KK'S PRIEST

Das Forum für die traditionellen Spielarten des Metal
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Maedhros
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von Maedhros »

costaweidner hat geschrieben: 12.05.2021 18:16
David Lee Hasselhoff hat geschrieben: 12.05.2021 18:09 Painkiller hat keine Trends gesetzt? Äh... auf MTV gewiss nicht. Im Metal definitiv. Gibt unzählige Kapellen, die bis heute diesen Ansatz kopieren. Brauch ich persönlich keine von, aber den Einfluss leugnen ist seltsam.
Würd ich aber Geld drauf wetten, dass die Priest-Alben bis "Defenders..." mehr Bands beeinflusst haben, wenn man das denn irgendwie messen könnte.
Den Testosteron-Überfluss von "Painkiller" hör ich persönlich zum Glück bei nicht so irre vielen Bands.
Zumindest habe ich das Gefühl, dass bei den heutigen Bands, denen nachgesagt wird, sie klängen wie Priest, eher nicht die gesamte Priest Diskographie gemeint sein kann, sondern eigentlich nur Painkiller. Primal Fear zum Beispiel. Ich kenne zwar nicht viel von der Band, aber das klang für mich alles eher nicht wie Prä-Defenders Priest.
Unabhängig davon glaube ich zwar auch, dass mehr Bands weniger offensichtlich von den früheren Priest Alben beeinflusst wurden, aber die Musikjournalisten Tagline "die Band klingt wie Judas Priest" meint meistens eher den Painkiller Style.
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costa
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von costa »

Maedhros hat geschrieben: 12.05.2021 18:41
costaweidner hat geschrieben: 12.05.2021 18:16
David Lee Hasselhoff hat geschrieben: 12.05.2021 18:09 Painkiller hat keine Trends gesetzt? Äh... auf MTV gewiss nicht. Im Metal definitiv. Gibt unzählige Kapellen, die bis heute diesen Ansatz kopieren. Brauch ich persönlich keine von, aber den Einfluss leugnen ist seltsam.
Würd ich aber Geld drauf wetten, dass die Priest-Alben bis "Defenders..." mehr Bands beeinflusst haben, wenn man das denn irgendwie messen könnte.
Den Testosteron-Überfluss von "Painkiller" hör ich persönlich zum Glück bei nicht so irre vielen Bands.
Zumindest habe ich das Gefühl, dass bei den heutigen Bands, denen nachgesagt wird, sie klängen wie Priest, eher nicht die gesamte Priest Diskographie gemeint sein kann, sondern eigentlich nur Painkiller. Primal Fear zum Beispiel. Ich kenne zwar nicht viel von der Band, aber das klang für mich alles eher nicht wie Prä-Defenders Priest.
Unabhängig davon glaube ich zwar auch, dass mehr Bands weniger offensichtlich von den früheren Priest Alben beeinflusst wurden, aber die Musikjournalisten Tagline "die Band klingt wie Judas Priest" meint meistens eher den Painkiller Style.
Primal Fear oder Cage sind natürlich schon Beispiele, ja.
Was du zu Musikjournalisten meinst, wird schon stimmen, liegt aber IMO auch daran, dass Priest vorher sehr viel abwechslungsreicher und vielseitiger waren.
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Alphex
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von Alphex »

TMW316 hat geschrieben: 12.05.2021 18:28 Sucht einfach mal nach Reviews der Painkiller und ihr werden mit 10 von 10 überhäuft.

Und bei Number of the Beast ist es ähnlich.

Ob das jetzt die Besten Alben der Bands sind, spielt da glaube ich keine Rolle, aber beide haben selbst im Mainstream glaube ich einen gewissen Stellenwert. Und ich denke auch bei vielen Metal Fans überhaupt - abgesehen von denen hier im Forum, aber hier ist ja auch kein normales Metal Forum behaupte ich mal.

Zum KK and the old Gang Priest Album sag ich mal: Wenns so gut wird wie die Firepower, dann ist es schon ziemlich gut. :)
Lies doch wenigstens die Antworten auf deinen Beitrag bevor du ihn nochmal mit anderen Worten schreibst und das als "Antwort" verkaufst.
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Master_of_Insanity
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von Master_of_Insanity »

TMW316 hat geschrieben: 12.05.2021 18:28 Sucht einfach mal nach Reviews der Painkiller und ihr werden mit 10 von 10 überhäuft.

