Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

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TMW316
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von TMW316 »

Papperlapapp. Da hat alles Hand und Fuß. :) Bei den längeren Satyricon Songs artet es aber manchmal in chaos aus. ;)
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
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Axe To Fall
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von Axe To Fall »

PetePetePete hat geschrieben:Also, wenn man die Alben von zwei alteingesessenen einst-Blackmetal-Bands, die im Herbst ihrer Karriere zeitgleich okaye bis sehr gute Alben herausbringen, nicht mehr miteinander vergleichen darf, können wir auch gleich nur noch über das Wetter, Videospiele und Fußball in diesem Forum diskutieren und die Sache mit der Musik seinlassen.
This.

Beide Alben übrigens wie erwartet vollkommen egal.
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PetePetePete
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von PetePetePete »

Crypt0rchild hat geschrieben:Du darfst diskutieren, worüber du willst, du hast mein Geheiß und es ist sicher auch mega spannend.
Ah, cool. Thx.

Und ja, ist es. Weitaus spannender als jede Vergleichsdiskussion immer damit kaputtzureden, dass die verglichenen Alben/Songs/Bands ja nichts miteinander gemeinsam hätten.
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von Crypt0rchild »

Anzuzweifeln, dass A was mit B zu tun hat, ist also keine Diskussionsgrundlage.

Joa, dann hab ich hier wohl die Statuten nicht richtig gelesen.
Dann mal besser in RHF-Lingo weitermachen: Alles scheiße, rotzlangweilig, braucht kein Mensch.
Wetter auch schon wieder kacke, Gesundheit wie immer angeschlagen, wie läuft's mit Job und Girl?
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PetePetePete
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von PetePetePete »

Klar, ist da musikalisch nicht so viel gemein, aber zumindest grob das selbe Genre ists immernoch. Ist ja nicht so als machten die einen Gospel und die anderen Stonerdoom, sondern beide ihre erwachsene und weiterentwickelte Form von Blackmetal. Mit anderen Ansätzen und anderem Ziel, klar, aber zumindest zu einem gewissen Grad ists BM oder zumindest Extremmetal.
Da ist eine Diskussion oder ein Vergleich jetzt jedenfalls keine komplett verschwendete Lebenszeit.

Job ist dank, Girl ist tight, Schnupfen ist whack und Wetter ist busted. Sonst läufts aber alles creamy, danke der Nachfrage.
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von Crypt0rchild »

Finde den Vergleich Gospel vs. Stoner Doom gar nicht mal so verkehrt.

Mal Hand aufs Herz: Nenne mal jemand ein einziges Black Metal Album von Cradle Of Filth.
Haben die je eins gemacht oder war es nicht doch immer nur abgedunkelter (geiler) Theater-Hammerfilm-Mummenschanz?

Ich fand es immer bescheuert, COF in die BM Schublade zu stecken, da gingen Satyricon zu Anfang/Mitte der 90er schon in eine ganz andere Richtung, die seither auch noch immer mehr auseinander driftete, von daher mag ich TMWs Vergleich gerade mal gering finden.

Ist doch auch nie wirklich böse gemeint, ich fange doch nach 15 Jahren Forumszugehörigkeit nicht plötzlich an Zwinkersmileys zu benutzen.
Selbst *g* nervt inzwischen als Relikt wie Sau.
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TMW316
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von TMW316 »

Also ehrlich gesagt, als ich in den 90ern zum ersten Mal COF gehört habe (Cruelty and the Beast), war das für mich die Definition von Black Metal: Rasende Blast Beats, lange ausschweifende Songs, hohe und wilde Schreie und viel Mummenschatz außen rum. :D

Da kannte ich allerdings kein Darkthrone oder so.

Die nächste Band, die ich aus dem "Genre" kennen gelernt hatte, war dann folgerichtig auch Dimmu Borgir. :prost:

Ich kann aber alle verstehen, die sagen, dass COF ab Midian kein Black Metal mehr so richtig waren, weil die Songs wurden immer mehr zu echten Songs und die wurden auch kürzer und strukturierter, die Blast Beats wurden weniger, die Ville Vallo Duets wurden mehr, keine Frage: Bis Thornography waren alle Kritikpunkte mehr oder weniger gerechtfertigt (obwohl die Damnation und Nymphetamine richtig richtig gut waren).

