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Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
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Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Zuletzt geändert von Doctor_Wasdenn am 25.12.2007 17:11, insgesamt 154-mal geändert.
Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Da Trump die Leute drauf angestachelt hat, ist es ja theoretisch eher als Staatsterror (oder Staatsterrorismus?) zu sehen, oder?
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
Es ist immer wieder eine Freude uns auf der Bühne zu sehen.
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Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Nope.
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Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
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Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Danke.Lobi hat geschrieben: ↑21.01.2021 17:07 Da es hier gerade passt, aber auch anderswo und auf andere Apologetiker, Framer, U-Boote:
"Sie kursierten schon in den Stunden, als das Kapitol noch von enthemmten Horden belagert wurde, die üblichen Begriffe, die alles versöhnen sollen, die bequemen, angenehmen, wohlklingenden Worte, die niemandem wehtun, die nicht zu präzis, nicht zu folgenreich beschreiben, was geschehen ist. Es ist dieselbe politisch-mediale Verklärung, mit der schon seit Jahren angestrengt versucht wird, in den autoritären, neovölkischen Netzwerken weltweit alles, wirklich alles zu sehen, nur keine weltweit operierenden, autoritären, neovölkischen Netzwerke. Sie sollen möglichst vereinzelt, als "Bürgerinnen und Bürger" interpretiert werden, wahlweise "abgehängt" oder "besorgt", als ginge es hier um ein paar Bedürftige an der vermeintlichen sozialen Peripherie und nicht um eine breite antidemokratische, rassistische Bewegung aus der gesellschaftlichen Mitte.
Dieselbe diskursive Maskerade, die zu verharmlosen und befrieden sucht, was eben gerade nicht harmlos und friedlich sein will, sie setzte auch nun wieder ein. Die Nation müsse "heilen", hieß es eilig, als müssten die, die da gerade die Nation zerlegen und umdefinieren wollten, nur getröstet werden. Es gelte, die "Spaltung zu überwinden", als bräuchten die putschenden White Supremacists einfach etwas mehr Anschluss und Zuwendung. Da sollte unbedingt eingemeindet werden, was noch nicht einmal ausgemeindet war - geschweige denn strafrechtlich aufgeklärt oder kritisch analysiert.
Das reflexhafte Weichzeichnen faschistischer Demagogie und autoritärer, chauvinistischer Bewegungen ist keineswegs nur in den Vereinigten Staaten mitverantwortlich für deren Exzesse und Gewalt, sondern auch hier bei uns. Jahrelang wurde es vermieden, die rechtsradikale Ideologie als echte Gefahr im und aus dem Kern der Demokratie zu begreifen. Ob aus ökonomischem Kalkül, nur ja kein lesendes oder schauendes Publikum zu verprellen, oder aus parteipolitischer Taktik, nur ja keine Wahlerinnen und Wahler zu verscheuchen, oder aus blankem Ressentiment - das Appeasement gegenüber antidemokratischen Bewegungen gehörte zum Repertoire des geschichtsvergessenen Opportunismus. Auch die weit verbreitete relativistische Disposition, Desinformation und Lügen als "streitbar" oder "kontrovers" zu exkulpieren, hat hierzulande die rechtsradikale Propaganda verhängnisvoll aufgewertet und normalisiert."
C. Emcke
https://www.sueddeutsche.de/meinung/kol ... duced=true
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Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Naja, es war ja ein fast offizieller Aufruf von Trump und Co, dass die Leute da hingehen.