Und bei Number of the Beast ist es ähnlich.

Ob das jetzt die Besten Alben der Bands sind, spielt da glaube ich keine Rolle, aber beide haben selbst im Mainstream glaube ich einen gewissen Stellenwert. Und ich denke auch bei vielen Metal Fans überhaupt - abgesehen von denen hier im Forum, aber hier ist ja auch kein normales Metal Forum behaupte ich mal.

Zum KK and the old Gang Priest Album sag ich mal: Wenns so gut wird wie die Firepower, dann ist es schon ziemlich gut. :)
Obwohl ich Priest sehr schätze, ist mir die Diskussion hier ziemlich wumpe. Aber der Satz in orange hat mein Interesse geweckt: wir sind also kein normales Metal-Forum.

Also nicht dass ich jetzt darauf erpicht wäre, Teil eines "normalen" Forums zu sein: aber kannst Du auch genauer definieren was Du unter einem "normalen" Metal Forum verstehst, und inwiefern sich das RH Forum darin unterscheidet? Wenn möglich ohne der Sache eine Bewertung zu geben, es interessiert mich halt
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David Lee Hasselhoff
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

Ich finde das bei Priest geradezu tragisch. Eigentlich eine unheimlich raffinierte und vielseitige Band, die oft aber nur auf (selbst mitbegründete) Klischees reduziert wird. So dann auch bei Painkiller und seinen Aposteln. Bei direkten Kopien wie Cage und Primal Fear natürlich ganz offensichtlich. Aber mir fallen da spontan noch ein paar andere Fans ein. Saxon zu Unleash The Beast und Metalhead, Running Wild zu Masquerade oder Paule DiAnno mit seinem ersten Killers Album.
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Raubfisch
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von Raubfisch »

Schade, dass Judas Priest (die Echten) oft als stilistisch limitiert gelten. Leute, die das für mich überbewertete Painkiller-Album als 10er sehen und
die Vielseitigkeit (danke, Costa) von z. B. Stained Class nicht checken oder die Platte gar nicht kennen. Richtig Reibach haben sie wahrscheinlich ab der British Steel mit straighten Sachen gemacht, aber musikalisch haben die schon in den 70ern gezeigt, wie man Metal intelligent und eigenständig spielen kann.
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TMW316
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von TMW316 »

Master_of_Insanity hat geschrieben: 12.05.2021 19:11
TMW316 hat geschrieben: 12.05.2021 18:28 Sucht einfach mal nach Reviews der Painkiller und ihr werden mit 10 von 10 überhäuft.

Und bei Number of the Beast ist es ähnlich.

Ob das jetzt die Besten Alben der Bands sind, spielt da glaube ich keine Rolle, aber beide haben selbst im Mainstream glaube ich einen gewissen Stellenwert. Und ich denke auch bei vielen Metal Fans überhaupt - abgesehen von denen hier im Forum, aber hier ist ja auch kein normales Metal Forum behaupte ich mal.

Zum KK and the old Gang Priest Album sag ich mal: Wenns so gut wird wie die Firepower, dann ist es schon ziemlich gut. :)
Obwohl ich Priest sehr schätze, ist mir die Diskussion hier ziemlich wumpe. Aber der Satz in orange hat mein Interesse geweckt: wir sind also kein normales Metal-Forum.

Also nicht dass ich jetzt darauf erpicht wäre, Teil eines "normalen" Forums zu sein: aber kannst Du auch genauer definieren was Du unter einem "normalen" Metal Forum verstehst, und inwiefern sich das RH Forum darin unterscheidet? Wenn möglich ohne der Sache eine Bewertung zu geben, es interessiert mich halt
Irgendwie fehlt mir manchmal hier der Enthusiasmus und der Geschmack ist zu divers, gerade wenn man sich mal die Jahrespolls immer so ansieht. :D ;) Ich meine zum Beispiel ich habe eine relativen Mainstream Rock/Metal Geschmack aber in den Polls sehe ich sehr selten welche die meinen ähnlich sind.

