Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Von den Riffs her eigentlich ziemlich geil, aber auf diese Mitgröhl-Refrains kann ich überhaupt nicht.
"I hate Illinois Nazis"
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Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Song ist Kreator pur. Geil!
Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Sehr geiler Song. Und klar besser als die jüngsten Werke der amerikanischen Konkurrenz.
- Axe To Fall
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Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Selbst wenn das jetzt musikalisch irgendwie interessant für mich wäre, bei diesem textlichen Auswuchs streubt sich in mir alles.
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Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
100 % Kreator .
Der Song geht sofort ins Ohr und die Nackenmuskulatur.
Einfach geil.......
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Einfach geil.......
The earth has music for those who listen.
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Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Wieso!?Axe To Fall hat geschrieben:Selbst wenn das jetzt musikalisch irgendwie interessant für mich wäre, bei diesem textlichen Auswuchs streubt sich in mir alles.
Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Ich werde aus Mille nicht schlau. Interviews werden an der veganen Wurstbude geführt, er redet dort über Gott und die Welt, gibt sich selbstreflektiert und als Fan, spricht von Politik, Punkbands, wirkt mit sich im reinen. Sprich, er wirkt meilenweit weg vom "VEGETARIER ESSEN MEINEM ESSEN DAS ESSEN WEG / ANTI HIP HOP ALIANCE"-Shirtträger aka Vollproll mit engem Blickfeld und Kinnbart.
Aber dann kommt das Songmaterial um die Ecke, und das heißt "Gods of Violence", der Text haut "We! Shall! Kill!" raus, dazu bollert die Doublebass, und das Video serviert Blut & Titten. Kein eagle in the sky und keine Brotherhood, aber sonst meddeln nach zahlen und maximal KleineJungsGanzGroß-Scheiß.
Ist das einfach nur Varieté für ihn, oder ist das "morgen Manfred, heute wieder Schichtbeginn? Na dann wissemer ja, was wir zu tun haben"-Dienstleisterverständnis? Kann mir nicht vorstellen, dass der das Zeug, was ihm ja gemäß Interviews so durch die Rübe schwirrt, jedes mal in der Form umsetzen muss. Er wirkt wie ein differenzierter, vielschichtiger Charakter, seine Kunst spiegelt das aber null wider.
Aber dann kommt das Songmaterial um die Ecke, und das heißt "Gods of Violence", der Text haut "We! Shall! Kill!" raus, dazu bollert die Doublebass, und das Video serviert Blut & Titten. Kein eagle in the sky und keine Brotherhood, aber sonst meddeln nach zahlen und maximal KleineJungsGanzGroß-Scheiß.
Ist das einfach nur Varieté für ihn, oder ist das "morgen Manfred, heute wieder Schichtbeginn? Na dann wissemer ja, was wir zu tun haben"-Dienstleisterverständnis? Kann mir nicht vorstellen, dass der das Zeug, was ihm ja gemäß Interviews so durch die Rübe schwirrt, jedes mal in der Form umsetzen muss. Er wirkt wie ein differenzierter, vielschichtiger Charakter, seine Kunst spiegelt das aber null wider.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
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Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Man sollte sich vielleicht nicht allzu tiefgründige Gedanken machen, wenn es um Kreator geht. It`s just entertainment.
zur Kunst:
Der Titelsong vom aktuellen RH-Sampler klingt schon mal sehr vertraut. Kein absolutes Highlight jetzt, aber immerhin gutklassige Kreator-Kost, wie man sie erwarten konnte. Man scheint also grob stilistisch da anzuknüpfen, wo man mit der PA aufgehört hat, auch soundmäßig gibt's wohl keine großartigen Experimente. Sollte der Rest vom neuen Album in ne ähnliche Kerbe hauen, und davon kann man wohl ausgehen, wenn man zur Einschätzung Bittners` Vorbericht zu "Gods Of Violence " im neuen Heft als Grundlage heranzieht, dann dürfte zumindest der Großteil des Kreator-Klientels nicht viel zu meckern haben. Viel falsch machen können die Essener mit dieser Art von Konsens-Thrash mit angereicherten traditionellen Metalelementen ja sowieso nicht. Wichtig wird nur sein, dass die melodischen Farbtupfer (und hier insbesondere die diversen Maiden-Zitate) über die komplette Albumdistanz nicht allzu stark überstrapaziert werden, der Kitschfaktor der verbratenen Melodien sich also einigermaßen in Grenzen hält. Mal schauen, ob der eine oder andere kompromisslosere, etwas disharmonischere Nackenbrecher die ganze Sache etwas auflockern kann. Wäre auf jeden Fall zu begrüßen. Wie auch immer, das Album wird sicherlich wieder rocken. Der 27.01. wird im Kalender auf jeden Fall schon mal fett vermerkt.
