Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

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Tolpan
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Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von Tolpan »

So, heute hab ich nen geilen Lake of Tears-Abend gemacht und mal wieder gemerkt, was für geile Lieder die Jungs doch am Start haben! Diese Band schafft es locker in meine Alltime-Top-10, denn irgendwie hat sie trotz aller Wandlungsfähigkeit (vom Gothic Metal zu Beginn über die Dope-Melancholie-Phase in der Mitte bis zum Düsterrock der heutigen Tage) für mich das gewisse Etwas!

Bester Song der Headstones von 1995 (das Video ist natürlich Grütze): Meine sehr verehrten Damen und Herren, so und nicht anders geht Gothic Metal. Kopfhörer auf & aufdrehen! Das ganze Album ist eh glatte 10/10 und deshalb gibts nochmal Nachschlag, der auch Doomern gefallen dürfte (nicht von der Panflöte am Anfang abschrecken lassen, ab 2:00 wird so richtig geriff-doomed!): Aber es geht noch trauriger: Der Opener des Forever Autumn-Albums von 1999 (mit Pan´s Labyrinth-Ausschnitten unterlegt, was ja ganz gut passt). Das ganze Album ist dem Titel verpflichtet und für mich ebenfalls satte 10/10 Punkte wert! Deshalb noch ne Schippe Traurigkeit hinterher: Dazwischen lag das eher beschwingte A Crimson Cosmos-Album von 1997, das damals den RH-Soundcheck gewann: Das Cover gibt die Platte ganz gut wieder, fast nur obskur-swingende Hits drauf. Ein weiteres 10/10er-Album für mich und deshalb gibts noch was für feuchte Rollenspielerbuchsen obendrauf: Selbst auf dem Labelvertrags-Erfüllungsalbum The Neonai (2002) verstecken sich (neben einigem Ausschuss) auch coole, elektronisch untermalte Songs: Der Song ist natürlich eine Reminiszenz an den ersten Track, den ich hier gepostet habe. Das Album selbst ist allerdings klar der Schwachpunkt in der Diskographie und bekommt ob seiner Zerrissenheit nur ne 6/10. Einen weiteren geilen Track wirft sie aber noch locker ab: Danach löste sich die Band erstmal gepflegt auf, um sich 2004 mit Black Brick Road zurückzumelden: Zwar erwachsener, aber immer noch mit düster-melancholischem Unterton: 8/10. Auch schön die versoffene Stimme der Gastsängerin:
Weiter gehts mit dem rauchwarenbetitelten Moons and Mushrooms (2007), ein kleiner Rückfall in Crimson-Cosmos-Smokigkeit, hat bei mir heute aber nicht so ganz gezündet, daher stimmungsabhängige 7/10. Und hier drehen sie völlig am Rad:
Der Vollständigkeit halber sei noch das aktuelle Album Illwill (2011) erwähnt, bei dem mir dieser Song schon seit Wochen nicht mehr aus dem Kopf geht (ab 2:40 geh ich kaputt!): Das Album bekommt von mir ne 8,5 und ist somit IMHO das beste seit der Reunion!

Korinthenkacker werden jetzt meckern, dass ich das Debut Greater Art (1994) übergangen habe, aber das hab ich mir heute gar nicht angehört. Für mich ist das Zweitwerk Headstones die Perfektion von Greater Art, was sich beispielhaft daran belegen lässt, dass der bereits hier verewigte Track The Path Of The Gods (Upon The Highest Mountain, Part 2) der wesentlich bessere Nachfolger von dem hier ist: :)
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Mustl
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von Mustl »

Ich finde die Neonai ja unterschätzt.

z.B. :
oder auch :

Bitte mal genauer reinhören ! *g*

Ansonsten natürlich eine Gott-Band, und für mich der Höhepunkt von RHF 2008. *g*
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Tolpan
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von Tolpan »

Die Neonai ist zu 50% geil, 50% sind aber auch wirklich reine Vertragserfüllung. Aber natürlich gehört Nathalie zu den Guten, aber ich wollte mich auf 2 Tracks pro Album beschränken.
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Mustl
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von Mustl »

Bei Greater Art würde ich auch eher sowas anführen :

Das erinnert mich auch an die frühen Tiamat.
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Mustl
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von Mustl »

Tolpan hat geschrieben:

Besser gehts eigentlich nicht (auch wenn ich es nicht unbedingt als Gothic-Metal bezeichnen würde, aber egal).

