Blind Guardian - Live Beyond The Spheres (07.07.17)

[KingFear]

Werde nicht recht warm damit.
Die Songs von der Beyond The Red Mirror sowie "And Then There Was Silence" kommen gut und die reduzierten Arrangements sind spannend zu hören, bei den älteren Nummern klingen sie aber leider wie ihre eigene Coverband (z.B. stimmt irgendwas mit dem "Banish From Sanctuary"-Riff nicht). Dazu nerven mich die Keyboards.

Egal wie live die sein mag oder nicht, ich bleib dann bei der Tokyo Tales (oder fast besser noch dem "Complete..."-Bootleg). Nur für Komplettisten.

[Tailgunner]

Die Tokyo Tales war damals als sie rauskam meine erste Begegnung mit Blind Guardian.
Aufgrund des Albums habe ich die Jungs als etwas "übermotiviert" abgetan, weil ich das Gefühl hatte, die Songs überschlagen sich irgendwie...
Und auch nach VÖ der von mir heißgeliebten"Imaginations..." habe ich mich mit den Tokyo Tales immer noch nicht anfreunden können, auch wenn ich das BG-Frühwerk schon sehr zu schätzen weiß.
Anmerkung: das bei der TT der komplette Bass im Studio nachträglich eingespielt wurde, ist bekannt?

[KingFear]

Anmerkung: das bei der TT der komplette Bass im Studio nachträglich eingespielt wurde, ist bekannt?

Egal wie live die sein mag oder nicht, ich bleib dann bei der Tokyo Tales

[Tailgunner]

Anmerkung: das bei der TT der komplette Bass im Studio nachträglich eingespielt wurde, ist bekannt?

Egal wie live die sein mag oder nicht, ich bleib dann bei der Tokyo Tales

Ah, ok. Wußte nicht, ob sich das darauf bezogen hatte. Alles gut.

[Maedhros]

Was mir aber sehr viel Spaß macht, ist das Entschlackte der Live-Versionen, die sich ja doch deutllich vom Zigspuroverkill der Studioaufnahmen unterscheiden.

Deswegen sind BG für mich auch eine der wenigen Bands, von denen mich ein Livealbum noch interessiert. Die Songs bekommen in ihren reduzierten Darbietungen einen ganz neuen Charakter (ohne mich jetzt festlegen zu wollen, ob Live oder Studio besser ist).

[silentforce]

Ich finde ja nach wie vor dass Hansi Kürsch ein ein lediglich mittelmäßiger Sänger und ein viel schlechterer Live-Performer ist. Ich finde er wirkt auf der Bühne immer etwas deplatziert und er weiß nicht so recht wohin mit sich und seinen Armen. Aber dazu muss wohl der Chef-Guardian Xelodon was sagen............
Davon aber mal völlig abgesehen: Das Gesamtwerk ist bei BG immer stimmig und bis ins Detail ausgearbeitet. Und gerade das rettet Kürsch meiner Meinung nach. Dennoch würde ich diese Wucht an Musik liebend gerne mal mit einem echten "Sänger hören". Ich glaube das könnte alles nochmal auf ein ganz anderes Niveau hiefen!
Dennoch: Die Live-Platte ist eine echte Macht! Millionen Details sind berücksichtigt worden, hier wirkt nichts künstlich oder überarbeitet. Tolles Live-Dokument, welches nicht so einfach zu erreichen sein dürfte.

Und auf der anderen Seite: Wieviele Bands haben "Sänger" die nicht singen können, die aber durch den Wiedererkennungswert einmalig bleiben!? Grave Digger kann man sich auch nicht ohne den Englisch-Analphabeten Boltendahl vorstellen, oder Sabaton ohne Bròden.

[The Beyond One]

Ich finde ja nach wie vor dass Hansi Kürsch ein ein lediglich mittelmäßiger Sänger und ein viel schlechterer Live-Performer ist. Ich finde er wirkt auf der Bühne immer etwas deplatziert und er weiß nicht so recht wohin mit sich und seinen Armen. Aber dazu muss wohl der Chef-Guardian Xelodon was sagen............
Davon aber mal völlig abgesehen: Das Gesamtwerk ist bei BG immer stimmig und bis ins Detail ausgearbeitet. Und gerade das rettet Kürsch meiner Meinung nach. Dennoch würde ich diese Wucht an Musik liebend gerne mal mit einem echten "Sänger hören". Ich glaube das könnte alles nochmal auf ein ganz anderes Niveau hiefen!
Dennoch: Die Live-Platte ist eine echte Macht! Millionen Details sind berücksichtigt worden, hier wirkt nichts künstlich oder überarbeitet. Tolles Live-Dokument, welches nicht so einfach zu erreichen sein dürfte.

Und auf der anderen Seite: Wieviele Bands haben "Sänger" die nicht singen können, die aber durch den Wiedererkennungswert einmalig bleiben!? Grave Digger kann man sich auch nicht ohne den Englisch-Analphabeten Boltendahl vorstellen, oder Sabaton ohne Bròden.

Hansi Kürsch mag zwar nicht das Goldkehlchen eines Michael Kiske haben, aber "nicht singen" oder "kein Sänger sein", (wie bspws. Boltendahl) puh, das halte ich für äußerst unangebracht. Zumal doch gerade die neue Liveplatte Zeugnis der Entwicklung HKs als Sänger ist. Schon die rauen Gesangsparts bei And Then There Was Silence... schön wie zu besten "Imaginations"-Zeiten, gepaart mit der deutlich hörbaren Schulung, Töne zu halten. Frontsau wird er nie, aber auch das wurde besser. Wenn ich da die Touren seit der "At the Edge of Time" mit der für die "A Night at the Opera" 2002 vergleiche...

