Yes

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GrafMattes

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Beitrag von GrafMattes »

Zum Abschluß noch, vom wahrscheinlich größten Yes-Fanboy des Planeten (Jon Anderson ist wahrscheinlich mein absoluter Lieblinsmusiker, selbst wenn solo nicht immer alles tutti war, aber er lebt/e halt für die Musik und das merkt man IMMER bei ihm, dazu seine Texte und auch die vielen wunderschönen Songs, die er mit Yes und solo komponierte...das bemerkenswerteste ist jedoch, wie er selbst heute noch klingt wie ein junger Engel und das mit über 70):

Yes, 1969 > 9/10 (eins der besten Alben der 60er, eine wunderschöne Atmo und schon proggy genug)

Time and a Word 1970 > 7,5/10 (ein Rückschritt, irgendwie "Standard" für die Zeit, aber auch ein gutes Album)

The Yes Album 1971 > 8,5 (zahlreiche Klassiker, da schlägt das Herz höher, 2-3 Songs etwas schwächer)

Fragile, 1972 > 8-8,5 (für andere schon, für mich kein Highlight der Band, aber ist schon richtig gut und South side... genial)

Close to the Edge 1972 > 9,5-10 (Musikgeschichte, MUSS man natürlich kennen...und lieben)

Tales from Topographic Oceans > 9-9,5 (Stimmungssache, nur in passender Stimmung hören!!!)

Relayer, 1974 > 11/10 (der heilige Gral des Progrock, so wie A social grace für den Prog-Metal...jeder Song ein
makelloses und einmaliges Kunstwerk...11 von 10 gebe ich nur ganz selten, Komplexität der Musik für mich unerreicht, dagegen sind selbst Psychotic Waltz und andere für mich Waisenknaben, aber das ist in keinster Weise abwertend gemeint, denn man soll ja nicht Brombeeren mit Physialis vergleichen...trotzdem sind die Songs, wenn man sich reingehört hat unglaublich ohrenfreundlich, was nicht zuletzt an den wahrlich übergalaktischen, wunder-, wunder-, wunderschönen Gesangsmelodien von Jon liegt...das Album steht glaube ich auch im Guiness-Buch der Rekorde mit handgezählten und "ohrvernommenen" 4372 musikalischen Ebenen...wobei ich selbst nach zehntausendfachem Hören immer neue Ebenen entdecke...wer gerne mal Magic Mushrooms einwirft - ich ja nicht mehr leider, hihii -, hier habt ihr euer perfektes Album, danach ist kein Baum mehr vor eurer Umarmung sicher, küssen solltet ihr sie aber nicht, dann findet ihr euch vielleicht bald in einer Anstalt wieder, leider, denn gerechtfertigt ist es schon Bäume zu küssen, wenn man diese Musik hört)

Going for the One, 1977 9-9,5/10 (wunderschön+überirdisch, eins der letzten genialen, reinen Progalben der 70er)

Tormato 1978 >7,5-8 (Licht+Schatten, aber mehr Licht als Schatten!)

Drama 1980 > 8 (neuer Stil, neues Glück, gelungen...anderer Sänger, macht seine Sache ziemlich gut!)

90125, 1983 > 8 (wieder mit Jon, Pop in Reinkultur, aber sehr gelungen, auch immer noch anspruchsvoll genug)

Big Generator, 1987 > 6,5-7 (durchwachsen bis mäßig, damit ging es dann leider zu weit pop-mäßig und melodien leider nicht gut genug, aber auch mit guten Seiten)

(ABWH) Anderson Bruford Wakeman Howe, 1989 > 8,5 (Quasi-Yes-Album und ein richtig gutes Album, aber 80er-
Elemente, hauptsächlich bei den Drums,, jedoch nicht zu viel und proggy genug auf jeden Fall!)

Union, 1991 > 7,5-8 (einigermaßen durchwachsen, Hintergründe auch ziemlich skurril, aber viele gute Songs, wieder viel Pop)

(ABWH) An Evening of Yes Music Plus, 1993 > 9,5 (einziges Live-Album, das ich hier aufführe, aber von unglaublicher Qualität, mein Lieblings-Live-Album, Songs, Spielfreudigkeit, Atmosphäre unbeschreiblich, die Live-Krönung von Yes, alte Yes + neuere wunderbar zusammengeführt)

Talk, 1994 > 8,5 (eins der besten Pop-Alben, das ich kenne... für mich komischerweise umstritten, aber ich liebe es durch und durch...Prog-Elemente natürlich auch noch da!)

Open Your Eyes, 1997 > 4,5-5 (der Tiefpunkt, viel Murks und nur wenige Highlights, aber die gibt es sogar, z.B. Songs 1+2 und noch 2-3 andere)

The Ladder, 1999 > 7 (noch gut, aber nicht wirklich überzeugend, aber auch einige schöne Songs/Melodien)

Keystudio, 2001 > 8 (starkes Comeback, auch richtig proggy, fast wie in den 70ern, natürlich nur nicht so gut)

Magnification, 2001 > 8,5 (mit Orchester, wunderbar integriert, anders als so oft in der Rockmusik, "reifes Spätwerk", i love it)

Fly from Here, 2011 > 7,5 (wieder anderer Sänger, singt ganz gut, auch ähnlich wie Jon, insgesamt gibt's nicht viel zu meckern, finde ich, ganz gutes Album, aber ganz klar auch kein Highlight)

