Steven Wilson - Hand.Cannot.Erase.

[reissdorf]

Ey reissdorf.

Merkste selber, ne?

Dimebag, ey. Ich merke wenig, zu wenig.
Was ich aber merke ist Enttäuschung über dieses Album.
Ich habe anderes erwartet. Etwas mehr In Absentia vielleicht.
Und es gab da auch schon den einen Moment, wo ich dachte ja jetzt, der war aber auch ganz schnell vorbei.
Finde ich irgendwo schade, weil es genau meinen Nerv treffen sollte, tut es aber gar nicht.
Das würde ich merken.

[Shadowrunner92]

Finde das Album mittlerweile richtig, richtig gut. Ich höre es zugegebenermaßen gern mal nebenbei, während ich an der BA schreibe, aber völlig egal, an welcher Stelle ich mich auf die Musik konzentriere, alles ist super. Das Intro von "3 Years Older" erinnert mich sehr an Sieges Even, und stimmungsmäßig passt die Scheibe auch ganz wunderbar grad.

[Susi666]

Ey reissdorf.

Merkste selber, ne?

Dimebag, ey. Ich merke wenig, zu wenig.
Was ich aber merke ist Enttäuschung über dieses Album.
Ich habe anderes erwartet. Etwas mehr In Absentia vielleicht.
Und es gab da auch schon den einen Moment, wo ich dachte ja jetzt, der war aber auch ganz schnell vorbei.
Finde ich irgendwo schade, weil es genau meinen Nerv treffen sollte, tut es aber gar nicht.
Das würde ich merken.

An die tollsten Momente von "In Absentia" (und "Deadwing") kommt "H.C.E." nicht ran, das stimmt. Aber zumindest habe ich an der neuen Scheibe mehr Freude als an allem, was SW mit PT und solo nach "Deadwing" veröffentlicht hat...

[Thunderforce]

LOL @ "Steven Wilson klingt nicht mehr wie auf seinem Album von vor 15 Jahren" - Mümümü

Häh?
Vielleicht doch eher Axel Rudi Pell Platten kaufen? *g*

[Assaulter]

Zumal Wilson der Typ ist, der lieber aufhört bevor er zweimal das selbe Album macht. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass die Neue vielleich nach In Absentia klingen könnte.

[reissdorf]

Die neue Platte muss ich aber dennoch nicht gut finden?
Herrgott, ich habe mich lediglich erdreistet zu sagen, dass mir das jetzt nicht ganz so gut gefällt und ich mehr erwartet habe. In Absentia war als Vergleich gemeint, für eine Platte, die ich sehr mag, weniger, als Bitte den zweiten Teil davon zu veröffentlichen.

Habe das Album gerade nochmal gehört. Ich kann da für mich nichts finden, was mich begeistert.
Die Melodien kommen kaum über nett hinaus. Sobald die Musik aus ist bleibt da bei mir nix.
Das instrumentale dödelt vor sich hin, zitiert hier und da bei anderen Bands, und kann mich einfach nicht fesseln.

Ich habe aber keinen Bock Euch davon zu überzeugen, dass das Album Schrott ist, soweit will ich auch gar nicht gehen. Es lässt aber ein für mich wichtiges Merkmal vermissen. Es hat keine Widerhaken.
Und die brauche ich, um mich mehr und mehr auf eine Platte einzulassen, mich für sie zu interessieren. Und dies fehlt mir hier. Platte aus, ok. Aber kein Bedürfniss auf einen weiteren Durchgang.

?

Und nun höre ich mir mal an wie Axel Rudi Pell vor 15 Jahren anders Klang, als 1997. Ich mag Silent Angel.

[Vector]

reissdorf,

zwischen "vertonte Ideenlosigkeit" und "gefällt mir nicht ganz so gut" liegen ja wohl Welten.

Und Ideenlosigkeit kann man ja dem Album nicht vorwerfen, auch wenn es einem nicht gefällt.

Der Ton macht hier die Musik, aber das wissen einige hier Forum wohl nicht...