zur Kunst:
Der Titelsong vom aktuellen RH-Sampler klingt schon mal sehr vertraut. Kein absolutes Highlight jetzt, aber immerhin gutklassige Kreator-Kost, wie man sie erwarten konnte. Man scheint also grob stilistisch da anzuknüpfen, wo man mit der PA aufgehört hat, auch soundmäßig gibt's wohl keine großartigen Experimente. Sollte der Rest vom neuen Album in ne ähnliche Kerbe hauen, und davon kann man wohl ausgehen, wenn man zur Einschätzung Bittners` Vorbericht zu "Gods Of Violence " im neuen Heft als Grundlage heranzieht, dann dürfte zumindest der Großteil des Kreator-Klientels nicht viel zu meckern haben. Viel falsch machen können die Essener mit dieser Art von Konsens-Thrash mit angereicherten traditionellen Metalelementen ja sowieso nicht. Wichtig wird nur sein, dass die melodischen Farbtupfer (und hier insbesondere die diversen Maiden-Zitate) über die komplette Albumdistanz nicht allzu stark überstrapaziert werden, der Kitschfaktor der verbratenen Melodien sich also einigermaßen in Grenzen hält. Mal schauen, ob der eine oder andere kompromisslosere, etwas disharmonischere Nackenbrecher die ganze Sache etwas auflockern kann. Wäre auf jeden Fall zu begrüßen. Wie auch immer, das Album wird sicherlich wieder rocken. Der 27.01. wird im Kalender auf jeden Fall schon mal fett vermerkt.
" The day Di died Dodi died too. "
Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Hatten wir schon. Nannte sich Endorama. Und Mille sagte auch in Interviews, dass das nicht unbedingt das war, was die Fans von Kreator hören wollen oder so.Alphex hat geschrieben:Ich werde aus Mille nicht schlau. Interviews werden an der veganen Wurstbude geführt, er redet dort über Gott und die Welt, gibt sich selbstreflektiert und als Fan, spricht von Politik, Punkbands, wirkt mit sich im reinen. Sprich, er wirkt meilenweit weg vom "VEGETARIER ESSEN MEINEM ESSEN DAS ESSEN WEG / ANTI HIP HOP ALIANCE"-Shirtträger aka Vollproll mit engem Blickfeld und Kinnbart.
Aber dann kommt das Songmaterial um die Ecke, und das heißt "Gods of Violence", der Text haut "We! Shall! Kill!" raus, dazu bollert die Doublebass, und das Video serviert Blut & Titten. Kein eagle in the sky und keine Brotherhood, aber sonst meddeln nach zahlen und maximal KleineJungsGanzGroß-Scheiß.
Ist das einfach nur Varieté für ihn, oder ist das "morgen Manfred, heute wieder Schichtbeginn? Na dann wissemer ja, was wir zu tun haben"-Dienstleisterverständnis? Kann mir nicht vorstellen, dass der das Zeug, was ihm ja gemäß Interviews so durch die Rübe schwirrt, jedes mal in der Form umsetzen muss. Er wirkt wie ein differenzierter, vielschichtiger Charakter, seine Kunst spiegelt das aber null wider.
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
Es ist immer wieder eine Freude uns auf der Bühne zu sehen.
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Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Ich glaube ja, er ist eine ähnlich einfache Persönlichkeit wie Angelripper, möchte aber nicht so wirken bzw. wird medial häufig zuviel reininterpretiert. Sein künstlerischer Output, sowie seine Interviews haben nie diese Vielschichtigkeit und Tiefe, welche man ihm gerne andichtet.Alphex hat geschrieben: Er wirkt wie ein differenzierter, vielschichtiger Charakter, seine Kunst spiegelt das aber null wider.
Was mir aber egal ist, hauptsache die Musik gefällt.
Sapere aude, du disziplinloser Dödel!
