Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

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PetePetePete
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von PetePetePete »

"Ich hab halt guten Black Metal. Mit ein paar Rock-Einflüssen, aber da sind sie ja auch nicht die ersten."
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1984
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von 1984 »

Man. BM oder nicht. Ey was. Post BM hat in den letzten Jahren einige interessante Acts hervorgerufen, die wirklich coole Musik machen und sich in ihrer Attitüde bewusst vom BM im traditionelleren Sinn abgrenzen. Das nahm solche Ausmaße an, dass diese Abgrenzung selbst zu einem Klischee wurde und 1 Mrd. Trittbrettfahrer hervorrief (s. Internet 2013 ff.). Musikalisch hat sich diese Richtung längst komplett totgerannt, wobei ein Großteil der brauchbaren und unbrauchbaren Releases hier überhaupt keine Beachtung fand und findet. Das betrifft btw. auch das artverwandte Genre "Post Rock" (im weitsten Sinne). Die Frage nach BM oder nicht ist also - diplomatisch und mit Rücksicht auf's Alter ausgedrückt: nicht ganz so wichtig.

Zur Mucke: Leider sehr langweilig. Auch die vorherigen Outputs sind nicht gerade gut gealtert. Schade, fand ich damals durchaus sympathisch. So ultra öde hätte ich mir das jetzt nicht vorgestellt.
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Crypt0rchild
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von Crypt0rchild »

Edgy.
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1984
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von 1984 »

Deine Posts finde ich ungefähr genauso interessant wie das Album.
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playloud308
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von playloud308 »

MetalEschi hat geschrieben:Also eine Trve-Diskussion fange ich jetzt nicht an. :gaehn:
Soll es ja auch gar nicht sein.
Crypt0rchild
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von Crypt0rchild »

1984 hat geschrieben:Deine Posts finde ich ungefähr genauso interessant wie das Album.
Am Allerinteressantesten ist es immer, wenn einer daherkommt und der minderen Meute erklärt, wie etwas wirklich läuft und wie, wann und ob man etwas zu kategorisieren hat.
Wenn man besonders frech vom Likörchen genascht hat, dann bringt man noch dezente Jammerei unter, dass sich niemand für die eigene favorisierte Kackmusik interessiert, die man eigentlich auch nur hört, um sich abzugrenzen.

Sunbather und New Bermuda "gealtert", ey. Die Alben sind von 2013 und 2015, Hipsterboy.
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1984
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von 1984 »

Ich finde es noch besser, wenn jemand daher kommt und zu wissen glaubt, dass man seine Musik gar nicht nicht mögen kann und alles andere als Profilneurose abwatscht. Seit Jahren derselbe pubertäre Stuss, überleg dir mal was Neues
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Crypt0rchild
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von Crypt0rchild »

Und das steht genau wo?

Wieviel Arbeit man aufwenden kann in einem Thread über eine Band, die offenbar eh die langweiligste der Szene ist, ist schon beachtlich.
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Axe To Fall
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von Axe To Fall »

MetalEschi hat geschrieben:Ich habe vielleicht auch einfach zu viel erwartet. Epik, große Melodien, die es so noch nie gab, eine ganz spezielle Atmosphäre, bei der ich entzückt dahinschmelze.
Hm, ok. Aber welche BM Band (ja, ich weiß, über die Kategorisierung kann und darf man streiten) strahlt eine ähnlich sommerliche und positive Atmosphäre aus? In dem Aspekt sind Deafheaven nämlich schon recht eigen in der "Szene".

Und komm schon 1984. Dein Post trieft schon förmlich nach der gängigen Szene-Arroganz.
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Rivers
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von Rivers »

Das Album klingt, als würden alle irgendwas anderes spielen wollen. Da ist dieses sonnige Weezer-hafte Instrumentale, garniert mit ein paar Old-School Alternativ-Licks der frühen 90er Jahre, das Schlagzeug spielt gut, drescht aber auch ziemlich gefühllos in die Felle. Dann der Gesang, der diesmal leider nicht passt. Zu groß die Schere, als dass da Emotion rüberkäme. Dabei nervt mich ein wenig, dass die Gitarren langsam sind und einfach störrisch ihren Trott spielen.
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von Crypt0rchild »