Heaven & Earth, 2014 > 6 (noch mal anderer Sänger, ist ok, aber ein Witz im Vergleich zu Jon+insgesamt durchwachsen, manchmal gut, manchmal nicht so toll bis leider durchaus schwach)
Zuletzt geändert von GrafMattes am 25.08.2017 05:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Rivers
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Re: Yes

Beitrag von Rivers »

GrafMattes hat geschrieben:Relayer, 1974 > 11/10 (der heilige Gral des Progrock, so wie A social grace für den Prog-Metal...jeder Song ein
makelloses und einmaliges Kunstwerk...11 von 10 gebe ich nur ganz selten, Komplexität der Musik für mich unerreicht, dagegen sind selbst Psychotic Waltz und andere für mich Waisenknaben, aber das ist in keinster Weise abwertend gemeint, denn man soll ja nicht Brombeeren mit Physialis vergleichen...trotzdem sind die Songs, wenn man sich reingehört hat unglaublich ohrenfreundlich, was nicht zuletzt an den wahrlich übergalaktischen, wunder-, wunder-, wunderschönen Gesangsmelodien von Jon liegt...das Album steht glaube ich auch im Guiness-Buch der Rekorde mit handgezählten und "ohrvernommenen" 4372 musikalischen Ebenen...wobei ich selbst nach zehntausendfachem Hören immer neue Ebenen entdecke...wer gerne mal Magic Mushrooms einwirft - ich ja nicht mehr leider, hihii -, hier habt ihr euer perfektes Album, danach ist kein Baum mehr vor eurer Umarmung sicher, küssen solltet ihr sie aber nicht, dann findet ihr euch vielleicht bald in einer Anstalt wieder, leider, denn gerechtfertigt ist es schon Bäume zu küssen, wenn man diese Musik hört)
Kenne ich nicht, bei den 5 Alben, die ich habe ist das nicht dabei. Werde ich mir mal, nach der Beschreibung, anhören.
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Re: Yes

Beitrag von MetalEschi »

Ich hab die Alben von The Yes Album bis einschließlich Union. Relayer finde ich ein richtig starkes Stück Musik, mag den Stil von Wakeman aber noch etwas mehr als den von Moraz, wobei ich es erstaunlich finde, wie sehr die beiden den Stil der Alben jeweils prägen. Man hört, dass Moraz einen ganz anderen Hintegrund hat. Für die sehr tolle Drama und Tony Kaye gilt ja quasi das gleiche.
Weil ich Wakeman-Fanboy bin ist dann bei mir vermutlich sogar Going For The One ganz vorne, oder eben Close To The Edge.
Mein Guilty Pleasure von Yes sind die beiden 80er Alben. Ich finde beide schwerst genial, auch die Big Generator.
Die 70er Alben bezeichne ich immer als klassische Musik mit Rock-Instrumentierung und finde nach wie vor, dass es das besser trifft als umgekehrt.
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Rivers
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Re: Yes

Beitrag von Rivers »

MetalEschi hat geschrieben:Mein Guilty Pleasure von Yes sind die beiden 80er Alben. Ich finde beide schwerst genial, auch die Big Generator.
Mein Guity Pleasure ist halt die Close to the Edge. Steven Wilson erinnert mich oft daran.
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Re: Yes

Beitrag von Professor Longhair »

CLOSE TO THE EDGE, was für ein Monsterwerk. Das ist DER Klassiker des Progrock - nur damals gab es diesen Begriff noch nicht !!
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Re: Yes

Beitrag von Nicnakk »

Au ja, YES ist auch mal wieder fällig. Verdammt, so viel gute Musik, die gehört werden MÜSSTE. Wobei mir die Sachen bis zur "Tormato" reichen. Dafür sind das reichlich Überalben.
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GrafMattes

Re: Yes

Beitrag von GrafMattes »

Nicnakk hat geschrieben:Au ja, YES ist auch mal wieder fällig. Verdammt, so viel gute Musik, die gehört werden MÜSSTE. Wobei mir die Sachen bis zur "Tormato" reichen. Dafür sind das reichlich Überalben.
Das sind ja auch die "alten" Yes, ist natürlich die beste Phase. Da ist genau der Schnitt.

Wobei "Time and a word" da ein bißchen rausfällt. Passt irgendwie nicht zum Rest und ist auch nicht so gut. Zwar auch noch gut, aber nicht so genial und irgendwie ein bißchen nichtssagend, auch nicht wirklich Yes für mich. Das Album könnte auch von einer anderen Band stammen, würde nicht auffallen. Ist natürlich Gemecker auf recht hohem Niveau, macht auch schon Laune.

Wenn du nur die alte Phase magst, solltest du dich aber auch beschäftigen mit

- ABWH und auch das dazugehörige Live-Album
- Talk
- Keystudio
- Magnification

Die gleiche Wärme, dieselbe Richtung. Mögen nicht alle, aber für mich stehen diese Alben in der Tradition der "alten" Yes. Und hinter "The Yes Album" (mit "Perpetual Change" und "A venture" bin ich da nie richtig warm geworden) oder Tormato (auch mit 2-3 nicht ganz so guten Songs) brauchen sich die genannten 4 Alben nicht verstecken, die Highlights sind sogar allerbeste Yes-Kunst!
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Feral
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Re: Yes

Beitrag von Feral »

Ich hab auf Spotify eben "The Steve Howe Album" durchgehört und find das schweinegeil. Das Problem ist jetzt halt nur dass man das auf CD quasi nicht bezahlen kann. Gruzefix, ey.
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