Gut, denn das steht da ja auch gar nicht.TMW316 hat geschrieben:Sonst bin ich ja der erste, der irgendwelche Grunge Einflüsse 100 Meter gegen den Wind riecht, aber bei diesem und bei Tug of War ist mir das eigentlich garnicht aufgefallen.
Nach der Grunge-Welle veränderten sich jedenfalls auch viele Prog-Bands, z.B. indem sie schrammelige Gitarrenwände und schräge Akkordwechsel zuließen. Bei Spock's Beard ging's z.B. spätestens los auf "The Kindness of Strangers", bei Rush in der Phase "Counterparts / Test for Echo", bei Enchant auf "Break". Das Cleane und Filigrane war nicht mehr "in"; "in" ist wohl bis heute das, was offen ist für den Alternative Rock-Markt.TMW316 hat geschrieben:Sonst bin ich ja der erste, der irgendwelche Grunge Einflüsse 100 Meter gegen den Wind riecht, aber bei diesem und bei Tug of War ist mir das eigentlich garnicht aufgefallen.
Und davon haben sich Enchant später nie mehr verabschiedet.Doch das steht da, ein Post vor dem jetzt.GoTellSomebody hat geschrieben:Gut, denn das steht da ja auch gar nicht.TMW316 hat geschrieben:Sonst bin ich ja der erste, der irgendwelche Grunge Einflüsse 100 Meter gegen den Wind riecht, aber bei diesem und bei Tug of War ist mir das eigentlich garnicht aufgefallen.
Und im übrigen bist du nicht nur der Erste, sondern auch oft der Einzige.
Ja, ok, da alternativt es doch ein wenig.Crianlarich hat geschrieben:Nach der Grunge-Welle veränderten sich jedenfalls auch viele Prog-Bands, z.B. indem sie schrammelige Gitarrenwände und schräge Akkordwechsel zuließen. Bei Spock's Beard ging's z.B. spätestens los auf "The Kindness of Strangers", bei Rush in der Phase "Counterparts / Test for Echo", bei Enchant auf "Break". Das Cleane und Filigrane war nicht mehr "in"; "in" ist wohl bis heute das, was offen ist für den Alternative Rock-Markt.TMW316 hat geschrieben:Sonst bin ich ja der erste, der irgendwelche Grunge Einflüsse 100 Meter gegen den Wind riecht, aber bei diesem und bei Tug of War ist mir das eigentlich garnicht aufgefallen.
Ein überdeutliches Beispiel: Alice in Chains:
[...]
Und davon haben sich Enchant später nie mehr verabschiedet.
Aber irgendwie gefällts mir. Die Songs sind halt trotzdem nicht so "simpel" wie bei Alice in Chains selbst und man hört das "Progressive" schon noch raus. Der Gesang ist auch 1000 Mal besser. Das stört mich eigentlich am meisten bei den ganzen Alice in Chains und Stone Temple Pilot Bands.
Das schräge schiefe Gejammer ist doch schrecklich.Axe To Fall hat geschrieben:Der Gesang "1000 mal" besser als Layne Staley? Ach, Kind.
Wenn Ted Leonard bei Alice in Chains singen würde, würden mir die vielleicht auch gefallen. Das ist aber ein bisschen viel verlangt, oder? Soll der noch in einer vierten Band singen? Dann sitzt der ja nur noch im Flugzeug. Er könnte natürlich bei Enchant, Thought Chamber und Spock's Beard aussteigen und dafür bei Rush und Alice In Chains einsteigen, vielleicht würden die dann neue Fans dazugewinnen, die vorher den Gesang nicht überzeugend fanden. Beide Bands lassen sich ja mit neuen Platten viel Zeit und touren nicht so extensiv. Doch, das könnte funktionieren.TMW316 hat geschrieben:Das schräge schiefe Gejammer ist doch schrecklich.Axe To Fall hat geschrieben:Der Gesang "1000 mal" besser als Layne Staley? Ach, Kind.
PS.: Der Gesang von Rush gefällt mir aber z.B. auch net.
