Sabaton - "The Great War" (19.07.)

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NegatroN
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von NegatroN »

MetalEschi hat geschrieben:Bedeutet den Sabaton-Fans Musik nichts, weil sie Götz zu schunkelig ist? Das ist doch ne vollkommen steile These.
Und das mein ich halt: Götz ist doch überhaupt nicht in der Position, das zu bewerten.
Seine Behauptung: Die Musik und das ganze Drumherum zieht offensichtlich auf genau diese Menschen ab und eben nicht auf diejenigen, für die Musik etwas anderes bedeutet. Das muss man nicht teilen, aber findest du das jetzt wirklich völlig aus der Luft gegriffen und ohne jeden Hintergrund? Ich nicht.
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MetalEschi
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von MetalEschi »

NegatroN hat geschrieben:
MetalEschi hat geschrieben:Bedeutet den Sabaton-Fans Musik nichts, weil sie Götz zu schunkelig ist? Das ist doch ne vollkommen steile These.
Und das mein ich halt: Götz ist doch überhaupt nicht in der Position, das zu bewerten.
Seine Behauptung: Die Musik und das ganze Drumherum zieht offensichtlich auf genau diese Menschen ab und eben nicht auf diejenigen, für die Musik etwas anderes bedeutet. Das muss man nicht teilen, aber findest du das jetzt wirklich völlig aus der Luft gegriffen und ohne jeden Hintergrund? Ich nicht.
Ich finde es vor Allem nicht schlimm, wenn jemand Musik nur zur Unterhaltung hört. Ich muss es ja nicht genauso halten.
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NegatroN
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von NegatroN »

MetalEschi hat geschrieben:Ich finde es vor Allem nicht schlimm, wenn jemand Musik nur zur Unterhaltung hört. Ich muss es ja nicht genauso halten.
Götz auch nicht, das schreibt er ja auch ganz explizit. Womit er ein Problem hat, ist wenn Musiker daraus ein Geschäftsmodell machen. Muss man auch nicht blöd finden, er tut es halt.
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David Lee Hasselhoff
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

Braucht man doch gar nicht so ideologisch zu führen, diese Diskussion. Völlig objektive Gründe warum Sabaton Mist sind: schlechter Sänger, völlig ausgelutschte Riffs, zu viele Keyboards, Kacksound, blödes Image, doofe Texte und selbstredend auch völlig langweilige Songs.

Ob das jetzt zu schunkelig ist, spielt da doch kaum mehr eine Rolle. Priest haben auch Schunkler geschrieben und sie sind für mich trotzdem die erste Antwort auf die Frage was Heavy Metal ist.
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Wishmonster
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von Wishmonster »

NegatroN hat geschrieben:
MetalEschi hat geschrieben:Ich finde es vor Allem nicht schlimm, wenn jemand Musik nur zur Unterhaltung hört. Ich muss es ja nicht genauso halten.
Götz auch nicht, das schreibt er ja auch ganz explizit. Womit er ein Problem hat, ist wenn Musiker daraus ein Geschäftsmodell machen. Muss man auch nicht blöd finden, er tut es halt.
Aber ist die Musik nicht bei allen Bands die davon leben wollen/müssen ein Geschäftsmodell? Jarvis von Night Demon betont ja auch in jedem Interview, dass er an die Spitze kommen will, und diesem Plan alles andere unterordnet. Ist das kein Geschäftsmodell? Oder ist das tolerierbar, weil die komerziell noch keine große Nummer sind?

