Perry Rhodan hat geschrieben:Genau meine Meinung! Dem Götz ist die Musik eben wichtiger als manchem anderen.
Wenn dem so wäre, warum setzt er sich dann nicht einfach mit der Musik auseinander, sondern vor allem mit Images, Geschäftsmodellen und dem (un)angemessene Auftreten bzw. Verhalten der entsprechenden Protagonisten?
Diewaldo hat geschrieben:Das ist genau das was mich stört. Dieser selbstgefällige Elitarismus kotzt mich einfach an. Hier sind die Leute vom DF, die die den wahren Metal goutieren und auf der anderen Seite der Pöbel der auf Wacken zu Sabaton abfeiert...
Schnabelrock hat geschrieben:Die Herde insgesamt ist viel zu groß, viel zu heterogen und viel zu autark geworden. Die Stellung als Schäfer bekommst Du nur zurück, wenn Du einen Teil davon abtrennst und auf eine eigene Weide leitest. Dazu musst Du ausgrenzen, sonst kannst Du Deine Leute nicht eingrenzen, definieren, binden.
Darum geht's am Ende (aber das ist natürlich nur meine Deutung/Meinung).
Das klingt mir aber etwas zu sehr bewusst. Ich denke, dass da jemand die alten Zeiten herbeisehnt, ist deutlich realistscher, als ein "um die Marktstellung auszubauen, ist es nötig, das Profil und die Zielgruppe entsprechend zurechtzustutzen".
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
Ich höre z.B. Visigoth ebenso wie Sabaton mit dem Unterschied, dass ich mir mittlerweile meist verkneife, zu Sabaton/Manowar/Kiss usw. noch was zu schreiben.
Ich hatte z.B. extremen Spaß beim Kiss Konzert letztens in München und hätte eigentlich nach dem Konzert meine Begeisterung hier gerne geteilt. Ich hatte aber einfach keinen Bock auf die zu erwartenden üblichen Kommentare. So geht es mir relativ häufig und ich vermute, dass ich damit nicht alleine bin.
Bei Kiss waren in München über 20.000 Leute und hier gibt es keinen Thread dazu. Warum wohl?
Das finde ich gerade in einem Musikforum extrem schade und an dieser Entwicklung hat für mich Götz K. einen nicht unwesentlichen Anteil.
Man muss keine Band dieser Welt mögen und kann das natürlich auch äußern. Mach ich auch und das ist ja auch nicht das Problem.
Warum manche aber ihre Energie damit vergeuden sich seitenlang in ihrer Abneigung über eine Band zu ergehen und die Fans auch noch herabwürdigen kann ich nicht verstehen. Da will ich mich mit Götzens Beweggründen auch gar nicht näher auseinandersetzten. Ist mir meine Zeit zu schade.
Gimme the beat boys and free my soul
i wanna get lost in your rock `n roll
and drift away!
Beidlman hat geschrieben:Ich höre z.B. Visigoth ebenso wie Sabaton mit dem Unterschied, dass ich mir mittlerweile meist verkneife, zu Sabaton/Manowar/Kiss usw. noch was zu schreiben.
Ich hatte z.B. extremen Spaß beim Kiss Konzert letztens in München und hätte eigentlich nach dem Konzert meine Begeisterung hier gerne geteilt. Ich hatte aber einfach keinen Bock auf die zu erwartenden üblichen Kommentare. So geht es mir relativ häufig und ich vermute, dass ich damit nicht alleine bin.
Bei Kiss waren in München über 20.000 Leute und hier gibt es keinen Thread dazu. Warum wohl?
Das finde ich gerade in einem Musikforum extrem schade und an dieser Entwicklung hat für mich Götz K. einen nicht unwesentlichen Anteil.
Man muss keine Band dieser Welt mögen und kann das natürlich auch äußern. Mach ich auch und das ist ja auch nicht das Problem.
Warum manche aber ihre Energie damit vergeuden sich seitenlang in ihrer Abneigung über eine Band zu ergehen und die Fans auch noch herabwürdigen kann ich nicht verstehen. Da will ich mich mit Götzens Beweggründen auch gar nicht näher auseinandersetzten. Ist mir meine Zeit zu schade.
