Meshiaak - Alliance Of The Thieves (19.08.16)

[Wakanda]

Im australischen Melbourne haben sich einige Meister ihres Faches zusammengetan, um dem Trash Metal eine gehörige Brise frischen Wind einzuhauchen: Sänger und Gitarrist Danny Tomb kommt von den Thrash- und Groove-Metallern 4ARM, Leadgitarrist Dean Wells war bei der Progmetal-Band Teramaze, und Jon Dette trommelte für Slayer, Terror und Testament. Gemeinsam mit Bassist Nick Walker sind sie Meshiaak. Das Quartett schließt mit seinem ersten Album „Alliance Of Thieves” an NWOBHM-, Metalcore- und Thrash-Großtaten wie Metallicas „Ride the Lightning”, Megadeths „Rust in Peace”, Slayers „South of Heaven” und Machine Heads „Burn My Eyes” an. „Alliance Of Thieves” erscheint am 19. August 2016 bei Mascot Records.

Die Gründung der Band, deren Name sich aus dem hebräischen Wort für Messias ableitet, geht auf das Jahr 2014 zurück. Seither kursierten Ankündigungen des ersten Albums und im Internet als vielversprechender Vorgeschmack darauf auch bereits ein Video des Titeltracks „Alliance Of Thieves”. Der Clip brachte Genrefans erwartungsvoll in Wallung und ließ sie darüber spekulieren, ob tatsächlich jemals weiteres Meshiaak-Material das Licht der Welt erblicken würde. Bis das finale Line-up der Band gefunden und das Debüt im Kasten war, dauerte eine ganze Weile, aber das Warten hat sich gelohnt. Alle neun Tracks auf dem Album überzeugen auf der ganzen Linie – wohl nicht zuletzt deshalb, weil mit dem britschen Produzenten Matt Hyde jemand an Bord kam, der genau weiß, wie man dicke Bretter am besten bohrt. Hyde gilt als absoluter Metal-Experte, er arbeitete unter anderem für Bullet for My Valentine, Machine Head und Trivium, die Produktion des 2008 veröffentlichten Slipknot-Albums „All Hope Is Gone” trug ihm eine Grammy-Nomierung ein.

Danny Tomb und Dean Wells sind das Songwriting-Team bei Meshiaak, sie bezeichnen das durch und durch ideenreiche „Alliance Of Thieves” als „Old Soul”-Album. „Es klingt Band-orientiert und organisch”, sagt Wells, der neben den einschlägigen Größen des Thrash Metal auch Bands wie Dream Theater und Tool als für ihn wichtige persönliche Bezugspunkte nennt und Gitarristen-Kollegen wie Guthrie Govan and Joe Satriani sehr schätzt. „Wir haben modernste Technik dafür genutzt, um Altes und Neues miteinander zu einem aufregenden Ganzen zu verschmelzen. Traditioneller Metal und Trash Metal sind und bleiben dabei unsere hauptsächlichen Quellen, hinzu kommen allerlei progressive Elemente. Unseren Hörern wollen wir ähnlich intensive Aha-Erlebnisse vermitteln wie wir selbst sie hatten, als wir seinerzeit die Faszination von Bands wie Megadeth, Metallica, Machine Head, oder auch Alice in Chains und Slipknot für uns entdeckten. Meshiaak betrachten wir als Schmelztiegel für all diese Einflüsse.”

Highlights und Anspieltipps auf „Alliance Of Thieves” sind neben dem brachialen Titeltrack unter anderem der gewaltig groovende Thrasher „Chronicle of the Dead”, das progressiv strukturierte „At the Edge of the World” und das stellenweise angegrowlte, mächtige und mit virtuosen Gitarreneinlagen versehene „Drowning, Fading, Falling”, zu dem es auf dem YouTube-Kanal der Mascot Label Group ein offizielles Video gibt. Außerdem „It Burns at Both Ends” – ein ausgesprochen aggressiver Hochgeschwindigkeits-Brecher, der ein Meshiaak-Motto mustergültig auf den Punkt bringt: Guten Metal hört man nicht einfach so. Man soll ihn fühlen und sich dabei unter Kumpels durchaus auch mal herzhaft verhauen können.


