GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
Ich liebe W.F.O. für die Attitüde, die Sound und die Konsequenz. Andererseits sind ein paar Songs als solche eher mittelmässig. Meistens stört mich das wegen dem Aspekt im ersten Satz nicht, aber trotzdem hat das Album hier eine Schwäche.
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
Killbox 13 hab ich letzte Woche erst wieder gehört und sofort wieder vergessen. Der Opener ist super, aber davon abgesehen überzeugt mich die Platte nicht. Hab ich eine Zeitlang besser gesehen als sie eigentlich ist, aber für mich schon eher eine ihrer "egal"-Platten.
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
klasse Thread!
Ich muss mich mit den Scheiben in meiner Sammlung mal intensiver beschäftigen.
Overkill haben mich immer begleitet, waren aber nie auf Dauerrotation.
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Why does the Black Cloud follow me?
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
Ich merke grade, dass ich die "Killbox 13" anscheinend gar nicht kenne. Also nicht mal einen Song. *lol*
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
In Killbox hab ich nur reingehört. Ich hab da auch keinen Song im Kopf und kann mich nur erinnern, dass die keinen Kaufreiz ausgelöst hat (wie übrigens auch Bloodletting und Necroshine).
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
Ist vielleicht total bescheuert, aber allein schon für den Slayer-Gedächtnispart ab 2:44 min. lohnt es sich dieses Album zu haben:
Natürlich auch wegen ein paar anderer Songs.
The Rangers had a homecoming...
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
Aus irgendeinem Grund klafft in meinem CD Regal bei Overkill eine Lücke zwischen Bloodletting und Ironbound.
Sollte ich mal ändern, schon rein aus Prinzip.
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
OVERKILL – I Hear Black (1993)
Nicht wenige haben nach dem für sie zweifelhaften ersten Genuss des sechsten OVERKILL-Studioalbums den Albumtitel möglicherweise gut nachvollziehen können, sahen (hörten) sie doch schwarz für die Karriere von Blitz und seinen Mannen oder zumindest für ihre ganz persönliche Zuneigung zur Band. Die erste für den Major Atlantic gemeinsam mit Alex Perialas produzierte Platte kann man natürlich als Reaktion auf den damals grassierenden Niedergang der traditionellen Metal-Spielarten werten, allerdings schießt man damit zu kurz. Bei aller Kritik an der für OVERKILL-Die Hards ungewöhnlichen musikalischen Ausrichtung bleibt festzuhalten dass "I Hear Black" neben den drei letzten Veröffentlichungen bis heute eines der verkaufstechnisch erfolgreichsten Alben ihrer Diskografie ist. Vor dem Hintergrund dass 1993 noch sehr wohl physische Tonträger in signifikanten Zahlen verkauft wurden ein bemerkenswerter Fakt. Möglicherweise hat die "World Of Hurt Tour" dazu beigetragen, die zusammen mit SAVATAGE und NON-FICTION ein bärenstarkes Package bot und nicht nur in Deutschland die Hallen füllte, in denen sich OVERKILL live in Bestform präsentierten. Nun hatten Blitz & Co. noch nie Probleme auf der Bühne die Sau rauszulassen, die Songs von "I Hear Black" integrierten sich jedoch perfekt in das Live-Set und gaben dem Ganzen eine eigene, neue Dynamik.
Wie dem auch sei, als logischer Nachfolger nach zwei absoluten Hammerscheiben geht der 1993er-Dreher nicht ins Ziel, eher als für OVERKILL-Verhältnisse experimentelles, partiell zurückhaltendes, tiefergestimmtes, eher groovigem Rock als knallhartem Thrash zugewandtes, modernes Album, "Post-Thrash" sozusagen. Oder hat auch hier der "Black Album-Effekt" eingesetzt? Man befindet sich neben den damals aktuellen Langrillen von Megadeth, Anthrax, Testament, Exodus und Flotsam And Jetsam auf jeden Fall in bester Gesellschaft.
Festzuhalten bleibt dass mit dem Opener 'Dreaming In Columbian', 'Weight Of The World' und dem Rausschmeißer 'Just Like You' (mit äußerst coolem Minimalriff in PRONG-Manier) lediglich drei von elf Songs zumindest mit erhöhtem Tempo punkten. Neben dem überflüssigen Instrumental 'Ghost Dance' und dem ruhigen 'Shades Of Grey' dominieren die breitbeinigen Stampfer, die mit fettem Groove und eingängigen Melodielinien ('I Hear Black', 'World Of Hurt', 'Feed My Head', 'Ignorance & Innocence', 'Undying') auf gelungene Art und Weise eine bislang ungeahnte Seite von OVERKILL zeigen. 'Spiritual Void', das auch videotechnisch bestens auf MTV präsent war, ist der kleine "Hit", der von einem coolen Riff geprägt locker-flockig nach vorne rockgroovt.
