Sie haben etwas Wärme herausgenommen, die Produktion wirkt etwas direkter und kälter als zuletzt.
Die Songs selbst sind besser als erwartet. Nach den beiden Vorabsongs "Eternal Nocturnal" und "Forever Outsider" hatte ich eine eher unspektakuläre More Of The Same Veranstaltung erwartet, aber die übrigen Songs sind zum Glück deutlich interessanter. Scheint mal wieder richtig toll geworden zu sein, das Album.
welche Songs sind für dich Anspieltipps? Ich habe es jetzt drei Mal versucht, mit dem Album warm zu werden, aber es packt mich nicht. Ich habe das Gefühl vieles schon mal gehört zu haben, nur häufig schon besser. Ich wünschte es würde mehr mit mir machen...
Interessant, wie sehr die Meinungen zur neuen Evergrey auseinandergehen . Ich freue mich unglaublich auf den Dienstag, wenn ich das Teil in Händen halten darf.
Professor Longhair hat geschrieben: ↑27.02.2021 11:41
Interessant, wie sehr die Meinungen zur neuen Evergrey auseinandergehen . Ich freue mich unglaublich auf den Dienstag, wenn ich das Teil in Händen halten darf.
aufgrund der positiven Rezensionen auf sämtlichen Metalseiten war ich auch gespannt auf die CD. Aber nun macht sich doch Ernüchterung breit...wenn ich das mal mit dem Feeling vergleiche das ich bei der ersten Runde Hymns For The Broken oder nem Nachfolger hatte.
Umsomehr bin ich gespannt, wie dein Urteil ausfällt.
Im Vergleich zum schon saustarken Vorgänger haben die Jungs
meiner Meinung nach nochmal eine Schippe drauf gelegt.
Alles noch abwechslungsreicher ( "Leaden Saints" hat sogar
leichte Thrash Anleihen ), es wirkt als hätten die Herrschaften
noch mehr Zeit in die Arrangements investiert.
Jeder Ton sitzt an der richtigen Stelle, ohne das es kalkuliert
wirkt.Alleine das ist schon mal eine Kunst für sich.
Es scheint, als wäre die Band froh nach dem selbst aufer-
legten, Korsett der vorherigen Album Trilogie wieder frei
von der Leber weg komponieren zu können.
Bezeichnend für die Qualität des Albums: Die Zusammenarbeit
mit Dream Theaters James LaBrie auf "The Beholder" hätte
es nicht bedurft, der Song ist der mit Anstand schwächste des
ganzen Albums.
Höhepunkte bisher: Das melodische "Where August Mourn",
das getragene "In the Absence of the Sun" ( tolles Keyboard Intro
und diese Gitarren im Mittelteil!! ), die wunderschöne Halbballade
"You from you", der harte Titeltrack und das verschachtelte
"Stories ( hätte auch auf dem jüngsten Dream Theater eine gute Figur
abgegeben ).
Für eine abschliessende Bewertung ist es natürlich noch zu früh, aber
eines steht fest: Schon lange war ich von einem neuen Album nicht
mehr so begeistert.
Zuletzt geändert von Frank2 am 27.02.2021 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
Professor Longhair hat geschrieben: ↑27.02.2021 11:41
Interessant, wie sehr die Meinungen zur neuen Evergrey auseinandergehen . Ich freue mich unglaublich auf den Dienstag, wenn ich das Teil in Händen halten darf.
aufgrund der positiven Rezensionen auf sämtlichen Metalseiten war ich auch gespannt auf die CD. Aber nun macht sich doch Ernüchterung breit...wenn ich das mal mit dem Feeling vergleiche das ich bei der ersten Runde Hymns For The Broken oder nem Nachfolger hatte.
Umsomehr bin ich gespannt, wie dein Urteil ausfällt.
Krass, wie sehr sich Dein Eindruck von dem meinen unterscheidet
Mir geht's bisher genau wie Wakanda. Das Album dudelt so vor sich hin, es klingt alles irgendwie gleich und wie immer. Bin daher erstmal zu Alice Cooper gewechselt.
Aber ich gebe dem Album noch Chancen, es ist ja Musik, die sich eher langsam erschließt.
