SANCTUARY - The Year the Sun Died [Okt.]

[Apparition]

Zwei Songs finde ich auch völlig super: I Am Low und den Titelsong. Bei I Am Low ist es Warrels Gesang, der alles Rausreißt, und The Year... ist stimmungsmäßig so, wie ich mir die ganze Platte gewünscht hätte. Bei Frozen hätte ich mir gewünscht, dass sie das Tempo den ganzen Song über durchziehen.

[My Friend Of Misery]

Dem Album fehlt irgendwas. Zumindest, um mich mitzureissen.

Nichts an der Scheibe ist falsch, das ist hervorragender Power Metal mit schönen Melodien. Vielleicht zu schön. Aber mir fehlt dieser Funken Wahnsinn, dieses Brennen, dieses unbedingt-diesen-Song-machen-müssen, der die zwei Vorgängeralben zu Jahrhundertwerken gemacht hat, und den ich auch bei fast allen Nevermore-Alben höre. Dieser Warrel Dane, der immer was zu sagen hatte, das in die Welt rausgeschrien und rausgelitten werden musste. Diese brutal sägenden Riffs von Lenny Rutledge.

Alles souverän, alles routiniert, kreativ auch viel besser als das meiste andere, was man in dem Stil so angeboten bekommt. Aber irgendwie nichts zum eintauchen und austicken.

Ja. Leider. Klingt mir zu sehr nach comfort zone.

[Frank73]

Durchschnitt. Klingt wie NEVERMORE ohne Loomis!
Einiges ist gut, wenig ist schlecht, aber das meiste ist irgendwie egal.

[NegatroN]

Ich gehöre zu der Minderheit, die Nevermore immer wesentlich besser fand als Sanctuary. Zwar verehre ich Warrel Dane, aber genau so wichtig ist für mich Jeff Loomis, den ich für einen der besten Gitarristen unserer Zeit halte. Die Kombination von beiden macht für mich die Genialität von Nevermore aus. Genau diese Kombination fehlt mir hier. Gute Songs, Warrels Gesang geil wie immer, aber die Riffs können einfach eher wenig. Bös gesagt ist die Gitarrenarbeit einfach kompletter 08/15-US-Metal-Standard. Nicht schlecht, aber geht mir einfach völlig am Arsch vorbei. Wie damit auch letztlich das gesamte Album. Kann man schon hören, aber warum sollte man?

[GoTellSomebody]

Ich gehöre zu der Minderheit, die Nevermore immer wesentlich besser fand als Sanctuary. Zwar verehre ich Warrel Dane, aber genau so wichtig ist für mich Jeff Loomis, den ich für einen der besten Gitarristen unserer Zeit halte. Die Kombination von beiden macht für mich die Genialität von Nevermore aus. Genau diese Kombination fehlt mir hier. Gute Songs, Warrels Gesang geil wie immer, aber die Riffs können einfach eher wenig. Bös gesagt ist die Gitarrenarbeit einfach kompletter 08/15-US-Metal-Standard. Nicht schlecht, aber geht mir einfach völlig am Arsch vorbei. Wie damit auch letztlich das gesamte Album. Kann man schon hören, aber warum sollte man?

Jap! Ich sage es mal so: wenn ich mich zwischen egal welchem Nevermore- oder Sanctuary-Album entscheiden müßte würde ich immer das Nevermore-Album wählen.

[Apparition]

Ich glaube, die Art der Riffs stört mich gar nicht mal. So abgegriffen finde ich die Gitarrenarbeit nicht. Vielleicht wenig überraschend, weil ich eh Fan dieser Richtung bin. Gerade von NegatroN hätte ich jetzt eher einen Kommentar zur, hm, "Performance" erwartet. Auf den ersten beiden Alben wurden diese Riffs halt "gelebt" und nicht nur gespielt.

Das macht für mich den Unterschied aus, nicht was die jetzt genau zocken (kann ich eh nicht beurteilen). Bei Nevermore hatte ich auch immer den Eindruck, dass die Band alles in die Songs wirft, was sie hat. Hier leider nicht.

Ich weigere mich ja nach wie vor, eine der beiden Bands zu bevorzugen, weil sie für mich dann doch zu verschieden sind. Aber emotional steht mir Sanctuary dann wohl doch etwas näher.

[NegatroN]

Ich glaube, die Art der Riffs stört mich gar nicht mal. So abgegriffen finde ich die Gitarrenarbeit nicht. Vielleicht wenig überraschend, weil ich eh Fan dieser Richtung bin. Gerade von NegatroN hätte ich jetzt eher einen Kommentar zur, hm, "Performance" erwartet. Auf den ersten beiden Alben wurden diese Riffs halt "gelebt" und nicht nur gespielt.