Oder dass hier Leute allen ernstes behaupten, dass die Painkiller und Number of the Priest äh Beast keine relevanten Alben wären.

Das würde glaube ich in keinem anderen Metal Forum so passieren.
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
Es ist immer wieder eine Freude uns auf der Bühne zu sehen.
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TMW316
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von TMW316 »

OldschdodPiranha hat geschrieben: 12.05.2021 19:57 Schade, dass Judas Priest (die Echten) oft als stilistisch limitiert gelten. Leute, die das für mich überbewertete Painkiller-Album als 10er sehen und
die Vielseitigkeit (danke, Costa) von z. B. Stained Class nicht checken oder die Platte gar nicht kennen. Richtig Reibach haben sie wahrscheinlich ab der British Steel mit straighten Sachen gemacht, aber musikalisch haben die schon in den 70ern gezeigt, wie man Metal intelligent und eigenständig spielen kann.
Ich hab mich lange lange nicht mit JP beschäftigt. In den 90rn kannte ich nur die Metal Works und in die Painkiller hab ich mal reingehört. Erst die letzten Jahre habe ich mich mit der ganze Discographie mal beschäftigt und die Alben von Sad Wings of Destiny bis Stained Class waren alle genial. Danach wurde man sogar relativ primitiv mit Killing Machine und British Steel. Dann hat man die Trendreiterei mit dem 80er Sound gemacht. Und Ram it Down und Painkiller waren dann die "wir wollen harten Metal spielen also Jungs, was müssen wir dafür machen?" Phase.

Trotzdem ist Painkiller für viele denke ich das Highlight, weil es zum ersten Mal so richtig Heavy ist und viele die 70er Jahre Sachen gar nicht gekannt haben oder kennen.

Aber das ist ja wieder typisch Rock Hard Forum, dass alte Alben immer verklärt und neue dagegen immer skeptisch betrachtet werden. Selbst wenn das "neue" Album auch schon 30 Jahre auf dem Buckel hat.

Und Bon Scott wird immer besser als Brian Johnson sein. Und auch wenn man vorher geile Alben hatte, dürften die meisten wohl auch Back in Black als das beste ACDC Album sehen. Und Painkiller ist IMO die Back in Black von Judas Priest. EDIT: Oder sagen wir Razor's Edge. Back in Black ist vielleicht eher British Steel oder Screaming for Vengeance. Kann man diskutieren. ;)
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
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Doctor_Wasdenn
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von Doctor_Wasdenn »

TMW316 hat geschrieben: 12.05.2021 20:13
Master_of_Insanity hat geschrieben: 12.05.2021 19:11
TMW316 hat geschrieben: 12.05.2021 18:28 Sucht einfach mal nach Reviews der Painkiller und ihr werden mit 10 von 10 überhäuft.

Und bei Number of the Beast ist es ähnlich.

Ob das jetzt die Besten Alben der Bands sind, spielt da glaube ich keine Rolle, aber beide haben selbst im Mainstream glaube ich einen gewissen Stellenwert. Und ich denke auch bei vielen Metal Fans überhaupt - abgesehen von denen hier im Forum, aber hier ist ja auch kein normales Metal Forum behaupte ich mal.

Zum KK and the old Gang Priest Album sag ich mal: Wenns so gut wird wie die Firepower, dann ist es schon ziemlich gut. :)
Obwohl ich Priest sehr schätze, ist mir die Diskussion hier ziemlich wumpe. Aber der Satz in orange hat mein Interesse geweckt: wir sind also kein normales Metal-Forum.

Also nicht dass ich jetzt darauf erpicht wäre, Teil eines "normalen" Forums zu sein: aber kannst Du auch genauer definieren was Du unter einem "normalen" Metal Forum verstehst, und inwiefern sich das RH Forum darin unterscheidet? Wenn möglich ohne der Sache eine Bewertung zu geben, es interessiert mich halt
Irgendwie fehlt mir manchmal hier der Enthusiasmus und der Geschmack ist zu divers, gerade wenn man sich mal die Jahrespolls immer so ansieht. :D ;) Ich meine zum Beispiel ich habe eine relativen Mainstream Rock/Metal Geschmack aber in den Polls sehe ich sehr selten welche die meinen ähnlich sind.