Diese Entwicklung finde ich super schade, gerade für ein Forum ist das echt ein Armutszeugnis. Von Gemeinschaft und Brüderlichkeit ist, zumindest in der virtuellen Metal Szene, nicht mehr viel übrig. Intoleranz und elitäres Gehabe gegenüber Bands, gerade aus dem traditionelleren Bereich, findet man dafür leider Zuhauf.
Ich seh das zwar nicht unbedingt alles so, kann euch beiden aber im Großen und Ganzen folgen. Eins würde mich aber doch interessieren: Was genau soll ein Armutszeugnis für das Forum hier sein?
costaweidner hat geschrieben:Was genau soll ein Armutszeugnis für das Forum hier sein?
Wenn sich Leute nicht trauen etwas über ihre Lieblingsband zu posten, aus Sorge das darauf eh nur rumgehackt wird. Ich finde das schon bedenklich, gerade in einem Forum welches eh auf absteigendem Ast ist bezüglich Aktivität.
costaweidner hat geschrieben:Was genau soll ein Armutszeugnis für das Forum hier sein?
Wenn sich Leute nicht trauen etwas über ihre Lieblingsband zu posten, aus Sorge das darauf eh nur rumgehackt wird. Ich finde das schon bedenklich, gerade in einem Forum welches eh auf absteigendem Ast ist bezüglich Aktivität.
Das käme aber halt auf den Versuch an. Hinterher schreiben, dass man es nicht machen wollte, weil alle bestimmt nur drauf rumgehackt hätten, mutet seltsam an.
Es gibt seit jeher Bands, die hier keinen tollen Stand haben. Seien das jetzt die erwähnten Kiss, die Onkelz oder späte Manowar. Trotzdem hat jede dieser Bands auch hier ihre Hörer. Wieso auch immer. *g*
costaweidner hat geschrieben:Das käme aber halt auf den Versuch an. Hinterher schreiben, dass man es nicht machen wollte, weil alle bestimmt nur drauf rumgehackt hätten, mutet seltsam an.
Ja auch wieder wahr.
costaweidner hat geschrieben:Es gibt seit jeher Bands, die hier keinen tollen Stand haben. Seien das jetzt die erwähnten Kiss, die Onkelz oder späte Manowar. Trotzdem hat jede dieser Bands auch hier ihre Hörer. Wieso auch immer. *g*
Ich mag auch keine der drei genannten Bands und ja, sie polarisieren schon sehr stark hier im Forum. Das finde ich auf der einen Seite auch gut, weil es die Diskussion fördert. Auf der anderen Seite, was manchmal echt nervig ist, wenn Leute mit den Bands an sich noch nie etwas anfangen konnten aber sich dann trotzdem regelmäßig zu jedem neuen Thread zum aktuellen Album melden müssen und betonen müssen wie unfassbar scheisse diese und jene Band ist. Kiss, Onkelz oder Manowar konnte ich noch nie leiden und man wird dementsprechend keinen Beitrag von mir dazu finden. Warum soll ich auch kostbare Lebenszeit damit verschwenden? Das ist wie wenn ich ne Filmreihe dämlich finde und mir trotzdem zu jedem zugehörigen neuen Film ein Ticket löse um im Kinosaal anderen zu erklären wie unfassbar Scheisse man jenen Film findet und was für ein Müll das schon immer war.
Bei Kiss, Onkelz und Manowar ist es halt auch so, dass das Gelaber der Bands und die Realität einfach Meilen auseinander klaffen. Die PR-Phrasen klingen so, als würde da jedes mal das weltgrößte neue (!) Spektakel aufgefahren; in der Praxis sind die Bands übern Berg und reden sich um Kopf und Kragen. Das erzeugt natürlich Amüsement von Außenstehenden.