Das macht für mich den Unterschied aus, nicht was die jetzt genau zocken (kann ich eh nicht beurteilen). Bei Nevermore hatte ich auch immer den Eindruck, dass die Band alles in die Songs wirft, was sie hat. Hier leider nicht.

Ich weigere mich ja nach wie vor, eine der beiden Bands zu bevorzugen, weil sie für mich dann doch zu verschieden sind. Aber emotional steht mir Sanctuary dann wohl doch etwas näher.

Ich kann deinen Punkt schon nachvollziehen, das ist alles ziemlich gesittet und kontrolliert, ohne Hunger und Drang. Auch die Produktion finde ich ziemlich harmlos. Klingt insgesamt nach "konzentriert im Sitzen eingespielt". *g*

Das stört mich aber gar nicht so, mich langweilen die Riffs an sich schon. Aber wie du schon richtig gesagt hast, du bist Fan diese Richtung, mich interessiert sie nur am Rande (und vor allem dann, wenn sie nicht typisch ist). Die klassischen US-Metal-Bands sprechen mich alle nicht wirklich an.

[MetalEschi]

Ich gehöre zu der Minderheit, die Nevermore immer wesentlich besser fand als Sanctuary. Zwar verehre ich Warrel Dane, aber genau so wichtig ist für mich Jeff Loomis, den ich für einen der besten Gitarristen unserer Zeit halte. Die Kombination von beiden macht für mich die Genialität von Nevermore aus. Genau diese Kombination fehlt mir hier. Gute Songs, Warrels Gesang geil wie immer, aber die Riffs können einfach eher wenig. Bös gesagt ist die Gitarrenarbeit einfach kompletter 08/15-US-Metal-Standard. Nicht schlecht, aber geht mir einfach völlig am Arsch vorbei. Wie damit auch letztlich das gesamte Album. Kann man schon hören, aber warum sollte man?

Jap! Ich sage es mal so: wenn ich mich zwischen egal welchem Nevermore- oder Sanctuary-Album entscheiden müßte würde ich immer das Nevermore-Album wählen.

Ich entscheide mich im Zweifel für Into The Mirror Black, ziehe sonst aber auch Nevermore vor. *goldene Mitte sei*

[Cnaiür urs Skiötha]

Sehr feines Teil. Die beiden "antiken" Scheiben von Sanctuary sind nichts für mich und ich war auch nie ein besonders großer Nevermore-Fan.
TYtSd klingt für mich etwas schnörkelloser, Dane ist zwar nach wie vor ein "Raunzer", aber er zeigt hier das er auch ein Supersänger ist.
Dazu die fette Produktion.
Sehr schön.

[Flow]

aber er zeigt hier das er auch ein Supersänger ist.

Ich glaube ja, dass er in erster Linie zeigt, wie weit die Studiotechnik im Jahr 2014 schon ist, um sein mittlerweile dünnes, verrauchtes und versoffenes Stimmchen zu polieren. In dem Zusammenhang auch einen schönen Gruß an Russ Anderson und den Produzenten von "Omega Wave".

[SteelAvenger]

aber er zeigt hier das er auch ein Supersänger ist.

Ich glaube ja, dass er in erster Linie zeigt, wie weit die Studiotechnik im Jahr 2014 schon ist, um sein mittlerweile dünnes, verrauchtes und versoffenes Stimmchen zu polieren. In dem Zusammenhang auch einen schönen Gruß an Russ Anderson und den Produzenten von "Omega Wave".

In letzter Zeit mal live gesehen? Was du hier erzählst, ey....

[BlackMassReverend]

Manchmal schlafe ich offenbar etwas tiefer und länger. Ich habe eben erst die Re-Releases von Nevermore's ersten Ergüssen entdeckt und mir sofort das Debüt nochmal geordert, weil da für mich gänzlich neue Stücke darauf sind....hoffe die lohnen sich...hat das Teil jemand ?

[SchneiderHelge]

Manchmal schlafe ich offenbar etwas tiefer und länger. Ich habe eben erst die Re-Releases von Nevermore's ersten Ergüssen entdeckt und mir sofort das Debüt nochmal geordert, weil da für mich gänzlich neue Stücke darauf sind....hoffe die lohnen sich...hat das Teil jemand ?

Die war nicht umsonst zusammen mit dem Grip Inc Debüt Platte des Monats im RH...

Super Scheibe! Zusammen mit "Dead Heart..." meine liebste Nevermore.

[BlackMassReverend]

Offenbar drückte ich mich mißverständlich aus: Taugen die Bonüsse auf dem Re-release was ? Das Debüt habe ich natürlich seit Erstveröffentlichung im Schrank.

[latesttragicsuicide]

War noch irgendwer gestern in Braunschweig dabei?