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Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Sorry, den ganzen Artikel kann ich wegen Paywall nicht lesen, aber dieser Ausschnitt ist mal wieder Strohmann-Verbrennen galore. Wo wird denn bestritten, dass dahinter echte antidemokratische, rechtsextreme, faschistoide Netzwerke und Strukturen stecken? Oder dass es sich bei den Strippenziehern um echte Überzeugungstäter und brandgefährliche Extremisten handelt? Das hat hier niemand gemacht und ich sehe diese Sicht auch sonst nirgendwo. Darauf hinzuweisen, dass wir es hier nicht mit 74 Millionen Hardcorefaschisten zu tun haben, sondern das eine wilde Mischung aus allen möglichen Menschen ist, die sich aber letztlich doch in einer eindeutig rechtsextremen Bewegung versammeln ist etwas völlig anderes als das Bild, gegen das Emcke hier argumentiert. So zu tun, als wäre das, was sie da beschreibt, die gängige Sicht darauf, ist schon eine völlig absurde Verdrehung der Debatte. Hier und anderswo.Quertreiber hat geschrieben: ↑23.01.2021 22:16Danke.Lobi hat geschrieben: ↑21.01.2021 17:07 Da es hier gerade passt, aber auch anderswo und auf andere Apologetiker, Framer, U-Boote:
"Sie kursierten schon in den Stunden, als das Kapitol noch von enthemmten Horden belagert wurde, die üblichen Begriffe, die alles versöhnen sollen, die bequemen, angenehmen, wohlklingenden Worte, die niemandem wehtun, die nicht zu präzis, nicht zu folgenreich beschreiben, was geschehen ist. Es ist dieselbe politisch-mediale Verklärung, mit der schon seit Jahren angestrengt versucht wird, in den autoritären, neovölkischen Netzwerken weltweit alles, wirklich alles zu sehen, nur keine weltweit operierenden, autoritären, neovölkischen Netzwerke. Sie sollen möglichst vereinzelt, als "Bürgerinnen und Bürger" interpretiert werden, wahlweise "abgehängt" oder "besorgt", als ginge es hier um ein paar Bedürftige an der vermeintlichen sozialen Peripherie und nicht um eine breite antidemokratische, rassistische Bewegung aus der gesellschaftlichen Mitte.
Dieselbe diskursive Maskerade, die zu verharmlosen und befrieden sucht, was eben gerade nicht harmlos und friedlich sein will, sie setzte auch nun wieder ein. Die Nation müsse "heilen", hieß es eilig, als müssten die, die da gerade die Nation zerlegen und umdefinieren wollten, nur getröstet werden. Es gelte, die "Spaltung zu überwinden", als bräuchten die putschenden White Supremacists einfach etwas mehr Anschluss und Zuwendung. Da sollte unbedingt eingemeindet werden, was noch nicht einmal ausgemeindet war - geschweige denn strafrechtlich aufgeklärt oder kritisch analysiert.
Das reflexhafte Weichzeichnen faschistischer Demagogie und autoritärer, chauvinistischer Bewegungen ist keineswegs nur in den Vereinigten Staaten mitverantwortlich für deren Exzesse und Gewalt, sondern auch hier bei uns. Jahrelang wurde es vermieden, die rechtsradikale Ideologie als echte Gefahr im und aus dem Kern der Demokratie zu begreifen. Ob aus ökonomischem Kalkül, nur ja kein lesendes oder schauendes Publikum zu verprellen, oder aus parteipolitischer Taktik, nur ja keine Wahlerinnen und Wahler zu verscheuchen, oder aus blankem Ressentiment - das Appeasement gegenüber antidemokratischen Bewegungen gehörte zum Repertoire des geschichtsvergessenen Opportunismus. Auch die weit verbreitete relativistische Disposition, Desinformation und Lügen als "streitbar" oder "kontrovers" zu exkulpieren, hat hierzulande die rechtsradikale Propaganda verhängnisvoll aufgewertet und normalisiert."