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Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Enemy Of Gods Of Violent Revolution. Keine weiteren Fragen. Ich finde mich damit ab dass sie nie wieder so ungestüm draufkloppen wie auf Extreme Aggression, nie wieder zeitlos melodischen Thrash bieten wie Coma Of Souls, nie wieder so interessant und cool klingen wie Renewal und nie wieder so angepisst und arschtight heftig wie Cause For Conflict, sondern einfach seit mindestens drei Platten professionell, gut und vollkommen egal klingen.
The Rangers had a homecoming...
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Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Finde den Song ziemlich cool. Offenbar liegt mir musikalisch egales in dieser Sparte, aber die Mischung aus Speed, Härte und Melodie finde ich super. Die textliche Manowar - Huldigung ist hingegen gähn von 10.
Das Video finde ich hingegen schlicht widerlich. Ich konnte mit son nem Opferungsscheiß aber auch noch nie was anfangen. Allerdings hat sich das seit eigener Vaterfreuden nochmals verstärkt. Es stößt mich schlicht ab. Das hat für mich auch schlicht nix mit Kunst zu tun. Zudem finde ich auch null Bezug zwischen Kreator und dieser Thematik. Aber nun gut, ist wie es ist, sterben wird auch keiner dran. Außer die Olle uffm Fledertisch. Allerdings will das trotz allem nicht zum sonst scheinbar reflektierten und intelligenten Weltverbesserer Mille passen. Hat aber auch bei Hordes of Chaos schon nicht gepasst. Den Song macht es halt nicht schlechter
Das Video finde ich hingegen schlicht widerlich. Ich konnte mit son nem Opferungsscheiß aber auch noch nie was anfangen. Allerdings hat sich das seit eigener Vaterfreuden nochmals verstärkt. Es stößt mich schlicht ab. Das hat für mich auch schlicht nix mit Kunst zu tun. Zudem finde ich auch null Bezug zwischen Kreator und dieser Thematik. Aber nun gut, ist wie es ist, sterben wird auch keiner dran. Außer die Olle uffm Fledertisch. Allerdings will das trotz allem nicht zum sonst scheinbar reflektierten und intelligenten Weltverbesserer Mille passen. Hat aber auch bei Hordes of Chaos schon nicht gepasst. Den Song macht es halt nicht schlechter
1989 haben wir komplett durchgesoffen !
Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Das finde ich interessant, weil ich das genau anders rum sehe. Pleasure to Kill ist geil und alles ab Violent Revolution. Und das meiste dazwischen ist IMO eher 0815.GoTellSomebody hat geschrieben:Enemy Of Gods Of Violent Revolution. Keine weiteren Fragen. Ich finde mich damit ab dass sie nie wieder so ungestüm draufkloppen wie auf Extreme Aggression, nie wieder zeitlos melodischen Thrash bieten wie Coma Of Souls, nie wieder so interessant und cool klingen wie Renewal und nie wieder so angepisst und arschtight heftig wie Cause For Conflict, sondern einfach seit mindestens drei Platten professionell, gut und vollkommen egal klingen.
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
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Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Ja, der "Refrain" ist der große Schwanchpunkt des Songs.Maedhros hat geschrieben:Von den Riffs her eigentlich ziemlich geil, aber auf diese Mitgröhl-Refrains kann ich überhaupt nicht.
Zweitimpfung - oder wie David-Lynch-Fans sagen: Twin Pieks
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Re: Kreator: Gods of Violence (27. Januar 2017)
Seh ich eigentlich etwas anders. Mille hat definitiv was im Hirn (wie das bei Angelripper ist bin ich mir nicht mal sicher, weil der Diskurs bei Sodom gar nicht zur Debatte steht), aber bei Kreator lässt er das tatsächlich nicht raus. Ich mein, selbst in den späten 80ern als die ersten Interviews kamen, in denen Mille sich politisch gegeben hat, war die Kongruenz mit der Musik nur begrenzt da. Und ich frag mich schon auch, warum er textlich, abgesehen von seiner sprachlichen Unfähigkeit, nicht auf das setzt, was ihn menschlich anscheinend ja seit Jahren bewegt.Dimebag666 hat geschrieben:Ich glaube ja, er ist eine ähnlich einfache Persönlichkeit wie Angelripper, möchte aber nicht so wirken bzw. wird medial häufig zuviel reininterpretiert. Sein künstlerischer Output, sowie seine Interviews haben nie diese Vielschichtigkeit und Tiefe, welche man ihm gerne andichtet.Alphex hat geschrieben: Er wirkt wie ein differenzierter, vielschichtiger Charakter, seine Kunst spiegelt das aber null wider.