KingFear hat geschrieben:Hab mir wegen der Paradise Lost-CD-Beilage den Hammer gekauft. Da ist ein Livereview von Herrn Wilson drin, das (sinngemäß) mit dem Satz anfängt: "Wilson versteht es, auch ein Konzeptalbum über eine Frau, die drei Wochen tot in ihrer Wohnung liegt, spannend rüberzubringen".
Bitte sagt mir, dass ich mir in Wirklichkeit die Titanic gekauft habe.
Sorry, daß ich hier klugscheißen muß, aber da mir das beim Lesen vermutlich auch direkt negativ aufgefallen wäre, hab ich das Heft grad noch mal aus dem Altpapier rausgefischt. Tatsächlich heißt es aber im Review (SW, Stuttgart, Theaterhaus, btw.) zu Beginn:
"Bei ihm wird selbst die Geschichte einer jungen Frau, die drei Jahre lang tot in ihrer Wohnung liegt, zu einem rauschhaften Hörgenuß..." (Zitat)
Kennt ihr dieses leichte Prickeln der Vorfreude und Herzklopfen, wenn ihr einen Thread öffnet, dessen neueste Antwort mit hoher Wahrscheinlichkeit mit beleidigter Leberwurst bestrichen ist?
Weil wir hier grad beim Konzept des Albums sind: Der Song Routine erschließt sich mir diesbezüglich immer noch nicht. Da gehts ja um eine Mutter, deren Kind gestorben ist. In welchem Verhältnis steht das jetzt zur Protagonistin des Geschichte? War das ihr Bruder (bzw. einer der Brüder, müssten ja dann mehrere sein, wie man bei Happy Returns sieht)?
KingFear hat geschrieben:Hab mir wegen der Paradise Lost-CD-Beilage den Hammer gekauft. Da ist ein Livereview von Herrn Wilson drin, das (sinngemäß) mit dem Satz anfängt: "Wilson versteht es, auch ein Konzeptalbum über eine Frau, die drei Wochen tot in ihrer Wohnung liegt, spannend rüberzubringen".
Bitte sagt mir, dass ich mir in Wirklichkeit die Titanic gekauft habe.
Sorry, daß ich hier klugscheißen muß, aber da mir das beim Lesen vermutlich auch direkt negativ aufgefallen wäre, hab ich das Heft grad noch mal aus dem Altpapier rausgefischt. Tatsächlich heißt es aber im Review (SW, Stuttgart, Theaterhaus, btw.) zu Beginn:
"Bei ihm wird selbst die Geschichte einer jungen Frau, die drei Jahre lang tot in ihrer Wohnung liegt, zu einem rauschhaften Hörgenuß..." (Zitat)
Danke fürs Nachschlagen des Originalzitats. Das ist ja noch weit absurder als meine Formulierung oben! "Tot in [der] Wohnung liegen", "rauschhaft" und "Hörgenuß" in einem Satz? *lolol*
Dein Posting klingt ein bisschen so, als wolltest du mir bösen Willen nachweisen. (Vielleicht überinterpretiere ich das auch.) Das Gegenteil ist dir gelungen, würde ich sagen. *g*
"Was schreckt Euch am meisten an der Reinheit?"
"Die Eile."
Du hast überinterpretiert.
(Und ich hatte mich doch so sehr bemüht, völlig neutral und emotionslos zu formulieren... )
Und aus reinem Interesse: Bist du mit der "Hand.Cannot.Erase" vertraut?
Kennt ihr dieses leichte Prickeln der Vorfreude und Herzklopfen, wenn ihr einen Thread öffnet, dessen neueste Antwort mit hoher Wahrscheinlichkeit mit beleidigter Leberwurst bestrichen ist?
"Ob Person XYZ Handlung ABC macht oder ob ein Schwein in ein Uhrwerk guckt" ist halt ein feststehender Begriff in meiner Familie. Für Außenstehende vermutlich nur halb so lustig (ja ich weiß, die Hälfte von nicht ist auch nicht )
Ich kann nicht so recht glauben, dass dies alles tatsächlich deine Abschließende Meinung zu Wilson sein soll. Du bist doch eigentlich ein Guter, wie kann das sein?
Was genau kennst du denn von ihm und wann war das, als du dir das angehört hast? Wie ging's dir da? *g*
Das ist jetzt bestimmt nur wieder ein Intro zu "Warum hat mir keiner gesagt, wie geil Brtlfx sind!", das alle paar Tage im Forum auftaucht. Vornehmlich mittelfristig nach einem riesigen Hype.
Wahrhaben kann ich nicht, dass er dich so abturnt, dafür verfolge ich deinen Werdegang schon zu viele Jahre
Was kenn ich? Als komplettes Album eigentlich nur "In Absentia", ein bisserl "Deadwing", und noch weniger "Fear Of A Blank Planet". Gehört habe ich zumindest die beiden letzteren jeweils zum Erscheinungstermin. Sollte ich mal in Blackfield reingehört haben, habe ich es wieder vergessen.
Wer jetzt einwendet, dass sei ja Porcupine Tree und nicht Steven Wilson, dem sei gesagt, dass ich davon ausgehe, dass sich das wie Devin Townsend zu The Devin Townsend Project zu The Devin Townsend Band verhält. Man kennt also nicht alle, wenn man eins kennt, aber die grobe Hausnummer schon.
Ich mag ja auch z.B. Pink Floyd nur sehr bedingt, und die späten Sachen gar nicht. Ich vergöttere Tiamat zu Wildhoney-Zeiten, steh aber trotzdem nicht auf sich selbst etwas zu ernst nehmende introvertiert-prätentiös-"progressive" Musik, v.a. wenn sie sich auch noch für was Besseres hält (Im Falle von PF: "The grass was greener / The light was brighter", bzw. sowas wie The Sound Of Muzak - ich verstehe ich die Ironie nicht, wie man in solch einem Fahrstuhlmusiksong sich von oben herab über andere, vermeintlich minderwertige Musik auslassen kann. Ich krieg 180 Puls, wenn ich an die Progpolizei denke, die diesen Song hörend zuhause sitzt und nickend "genauso isses!" murmelt!) Natürlich ist, wie in der DDR auch, nicht alles schlecht gewesen ("Collapse The Light Into Earth" z.B.), aber es ist schon recht deutlich Musik für andere Menschen.
Und auf solchen Nährboden fällt bei mir dann ein Konzeptalbum über eine Frau, die drei Jahre lang tot in ihrer Wohnung liegt. Ungehört keine weiteren Fragen, euer Ehren.
So, und jetzt überzeug mich vom Gegenteil.
"Was schreckt Euch am meisten an der Reinheit?"
"Die Eile."