Um zu UDO zurück zu kommen, Dirkschneider mag als Person absolut authentisch sein, und Accept waren eine der wichtigsten deutschen Bands der Achtziger, die sehr vielen Leuten eine Menge bedeutet, keine Frage. Ist das Ausschlachten dieser Tatsache durch eine 2-(oder 3?)-jährige Accept-Only Tour nicht auch ein Geschäftsmodell, bei dem es letztlich nur um den finanziellen Aspekt geht. Er hätte ja nach der Wiederbelebung Accepts mit Tornillo konsequent auf Accept Songs verzichten können, ohne nochmals eine solche Tour zu fahren. Das wäre ehrlich und respektabel gewesen, aber vermutlich auch ein finanzielles Desaster.
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NegatroN
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von NegatroN »

Wishmonster hat geschrieben:
NegatroN hat geschrieben:
MetalEschi hat geschrieben:Ich finde es vor Allem nicht schlimm, wenn jemand Musik nur zur Unterhaltung hört. Ich muss es ja nicht genauso halten.
Götz auch nicht, das schreibt er ja auch ganz explizit. Womit er ein Problem hat, ist wenn Musiker daraus ein Geschäftsmodell machen. Muss man auch nicht blöd finden, er tut es halt.
Aber ist die Musik nicht bei allen Bands die davon leben wollen/müssen ein Geschäftsmodell? Jarvis von Night Demon betont ja auch in jedem Interview, dass er an die Spitze kommen will, und diesem Plan alles andere unterordnet. Ist das kein Geschäftsmodell? Oder ist das tolerierbar, weil die komerziell noch keine große Nummer sind?

Um zu UDO zurück zu kommen, Dirkschneider mag als Person absolut authentisch sein, und Accept waren eine der wichtigsten deutschen Bands der Achtziger, die sehr vielen Leuten eine Menge bedeutet, keine Frage. Ist das Ausschlachten dieser Tatsache durch eine 2-(oder 3?)-jährige Accept-Only Tour nicht auch ein Geschäftsmodell, bei dem es letztlich nur um den finanziellen Aspekt geht. Er hätte ja nach der Wiederbelebung Accepts mit Tornillo konsequent auf Accept Songs verzichten können, ohne nochmals eine solche Tour zu fahren. Das wäre ehrlich und respektabel gewesen, aber vermutlich auch ein finanzielles Desaster.
Ich versuche es noch einmal: es geht nicht um jedes Geschäftsmodell, sondern es geht explizit um das Ballermann-Geschäftsmodell, das Musik auf bloße und stumpfestmögliche Unterhaltung ohne jeden Inhalt reduziert. Das (und nur das) geht für Götz nicht mit seiner Vorstellung von Metal zusammen, weil Metal für ihn mehr ist und mehr sein muss als das.

Muss man auch alles nicht so sehen, ich teile das auch nicht. Bzw. ist es mir einfach nicht wichtig genug, um mich darüber aufzuregen. Aber ich kann schon nachvollziehen, warum es ihm so geht.
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flyingpumpkin
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von flyingpumpkin »

NegatroN hat geschrieben: Ich versuche es noch einmal: es geht nicht um jedes Geschäftsmodell, sondern es geht explizit um das Ballermann-Geschäftsmodell, das Musik auf bloße und stumpfestmögliche Unterhaltung ohne jeden Inhalt reduziert. Das (und nur das) geht für Götz nicht mit seiner Vorstellung von Metal zusammen, weil Metal für ihn mehr ist und mehr sein muss als das
Ja, verstehe ich alles was er sagen will. Hätte er das in nem Forenbeitrag geschrieben würde es auch niemandem sauer aufstoßen. Aber eine mega erfolgreiche Band im Vorwort des aktuellen Magazins zu kritisieren die sonst im Deaf Forever überhaupt nicht stattfindet (weil trve und so), gerade jetzt im Rahmen ihrer Album-Kampagne zu kritisieren um möglichst viel Aufmerksamkeit auf sein Heft zu lenken, ist doch genau so ein Geschäftsmodell wie das von Sabaton. Wasser predigen, Wein saufen nennt man das. Wenn Sabaton Schlager sind, was haben die dann überhaupt im Deaf Forever besprochen zu werden, ist ja dann Genrefremd. Aber der große Teil vom kostenlosen Promotionkuchen wird dann vom idealistischen Götz schon gerne angenommen. Und ich vermute das dies einfach einigen sauer aufstößt, wie mir z.b
Hullu poro
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von Hullu poro »

