Meshiaak - Alliance Of The Thieves (19.08.16)

[GoTellSomebody]

Das Album macht schon Bock, keine Frage. Die Jungs haben definitiv was auf dem Kasten und bringen ne gehörige Portion Melodieverständnis mit. Kein eindimensionales Gebolze also, sondern technisch einwandfrei durchstrukturierte und toll produzierte Songs mit hohem Wiedererkennungswert (gerade im Gesangsbereich). Allen voran die drei straighten Ohrwürmer 'Chronicles Of The Dead', 'It Burns At Both Ends' (Hit!) und das Titelstück (mit Gänsehautfinale) begeistern auf Anhieb. Insgesamt betrachtet ist da also spieltechnisch ne Menge Potential vorhanden, um auch mit späteren Nachfolgewerken weiterhin im melodischen Thrashbereich ne Duftmarke setzen zu können. So gesehen eigentlich genau die richtige Mucke hier für GTS & Co.

Was ich bisher aber kaum nachvollziehen kann, ist dieser ständige Grip-Vergleich, den man oft zu lesen bekommt. Finde eher (wie im DF-Review beschrieben), dass der Sound wie ne Mischung aus dem üblichen Bay-Area Thrashgebräu und Machine Head, als die noch gut waren, rüberkommt, ist aber letztendlich Ansichtssache.

Hehe, da hast du vollkommen Recht. Und Grip Inc. höre ich auch nicht, die waren dann doch instrumental nicht so vielseitig und eher ein bisschen Industrial.

[Corpsegrinder72]

Das Album macht schon Bock, keine Frage. Die Jungs haben definitiv was auf dem Kasten und bringen ne gehörige Portion Melodieverständnis mit. Kein eindimensionales Gebolze also, sondern technisch einwandfrei durchstrukturierte und toll produzierte Songs mit hohem Wiedererkennungswert (gerade im Gesangsbereich). Allen voran die drei straighten Ohrwürmer 'Chronicles Of The Dead', 'It Burns At Both Ends' (Hit!) und das Titelstück (mit Gänsehautfinale) begeistern auf Anhieb. Insgesamt betrachtet ist da also spieltechnisch ne Menge Potential vorhanden, um auch mit späteren Nachfolgewerken weiterhin im melodischen Thrashbereich ne Duftmarke setzen zu können. So gesehen eigentlich genau die richtige Mucke hier für GTS & Co.

Was ich bisher aber kaum nachvollziehen kann, ist dieser ständige Grip-Vergleich, den man oft zu lesen bekommt. Finde eher (wie im DF-Review beschrieben), dass der Sound wie ne Mischung aus dem üblichen Bay-Area Thrashgebräu und Machine Head, als die noch gut waren, rüberkommt, ist aber letztendlich Ansichtssache.

Hehe, da hast du vollkommen Recht. Und Grip Inc. höre ich auch nicht, die waren dann doch instrumental nicht so vielseitig und eher ein bisschen Industrial.

Alles andere hätte mich jetzt auch stark verwundert. Denn der Meshiaak-Sound ist geschmacklich so dermaßen auf dich zugeschnitten, mehr geht fast nicht.

[Apparition]

Der Sänger klingt halt manchmal schon ziemlich nach Gus Chambers. Aber das ist ja kein Fehler.

Hab das Ding heute zur Feier des Tages gleich mal mitgenommen.

[rockhount]

Der Sänger klingt halt manchmal schon ziemlich nach Gus Chambers. Aber das ist ja kein Fehler.

Das ist alles andere als ein Fehler. Fand die Vocals von Gus immer großartig, Grip Inc. sind leider nach wie vor massiv unterbewertet und haben nie die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienten.
Und nach Guss´ frühem Tod ist es zumindest schön, stimmlich mal wieder was Ähnliches zu hören

[GoTellSomebody]

Sehe bzw. höre ich anders. Gus Chambers höre ich nicht raus, eher den guten Spice. Ist aber auch egal, die Platte ist von vorne bis hinten klasse.

[Corpsegrinder72]

Also ich höre den guten Gus da auch nicht raus, so sehr ich mich auch anstrenge, weder im Shouting, noch was den Klargesang anbetrifft. Und rein musikalisch kann ich wie gesagt auch so gut wie keine Parallelen zu Grip erkennen. Einzige Gemeinsamkeit ist, dass beide Sänger jeweils auf ihre Art im Thrashbereich völlig eigenständig sind bzw. waren, wobei Camilleri der für mich deutlich variablere und somit auch bessere Sänger ist. Was der allein mit seinen stimmlichen Fähigkeiten auf "Alliance Of Thieves" abzieht, ist schlichtweg phänomenal. Muss man einfach gehört haben.