[Xeledon]

Aber dazu muss wohl der Chef-Guardian Xelodon was sagen............

Definitiv zuviel der Ehre, zumal ich euch auch eigentich nur bestätigen und nix wirklich erhellendes beitragen kann.

Man kann Hansis Stageacting durchaus ein wenig unbeholfen finden, was ich aber immer recht angenehm finde - und ehrlich gesagt halte ich das für das wichtigste Kapital der gesamten Band - ist die Authentizität, die darin zum Ausdruck gebracht wird. Ich kaufe Hansi und auch den anderen Jungs zu jedem Zeitpunkt ab, dass sie hinter dem, was sie da tun, hundertprozentig stehen und ihre Zeit und Energie eben nicht auf Dinge verschwenden, bei denen das nicht der Fall wäre. Und genau deshalb ist es für mich immer eher ein Plus- als ein Minuspunkt, wenn die eine oder andere Geste auf der Bühne nicht wirklich sitzt und so manche Ansage eher skurril wirkt.

Was den Gesang angeht, bin ich ziemlich nahe bei meinem Vorredner. Man muss die Stimme sicherlich nicht mögen, aber sie hat definitiv einen ganz eigenen Charakter, was mir im Zweifelsfall unendlich viel wichtiger ist als die totale gesangstechnische Perfektion. Und ähnlich wie im Falle eines James LaBrie bei Dream Theater tue ich mich mit der immer mal wieder aufkommenden Kritik am Gesang eher schwer, weil für mich die Lieder einfach so eng mit der stimmlichen Klangfarbe verbunden sind, dass sie mich eher befremden würden, wenn da plötzlich jemand anders singen würde. Rein technisch gibt es dabei auf alle Fälle wesentlich bessere Sänger, aber so schlecht wie Hansi teilweise geredet wird, ist er beileibe nicht - ich empfehle an dieser Stelle nochmal in "The Eldar" vom "Nightfall..."-Album reinzuhören, das ist schon ganz große Klasse, was er da abliefert. Und wenn man einmal das gesamte Spektrum der Blind-Guardian-Diskografie (und gerne auch noch die Demons&Wizards-Sachen) betrachtet, ist der Herr Kürsch sogar überraschend vielseitig und wandlungsfähig, ohne dabei jemals Verwechslungsgefahr aufkommen zu lassen.

[KingFear]

Ich habe keine Ahnung, wo dieses "Hansi kann nicht singen"-Meme herkommt. Seinen Gesang nicht zu mögen, geschenkt - aber sich BG "mit einem richtigen Sänger" zu wünschen, bitte was? Am besten noch mit einer Käseglocke wie dem zwei Sätze zuvor erwähnten Kiske, geht's noch?

[Chris777]

weil für mich die Lieder einfach so eng mit der stimmlichen Klangfarbe verbunden sind, dass sie mich eher befremden würden, wenn da plötzlich jemand anders singen würde. Rein technisch gibt es dabei auf alle Fälle wesentlich bessere Sänger, aber so schlecht wie Hansi teilweise geredet wird, ist er beileibe nicht

Ich kann mir Blind Guardian ohne Kürsch auch nicht vorstellen.

[flyingpumpkin]

Hansi ist auch technisch ein ziemlich guter Sänger. Seine Stimmfarbe klingt halt, wie sie klingt. Entweder man mag sie oder eben nicht. Aber ihn in einen Topf mit Boltendahl oder Broden zu werfen ist schon mega frech

[Shadowrunner92]

Ich habe keine Ahnung, wo dieses "Hansi kann nicht singen"-Meme herkommt. Seinen Gesang nicht zu mögen, geschenkt - aber sich BG "mit einem richtigen Sänger" zu wünschen, bitte was? Am besten noch mit einer Käseglocke wie dem zwei Sätze zuvor erwähnten Kiske, geht's noch?

So sieht's aus. Keine Ahnung, was man in den Ohren stecken haben muss, um Hansi für einen schlechten Sänger zu halten.
Das Stageacting ist nochmal was anderes, aber das sehe ich wie Xeledon - ich finde die Band in ihrer Authentizität total sympathisch, und da gehören auch Hansis schlimme Ansagen etc. dazu.

[Silver87]

Hansi hat als Sänger eine äußert positive Entwicklung genommen. Manchmal fehlen mir die raueren Gesangspart a la Imaginations... aber die letzten BG Alben haben einen tollen Flair!

Das neue Live Album ist natürlich typisch Guardian. Perfektion geht über alles. Dennoch gute Songauswahl und man merkt wieder: Diese Jungs haben eine Masse an Hits geschrieben.

Frage: Bin ich der einzige der findet, dass And then there was silence live nicht funktioniert? Bis auf dem lala Part ist das doch sehr unspannend...

[Xeledon]

Frage: Bin ich der einzige der findet, dass And then there was silence live nicht funktioniert?

Ja, bist du. *behaupt*

[KingFear]

Ja, bist du wirklich.
Ich saß gestern Abend mal wieder staunend vor der Studio- und jetzt auch vor der Liveversion. Was für eine irrwitzige Komposition. Das kann sonst niemand im Metal. *verneig*