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Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Willst Du den den ganzen Kommentar mal lesen? --> PM. Schau mal schon in gar nicht mal so ungeläufige liberal-konservative und gemäßigt rechte Diskurse in Deutschland (hier) und neben in den USA bspw. in UK, Italien oder Skandinavien (anderswo). Dort wirst Du auch jetzt noch die wohlbekannte Apologetik problemlos finden können. Oder auf Twitter.NegatroN hat geschrieben: ↑24.01.2021 11:18Sorry, den ganzen Artikel kann ich wegen Paywall nicht lesen, aber dieser Ausschnitt ist mal wieder Strohmann-Verbrennen galore. Wo wird denn bestritten, dass dahinter echte antidemokratische, rechtsextreme, faschistoide Netzwerke und Strukturen stecken? Oder dass es sich bei den Strippenziehern um echte Überzeugungstäter und brandgefährliche Extremisten handelt? Das hat hier niemand gemacht und ich sehe diese Sicht auch sonst nirgendwo. Darauf hinzuweisen, dass wir es hier nicht mit 74 Millionen Hardcorefaschisten zu tun haben, sondern das eine wilde Mischung aus allen möglichen Menschen ist, die sich aber letztlich doch in einer eindeutig rechtsextremen Bewegung versammeln ist etwas völlig anderes als das Bild, gegen das Emcke hier argumentiert. So zu tun, als wäre das, was sie da beschreibt, die gängige Sicht darauf, ist schon eine völlig absurde Verdrehung der Debatte. Hier und anderswo.Quertreiber hat geschrieben: ↑23.01.2021 22:16Danke.Lobi hat geschrieben: ↑21.01.2021 17:07 Da es hier gerade passt, aber auch anderswo und auf andere Apologetiker, Framer, U-Boote:
"Sie kursierten schon in den Stunden, als das Kapitol noch von enthemmten Horden belagert wurde, die üblichen Begriffe, die alles versöhnen sollen, die bequemen, angenehmen, wohlklingenden Worte, die niemandem wehtun, die nicht zu präzis, nicht zu folgenreich beschreiben, was geschehen ist. Es ist dieselbe politisch-mediale Verklärung, mit der schon seit Jahren angestrengt versucht wird, in den autoritären, neovölkischen Netzwerken weltweit alles, wirklich alles zu sehen, nur keine weltweit operierenden, autoritären, neovölkischen Netzwerke. Sie sollen möglichst vereinzelt, als "Bürgerinnen und Bürger" interpretiert werden, wahlweise "abgehängt" oder "besorgt", als ginge es hier um ein paar Bedürftige an der vermeintlichen sozialen Peripherie und nicht um eine breite antidemokratische, rassistische Bewegung aus der gesellschaftlichen Mitte.
Dieselbe diskursive Maskerade, die zu verharmlosen und befrieden sucht, was eben gerade nicht harmlos und friedlich sein will, sie setzte auch nun wieder ein. Die Nation müsse "heilen", hieß es eilig, als müssten die, die da gerade die Nation zerlegen und umdefinieren wollten, nur getröstet werden. Es gelte, die "Spaltung zu überwinden", als bräuchten die putschenden White Supremacists einfach etwas mehr Anschluss und Zuwendung. Da sollte unbedingt eingemeindet werden, was noch nicht einmal ausgemeindet war - geschweige denn strafrechtlich aufgeklärt oder kritisch analysiert.
Das reflexhafte Weichzeichnen faschistischer Demagogie und autoritärer, chauvinistischer Bewegungen ist keineswegs nur in den Vereinigten Staaten mitverantwortlich für deren Exzesse und Gewalt, sondern auch hier bei uns. Jahrelang wurde es vermieden, die rechtsradikale Ideologie als echte Gefahr im und aus dem Kern der Demokratie zu begreifen. Ob aus ökonomischem Kalkül, nur ja kein lesendes oder schauendes Publikum zu verprellen, oder aus parteipolitischer Taktik, nur ja keine Wahlerinnen und Wahler zu verscheuchen, oder aus blankem Ressentiment - das Appeasement gegenüber antidemokratischen Bewegungen gehörte zum Repertoire des geschichtsvergessenen Opportunismus. Auch die weit verbreitete relativistische Disposition, Desinformation und Lügen als "streitbar" oder "kontrovers" zu exkulpieren, hat hierzulande die rechtsradikale Propaganda verhängnisvoll aufgewertet und normalisiert."
