Cool - funktioniert bei mir als eine Art "inneres Konsensalbum" genau so.Professor Longhair hat geschrieben: ↑25.12.2019 19:37 Interessante Randnotiz: Ich habe in meinem Auto die für mich spannendsten neuen VÖs der letzten Wochen gelagert - es gibt Momente da kann ich mich nicht entscheiden, welches Album nun in den Schlitz wandern soll .... in diesen Momenten greife ich immer zu WTWW von Ray Alder - und werde nie enttäuscht.
Auf diese Weise habe ich dieses Album nun schon intensiv kennenlernen dürfen.
RAY ALDER - II / 09.06.2023
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
Habe mir die CD jetzt doch noch gegönnt und muss sagen, dass mir das Album vor allem deswegen gefällt, weil die Musik einfach verdammt gut gemacht ist.
The Rangers had a homecoming...
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
Bin auch ein später Käufer der Platte. Habe sie nun aber mit Genuß und Freude etliche Male gehört. Gegen "Winter Ethereal" hat sie zwar nicht den Hauch einer Chance, aber das hat für mich kein Album.
"What The Water Wants" ist überraschend gut geworden, was in meinen Ohren vor allem an den Komposition von Mike Abdow liegt. Der hat sieben der zehn Songs geschrieben - mit Alder zusammen natürlich. Weiß übrigens jemand, welche Beiträge da genau von Alder stammen, hat er mal in einem Interview was dazu gesagt? Ich meine, hat er nur die Lyrics gemacht oder auch Melodien oder sogar noch Teile der Chord Progressions? Tippe auf Lyrics und Mitwirkung an Melodien.
Na, jedenfalls besteht für mich (ich möchte damit aber jetzt keinem anderen nahelegen sich anzuschließen) zwischen den Songs von Abdow und denen von Hernando ein regelrechter Klassenunterschied. Man hört schon beim ersten Durchlauf leicht heraus, welche drei von Tony Hernando stammen, es sind die harten, aber auch eher einfach gestrickten. Der erste, "Shine" ist noch sehr hübsch geraten. "A beautiful lie" krankt (wieder: nur für mich!) an seiner starken Pop-Punk-Tendenz, hat aber sehr nette Harmony-Vocals im Refrain. "Wait" fällt dann noch einmal recht stark ab mit seinem Bierzelt-Stampf-Rhythmus im Lala-Refrain.
Denn auch wenn ich Eschi und anderen zustimme, daß hier das Wörtchen "Prog" sicherlich nicht fettzudrucken ist, so ist WTWW doch eine Scheibe, die sich zuversichtlich unter das Prog-Metal-Genre fassen lassen kann, bei aller verhaltenen Leisetreterei, die Abdow zum Segen des Albums seinen Songs verordnet hat. Prog muß ja nicht Rumfrickeln oder ausufernde Spielzeiten bedeuten, ich finde, die Liebe zum Detail in Abdows Songwriting und die mehrschichtigen Stimmungen, die in einem Song zusammengefasst werden, rechtfertigen das Label "Prog" durchaus.
"The road" ist natürlich das, was das Herz jedes "Parallels"-Fans höher schlagen läßt. Die beiden stärksten Songs kommen imo zum Schluß, der Titeltrack und "Killing floor". Mir gefällt die ruhige, wabernde Grundstimmung ausnehmend. Eine perfekte Ergänzung zur Arch/Matheos, die beiden Platten dieses Jahres verhalten sich zueinander aaansatzweise wie "Guardian" zu "Parallels", finde ich.
"What The Water Wants" ist überraschend gut geworden, was in meinen Ohren vor allem an den Komposition von Mike Abdow liegt. Der hat sieben der zehn Songs geschrieben - mit Alder zusammen natürlich. Weiß übrigens jemand, welche Beiträge da genau von Alder stammen, hat er mal in einem Interview was dazu gesagt? Ich meine, hat er nur die Lyrics gemacht oder auch Melodien oder sogar noch Teile der Chord Progressions? Tippe auf Lyrics und Mitwirkung an Melodien.
Na, jedenfalls besteht für mich (ich möchte damit aber jetzt keinem anderen nahelegen sich anzuschließen) zwischen den Songs von Abdow und denen von Hernando ein regelrechter Klassenunterschied. Man hört schon beim ersten Durchlauf leicht heraus, welche drei von Tony Hernando stammen, es sind die harten, aber auch eher einfach gestrickten. Der erste, "Shine" ist noch sehr hübsch geraten. "A beautiful lie" krankt (wieder: nur für mich!) an seiner starken Pop-Punk-Tendenz, hat aber sehr nette Harmony-Vocals im Refrain. "Wait" fällt dann noch einmal recht stark ab mit seinem Bierzelt-Stampf-Rhythmus im Lala-Refrain.