Ach so, der Hit 'It Burns At Both Ends' lässt den neuen Testament-Song vom aktuellen RH-Sampler für meinen Geschmack ziemlich alt aussehen, sowohl rein musikalisch als auch produktionstechnisch. Mal
ganz davon abgesehen, dass auch ich der Meinung bin, dass Blastbeats einfach nicht zu Testament passen. Zumal sie auch diesmal eher suboptimal klingen, ums mal vorsichtig zu formulieren.

[Tolpan]

Der Track auf dem RH-Sampler gefällt!

[rockhount]

Und rein musikalisch kann ich wie gesagt auch so gut wie keine Parallelen zu Grip erkennen.

Hat ja keiner gesagt, glaub ich. Ging allein um gewisse Ähnlichkeiten in der Stimme

[GoTellSomebody]

Beim Gesang höre ich, wenn es zur Sache geht eher Ähnlichkeiten zu Tom Araya, und wenn es klar und melodisch wird Parallelen zu Brian Fair und sogar Jerry Cantrell. Verdammt cool auf jeden Fall, die Variabilität in der Stimme.

[Projecto]

Der Sänger klingt halt manchmal schon ziemlich nach Gus Chambers. Aber das ist ja kein Fehler.

Das ist alles andere als ein Fehler. Fand die Vocals von Gus immer großartig, Grip Inc. sind leider nach wie vor massiv unterbewertet und haben nie die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienten.
Und nach Guss´ frühem Tod ist es zumindest schön, stimmlich mal wieder was Ähnliches zu hören

Liegt meiner Meinung nach daran, dass die Platten recht zerfahren wirken. Da gibt's richtig großartige Momente/Songs, aber auch einiges an Langweile Wenn ich an Grip Inc. denke, dann kommt mir fast nur Hostage to heaven in den Sinn. Totaler Überthrash 11/10.

Unterm Strich trotzdem ne gute Band.

[Corpsegrinder72]

Und rein musikalisch kann ich wie gesagt auch so gut wie keine Parallelen zu Grip erkennen.

Hat ja keiner gesagt, glaub ich. Ging allein um gewisse Ähnlichkeiten in der Stimme

Wie gesagt, weder das eine (gesanglich) noch das andere (stilistisch). Habe ich ja extra oben beschrieben.

Rein stilistische Parallelen zu Grip Inc. hat u.a. Ronny im aktuellen Interview der Band angedichtet, worauf Drummer Dette sagte, Grip Inc. zwar gut zu finden, von ihnen aber nicht beeinflusst worden zu sein.

Und ja, Brian Fair von Shadows Fall - und hier insbesondere deren beste Scheibe "The War Within" - kam mir beim Hören von Meshiaaks` Album auch des Öfteren in den Sinn.

[Hullu poro]

Der Track auf dem RH-Sampler gefällt!

Hol dir das Album. Lohnt sich auf jeden Fall!

[Tailgunner]

Selbst bei mir als eingeschworenem Plüsch-/Einhorn-Metal-Vertreter löst das Album zwar keine Jubelstürme, aber durchaus wohlwollendes Kopfnicken aus.
Warum das und nicht andere, ähnlich gelagerte? Liegt wohl am sehr variablen Gesang. Der ist bei 99% des Geknüppels das k.o.-Kriterum, wo ich nach ein, zwei Songs ausmachen muss. Der Gesang hier ist aber fantastisch und GTS Beschreibung oben trifft´s schon sehr gut, zudem wird hier nicht pur "durchgeholzt" sondern sehr variabel und bei aller Geschwindigkeit melodiös musiziert.
Feines Teil, Danke GTS, für den Tipp.

[SchneiderHelge]

Der Vergleich Grip Inc. meets Anthrax meets Testament meets Machine Head triffts IMO ganz gut.

Tolle Songs, tolle Produktion und fantastische Musiker. Das Ganze klingt für einen Newcomer aber dermaßen reif und strukturiert, dass man den Eindruck bekommen könnte, dass hier eine Band zussamengecastet wurde. Ist aber wohl nicht so. Deshalb ziehe ich alle verfügbaren Hüte. Und vor den oben genannten Bands muss man sich zu keiner Sekunde verstecken.

[GoTellSomebody]

Und ja, Brian Fair von Shadows Fall - und hier insbesondere deren beste Scheibe "The War Within" - kam mir beim Hören von Meshiaaks` Album auch des Öfteren in den Sinn.

Statt The War Within Retribution und wir sind einer Meinung.