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Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Klar, wenn man danach sucht, wird man es sicher finden können. Keine Meinung ist so blöd, als dass sie nicht irgendjemand ernsthaft vertreten würde. Aber hier klingt es so, als ob das ein prägendes Element in einer relevanten Debatte wäre. Wo wäre das so?
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Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Selbst in der FAZ wurde als "Rabaukentum" verharmlost. Zentraler und prominenter in dieser Debatte geht wohl kaum.
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Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Wenn das die Position der FAZ sein sollte, wäre das ein Argument.
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Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Ein weiteres Beispiel sind doch auch die ganzen Diskussionen um Jon Schaffer, exemplarisch auch hier, wie da um die Aussage "rechtsradikaler" herumgetänzelt wurde, egal wie viele Hinweise diesbezüglich über Jon Schaffer zu Tage kamen. Wie die Oath Keepers ( auch in Teilen der Presse) gemäß ihrer Eigendarstellung weiter als Verfassungspatrioten beschrieben wurden. Größere Teile der Demonstranten als zu Verschwörungstheorien Verführte, von Trump aufgestachelte dargestellt wurden, die ja gar nicht anders konnten als das Capitol zu stürmen.
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Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Wenn Du mit hier auch die Sätze 2 und 3 meinst, bildet sich langsam eine Art Melange bei Dir. Hier hat sicher niemand die Oath Keepers auch nur annähernd in dieser Weise beschrieben. Und ich habe hier auch nirgends gelesen, dass wer "ja gar nicht anders konnte".infected hat geschrieben: ↑24.01.2021 14:28 Ein weiteres Beispiel sind doch auch die ganzen Diskussionen um Jon Schaffer, exemplarisch auch hier, wie da um die Aussage "rechtsradikaler" herumgetänzelt wurde, egal wie viele Hinweise diesbezüglich über Jon Schaffer zu Tage kamen. Wie die Oath Keepers ( auch in Teilen der Presse) gemäß ihrer Eigendarstellung weiter als Verfassungspatrioten beschrieben wurden. Größere Teile der Demonstranten als zu Verschwörungstheorien Verführte, von Trump aufgestachelte dargestellt wurden, die ja gar nicht anders konnten als das Capitol zu stürmen.
Beide Aussagen sind völliger Unfug und genauso ist es Unfug, die hier zu lokalisieren und hier zu bekämpfen. Da muss man dann auch mal pingelig sein. Dass sie aber großer Schwachsinn sind und bekämpft gehören, haben wir keinen Dissens. Und natürlich auch nicht, falls die FAZ das als "Rabaukentum" verharmlost, wozu mir gerade Fantasie fehlt.
Dass Schaffer als Individuum erstmal auch ideologisch und persönlich "überführt" werden musste und daran gearbeitet wurde, ist völlig richtig. Das hat imo entsprechende Ergebnisse gebracht, die deutlich genug gezeigt haben, dass er ein krimineller, asozialer Ideologe, Dummkopf und Rechtsradikaler ist. Wo genau ist da das Problem? Dass die ganze Welt nach Nagel aussieht, wenn man nur einen Hammer hat?
Die Teilnahme einer Gruppe macht dennoch nicht jeden unterschieds- und ausnahmslos gleich mit dem schlimmsten Vertreter dieser Gruppe. Das hat btw. ausser Stalin, Hitler, Pol Pot und J. Edgar Hoover noch nie jemand anders gesehen. Da das aber sonnenklar und "hier" unumstritten sein dürfte, ist es "hier" vielleicht auch fehl am Platz.
In dubio contra googlio.
Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Satz 1 bezieht sich auf die Diskussion hier im Forum, Satz 2 und 3 auf die Diskussion im Allgemeinen, auch wie sie in Teilen der Presse erfolgte.
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Re: Iced Earth - Jon Schaffer stürmt das Kapitol
Den kann man nicht umbringen. Wurde etliche Male probiert. Selbst Covid hat es nicht geschafft.