Allein schon die Melodien ab 4:50 und vor allem ab 5:38 sind überirdisch.
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Tolpan
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von Tolpan »

Mustafa_Manson hat geschrieben:auch wenn ich es nicht unbedingt als Gothic-Metal bezeichnen würde
Deswegen schrieb ich ja auch was von Doom... :wink:
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judetheobscure
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von judetheobscure »

Ich habe Lake of Tears entdeckt, als das Video zu "Raven Land" bei Viva lief und liebe die Band seitdem, auch wenn mir nicht alles total gefällt. Sie haben Crimson Cosmos und Headstones geschrieben, insofern kann ich ihnen gar nicht böse sein, wenn später Halbgares wie Neonai kommt. Wer solche Meilensteine veröffentlicht ist sakrosankt. Die Greater Art finde ich übrigens ganz okay, auch wenn sie doch seeehr nach Tiamat zu Clouds-Zeiten klingt.
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Tokaro5
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von Tokaro5 »

Die "Neonai" ist gar nicht so halbgar. Aber Lake Of Tears ja auch kein Alternative. *g*


Trotzdem einer guter Thread. :) Die Band wird eh viel zu wenig beachtet.
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Tolpan
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von Tolpan »

Tokaro5 hat geschrieben:Aber Lake Of Tears ja auch kein Alternative.
Die passen eigentlich so nirgends richtig rein. Knüppelei ist es ja nun auch nicht mehr.
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Tokaro5
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von Tokaro5 »

Tolpan hat geschrieben:
Tokaro5 hat geschrieben:Aber Lake Of Tears ja auch kein Alternative.
Die passen eigentlich so nirgends richtig rein. Knüppelei ist es ja nun auch nicht mehr.
Nein, aber es ist zweifelsfrei Metal. Ich behaupte, als Lake-Of-Tears-Fan guckt man als letztes ins Alternative-Forum auf der Suche nach einem Thread der Band.

Ich würde ihren heutigen Stil 'Dark Metal' nennen - und sie ins 'Traditionelle' packen.
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Tolpan
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von Tolpan »

Tokaro5 hat geschrieben:
Tolpan hat geschrieben:
Tokaro5 hat geschrieben:Aber Lake Of Tears ja auch kein Alternative.
Die passen eigentlich so nirgends richtig rein. Knüppelei ist es ja nun auch nicht mehr.
Nein, aber es ist zweifelsfrei Metal. Ich behaupte, als Lake-Of-Tears-Fan guckt man als letztes ins Alternative-Forum auf der Suche nach einem Thread der Band.

Ich würde ihren heutigen Stil 'Dark Metal' nennen - und sie ins 'Traditionelle' packen.
Also LoT ist ja wirklich vieles, aber traditionell nun wirklich nicht.
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Tokaro5
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von Tokaro5 »

Tolpan hat geschrieben:
Tokaro5 hat geschrieben:
Tolpan hat geschrieben:
Tokaro5 hat geschrieben:Aber Lake Of Tears ja auch kein Alternative.
Die passen eigentlich so nirgends richtig rein. Knüppelei ist es ja nun auch nicht mehr.
Nein, aber es ist zweifelsfrei Metal. Ich behaupte, als Lake-Of-Tears-Fan guckt man als letztes ins Alternative-Forum auf der Suche nach einem Thread der Band.

Ich würde ihren heutigen Stil 'Dark Metal' nennen - und sie ins 'Traditionelle' packen.
Also LoT ist ja wirklich vieles, aber traditionell nun wirklich nicht.
Wenn man traditionell mit True Metal gleichsetzt, dann nicht, das stimmt. Aber ich packe ja auch Doom Metal ins traditionelle Forum. Und Prog Metal. Für mich sind LoT im Kern eine Metalband - kein Hardrock, kein Alternative, kein Geknüppel (Death, Black oder Thrash) - da bleibt nur eines über *g*
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von JAYMZZ »

Großartige Band mit echt sehr guten Alben und Songs. Mein Fave ist entweder A crimson cosmos oder Forever autumn, je nach Stimmung.
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von OriginOfStorms »

*lol* Hier hat der Thread wirklich nix zu suchen, kein Wunder daß ich den jetzt erst finde.

Wenn ich morgen mal Zeit hab äußer ich mich auch mal....
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Nicnakk
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Re: Lake of Tears - Ein Streifzug durch die Diskographie

Beitrag von Nicnakk »

Ich kenn jetzt nicht soo viel von LAKE OF TEARS,aber die "Headstones" ist schon großes Kino...
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I've become a slave to the void,my dear"
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