Denn auch wenn ich Eschi und anderen zustimme, daß hier das Wörtchen "Prog" sicherlich nicht fettzudrucken ist, so ist WTWW doch eine Scheibe, die sich zuversichtlich unter das Prog-Metal-Genre fassen lassen kann, bei aller verhaltenen Leisetreterei, die Abdow zum Segen des Albums seinen Songs verordnet hat. Prog muß ja nicht Rumfrickeln oder ausufernde Spielzeiten bedeuten, ich finde, die Liebe zum Detail in Abdows Songwriting und die mehrschichtigen Stimmungen, die in einem Song zusammengefasst werden, rechtfertigen das Label "Prog" durchaus.
"The road" ist natürlich das, was das Herz jedes "Parallels"-Fans höher schlagen läßt. Die beiden stärksten Songs kommen imo zum Schluß, der Titeltrack und "Killing floor". Mir gefällt die ruhige, wabernde Grundstimmung ausnehmend. Eine perfekte Ergänzung zur Arch/Matheos, die beiden Platten dieses Jahres verhalten sich zueinander aaansatzweise wie "Guardian" zu "Parallels", finde ich.
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
Super geschrieben, Alex!
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
Hmmm…..Alder hat auch nicht explizit von einer Prog-Scheibe gesprochen, die er da veröffentlicht. Ich denke, dass das schlicht hier zum Thema wurde, weil es eben im Prog-Forum stattfindet. Es ist eher ein alternatives Rock-Album mit einigen Prog - Anleihen. Insofern hinkt für mich schon der versuchte Vergleich zu Arch / MatheosAlexforgood hat geschrieben: ↑07.01.2020 02:42 ... Gegen "Winter Ethereal" hat sie zwar nicht den Hauch einer Chance, aber das hat für mich kein Album.
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Denn auch wenn ich Eschi und anderen zustimme, daß hier das Wörtchen "Prog" sicherlich nicht fettzudrucken ist, so ist WTWW doch eine Scheibe, die sich zuversichtlich unter das Prog-Metal-Genre fassen lassen kann, bei aller verhaltenen Leisetreterei, die Abdow zum Segen des Albums seinen Songs verordnet hat. Prog muß ja nicht Rumfrickeln oder ausufernde Spielzeiten bedeuten, ich finde, die Liebe zum Detail in Abdows Songwriting und die mehrschichtigen Stimmungen, die in einem Song zusammengefasst werden, rechtfertigen das Label "Prog" durchaus.
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
Überhaupt: what the water wants? Echt jetzt? Kalt und erfrischend sein halt.
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
Alder spielt m.W. kein Instrument, daher liegt sein Beitrag mit Sicherheit vor allem bei Texten und Gesangsmelodien.
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
Ja, wahrscheinlich hast Du recht. Wenn wir hier im Feuilleton wären, würde ich was von der "alternativen Anmutung" der Scheibe quasseln, aber zum Glück sind wir das ja nicht. So sag´ ich einfach, auch mir fällt die insgesamt straighte Ausrichtung in die Ohren, es sind aber, wie erwähnt, für mich die Details im Songwriting, die WTWW doch recht deutlich von typischen Alternative-Platten abheben. Da fühlt man sich doch weitaus häufiger an die feinsinnige Gitarrenarbeit in Fates erinnert als an die von R.E.M. oder sogar Radiohead.BlackMassReverend hat geschrieben: ↑07.01.2020 07:35 Hmmm…..Alder hat auch nicht explizit von einer Prog-Scheibe gesprochen, die er da veröffentlicht. Ich denke, dass das schlicht hier zum Thema wurde, weil es eben im Prog-Forum stattfindet. Es ist eher ein alternatives Rock-Album mit einigen Prog - Anleihen. Insofern hinkt für mich schon der versuchte Vergleich zu Arch / Matheos
Naja, und daß man die Alben von Arch und Alder mal so´n bißchen gegeneinanderhält, wenn sie im selben Jahr erscheinen, das ist ja nun auch nicht so verwunderlich, oder? Mir gefällt halt nach wie vor, daß sie sich gleichsam an die beiden großen Fates-Phasen anzulehnen scheinen, ohne irgendwas bloß zu kopieren.
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
Das ist richtig. Und zwar beides. Jetzt wo Du es schreibst, fällt mir auch auf, dass sich irgendwie beide Alben an die jeweilige Sängerphase bei FW mit einer Art "Extrem" anschließen, da Arch/Matheos einerseits die wohl musikalisch härteste Variante des FW-Spektrums, Ray Alder auf seine Weise mit Mike Abdow die rundere, weichere oder meinethalben kommerziellere Seite dessen bedient. Ich bin in jedem Fall der lachende Dritte, weil ich neben FW nun halt noch zwei weitere, tolle Alben dieser Ausnahmekünstler bekommen habe.....Alexforgood hat geschrieben: ↑08.01.2020 14:50 Naja, und daß man die Alben von Arch und Alder mal so´n bißchen gegeneinanderhält, wenn sie im selben Jahr erscheinen, das ist ja nun auch nicht so verwunderlich, oder? Mir gefällt halt nach wie vor, daß sie sich gleichsam an die beiden großen Fates-Phasen anzulehnen scheinen, ohne irgendwas bloß zu kopieren.