[Thunderforce]

Zumal Wilson der Typ ist, der lieber aufhört bevor er zweimal das selbe Album macht. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass die Neue vielleich nach In Absentia klingen könnte.

Das ist IMO im übrigen das einzige, was man dem neuen Album "vorwerfen" könnte:
Es klingt schon ein bißchen wie ein Best Of Steven Wilson, da sind Sachen aus den meisten Porcupine Tree-Phasen und auch Blackfield drin.
Wiklich neues probiert er kaum aus, abgesehen von Kleinigkeiten wie den weiblichen Vocals.

Geilerweise schafft er es aber, diese ganzen Einflüsse so zu verknüpfen, dass es trotzdem frisch und neu klingt.
Für mich nach wie vor sehr klar auf der 1 im bisherigen Jahr 2015.

[KingFear]

Hab mir wegen der Paradise Lost-CD-Beilage den Hammer gekauft. Da ist ein Livereview von Herrn Wilson drin, das (sinngemäß) mit dem Satz anfängt: "Wilson versteht es, auch ein Konzeptalbum über eine Frau, die drei Wochen tot in ihrer Wohnung liegt, spannend rüberzubringen".
Bitte sagt mir, dass ich mir in Wirklichkeit die Titanic gekauft habe.

[Thunderforce]

Hab mir wegen der Paradise Lost-CD-Beilage den Hammer gekauft. Da ist ein Livereview von Herrn Wilson drin, das (sinngemäß) mit dem Satz anfängt: "Wilson versteht es, auch ein Konzeptalbum über eine Frau, die drei Wochen tot in ihrer Wohnung liegt, spannend rüberzubringen".
Bitte sagt mir, dass ich mir in Wirklichkeit die Titanic gekauft habe.

Nee, aber den Idiotenhammer halt. *g*

Es geht um eine Frau, die 3 Jahre (nicht Wochen) tot in ihrer Wohnung lag.
Eine junge Frau, die eigentlich sehr beliebt war, keine alte Omma, die keinen mehr hatte.
Trotzdem wurde sie von niemandem vermisst.
Eine wahre Geschichte, zu der sich Wilson dann halt eine fiktive Story ausgedacht hat, warum das wohl so passiert sein könnte.

[KingFear]

Ah. Schade. Die Formulierung im MH erweckt den Eindruck, das Konzept würde nur aus dem tot-in-der-Wohnung-liegen bestehen (quasi "Day 1", "Day 2" usw.)

[Thunderforce]

Ah. Schade. Die Formulierung im MH erweckt den Eindruck, das Konzept würde nur aus dem tot-in-der-Wohnung-liegen bestehen (quasi "Day 1", "Day 2" usw.)

*starklol* @ Vorstellung

Das wäre wohl eher was für Carcass *g*

[KingFear]

Der sich daraus ergebende Spannungsbogen würde aber perfekt zu meiner Wahrnehmung von Wilson passen, deshalb musste ich nachfragen.

[Thunderforce]

Das dachte ich mir natürlich *g*

[Eddie75]

Es klingt schon ein bißchen wie ein Best Of Steven Wilson, da sind Sachen aus den meisten Porcupine Tree-Phasen und auch Blackfield drin.
Wiklich neues probiert er kaum aus, abgesehen von Kleinigkeiten wie den weiblichen Vocals.

Geilerweise schafft er es aber, diese ganzen Einflüsse so zu verknüpfen, dass es trotzdem frisch und neu klingt.
Für mich nach wie vor sehr klar auf der 1 im bisherigen Jahr 2015.

Ich finde es völlig normal, dass Wilson auf Stilelemente seiner unterschiedlichen Schaffensphasen und auch auf die anderer Bands zurückgreift. Die Scheibe ist sicherlich wesentlich leichter zugänglich als der Vorgänger, aber das ist für mich kein relevantes Bewertungskriterium. Gut, muss ja nicht jedem gefallen. Für mich ist die Scheibe derzeit jedenfalls auf 1 gesetzt. Mal schauen was das Restjahr noch so bringt, es steht ja noch einiges an Veröffentlichungen aus (Riverside, Spocks Beard, etc.).