GoTellSomebody hat geschrieben:Das ist aber ein bisschen viel verlangt, oder? Soll der noch in einer vierten Band singen? Dann sitzt der ja nur noch im Flugzeug. Er könnte natürlich bei Enchant, Thought Chamber und Spock's Beard aussteigen und dafür bei Rush und Alice In Chains einsteigen, vielleicht würden die dann neue Fans dazugewinnen, die vorher den Gesang nicht überzeugend fanden. Beide Bands lassen sich ja mit neuen Platten viel Zeit und touren nicht so extensiv. Doch, das könnte funktionieren.TMW316 hat geschrieben:Das schräge schiefe Gejammer ist doch schrecklich.Axe To Fall hat geschrieben:Der Gesang "1000 mal" besser als Layne Staley? Ach, Kind.
PS.: Der Gesang von Rush gefällt mir aber z.B. auch net.
ENCHANT haben ohne Zweifel alles richtig gemacht. Der Sound ist ausgewogen, transparent und druckvoll. „The Great Divide“ präsentiert die Band gereift, ohne dabei ihre Trademarks zu vernachlässigen. Die Energie der vergangenen elf Jahre findet sich komprimiert auf eine knappe Stunde dauernde Reise in die Gefühlswelt von ENCHANT. Wem „Juggling 9 Or Dropping 10“ zu kopflastig und „Tug Of War“ zu offensichtlich eingängig war, der wird das Comebackalbum lieben.
Das kann man doch nicht nur an Geschrammel festmachen! Zusätzlich gibt's noch Akkordstrukturen, Akkordfolgen, Breaks, Riffs (nimm beispielsweise das Chugga-Chugga-Geriffe in "All Mixed Up", "Transparent Man" und "Life in a Shadow" usw., das alle Welt von den Grungern abgeguckt hat), Rhythmen (nimm beispielsweise den Hüpf-Rhythmus im Refrain von "Transparent Man", der im Grunge oft dazugehörte; der ganze Refrain ist wegen des Zusammenspiels von Gitarre und Rhythmusgruppe somit unverdünnter Grunge), die Aufeinanderfolge von bestimmten Akkordgruppen, Arrangements usw., die es vor dem Erfolg von amerikanischem und britischem Alternative Rock im Prog nicht gab.TMW316 hat geschrieben:Aber apropos Grunge, auf der Great Divide kann ich davon fast kaum was hören. Geschrammelte Gitarren gibt's auch nur bei einem Song, oder?
Wieso stellst du denn überhaupt diese Frage? Natürlich ist es natürlich, dass es nicht nur Retro-Progger gibt, sondern auch Progger, die mit der Zeit gehen und entweder Post-Rock, Trip-Hop oder eben Alt. Rock einbauen, und wenn ich etwas dagegen hätte, stünde in meinem Regal nur uraltes oder Retro-Zeug.TMW316 hat geschrieben:Aber "Progressiv" heißt doch sich weiter entwickeln und ist es dann nicht natürlich, wenn Progressive Bands solche Einflüsse (wie Grunge) mit einbaut?
Aber ein gutes Album ist doch ein gutes Album, auch wenn man den Stil schon immer gemacht hat. Und im Vergleich zu Tug of War ist The Great Divide schon ziemlich anders. Also sind sie ja nostalgisch so gesehen. Gratuliere.TMW316 hat geschrieben:Ach so, jetzt versteh ich dein Problem.
"Gute" Alben (nicht schlecht, nicht schlecht...) gibt's wie Sand am Meer. Von einer Band, die anfangs so viel Potential hatte, darf man brillante Alben erwarten. Wenn weder brillante Alben noch spannende Entwicklungen kommen, wird's schnell öde in der ewigen zweiten Liga.TMW316 hat geschrieben:Aber ein gutes Album ist doch ein gutes Album, auch wenn man den Stil schon immer gemacht hat.
"Die Leute sagen immer, Motörhead machten immer das gleiche. Ich hab' jetzt 'Orgasmatron' und 'Rock 'n' Roll' gehört und muss sagen, die sind schon ziemlich verschieden. Ein Stampfer wie 'Orgasmatron' kommt auf dem anderen Album weit und breit nicht vor, und so eine chartskompatible Melodic-Hymne wie 'All for You' hat das erstgenannte Album auch dann nicht aufzuweisen, wenn man's schüttelt."TMW316 hat geschrieben:Und im Vergleich zu Tug of War ist The Great Divide schon ziemlich anders.
Aber die Tug of War hat doch relativ sofort eingängige Songs, während die Great Divide viel weniger eingängig ist. Trotzdem finde ich beide mindestens gleich gut. Und man hört sofort welche Band das ist. Stell dir vor, jedes Album einer Band würde wie eine andere Band klingen.