Oder dass hier Leute allen ernstes behaupten, dass die Painkiller und Number of the Priest äh Beast keine relevanten Alben wären.

Das würde glaube ich in keinem anderen Metal Forum so passieren.
Jetzt ließ noch mal nach, wo jemand behauptet hat, NOTB und PK seien nicht relevant. Man kann auch ohne Superlative relevant sein. Warum muss es immer "die relevanteste" sein? Sowas lässt sich eh nie abschließend feststellen. Und führt nur zu Bullshit-Argumenten.
Zuletzt geändert von Doctor_Wasdenn am 25.12.2007 17:11, insgesamt 154-mal geändert.
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Raubfisch
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von Raubfisch »

Es gibt halt Leute, die Beiträge lesen aber nicht lesen können. Das ist für dieses Forum bis auf sehr wenige Ausnahmen aber eher untypisch.
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von TMW316 »

Doctor_Wasdenn hat geschrieben: 12.05.2021 20:35 [...]
Jetzt ließ noch mal nach, wo jemand behauptet hat, NOTB und PK seien nicht relevant. Man kann auch ohne Superlative relevant sein. Warum muss es immer "die relevanteste" sein? Sowas lässt sich eh nie abschließend feststellen. Und führt nur zu Bullshit-Argumenten.
Man muss auch nicht immer alles was ich sage auf die Goldwaage legen und die Erbsen zählen.

Außerdem hab ich geschrieben "vielleicht das" "neben" was implizieren sollte, dass es eventuell andere relevante Alben gibt, die ich hier aber nicht alle aufzählen will, da ich nur zeigen wollte wie wichtig das Album ist.
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Doctor_Wasdenn
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von Doctor_Wasdenn »

TMW316 hat geschrieben: 12.05.2021 21:25
Doctor_Wasdenn hat geschrieben: 12.05.2021 20:35 [...]
Jetzt ließ noch mal nach, wo jemand behauptet hat, NOTB und PK seien nicht relevant. Man kann auch ohne Superlative relevant sein. Warum muss es immer "die relevanteste" sein? Sowas lässt sich eh nie abschließend feststellen. Und führt nur zu Bullshit-Argumenten.
Man muss auch nicht immer alles was ich sage auf die Goldwaage legen und die Erbsen zählen.

Außerdem hab ich geschrieben "vielleicht das" "neben" was implizieren sollte, dass es eventuell andere relevante Alben gibt, die ich hier aber nicht alle aufzählen will, da ich nur zeigen wollte wie wichtig das Album ist.
Das "neben" hast du ja nur auf NOTB bezogen und die beiden als die "vielleicht relevantesten" Metal-Alben dargestellt und jetzt rede dich nicht mit Erbsenzählerei raus.
Ob die Scheiben in den jeweiligen Diskografien die relevantesten sind (immer diese Superlative) ist noch nicht Mal klar, dass es aber noch unzählige Alben von anderen Bands gibt, die vielleicht auch diesen Superlativ verdienen kehrst du unter den Tisch und ich ärger mich, dass ich drauf angesprungen bin...
Zuletzt geändert von Doctor_Wasdenn am 25.12.2007 17:11, insgesamt 154-mal geändert.
punkrentner
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von punkrentner »

