Alunah - Violet Hour (11. Oktober)

[Apparition]

Kaum entdeckt, gibt's 'ne neue Single. Alunah spielen klassischen englischen Doom, trüb, neblig, verträumt, "okkult", mit viel klassischen Sabbath, aber auf eine besondere Art atmosphärischer, folkiger, einfach "englischer". Violet Hour wird schon das fünfte Album sein. Seit dem letzten ist ihnen die Sängerin und Gitarristin verloren gegangen, aber Ersatz wurde bereits beschafft, und ohne ihrer Vorgängerin was böses zu wollen, das war eine Verbesserung. Die EP vom letzten Jahr lässt großes hoffen.

Neuer Song:
"Amber & Gold" von der letzten EP, besonders geil dabei die The Cure-artigen Bassläufe (auf dem letzten Album hat man auch "A Forest" gecovert):
Und "Light of Winter" vom 2017er Album "Solennial":

[Apparition]

Obergeil finde ich übrigens, dass sie aus einem meiner grössten Hass-Songs (Wicked Game von Chris Issak) eine coole Doomballade gemacht haben.

[blakkadder]

Oh, muss ich mal wieder auffrischen, hab die nach 2 Alben aus den Ohren verloren, schön chillige Mucke

[Apparition]

Fuck, ist das gut. Ich wollte erstmal eigentlich keine Alben mehr kaufen, aber...

Sehr auf den Gesang zugeschnitten, aber was soll man bei einer Sängerin wie Sián auch anderes machen, als ihr soviel Raum wie möglich zu geben? Die Idee ist manchmal so ähnlich wie bei Avatarium, aber vom Klangbild her das genaue Gegenteil. Nicht so glatt und perfektioniert, sondern kantig, nebelverhangen und geheimnisvoll. Doom für einen alten Hammer-Streifen.

Und die Melodien! Das Trio "Dance of Deceit", "Hunt" und "Hypnotised" räumt da allein schon alles weg. Beim Solo in "Hypnotised" geh ich kaputt. Und bei sowas wie "Velvet" kommt gar Heaven & Hell-Feeling auf, so majestätisch klingt das.

Ich kenne die anderen vier Alben nur oberflächlich, aber das hier könnte ihr bisher bestes sein.

Alle Doomfans hören da gefälligst umgehend rein.