Bis auf das sehr präsente Schlagzeug fehlen dem Sound leider der mittige Druck der Klampfenabteilung sowie ein bisschen bassige Wärme untenrum, weshalb möglicherweise gerade dieses Songmaterial, dem viel Raum zum Atmen gegeben wurde, bei einigen geneigten Hörern nicht die gewünschte Durchschlagskraft erzielt. Nichtsdestotrotz eine gelungene Abwechslung der bis dahin betretenen musikalischen Pfade, ein Schlenker, der in der OVERKILL-Diskografie bis heute einzigartig geblieben ist.
Nicht wenige haben nach dem für sie zweifelhaften ersten Genuss des sechsten OVERKILL-Studioalbums den Albumtitel möglicherweise gut nachvollziehen können, sahen (hörten) sie doch schwarz für die Karriere von Blitz und seinen Mannen oder zumindest für ihre ganz persönliche Zuneigung zur Band. Die erste für den Major Atlantic gemeinsam mit Alex Perialas produzierte Platte kann man natürlich als Reaktion auf den damals grassierenden Niedergang der traditionellen Metal-Spielarten werten, allerdings schießt man damit zu kurz. Bei aller Kritik an der für OVERKILL-Die Hards ungewöhnlichen musikalischen Ausrichtung bleibt festzuhalten dass "I Hear Black" neben den drei letzten Veröffentlichungen bis heute eines der verkaufstechnisch erfolgreichsten Alben ihrer Diskografie ist. Vor dem Hintergrund dass 1993 noch sehr wohl physische Tonträger in signifikanten Zahlen verkauft wurden ein bemerkenswerter Fakt. Möglicherweise hat die "World Of Hurt Tour" dazu beigetragen, die zusammen mit SAVATAGE und NON-FICTION ein bärenstarkes Package bot und nicht nur in Deutschland die Hallen füllte, in denen sich OVERKILL live in Bestform präsentierten. Nun hatten Blitz & Co. noch nie Probleme auf der Bühne die Sau rauszulassen, die Songs von "I Hear Black" integrierten sich jedoch perfekt in das Live-Set und gaben dem Ganzen eine eigene, neue Dynamik.
Wie dem auch sei, als logischer Nachfolger nach zwei absoluten Hammerscheiben geht der 1993er-Dreher nicht ins Ziel, eher als für OVERKILL-Verhältnisse experimentelles, partiell zurückhaltendes, tiefergestimmtes, eher groovigem Rock als knallhartem Thrash zugewandtes, modernes Album, "Post-Thrash" sozusagen. Oder hat auch hier der "Black Album-Effekt" eingesetzt? Man befindet sich neben den damals aktuellen Langrillen von Megadeth, Anthrax, Testament, Exodus und Flotsam And Jetsam auf jeden Fall in bester Gesellschaft.
Festzuhalten bleibt dass mit dem Opener 'Dreaming In Columbian', 'Weight Of The World' und dem Rausschmeißer 'Just Like You' (mit äußerst coolem Minimalriff in PRONG-Manier) lediglich drei von elf Songs zumindest mit erhöhtem Tempo punkten. Neben dem überflüssigen Instrumental 'Ghost Dance' und dem ruhigen 'Shades Of Grey' dominieren die breitbeinigen Stampfer, die mit fettem Groove und eingängigen Melodielinien ('I Hear Black', 'World Of Hurt', 'Feed My Head', 'Ignorance & Innocence', 'Undying') auf gelungene Art und Weise eine bislang ungeahnte Seite von OVERKILL zeigen. 'Spiritual Void', das auch videotechnisch bestens auf MTV präsent war, ist der kleine "Hit", der von einem coolen Riff geprägt locker-flockig nach vorne rockgroovt.
Bis auf das sehr präsente Schlagzeug fehlen dem Sound leider der mittige Druck der Klampfenabteilung sowie ein bisschen bassige Wärme untenrum, weshalb möglicherweise gerade dieses Songmaterial, dem viel Raum zum Atmen gegeben wurde, bei einigen geneigten Hörern nicht die gewünschte Durchschlagskraft erzielt. Nichtsdestotrotz eine gelungene Abwechslung der bis dahin betretenen musikalischen Pfade, ein Schlenker, der in der OVERKILL-Diskografie bis heute einzigartig geblieben ist.
