlich von der ersten Auseinandersetzung mit Ghosteen.
Was uns beiden derweil auffiel, und man traut sich beinahe nicht, das aufzuschreiben: die atmosphärische und stilistische Nähe zu den beiden Lewis Platten, falls die noch jemand kennen sollte (das Internet vergisst ja so schnell):
https://dreikommaviernull.blogspot.com/ ... lewis.html
Vermutlich höre ich die Parallelen vor allem wegen den Synthies. Aus Gründen der Balance und bevor jemand weint: Lewis hat den Kram 1983 mit 29 Promille und unter dem Einfluss eines schön frisch aufgebrühten Katzenklotees (Klumpstreu, ganz wichtig!) für 100 Bucks in einem vergammelten Studio aufgenommen - Cave hat's mit allergrößter Wahrscheinlichkeit ein bisschen anders gemacht. Aber.
Sowohl die Herzallerliebste als auch meine Wenigkeit empfinden das auf Platte deutlich anders als die Digitalversion, die wir im letzten Jahr hörten (und die mich zu einem kleinen Rant weiter oben brachte); nicht das erste Mal, dass ein physischer Tonträger meine Wahrnehmung änderte. Und es wäre auch nicht das erste Mal, dass mich eine Platte beim Erstkontakt auf dem falschen Fuß erwischt hat. Vielleicht ist die Schallplatte ja dieses über den Pimmel laufende heiße Kerzenwachs. Vielleicht bin ich noch unter dem Einfluss des (wie ich finde diskussionswürdigen) Auftritts. Vielleicht war's auch nur der liebe Gott. Ich weiß noch nicht, wohin mich all das führen wird. Aber es unterscheidet sich im Moment sehr deutlich von der ersten Auseinandersetzung mit Ghosteen.
Was uns beiden derweil auffiel, und man traut sich beinahe nicht, das aufzuschreiben: die atmosphärische und stilistische Nähe zu den beiden Lewis Platten, falls die noch jemand kennen sollte (das Internet vergisst ja so schnell):
https://dreikommaviernull.blogspot.com/ ... lewis.html
Vermutlich höre ich die Parallelen vor allem wegen den Synthies. Aus Gründen der Balance und bevor jemand weint: Lewis hat den Kram 1983 mit 29 Promille und unter dem Einfluss eines schön frisch aufgebrühten Katzenklotees (Klumpstreu, ganz wichtig!) für 100 Bucks in einem vergammelten Studio aufgenommen - Cave hat's mit allergrößter Wahrscheinlichkeit ein bisschen anders gemacht. Aber.