Der ganze Sound, die ganze Produktion strahlt ein "nüchtern, nackt, frei von Schnickschnack" aus. Keine großen Effekte, kaum Loudness War. Der Hörende wird überhaupt nicht an die Hand genommen. Kein dramatischer Synthi, der andeutet, "dass gleich ein ganz böser fetter Part kommt".
Man kriegt man einfach nur ganz viel nackte, technisch profunde Gitarrenmusik, die erkundet werden will. 70 Minuten nacktes Songmaterial. Und mein Eindruck ist, dass sich da mehr "Substanz" abzeichnet als bei einigen der Vorgängeralben, zB "X" oder "Darkness in a different light".
Das heißt nicht, dass ich sowas generell präferiere. Die letzte Pain of Salvation war in ihrer cineastischen Form zB das genaue Gegenteil und hat als solche auch funktioniert. Aber als Abschlussalbum gefällt mir das so auch ganz gut.