flyingpumpkin hat geschrieben:Wenn Sabaton Schlager sind, was haben die dann überhaupt im Deaf Forever besprochen zu werden
Naja, damit kann das DF nochmals unterstreichen, wie trve und echt es ist. Allerdings macht das DF damit kostenlos Werbung für die Band, was von Sabaton bestimmt gerne angenommen und vom DF in Kauf genommen wird.
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NegatroN
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von NegatroN »

flyingpumpkin hat geschrieben:
NegatroN hat geschrieben: Ich versuche es noch einmal: es geht nicht um jedes Geschäftsmodell, sondern es geht explizit um das Ballermann-Geschäftsmodell, das Musik auf bloße und stumpfestmögliche Unterhaltung ohne jeden Inhalt reduziert. Das (und nur das) geht für Götz nicht mit seiner Vorstellung von Metal zusammen, weil Metal für ihn mehr ist und mehr sein muss als das
Ja, verstehe ich alles was er sagen will. Hätte er das in nem Forenbeitrag geschrieben würde es auch niemandem sauer aufstoßen. Aber eine mega erfolgreiche Band im Vorwort des aktuellen Magazins zu kritisieren die sonst im Deaf Forever überhaupt nicht stattfindet (weil trve und so), gerade jetzt im Rahmen ihrer Album-Kampagne zu kritisieren um möglichst viel Aufmerksamkeit auf sein Heft zu lenken, ist doch genau so ein Geschäftsmodell wie das von Sabaton. Wasser predigen, Wein saufen nennt man das. Wenn Sabaton Schlager sind, was haben die dann überhaupt im Deaf Forever besprochen zu werden, ist ja dann Genrefremd. Aber der große Teil vom kostenlosen Promotionkuchen wird dann vom idealistischen Götz schon gerne angenommen. Und ich vermute das dies einfach einigen sauer aufstößt, wie mir z.b
Nein, er sagt nicht, dass sie Schlager sind, sondern dass sie nach der gleichen Logik wie Schlager agieren. Dass sie nicht stattfinden würden, stimmt auch nicht. Albrecht z.B. ist durchaus Fan und hat nicht nur ihre Scheiben besprochen, sondern auch Artikel über sie geschrieben. Und wenn du tatsächlich der Ansicht bist, dass das DF wegen dieses Vorworts auch nur ein Heft mehr verkauft, die Motivation von Götz war und das genau dasselbe wäre wie das, was er da kritisiert, dann kann ich dieser Argumentation nur schwer was entgegensetzen. Das ist mir dann doch zu weit draußen.

Aber verbrennt ihr nur weiter irgendwelche Trveness-Strohmänner, wenn euch das glücklich macht.
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flyingpumpkin
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von flyingpumpkin »

NegatroN hat geschrieben:Nein, er sagt nicht, dass sie Schlager sind, sondern dass sie nach der gleichen Logik wie Schlager agieren.
Ja, tun sie das? Dann erkläre mir bitte diese Logik. Würde mich interessieren.
NegatroN hat geschrieben:Albrecht z.B. ist durchaus Fan und hat nicht nur ihre Scheiben besprochen, sondern auch Artikel über sie geschrieben.
Tja, schade das er nicht das Vorwort geschrieben hat, dann hätte man jetzt keine Diskussion. :D
NegatroN hat geschrieben:Und wenn du tatsächlich der Ansicht bist, dass das DF wegen dieses Vorworts auch nur ein Heft mehr verkauft, die Motivation von Götz war und das genau dasselbe wäre wie das, was er da kritisiert, dann kann ich dieser Argumentation nur schwer was entgegensetzen. Das ist mir dann doch zu weit draußen.
Wieso, es spricht sich doch hier im Forum z.b. jetzt rum. Evtl. kauft sich aus Interesse jetzt jemand das Heft um diesen Artikel zu lesen. So weit draußen ist das jetzt IMO nicht. Es gibt sehr viele stille Mitleser im Forum und da greift vielleicht der ein oder andere mehr dazu, der sich diese Ausgabe nicht gekauft hätte.
NegatroN hat geschrieben:Aber verbrennt ihr nur weiter irgendwelche Trveness-Strohmänner, wenn euch das glücklich macht.
Es sind leider keine Strohmänner. Aber gut, da sind wir Meinungstechnisch zu weit auseinander.
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von Perry Rhodan »