Davon ab: Dass alte Manowar hier nur Gelächter ernten würden, wäre mir neu. Und auch der Kiss-Thread polarisiert; ist aber keinesfalls eindeutig nur mit Spott versehen (wie freilich Begeisterung über die aktuelle Tour ankommen würde steht auf einem anderen Blatt...). Überhaupt behaupte ich auch, dass vor allem bei Manowar der größte Ärger von denjenigen ausgeht, die sich wünschen würden, die Band würde endlich mal wieder liefern, da sie mal Fans waren.
Kurzum aber: Ich denke, der klassische Fanatismus zu "seinen" Bands - dass die die Größten der Welt sind, und wer Fan ist besseren Geschmack hat als die anderen - ist hier im Forum tatsächlich recht tot. Das liegt aber auch einfach am Kalenderjahr, und dem Umstand, dass die meisten hier ganz gut über sich selbst lachen können. Das heißt ja aber nicht, dass die Mucke einem weniger die Welt bedeutet. Nur ist sie halt nicht die eine Welt, in der alle leben sollten.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
Die Diskussion der letzten beiden Wochen hier und vor allem im DF-Forum hat bei mir mittlerweile für einen ganz dicken Kloß im Hals gesorgt. So sehr ich die Leidenschaft, die ein Götz Kühnemund für seine Musik empfindet, irgendwo auch teilen mag – ich möchte mir weder von ihm noch von anderen Musikjournalisten oder so genannten "Überzeugungstätern" vorschreiben lassen, welche Band ich hören soll und welche nicht.
Genauso wenig möchte ich mir von anderen Musikfans irgend etwas in dieser Art anhören müssen. Jeder hat seinen eigenen Geschmack und es steht einem frei, die eine Band toll und eine andere Band kacke zu finden. Man kann dies auch gerne kundtun ... aber ist ein Wacken-Gänger nun gleich ein "schlechterer" Metaller oder hat einen diskussionswürdigen Musikgeschmack? Wer bin ich darüber zu urteilen?
Ich habe selbstredend meine eigene Meinung wie auch jeder andere ... und muss auch mal vertragen können, dass es Leute gibt, die meinen Musikgeschmack nicht teilen. Ich habe in den mittlerweile über 40 Jahren, in denen ich Rock und Metal höre, aber auch lernen müssen, dass ich a) die musikalische Weisheit nicht mit Löffeln gefressen habe und sich b) mein eigener Geschmack im Laufe der Zeit so ändern kann, dass ich Musikrichtungen, die ich vor 20 Jahren mit der Kneifzange nicht angepackt hätte, heutzutage durchaus zu schätzen weiß.
Auch ein GK kann nur für seinen eigenen Musik- und Bandgeschmack eintreten und muss wohl oder übel akzeptieren, wenn andere diesen nicht teilen. Mit seinem Editorial geht er für mich ebenso zu weit wie ein gewisser Forenbetreiber, der User, die Threads für so genannte "Spaßkapellen" (und dazu zählt seiner Meinung nach auch z.B. 'Sabaton'), aus dem Forum haben möchte und in diesem Zusammenhang von "Handlungsbedarf" und "Profilschärfung" spricht.
Grundsätzlich sollte jeder Musikgeschmack und jede Band (den ganzen Nazi-Kram lassen wir mal selbstredend außen vor) stattfinden dürfen. Ob das nun die erwähnten Kiss, Manowar, Onkelz oder Sabaton sind, ob das nun die so genannten "Schunkelkapellen" oder geschminkte Panda-Bärchen sein mögen – ein Blick über den Tellerrand hat noch keinem geschadet. Im Grunde genommen mögen wir alle die gleiche Musik ... nur halt in den verschiedensten Stilrichtungen. Man muss nicht alles toll finden und zu allem 'Ja und Amen' sagen – aber man sollte ab einem gewissen Punkt einfach auch mal akzeptieren können, dass nicht jeder gleich tickt.
Alphex hat geschrieben:dass die die Größten der Welt sind, und wer Fan ist besseren Geschmack hat als die anderen - ist hier im Forum tatsächlich recht tot.