Rivers hat geschrieben:Das Album klingt, als würden alle irgendwas anderes spielen wollen. Da ist dieses sonnige Weezer-hafte Instrumentale, garniert mit ein paar Old-School Alternativ-Licks der frühen 90er Jahre, das Schlagzeug spielt gut, drescht aber auch ziemlich gefühllos in die Felle.
Aber das ist doch auch das Geile daran, finde ich. Du ja auch ein bisschen, wetten?
Der Mischmasch berührt.
Gefühllos, nun ja. Ich kann mir keine undankbarere Aufgabe vorstellen, als ein Bandmitglied in Deafheaven zu sein. Besonders als Drummer, der ja doch irgendwie der Willkür der Songwriter ausgesetzt ist.

Ich finde den Werdegang der Band sehr spannend und möchte wirklich erfahren, wo das alles noch hinführt.
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MetalEschi
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von MetalEschi »

Axe To Fall hat geschrieben:
MetalEschi hat geschrieben:Ich habe vielleicht auch einfach zu viel erwartet. Epik, große Melodien, die es so noch nie gab, eine ganz spezielle Atmosphäre, bei der ich entzückt dahinschmelze.
Hm, ok. Aber welche BM Band (ja, ich weiß, über die Kategorisierung kann und darf man streiten) strahlt eine ähnlich sommerliche und positive Atmosphäre aus? In dem Aspekt sind Deafheaven nämlich schon recht eigen in der "Szene".
.
Ich weiß nicht, ob ich mit "sommerlich" konform gehe, aber man hört natürlich den Gegensatz aus unbekümmerter, fast entspannter Basis, aus der die Verzweiflung und Angst sich unterschwellig irgendwie befreien wollen, ohne, dass dieser Durchbruch wirklich gelingt. Also eine Art Suizid am Strand von Waikiki-Beach.
Diese Ambivalenz ist die Stärke des Albums.
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von Crypt0rchild »

MetalEschi hat geschrieben:
Axe To Fall hat geschrieben:
MetalEschi hat geschrieben:Ich habe vielleicht auch einfach zu viel erwartet. Epik, große Melodien, die es so noch nie gab, eine ganz spezielle Atmosphäre, bei der ich entzückt dahinschmelze.
Hm, ok. Aber welche BM Band (ja, ich weiß, über die Kategorisierung kann und darf man streiten) strahlt eine ähnlich sommerliche und positive Atmosphäre aus? In dem Aspekt sind Deafheaven nämlich schon recht eigen in der "Szene".
.
Ich weiß nicht, ob ich mit "sommerlich" konform gehe, aber man hört natürlich den Gegensatz aus unbekümmerter, fast entspannter Basis, aus der die Verzweiflung und Angst sich unterschwellig irgendwie befreien wollen, ohne, dass dieser Durchbruch wirklich gelingt. Also eine Art Suizid am Strand von Waikiki-Beach.
Diese Ambivalenz ist die Stärke des Albums.
Kennst du die "Sunbather"? Falls nicht, hör sie dir unbedingt mal an.
Wäre mir unbegreiflich, wenn du da nicht drauf abgehst. Im Eschi-Kontext - nicht, dass mir wieder Aussagen-Allgemeingültigkeit vorgeworfen wird.
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MetalEschi
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von MetalEschi »

Ich hatte damals kurz reingehört, aber nicht wirklich intensiv genug, ob da objektiv was dazu sagen zu können.
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Re: Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (13.07.2018)

Beitrag von MetalEschi »

Zunächst nochmal zurück zur aktuellen Scheibe: Gefällt mir tatsächlich gut. Der Gegensatz aus einer gewissen Unbekümmertheit und der eher negativen Emotion durch die Vocals ist ja im Grunde sehr lebensnah: Vermeintliche Lockerheit allerorten und in einem selbst brodelt es irgendwie. Schon ein Album für die richtige Stimmung, das dann aber hevorragend funktioniert.
Sunbather teste ich mal, wenn ich mit der aktuellen soweit durch bin und die verinnerlicht habe.
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