Einigen wir uns doch einfach darauf, dass Götz Sabaton nicht mag. Auch andere mögen die Band nicht.
Wieder andere finden Sabaton toll. Jedem seine Meinung!
Ich z.B. mag Powerwolf noch weniger als Sabaton. Powerwolf finde ich total überbewertet und die erinnern
mich immer an eine Kirmes/Jahrmarkt. Das finde ich noch doofer als Schlager...
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Xeledon
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von Xeledon »

MetalEschi hat geschrieben:Ich finde es vor Allem nicht schlimm, wenn jemand Musik nur zur Unterhaltung hört. Ich muss es ja nicht genauso halten.
Ich finde, es wird in der Regel immer dann ziemlich schlimm, wenn jemand Musik NICHT NUR zur Unterhaltung hört. :ka:
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ReplicaOfLife
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von ReplicaOfLife »

flyingpumpkin hat geschrieben:Ja, verstehe ich alles was er sagen will. Hätte er das in nem Forenbeitrag geschrieben würde es auch niemandem sauer aufstoßen. Aber eine mega erfolgreiche Band im Vorwort des aktuellen Magazins zu kritisieren die sonst im Deaf Forever überhaupt nicht stattfindet (weil trve und so), gerade jetzt im Rahmen ihrer Album-Kampagne zu kritisieren um möglichst viel Aufmerksamkeit auf sein Heft zu lenken, ist doch genau so ein Geschäftsmodell wie das von Sabaton. Wasser predigen, Wein saufen nennt man das. Wenn Sabaton Schlager sind, was haben die dann überhaupt im Deaf Forever besprochen zu werden, ist ja dann Genrefremd. Aber der große Teil vom kostenlosen Promotionkuchen wird dann vom idealistischen Götz schon gerne angenommen. Und ich vermute das dies einfach einigen sauer aufstößt, wie mir z.b
Anlass der Kritik sind ja gerade die Promobilder zum aktuellen Album (posend auf den Gräbern tausender unter grausamsten Umständen gestorbener Soldaten, und mit Schampuspullen in der zugehörigen Gedenkstätte). Götz stößt sich daran, dass Sabaton seiner Ansicht nach damit bewusst spielen, um Reaktionen zu provozieren.
Eine Diskussion darum entbrannte nach Erscheinen der aktuellen RH, in der die Bilder abgedruckt sind, ja auch hier.

Dazu kommt eben noch die maximale Diskrepanz zwischen der Musik an sich (poppig, extrem eingängig, jederzeit mitgröhlkompatibel) und den Texten (über einige der grausamsten Ereignisse, die die Menschheit bislang zustande gebracht hat). Klar sind Songs mit Kriegsthematik aus dem Metal nicht wegzudenken, aber keiner spreizt die Schere zwischen Handlung und Wirkung ihrer Werke da so weit (und so konsequent) wie Sabaton.
Und ich finde, diese Karnevalisierung (Da simmer dabei, dat is primo, Primo Victoria! *g*) darf man durchaus kritisieren.
Which aircraft crashes more into mountains?
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flyingpumpkin
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von flyingpumpkin »