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
Ich sehe das mit der Durchschlagskraft nicht so, für mich knallen die Songs mehr als alles, was sie um die Jahrtausendwende im Midtempo-Bereich auf Platte gebracht haben. Insgesamt kann ich nicht so recht nachvollziehen, warum die Scheibe bei vielen so schlecht abschneidet. Ich hab die lange Zeit aufgrund der Kritik ignoriert und erst vor ein paar Jahren das erste Mal gehört. Da war ich ziemlich überrascht, wie wenig kontrovers das ist. Vor allem aber, wie gut es eigentlich auch ist. Aus meiner Sicht gibt es bei dem Album nur sehr wenig zu meckern.
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
Das sehe ich ähnlich, "Durchschlagskraft" bezog sich allerdings nur auf den Sound, gerade weil die Songs ja so angelegt sind, dass sie von der Gangart und Kompaktheit in your face sind.NegatroN hat geschrieben:Ich sehe das mit der Durchschlagskraft nicht so, für mich knallen die Songs mehr als alles, was sie um die Jahrtausendwende im Midtempo-Bereich auf Platte gebracht haben.
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
Kann ich komplett unterschreiben. Großartiges Album.GoTellSomebody hat geschrieben:OVERKILL – I Hear Black (1993)
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
Ich kenn die gar nicht. Bis auf die zwei Songs vom Livealbum: Spiritual Void und World of Hurt. Ersterer geht mir auf den Senkel wie kein anderer auf der ansonsten geilen Livescheibe, World of Hurt ist dafür fast mein Lieblingssong davon. Ich hab den aber immer als Ausreißer whargenommen, weil immer jeder was von Balck Sabbath und Midtempo schreibt.
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
Ich finde bis heute auch, dass das mit der lahmste Song auf der ganzen I Hear Black ist. Großtaten sind tatsächlich World Of Hurt, Weight Of The World und allen voran Innocence & Ignorance. Muss mir die Scheibe im Zuge dieses Threads aber nochmal genau behören. Gestern / heute habe ich aber erstmal Horrsorscope, Under The Influence und Taking Over am Stacht (gehabt)......Apparition hat geschrieben:Spiritual Void und World of Hurt. Ersterer geht mir auf den Senkel......
1989 haben wir komplett durchgesoffen !
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
Natürlich ist "Spiritual Void" der lahmste Song auf "I hear black" weil er eigentlich Black Sabbath in Reinform ist. Liebe den Song. Genauso wie "Skullcrusher" oder"The Answer". Das können Blitz und Co. besonders gut. Achja, das Album "I hear black" ansich ist klasse. Möchte ich nicht missen.
- BlackMassReverend
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Re: GTS & BMR are taking over - Der Overkilldiscographieoverkill
Overkill – Horrorscope (1991)
New Jersey’s finest hatten nach The Years Of Decay die Messlatte derart hochgelegt, dass sie nach dem ebenfalls zu kompensierendem Weggang von Bobby Gustafson mit dem Nachfolger nur noch verlieren konnten. Das Fazit gleich vorweg: Falsch gedacht ! Horrorscope ist der um das progressive Element bereinigte, konsequent songdienliche, teils catchy aber nie poppige oder ausgewhimpte, absolut ebenbürtige Bruder seines Vorgängers.
Warum das so ist ? Deshalb:
Der Eröffnungsvierer, bestehend aus ‚Coma‘, ‚Infectious‘, ‚Blood Money‘ und ‚Thanx For Nothing‘ ist für mich der stärkste Beginn aller bisherigen Overkill – Platten (und einer der stärksten Eröffnungsschläge im direkten Vergleich zu allen Szenekollegen !). Es fällt zum einen die ziemlich komprimierte aber trotzdem druckvolle Produktion auf, die auf das Songmaterial einen ähnlichen Effekt hat wie die Produktion bei TYOD, und die Songs zusätzlich in Szene setzt. Die Band klingt nach dem Abgang von Gustafson mehr als tight (nicht, dass es vorher anders war). Das Duo Cannavino / Gant zieht alle Register, und vor allem live sind die Overkiller seither zu fünft – schlicht wohl auch, weil die ganze Kiste live mit zwei Gitarren um einiges brachialer klingt, und es keine Soundlöcher mehr während der Soli gibt. Sid Falck (hier sein Schwanengesang) setzt sich auf dieser Platte mit akzentuiertem Spiel und Raffinesse selbst ein Denkmal – für mich dauerte es bis zum Einstieg von Ron Lipnicki, bis mich eine Overkill - Scheibe rein drum-technisch wieder richtig gekickt hat. Zudem liebe ich den Snare – Sound von Falck auf diesem Werk abgöttisch.