Habe mittlerweile 5 Songs von Escape the Phönix bei einem Freund "hören dürfen" - bislang bin ich in meiner vorsichtigen Einschätzung eher bei @Frank2 ..... aber mit einer abschließenden Bewertung will ich das Album mehrfach und in Gänze gehört haben.
Professor Longhair hat geschrieben: ↑28.02.2021 12:32
Habe mittlerweile 5 Songs von Escape the Phönix bei einem Freund "hören dürfen" - bislang bin ich in meiner vorsichtigen Einschätzung eher bei @Frank2 ..... aber mit einer abschließenden Bewertung will ich das Album mehrfach und in Gänze gehört haben.
Insgesamt verändert sich der Sound von Evergery doch nur minimal auf den letzen vier Alben.
Die neue nehme insgesamt einen Ticken direkter, weniger ausschweifend, von mir aus auch härter, aber songteschnisch eben mehr "auf den Punkt" war.
Wer mit den drei Vorgänger nichts anfangen konnte, wird hier auch kein Fan mehr werden.
Andersherum kann ich mir ein "die/den Vorgänger find ich gut, die neue gefällt mir nicht" tatsächlich nur stimmungstechnisch erklären, eventuell unterschwellig irgednwie gerade "nicht passend"...
Das ist tatsächlich etwas, was ich bei Evergrey habe: die Band kann ich nicht immer hören, dazu muss ich in der richtigen Stimmung sein, etwas melancholisch, traurig... keine Ahnung...
An manchen Tagen funktioniert dieser Mix aus Stimme, Sound und Songs gar nicht, an anderen will ich nichts anderes hören. Daher ist "The Atlantic" für mich quasi auch ne neue Scheibe, ein paarmal gehört beim Erscheinen, aber gepackt hat sie mich erst jetzt zusammen mit der "...Phoenix"
Evergrey bleiben eine tolle Truppe für bestimmte Momente.
Tailgunner hat geschrieben: ↑01.03.2021 14:51
Insgesamt verändert sich der Sound von Evergery doch nur minimal auf den letzen vier Alben.
Die neue nehme insgesamt einen Ticken direkter, weniger ausschweifend, von mir aus auch härter, aber songteschnisch eben mehr "auf den Punkt" war.
Wer mit den drei Vorgänger nichts anfangen konnte, wird hier auch kein Fan mehr werden.
Andersherum kann ich mir ein "die/den Vorgänger find ich gut, die neue gefällt mir nicht" tatsächlich nur stimmungstechnisch erklären, eventuell unterschwellig irgednwie gerade "nicht passend"...
Das ist tatsächlich etwas, was ich bei Evergrey habe: die Band kann ich nicht immer hören, dazu muss ich in der richtigen Stimmung sein, etwas melancholisch, traurig... keine Ahnung...
An manchen Tagen funktioniert dieser Mix aus Stimme, Sound und Songs gar nicht, an anderen will ich nichts anderes hören. Daher ist "The Atlantic" für mich quasi auch ne neue Scheibe, ein paarmal gehört beim Erscheinen, aber gepackt hat sie mich erst jetzt zusammen mit der "...Phoenix"
Evergrey bleiben eine tolle Truppe für bestimmte Momente.
Ist bei mir zwar nicht so ( Evergrey gehen immer ), aber so
kann man das natürlich auch sehen.
Tolle Beschreibung.
Gibt es eigentlich irgendeine Interpretation des Titels "Where August Mourn", die grammatikalisch einen Sinn ergibt?
Ich hab regelmäßig körperliche Schmerzen, wenn ich das lese.
Porcupine hat geschrieben: ↑01.03.2021 17:01
Gibt es eigentlich irgendeine Interpretation des Titels "Where August Mourn", die grammatikalisch einen Sinn ergibt?
Ich hab regelmäßig körperliche Schmerzen, wenn ich das lese.
Selbst wenn man es grammatikalisch korrekt Where August Mourns nennt, so bleibt es immer noch inhaltlicher Eierkäse. Wo geht er denn hin zum trauern, dieser August? So kurz nach den Juli?
Geil wäre natürlich, es ginge um eine Person namens August. Mehr Metal kann ein Name kaum sein.