ReplicaOfLife hat geschrieben:Anlass der Kritik sind ja gerade die Promobilder zum aktuellen Album (posend auf den Gräbern tausender unter grausamsten Umständen gestorbener Soldaten, und mit Schampuspullen in der zugehörigen Gedenkstätte). Götz stößt sich daran, dass Sabaton seiner Ansicht nach damit bewusst spielen, um Reaktionen zu provozieren.
Eine Diskussion darum entbrannte nach Erscheinen der aktuellen RH, in der die Bilder abgedruckt sind, ja auch hier
Ich kenne weder die Promobilder, noch den Text von Götz. Ich habe lediglich das aufgegriffen was hier gesagt wurde und da ging es viel um "Sabaton sind Schlager/ funktionierendem Geschäftsmodell wie im Schlager". Ich finde solche Promobilder wie du sie beschreibst auch fragwürdig aber hey, gerade im Metal wurde viel provoziert.
ReplicaOfLife hat geschrieben:Dazu kommt eben noch die maximale Diskrepanz zwischen der Musik an sich (poppig, extrem eingängig, jederzeit mitgröhlkompatibel) und den Texten (über einige der grausamsten Ereignisse, die die Menschheit bislang zustande gebracht hat). Klar sind Songs mit Kriegsthematik aus dem Metal nicht wegzudenken, aber keiner spreizt die Schere zwischen Handlung und Wirkung ihrer Werke da so weit (und so konsequent) wie Sabaton.
Und ich finde, diese Karnevalisierung (Da simmer dabei, dat is primo, Primo Victoria! *g*) darf man durchaus kritisieren.
Ja das kann man selbstverständlich scheisse finden, für mich ist es okay da sie in den Texten lediglich die Schlachten an sich beschreiben und Krieg nicht verherrlichen oder gut heißen und auch finde ich nicht zwingend, dass ein ernstes Thema mit super ernster Musik unterlegt werden muss. Wenn man es mit Kino vergleicht z.b. war die Nazizeit auch düster wird in Indiana Jones halt Popcorngerecht behandelt. Und so seh ich es ähnlich mit Sabaton. Ich mein ein Angel Of Death von Slayer macht ja auch nichts anderes und da gab es Zeiten wo sich Bandmitglieder SS-Runen auf die Instrumente montierten usw. Auch da gab es kein Vorwort von Götz. Götz findet Sabaton halt superscheisse und musste das jetzt allen mitteilen und misst da ein wenig mit zweierlei Maß.
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ReplicaOfLife
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Re: Sabaton - "The Great War" (19.07.)

Beitrag von ReplicaOfLife »

flyingpumpkin hat geschrieben:
ReplicaOfLife hat geschrieben:Anlass der Kritik sind ja gerade die Promobilder zum aktuellen Album (posend auf den Gräbern tausender unter grausamsten Umständen gestorbener Soldaten, und mit Schampuspullen in der zugehörigen Gedenkstätte). Götz stößt sich daran, dass Sabaton seiner Ansicht nach damit bewusst spielen, um Reaktionen zu provozieren.
Eine Diskussion darum entbrannte nach Erscheinen der aktuellen RH, in der die Bilder abgedruckt sind, ja auch hier
Ich kenne weder die Promobilder, noch den Text von Götz. Ich habe lediglich das aufgegriffen was hier gesagt wurde und da ging es viel um "Sabaton sind Schlager/ funktionierendem Geschäftsmodell wie im Schlager". Ich finde solche Promobilder wie du sie beschreibst auch fragwürdig aber hey, gerade im Metal wurde viel provoziert.

(...)

Götz findet Sabaton halt superscheisse und musste das jetzt allen mitteilen und misst da ein wenig mit zweierlei Maß.
Seiner weiteren Argumentation würde ich auch nicht direkt folgen. Wie er die Querverbindung zum Schlager gebaut hat, war mir auch etwas zu konstruiert - obwohl ich eine Aussage wie "Sabaton sind die Metal-Version des Schlagers" durchaus unterschreiben würde.
Und Vorwürfe wie "Die lachen doch über ihre Fans" sind mir auch zu weit draußen. Ich denke schon, dass die Spaß an dem haben, was sie machen, und das auch prinzipiell gut finden. Deshalb muss man sie nicht mögen, aber Bands mit ähnlichen Lebensläufen gibt's immer mal wieder. Und dass eine Band dann an der Erfolgsformel festhaält, ist wenig verwunderlich - und auch erstmal nicht verwerflich.
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