ABER: Danach mit Godspeed und Darkly Darkly, kam IMO der Black Metal der 90er - den wohl die wenigsten bei Dusk und Cruelty anzweifeln werden, oder? - wieder zurück: Die Songs wurden länger, die Blast Beats wieder mehr, die Schreie höher... ok, mit der Manticore ging man vielleicht wieder einen Schritt zurück, aber die Hammer und jetzt die Cryptoriana sind eigentlich wieder genau die Definition von Black Metal, die ich in den 90ern gesagt hätte: Rasende Blast Beats, lange ausschweifende Songs, hohe und wilde Schreie und viel Mummenschatz außen rum. :D

Was man kritisieren kann am neuen Album ist, das es keinen Song des Jahres Chartsstürmer gibt - wie zum Beispiel der Titeltrack der Satyricon - ABER: genau DAS war doch einer der Hauptkritikpunkte der nach Midian COF, DASS es kein BM mehr mit wilfer Raserei ist, sondern man eingängige (Thrash/Death) Metal Songs macht.

Ich glaube COF bezeichnen sich selbst nicht mehr als BM, aber wenn es aussieht wie eine Ente und läuft wie eine Ente und schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente...
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Shadowrunner92
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von Shadowrunner92 »

TMW316 hat geschrieben: Ich glaube COF bezeichnen sich selbst nicht mehr als BM, aber wenn es aussieht wie eine Ente und läuft wie eine Ente und schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente...
Aber auch nur, weil du irgendwann eine Ratte im Park gesehen hast und seitdem glaubst, so sähen Enten aus. *g*
Will sagen: COF waren fast niemals in ihrer Karriere "so richtig" Black Metal, dafür war eigentlich immer schon zu viel Gedöns dabei. Dass du in den 90ern fälschlicherweise angenommen hast, das ganze Genre müsse so klingen, macht die Definition ja heute nicht richtiger. :D

Übrigens spielt Songlänge im BM keine Rolle als genredefinierendes Kriterium, aber jetzt weiß ich, wieso du dich da immer so für interessierst. *g*
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TMW316
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von TMW316 »

Natürlich spielen die Songlängen eine Rolle. Schau dir mal die A Blaze in the Northern Sky an. Die ersten beiden Songs 10 und 7 Minuten. ;)

Aber die Definition von Black Metal ist eh schwer, weil als Venom das gleichnamige Album gemacht haben, war das was anderes als sowas wie Transilvanian Hunger. Und Emperor war auch schon ganz anders als Darkthrone. und auch Darkthrone waren zum Teil nur ein Mix aus Krach und Celtic Frost mit Geröchel und Geschrei. Und wer sagt, dass echter Black Metal nur klingen darf wie mit dem Kassettenrekorder im Keller aufgenommen? Aber ich glaube die Diskussion gabs auch schon öfters. ;)

Ich finde COF haben früher und heute die Definition hinreichend erfüllt. Blastbeats, Corpsepaint und Gekreische.
Spoiler:
;)
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von Shadowrunner92 »

TMW316 hat geschrieben:Natürlich spielen die Songlängen eine Rolle. Schau dir mal die A Blaze in the Northern Sky an. Die ersten beiden Songs 10 und 7 Minuten. ;)

Aber die Definition von Black Metal ist eh schwer, weil als Venom das gleichnamige Album gemacht haben, war das was anderes als sowas wie Transilvanian Hunger. Und Emperor war auch schon ganz anders als Darkthrone. und auch Darkthrone waren zum Teil nur ein Mix aus Krach und Celtic Frost mit Geröchel und Geschrei. Und wer sagt, dass echter Black Metal nur klingen darf wie mit dem Kassettenrekorder im Keller aufgenommen? Aber ich glaube die Diskussion gabs auch schon öfters. ;)

Ich finde COF haben früher und heute die Definition hinreichend erfüllt. Blastbeats, Corpsepaint und Gekreische.
Spoiler:
Ich wollte eher darauf hinaus, dass du oben sagst, dass du in den 90ern dachtest, COF seien quasi "die Definition von Black Metal", was v.a. daran lag, dass du die ganzen wegweisenden Bands nicht kanntest. Und heute findest du, die neuen Alben enthalten wieder alle Charakteristika der alten Scheiben. Also seien die jetzt auch Black Metal. Was halt argumentativ Quatsch ist. :D