My Moustache

Die erster vier oder fünf Alben bieten instrumental und vom Songwriting her die Blaupause für sehr viele Bands, die in den 80er und 90er kommen sollten.
Der kommerzielle Durchbruch gelang erst mit dem British Steel Album, das ähnlich wie Highway to Hell und Back in Black von der Art der Produktion den
Übergang in die 80er einläutete und dann auch kommerziell gesehen sehr erfolgreich waren. Der klangliche Unterschied und die Durchschlagskraft von einer Platte
wie Stained Class zu British Steel ist ein gewaltiger, obwohl zwischen diesen beiden Alben nur etwas mehr als zwei Jahre lagen. JP sind bis heute, gerade im Bezug
auf das Image der Szene, die stilprägendste Band des Heavy Metal. Angefangen vom Leder, Nieten, Ketten, Peitsche und Käppi mit Spiegelbrille Image und den
entsprechenden Lyrics schlägt sich der immense Einfluß der frühen bis mittleren Phase von JP eben auch in Bandnamen wie Rage, Ripper, Sinner, Exciter, Grinder,
Running Wild, Stainless Steel, Killing Machine, Unleashed, Genozide, Tyrant, u.v.a. nieder. Und das sind nur jene bekannten Bands, die selbst eine gewisse Größe
erreicht haben. Black Sabbath mögen instrumental vielleicht sogar etwas mehr prägend gewesen sein, aber für das Image des klassischen Heavy Metals, wie wir ihn
seit 40 Jahren kennen, waren hauptsächlich JP verantwortlich. "Painkiller" war m.E., auch wenn es Priest den großen Erfolg zurück brachte, das erste Album auf dem
JP nicht mehr innovativ agierend, sondern reagierend vorgegangen sind. Wenn das der Plan war: er ging auf.^^ Das Album ist dennoch eines der erfolgreichsten von JP.
Wobei alle Alben auch ganz bewusst immer ein wenig den Zeitgeist aufgegriffen haben. Sei es durch genrefremde Coverversionen, denen man einen bandeigenen
Charakter angedeihen hat lassen, wie auch auf dem British Steel, das zwar keine Coversongs enthielt, aber teilweise genrefremden Rythmen aus dem Reaggee
(You don´t have to be old to be wise) verarbeitet und in den priesttypischen Sound integriert hat. Das hat immer sehr gut funktioniert, wurde aber nach dem
"Ram it down" Album bis heute nicht mehr praktiziert. Ich persönlich finds schade, weil gerade die Coverversionen immer sehr eigenständig und interessant waren.
Das ist für mich persönlich auch der Grund, warum ich Alben wie "Redeemer of Souls" und "Firepower" nicht so sehr warm werde, wie mit z.B. "Stained Class" oder
"Killing machine". Natürlich ist es mit 70 nicht mehr einfach, so urwüchsig wie mit 25 zu klingen, aber selbst ein Platte wie "Nostradamus" hatte immer noch
eine große Portion Kreaktivität und Risikobereitschaft, die ich bei den beiden letzten Alben (bezeichnenderweise jene ohne K.K. Downing) irgendwie vermisse.
Ich bin gespannt, wie das erste Album von K.K.´s Priest in der Hinsicht aufgestellt ist. Die Songtitel selbst lassen (leider) eher auf eine Platte der Kategorie
"keine Experimente" schliessen. Die beiden vorab veröffentlichten Songs klingen 100% nach JP zu allen Zeiten zusammen. Am ehesten noch nach dem "Painkiller"
und "Jugulator" Album. Kann man auch problemlos umsetzen, wenn man einen "Ripper" am Micro hat. Ich hoffe ja noch auf ein paar progressive Tracks wie in den
70ern. Vielleicht kommt ja mal noch eine schlau gemachte Coverversion um die Ecke, die zeigt, das man nach wie vor auch mehr als nur Hausmannskost kann.

Die Platte werd ich wohl schon kaufen. Da singt ein Herr Tim Owens drauf. Das alleine ist ja schon das Geld wert. Und wenn Mr. Binks hinter den Kesseln sitzt,
fahr ich auch mal ein paar Hundert Kilometer für ein Konzert. Und sei es als Support für eine größere Band oder auf z.B. dem "Bang Your Head" Festival.
If you´re listen to fools.. the mob rules.!!
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von playloud308 »

Bin wahrscheinlich hier im Forum mal wieder der einzige, der den
Song geil findet und sich auf die Platte freut.
:ka:
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von costa »

playloud308 hat geschrieben: 13.05.2021 07:56 Bin wahrscheinlich hier im Forum mal wieder der einzige, der den
Song geil findet und sich auf die Platte freut.
:ka:
Selbst schuld. :D
How can I have disbelieved the wrong egg thing?

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