Die sind zum DF Forum übergelaufen
Bloody_Sandman hat geschrieben:Grundsätzlich sollte jeder Musikgeschmack und jede Band (den ganzen Nazi-Kram lassen wir mal selbstredend außen vor) stattfinden dürfen. Ob das nun die erwähnten Kiss, Manowar, Onkelz oder Sabaton sind, ob das nun die so genannten "Schunkelkapellen" oder geschminkte Panda-Bärchen sein mögen – ein Blick über den Tellerrand hat noch keinem geschadet. Im Grunde genommen mögen wir alle die gleiche Musik ... nur halt in den verschiedensten Stilrichtungen. Man muss nicht alles toll finden und zu allem 'Ja und Amen' sagen – aber man sollte ab einem gewissen Punkt einfach auch mal akzeptieren können, dass nicht jeder gleich tickt.
Gott echt, das ist so krass. ES GEHT NICHT UM GESCHMACK! Es geht auch nicht darum, irgendjemand vorschreiben, was er hören darf und was nicht. Wie kommt man darauf, wenn man auch nur einen Satz mehr als die Überschrift gelesen hat? Es geht Götz nur darum, dass er Menschen, denen es nicht um Musik geht, sondern AUSSCHLIESSLICH um Feiern, Saufen und Rumblödeln nicht für einen Teil der Szene hält, die ihm was bedeutet. Genau wie die Bands, die ihr Geschäftsmodell ausschließlich auf diesen "Metalheads" aufbauen. Wirkliche Musikfans sind nicht gemeint, auch wenn sie Sabaton, neue Manowar oder Helene Fischer hören. Und nein, da gibt es keine scharfe und eindeutige Trennlinie und nein, das ist kein Gesetz, sondern eine Meinung und nein, man ist nicht verpflichtet, diese Meinung zu teilen. (Tue ich übrigens auch nicht und ich hab die Sabaton-Alben in meinem Schrank auch nicht in blindem Gehorsam an einen angeblichen Szene-Papst verbrannt). Aber was hier seitenweise für bondenloser Schwachsinn in seine Aussagen reininterpretiert wird, geht echt auf keine Kuhhaut mehr.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
NegatroN hat geschrieben:Aber was hier seitenweise für bondenloser Schwachsinn in seine Aussagen reininterpretiert wird, geht echt auf keine Kuhhaut mehr.
MEINUNGEN zu akzeptieren ist anscheinend nicht so Dein Ding, sonst würdest Du diese nicht beleidigend als Schwachsinn abtun.
NegatroN hat geschrieben:Es geht Götz nur darum, dass er Menschen, denen es nicht um Musik geht, sondern AUSSCHLIESSLICH um Feiern, Saufen und Rumblödeln nicht für einen Teil der Szene hält
Ja schön für ihn das er das Selbstverständliche nochmal als Vorwort in einem Magazin abdrucken muss, das von der von ihm kritisierten Zielgruppe nicht mal mit dem Arsch angeschaut wird. Wie ich sagte, jeder aus der Szene weiß wie er zu Hobbitmetal sonstigen Konsorten steht.
NegatroN hat geschrieben:Genau wie die Bands, die ihr Geschäftsmodell ausschließlich auf diesen "Metalheads" aufbauen.
Und das ist auch nur ne dämliche Behauptung die auch von nem 16-Jährigen kuttenadolf stammen könnte. Wie baut man speziell auf diese Fans oder in welchem speziellen Fall macht das Sabaton? Meint er die "noch ein bier..." Geschichte? Davon kann man sicher halten was man will aber die Sauferei gehört zu Festivals seit es sie gibt. Und inwiefern kurbelt das Plattenverkäufe an?
costaweidner hat geschrieben:Was genau soll ein Armutszeugnis für das Forum hier sein?
Wenn sich Leute nicht trauen etwas über ihre Lieblingsband zu posten, aus Sorge das darauf eh nur rumgehackt wird. Ich finde das schon bedenklich, gerade in einem Forum welches eh auf absteigendem Ast ist bezüglich Aktivität.
Verstehe ich nicht, ich schreibe auch was zu Depeche Mode und Pet Shop Boys.