Und die Songs auf "Transylvanian Hunger" sind alle 2 bis 6 Minuten lang, von anderen Bands ganz zu schweigen. Das heißt stilistisch einfach überhaupt nichts.
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TMW316
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von TMW316 »

Naja, auch heute, mit Kenntnis der anderen BM Alben finde ich, dass COF BM sind, weil, wenn das Dimmu Borgir sind und andere BM Bands mit symphonischem Anteil.... das muss sich ja nicht widersprechen.

Mein Lieblingsbeispiel bei einem anderen Genre: Metallica sind genauso Thrash wie Slayer, auch wenn beide Ansätze grundverschieden sind. Aber beide haben ganz starke Merkmale vom Thrash - wenn auch jeweils anders interpretiert.

Gibt auch im Power Metal oder Death Metal Bands die zum Genre gehören, aber trotzdem komplett unterschiedlich sind. Beispielsweise Rage und Blind Guardian oder Six Feet Under und Carcass.
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Shadowrunner92
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von Shadowrunner92 »

TMW316 hat geschrieben:Naja, auch heute, mit Kenntnis der anderen BM Alben finde ich, dass COF BM sind, weil, wenn das Dimmu Borgir sind und andere BM Bands mit symphonischem Anteil.... das muss sich ja nicht widersprechen.

Mein Lieblingsbeispiel bei einem anderen Genre: Metallica sind genauso Thrash wie Slayer, auch wenn beide Ansätze grundverschieden sind. Aber beide haben ganz starke Merkmale vom Thrash - wenn auch jeweils anders interpretiert.

Gibt auch im Power Metal oder Death Metal Bands die zum Genre gehören, aber trotzdem komplett unterschiedlich sind. Beispielsweise Rage und Blind Guardian oder Six Feet Under und Carcass.
Dann schreib das halt gleich, dann versteht man auch, was du sagen willst. *g*
Und ich glaube nach wie vor, dass niemand COF irgendwann vorgeworfen hat, dass die "Songs immer mehr zu echten Songs" und "kürzer und strukturierter" wurden, das haben nämlich auch die allermeisten "trven" BM-Bands irgendwann auf die Kette bekommen. Die Kritik hatte da auch ganz andere Angriffsflächen, sei es die Gothic-Orientierung in Lyrics und Image oder der verstärkte Fokus auf sehr eingängige Songs (was nicht(!) das gleiche ist wie strukturiertes Songwriting).
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TMW316
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von TMW316 »

Naja, das Gothic Image passt doch eigentlich ganz gut zum Black Metal. Muss ja nicht alles nur schwarz-weiß Anti-Gott-Pro-Satan sein. Machen ja auch andere Black Metal Bands so, dass sie ihren Lyric Horizont erweitern.

Und gerade die sehr eingängigen Songs hat man seit der Godspeed ja etwas zurückgefahren im Vergleich zu Thornography z.B.. Die Songs sind auf der aktuellen Scheibe im Schnitt über 7 Minuten lang und das spricht ja jetzt nicht gerade für Chartkompatibilität - ähnlich wie auf den Alben zuvor (bis auf Manticore). Da hat die Satyricon zum Beispiel mindestens zwei Hits mehr. :)
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gunto
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von gunto »

Ich hätte da in dem Kontext mal eine Frage an alle Experten, sorry, wenn ich den Thread dafür kapere.

Aber ich rätsele wirklich, ob das Folgende irgendeiner Definition von Black Metal genügen könnte? :

https://www.youtube.com/watch?v=y88BXeo1ogo

Oder ist das womöglich sogar eher White Metal ? Ich bin da unsicher.
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Shadowrunner92
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Re: Cradle Of Filth - Cryptoriana (22.09.2017)

Beitrag von Shadowrunner92 »

Es ist wahrscheinlich schon zu spät, aber ich wollte überhaupt keine Genrediskussion vom Zaun brechen, ich fand nur das Posting von TMW in weiten Teilen in sich unlogisch. *g*
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