Alliance Of Thieves
Track List
Extra information
Release Date: 19 August 2016
Catalogue nr: M 7488
1. Chronicles of the Dead
2. It Burns at Both Ends
3. I Am Among You
4. Drowning, Fading, Falling
5. At the Edge of the World
6. Last Breath Taken
7. Maniacal
8. Alliance of Thieves
9. Death of an Anthem

[Shadowrunner92]

Schreib doch bei so PR-Dingern die Quelle dazu. Allein schon, weil ich wissen will, wem es ernsthaft passiert, "seine" Band in einem offiziellen Statement als

... Trash Metal ...

zu bezeichnen.

[Defeated Hero]

Vergesst mal das PR-Geblubber da oben, ich bringe es kurz auf den Punkt: Himsa meets Darkane und Metallica.

Bin vorhin durch Spotifys neuen Release Radar auf die Platte gestoßen und bin gar nicht mal so abgeneigt. Sollte der ein oder andere definitiv auch mal ein Ohr riskieren:

[Rotstift]

Himsa meets Darkane und Metallica.

Das klingt doch schon mal sehr lecker.

[Defeated Hero]

Himsa möchte ich allerdings aus der Beschreibung entfernen und eher durch Testament ersetzen. Insgesamt ist mir das Album auf Dauer auch wohl etwas zu klassisch und zu wenig Geschredder, auch wenn da schon ein paar richtig gute Songs drauf sind und das definitiv ein ordentliches Debütalbum ist.

[Rotstift]

Gibt ja schlechtere Vergleiche als Testament...

Aber so einen Kanller wie "Summon in Thunder" würde wohl auch keiner verachten. Schade um die Band.

[Apparition]

Klingt nicht übel, kann man mal am Stück laufen lassen. *morgen tu*

[casta]

Habe gerade den Song auf dem RH Sampler im Hintergrund laufen gehabt und war ziemlich stark abgelenkt, von meiner eigentlichen Tätigkeit. Am Ende musste ich tatsächlich sofort mal rüber ins Wohnzimmer gehen und nachschauen, wer das denn war. Richtig feiner Song. Hoffe, dass das Niveau auf Albumlänge gehalten wird. Das Teil wandert nämlich definitiv demnächst in die Sammlung.

[oger]

Hab gestern mal zugeschlagen und bin schon nach dem ersten Durchgang recht erbaut.

[Apparition]

Die ist wirklich richtig gut. Brauch ich wahrscheinlich.

[MasterOfWurst]

Icke lausche.

[Hullu poro]

Bestes Thrash-Metal-Album des Jahres? Ganz heißer Kandidat.

[maidenmaniac67]

Das Album läuft gerade hier. Spontan fallen mir als Vergleich GRIP INC. , wobei MESHIAAK nicht ganz so abgedreht zu Werke gehen, und härtere KAYSER, was gerade an den melodischen Refrains liegt.

[Corpsegrinder72]

Das Album macht schon Bock, keine Frage. Die Jungs haben definitiv was auf dem Kasten und bringen ne gehörige Portion Melodieverständnis mit. Kein eindimensionales Gebolze also, sondern technisch einwandfrei durchstrukturierte und toll produzierte Songs mit hohem Wiedererkennungswert (gerade im Gesangsbereich). Allen voran die drei straighten Ohrwürmer 'Chronicles Of The Dead', 'It Burns At Both Ends' (Hit!) und das Titelstück (mit Gänsehautfinale) begeistern auf Anhieb. Insgesamt betrachtet ist da also spieltechnisch ne Menge Potential vorhanden, um auch mit späteren Nachfolgewerken weiterhin im melodischen Thrashbereich ne Duftmarke setzen zu können. So gesehen eigentlich genau die richtige Mucke hier für GTS & Co.

Was ich bisher aber kaum nachvollziehen kann, ist dieser ständige Grip-Vergleich, den man oft zu lesen bekommt. Finde eher (wie im DF-Review beschrieben), dass der Sound wie ne Mischung aus dem üblichen Bay-Area Thrashgebräu und Machine Head, als die noch gut waren, rüberkommt, ist aber letztendlich Ansichtssache.

[MasterOfWurst]

Tolles Album, Namedropping haben die Jungs gar nicht nötig.