‚Bare Bones‘ an fünfter Stelle ist die rhythmische Reminiszenz an TYOD, die mit einem „spooky“ Piano – Intro ebenfalls punktet. Der folgende Titeltrack entpuppt sich als kleiner Bruder von Skullcrusher, ohne jedoch in der Nähe zum Abklatsch zu sein. Doomig und gespenstisch groovt das Teil daher. Ich sehe heute noch die Bühne im Berliner Huxley’s und D.D. Vernis vor mir, der sich als Schatten im Trockeneisnebel seine Fluppe anzündet und sie nach zwei Zügen an den Kopf seines Basses steckt, um ‚Horrorscope‘ zu intonieren…..unvergesslich.
Es folgen das hypnotische ‚New Machine‘ (bei dem im Hintergrund zum Ende hin ein auf „maschinell“ getrimmtes Geräusch ertönt, das mich seit jeher an ein Nase – Schnäuzen erinnert, immer ein Schmunzler) und das vertrackte und gar nicht mal so scheißige Instrumental ‚Frankenstein‘, bevor mit ‚Live Young, Die Free‘ wieder volle Fahrt aufgenommen wird.
Nice Day….For A Funeral groovt mit seinem geilen (und erneut recht „spookig“ gesungenen) Refrain nochmals amtlich. Den Titel des Songs habe ich mir ein Jahr später dann für eine Hausarbeit (erdachte Krimigeschichte um einen rachsüchtigen Chemieprofessor) für meinen Englisch – Leistungskurs ausgeborgt – wurde tatsächlich eine „1“. Vielen Dank für die Inspiration nach New Jersey !
Das abschließende Soulitude beschließt die in sich sehr runde Platte grandios und gibt aus heutiger Sicht rein stimmungsmäßig bereits einen kleinen Ausblick auf das hiernach erscheinende „I Hear Black“. Was für ein Chorus. Was für ein Album – again ! Neben The Years Of Decay DAS Album, das ich mir jeden tag anhören könnte.
Randnote zum „unnützen Wissen“: Eines der vielen Alben aus der Grungeära, als der Metal schon tot war….NICHT !
New Jersey’s finest hatten nach The Years Of Decay die Messlatte derart hochgelegt, dass sie nach dem ebenfalls zu kompensierendem Weggang von Bobby Gustafson mit dem Nachfolger nur noch verlieren konnten. Das Fazit gleich vorweg: Falsch gedacht ! Horrorscope ist der um das progressive Element bereinigte, konsequent songdienliche, teils catchy aber nie poppige oder ausgewhimpte, absolut ebenbürtige Bruder seines Vorgängers.
Warum das so ist ? Deshalb:
Der Eröffnungsvierer, bestehend aus ‚Coma‘, ‚Infectious‘, ‚Blood Money‘ und ‚Thanx For Nothing‘ ist für mich der stärkste Beginn aller bisherigen Overkill – Platten (und einer der stärksten Eröffnungsschläge im direkten Vergleich zu allen Szenekollegen !). Es fällt zum einen die ziemlich komprimierte aber trotzdem druckvolle Produktion auf, die auf das Songmaterial einen ähnlichen Effekt hat wie die Produktion bei TYOD, und die Songs zusätzlich in Szene setzt. Die Band klingt nach dem Abgang von Gustafson mehr als tight (nicht, dass es vorher anders war). Das Duo Cannavino / Gant zieht alle Register, und vor allem live sind die Overkiller seither zu fünft – schlicht wohl auch, weil die ganze Kiste live mit zwei Gitarren um einiges brachialer klingt, und es keine Soundlöcher mehr während der Soli gibt. Sid Falck (hier sein Schwanengesang) setzt sich auf dieser Platte mit akzentuiertem Spiel und Raffinesse selbst ein Denkmal – für mich dauerte es bis zum Einstieg von Ron Lipnicki, bis mich eine Overkill - Scheibe rein drum-technisch wieder richtig gekickt hat. Zudem liebe ich den Snare – Sound von Falck auf diesem Werk abgöttisch.
‚Bare Bones‘ an fünfter Stelle ist die rhythmische Reminiszenz an TYOD, die mit einem „spooky“ Piano – Intro ebenfalls punktet. Der folgende Titeltrack entpuppt sich als kleiner Bruder von Skullcrusher, ohne jedoch in der Nähe zum Abklatsch zu sein. Doomig und gespenstisch groovt das Teil daher. Ich sehe heute noch die Bühne im Berliner Huxley’s und D.D. Vernis vor mir, der sich als Schatten im Trockeneisnebel seine Fluppe anzündet und sie nach zwei Zügen an den Kopf seines Basses steckt, um ‚Horrorscope‘ zu intonieren…..unvergesslich.
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