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
So schaut´s aus. Und genauso wie "Parallels" und "Inside Out" bei mir slow burner waren (besonders letztere liebe ich heute heiß und innig), so ging und geht es mir immer noch mit WTWW. Freu´ mich jedesmal noch ein bißchen mehr, wenn ich die Alder einlege; was übrigens für mich auch ein Zeichen von einer gewissen "progressssssiveness" darstellt. Sie wird sich nicht schnell totlaufen. Sondern wachsen, weil man immer noch viel entdecken und in neue Beziehungen zueinander setzen kann.BlackMassReverend hat geschrieben: ↑08.01.2020 14:59 Ich bin in jedem Fall der lachende Dritte, weil ich neben FW nun halt noch zwei weitere, tolle Alben dieser Ausnahmekünstler bekommen habe.....
Doch führen wir keine Grundsatzdiskussionen, genießen wir lieber die Scheibe. Die Idee von Alder, seine erste Solo mit Abdow als Hauptsongwriter zu machen, war jedenfalls Gold wert. Wo kommt dieser Abdow eigentlich her, ist das ein Studiomusiker gewesen bislang?
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
Tolle Ausführung zum Thema.Alexforgood hat geschrieben: ↑07.01.2020 02:42 Bin auch ein später Käufer der Platte. Habe sie nun aber mit Genuß und Freude etliche Male gehört. Gegen "Winter Ethereal" hat sie zwar nicht den Hauch einer Chance, aber das hat für mich kein Album.
"What The Water Wants" ist überraschend gut geworden, was in meinen Ohren vor allem an den Komposition von Mike Abdow liegt. Der hat sieben der zehn Songs geschrieben - mit Alder zusammen natürlich. Weiß übrigens jemand, welche Beiträge da genau von Alder stammen, hat er mal in einem Interview was dazu gesagt? Ich meine, hat er nur die Lyrics gemacht oder auch Melodien oder sogar noch Teile der Chord Progressions? Tippe auf Lyrics und Mitwirkung an Melodien.
Na, jedenfalls besteht für mich (ich möchte damit aber jetzt keinem anderen nahelegen sich anzuschließen) zwischen den Songs von Abdow und denen von Hernando ein regelrechter Klassenunterschied. Man hört schon beim ersten Durchlauf leicht heraus, welche drei von Tony Hernando stammen, es sind die harten, aber auch eher einfach gestrickten. Der erste, "Shine" ist noch sehr hübsch geraten. "A beautiful lie" krankt (wieder: nur für mich!) an seiner starken Pop-Punk-Tendenz, hat aber sehr nette Harmony-Vocals im Refrain. "Wait" fällt dann noch einmal recht stark ab mit seinem Bierzelt-Stampf-Rhythmus im Lala-Refrain.
Denn auch wenn ich Eschi und anderen zustimme, daß hier das Wörtchen "Prog" sicherlich nicht fettzudrucken ist, so ist WTWW doch eine Scheibe, die sich zuversichtlich unter das Prog-Metal-Genre fassen lassen kann, bei aller verhaltenen Leisetreterei, die Abdow zum Segen des Albums seinen Songs verordnet hat. Prog muß ja nicht Rumfrickeln oder ausufernde Spielzeiten bedeuten, ich finde, die Liebe zum Detail in Abdows Songwriting und die mehrschichtigen Stimmungen, die in einem Song zusammengefasst werden, rechtfertigen das Label "Prog" durchaus.
"The road" ist natürlich das, was das Herz jedes "Parallels"-Fans höher schlagen läßt. Die beiden stärksten Songs kommen imo zum Schluß, der Titeltrack und "Killing floor". Mir gefällt die ruhige, wabernde Grundstimmung ausnehmend. Eine perfekte Ergänzung zur Arch/Matheos, die beiden Platten dieses Jahres verhalten sich zueinander aaansatzweise wie "Guardian" zu "Parallels", finde ich.
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
Ihr habt alle sowas von recht ...... WTWW höre ich momentan fast täglich auf dem Weg zur Arbeit und , ich komme tatsächlich völlig relaxt dort an. Die Musik von Alder hilft mir Lösungen für ganz knifflige Probleme zu überdenken - das passiert bei mir nur ganz selten mit anderen Alben !!
Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
Vielleicht sollte ich mir das Ding nun auch endlich mal zulegenProfessor Longhair hat geschrieben: ↑08.01.2020 21:34 Ihr habt alle sowas von recht ...... WTWW höre ich momentan fast täglich auf dem Weg zur Arbeit und , ich komme tatsächlich völlig relaxt dort an. Die Musik von Alder hilft mir Lösungen für ganz knifflige Probleme zu überdenken - das passiert bei mir nur ganz selten mit anderen Alben !!
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
Solltest Du wirklich !!
Und - Du wirst nicht enttäuscht sein, garantiert nicht !!
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Re: RAY ALDER - What The Water Wants / 18.10.2019
Mit Deinen Hinweisen habe ich schon sehr guteProfessor Longhair hat geschrieben: ↑10.01.2020 13:34 Solltest Du wirklich !!
Und - Du wirst nicht enttäuscht sein, garantiert nicht !!
Erfahrungen gemacht.
Am Wochenende geht demnach die Bestellung raus